Star Wars VIII - Die letzten Jedi

  • Ich habe ihn gerade gesehen. VII war schon nicht so mein Fall, der Hype hat die Bedenken aber mal wieder ausgestochen.
    Naja, ich habe mich seit Episode II nicht mehr derart oft beim Augenverdrehen erwischt. Als der Film vorbei war, war ich schon etwas enttäuscht. Mein spontanes Urteil, als das Licht anging: Das ist eine 4 - Erfüllt seinen Zweck, aber schön ist anders.

    Mehr dazu wenn ich drüber geschlafen habe und zwischen Uni und Zug etwas Zeit finde.

    ROMANES EUNT DOMUS !

  • Wir waren gestern zu dritt drin und fanden ihn alle eigentlich sehr gut.

    2,5 Stunden geballte Handlung, es gab etwas zu lachen (fast manchmal zu viel, aber nur fast), bisschen Tränendrüse wurde bei mir auch gedrückt, schicke Actionszenen, die Beziehung zwischen Kylo/Ben und Rey finde ich sehr interessant. Durchaus positiv überrascht wurde ich dadurch,

    Spoiler anzeigen

    dass der WIDERSTAND eigentlich nur in den Defensive war, ständig was auf die Mütze bekam und so gerade an der kompletten Niederlage entlang schrappte, und die die Protagonisten nicht überall und immer Erfolg hatten.

    Mir gefiel schon Episode VII sehr gut und VIII vielleicht noch einen Tacken besser, aber VII ist schon wieder 2 Jahre her und ist daher nicht mehr so präsent.

    Ich wurde keineswegs enttäuscht, bislang kann diese Trilogie bei mir nur punkten.

  • Ich muss sagen, ich fand den Film furchtbar enttäuschend. Der Humor war nicht mein Fall, ich brauche keine niedlichen Disney-Sidekicks und so im Großen war irgendwas an der Präsentation des Films, dass mich die Plottwists allesamt mehr genervt als überrascht hatten.

    Das Erwachen Der Macht und Rogue One haben mir beide wesentlich besser gefallen.

  • Schattenkatze Wie fandest du Rouge One?

    Episode VII fand ich aufgrund von Han's Tod nicht so toll. Feeling, Atmo etc hat alles gepasst, aber der Wegfall des zweiten Hauptcharakter traf mich doch schwerer als Poe Dameron den First Order Dreadnought ;(

    Aber Episode VIII hat mir sehr gut gefallen und mich versöhnt mit den neuen Filmen. Freu mich auf Teil IX :)

    Gnupi  Curthan und meine Ringgeistlichkeit überlegen einen Vize Admiral Amilyn Holdo Fan Club zu gründen :love:

    Siehst reiten Du, jene neune? Die finster und verloren sind.

    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,

    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul.

  • Rogue One fand ich auch sehr gut.

    Die neuen Star Wars Filme kommen bei mir alle gut an.

    Niedliche Sidekicks sind nun nicht von Disney. Ewoks, anyone? Und in diesem Fall haben die Vögel insgesamt addiert wohl keine Minute Film gehabt, was also nicht zu viel war, schön verteilt, und damit wurde der Witz bei mir nicht nervend.

    Ford mag hat Star Wars nicht. Das spielte vermutlich mit hinein.

  • Und in diesem Fall haben die Vögel insgesamt addiert wohl keine Minute Film gehabt, was also nicht zu viel war, schön verteilt, und damit wurde der Witz bei mir nicht nervend.

    Ob Chewbacca jetzt wohl Vegetarier is(s)t? :/

    Siehst reiten Du, jene neune? Die finster und verloren sind.

    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,

    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul.

  • Ich glaube nicht.^^

    Gnupi Curthan und meine Ringgeistlichkeit überlegen einen Vize Admiral Amilyn Holdo Fan Club zu gründen

    Die hatte auch die für mich visuell und akustisch beste Szene des Filmes, obwohl sie gar nicht zu sehen war.

  • Niedliche Sidekicks sind nun nicht von Disney. Ewoks, anyone? Und in diesem Fall haben die Vögel insgesamt addiert wohl keine Minute Film gehabt, was also nicht zu viel war, schön verteilt, und damit wurde der Witz bei mir nicht nervend.

    Ich denke, die Vögel hätten mich auch nicht so genervt, wenn

    Spoiler anzeigen

    sie nicht ununterbrochen Chewie damit überspielt hätten. Chewie und Luke sehen sich wieder, aber die beiden reden nicht über Han, weil Luke mit Rey und Chewie mit den Viechern zugange ist. Chewie sitzt am Lagerfeuer, nachdem er einen alten Freund wiedergefunden hat, aber man merkt nicht, wie es ihm geht, weil diese Viecher auftauchen. Chewie fliegt den Falken jetzt alleine, aber man merkt nicht, wie es ihm dabei geht, weil er sich mit den Viechern rumärgern muss.

    Fand ich ziemlich irritierend.

    Vielleicht hab ich auch einfach den Teil II-Hänger (den zweiten Teil einer Trilogie find ich ja immer doof:rolleyes2:).

  • Ich glaube, es ist eher umgekehrt. Die Vögel waren da, damit Chewie auch ein paar Szenen hat.

    Ja, etwas mehr zwischen Luke und Chewie wäre schön gewesen, ich hätte es auch erwarte. Vielleicht gibt es sogar Szenen, und die wurden rausgeschnitten. Vermutlich gibt es deswegen nicht mehr, weil Chewie traurig war, Luke auch, und zusammen traurig sein wenig voran getragen hätte. Überhaupt wurden auf der Insel viele Gespräche da beendet an Stellen, an denen ich erwartet hätte, dass sie da erst recht beginnen, weil ganz offensichtlich Fragen bestehen aus Dingen, die gerade gesagt oder auch nicht gesagt wurden.

    'Überspielt' sehe ich Chewie mit den Vögeln aus meiner Warte nicht, aber mich haben sie auch nicht gestört. Ich kann verstehen, wenn so etwas stört (mir gingen die komischen Hasen in The Lone Ranger auf den Keks, und die waren noch weniger zu sehen als die Vögel), sie müssen nun auch nicht sein, diese Vögel mit Gestiefelter-Kater-Blick, aber mich haben sie nicht gestört, schon gar nicht genügend für Abzug in der B-Note.

  • Ich war ja auch mit Schattenkatze und Zwergenbrot zusammen im Kino und auch wenn Episode 8 sicher an ein paar Stellen hakt, hat er mir im Gesamtpaket wirklich gut gefallen. Ein paar Stellen wären etwas ernster besser gewesen, nicht jeder Subplot war auf ganz hohem Niveau und manchmal muss man das Gehirn etwas ausschalten, aber dem gegenüber standen für mich viele Pluspunkte. Das Setdesign fand ich äußerst gut. Gefühlt viel mehr echte Anteile in den Kulissen als in anderen Actionfilmen oder zumindest Computergrafik, die nicht so sehr ins Auge sticht. Eine Handlung die lange offen bleibt und einige Wendungen hat und auch viele Hauptfiguren lernen die ein oder andere Lektion im Laufe des Films und entwickeln sich so weiter. Ich bin gespannt wie es weitergeht und insgesamt lässt sich eine Trilogie dann ja auch immer erst am Ende wirklich beurteilen. In meiner eigenen Rangliste wäre z.B. "Das Imperium schlägt zurück" ganz oben bei allen Star Wars Filmen anzusiedeln, während sich der "Angriff der Klonkrieger" ganz weit nach unten orientiert.

    Bezüglich der Porgs sei noch zu erwähnen, dass es hier wohl eine recht kuriose Entstehungsgeschichte geben soll. Die Insel auf der gedreht wurde liegt in Irland und die dort ansässigen Haubentauchervögel stehen unter Naturschutz. So hat man wohl in vielen Szenen die Porgs drüberretuschiert. Insgesamt hatte ich auch vorher befürchtet, dass die mich furchtbar nerven würden, aber der Anteil am Gesamtfilm war dann doch irgendwie so gering, dass ich es nicht störend fand, sondern das dann wie die 'Eisfüchse' eher dazu beiträgt, dass eine Welt ein bisschen exotischer wirkt.

    Und bei Chewie finde ich es zudem auch immer ein bisschen schwierig wirklich ernsthafte Dialoge einzubringen, wenn man ihn einfach nicht verstehen kann. Ein bisschen mehr hätte in der Hinsicht kommen können, aber die Möglichkeiten sind da mMn doch etwas begrenzt.

  • Mir hat der Film nicht gefallen - aber das auf einem hohen Niveau.

    Pro: Audivisuell kann man nicht klagen, das war definitiv actionreiches Popcorn-Kino. Es gab eine Vielzahl cooler Szenen und endlich, endlich geht mal eine geheime Sabotagemission der Helden schief.

    Contra: Schon während der Vorstellung gab es immer wieder einzelne Szenen, die mich ziemlich gestört haben - sei es ein für mich unpassender Witz, ein Merchandise-Fellpinguin, der lieblose Verschleiß alter Charaktere, ein Logikloch oder die Frage, wieso verdammt noch mal eine imperiale Flotte tagelang hinter einem einzelnen Kreuzer her fliegen muss - hat die erste Ordnung mit all ihren Schiffen denn wirklich keine Möglichkeit, ein bisschen schneller zu fliegen?

    Es bleiben einzelne schwache Momente, die für mich den Unterschied machen. Insgesamt soll das aber kein Verriss des gesamten Films werden, ich würde ihm wohl mittelmäßige 5/10 Punkten geben. Für StarWars aber definitiv zu wenig - stünde der Name nicht drauf, bekäme der Film wohl eine 2+.

    • Die Einführungsszene ist blöd. Ein einzelner Jäger zerlegt die gesamte Verteidigung eines Schlachtschiffs? Okay, solche Szenen gab es auch schon in allen vorherigen Episoden, da war der überlegene Pilot aber stets ein Machtnutzer.

    • Die gesamte Außenmission von Finn und Rose war irgendwie überflüssig (obwohl es mir wie gesagt gefallen hat, dass sie schlussendlich misslang). Vermutlich brauchte man sie um den Fluss des Films als Ganzes aufrecht zu erhalten, die viel zu lange Verfolgungsjagd erinnerte mich aber irgendwie an die Podracer aus Episode I. Besondere Tiefpunkte waren für mich der Anruf bei diesem Alien-dessen-Name-ich-immer-vergesse, das offenbar gleichzeitig um sein Leben kämpfen und den Überblick über alle Hacker des Universums behalten kann sowie die Tatsache, dass offenbar jeder Idiot Snokes Kommandoschiff hacken kann.

    • Dann der Kopfgeldjäger/Hacker. Für mich vermutlich der schwächste Charakter aller bisherigen Filme, inklusive JarJar. Wenn er von Anfang an im Auftrag der ersten Ordnung unterwegs war, warum hat er die beiden nicht viel früher ausgeliefert? Wenn er sich erst nach dem Scheitern der Mission entschieden hat, die Seiten zu wechseln, wieso bekommt er dann eine Belohnung? Wieso weiß er vom geheimen Evakuierungsplan mit den getarnten Transportern? Das wussten in dem Moment soweit ich mich erinnere weder Rose noch Finn (zumindest nicht im Detail) und Poe Dameron hatte weder die Gelegenheit noch einen Grund, den dreien davon zu erzählen - beim letzten Kontakt hatte er schließlich noch die Kontrolle über die Brücke des Kreuzers, es sah also so aus, als würde sein Plan aufgehen.

    • Überhaupt, der Plan - die gesamte Führungszentrale des Widerstands ist davon überrascht, dass es eine Technologie gibt, mit der die erste Ordnung den Kreuzer im Hyperraum orten konnte. Aber eine X-beliebige Technikerin kennt sich mit dieser Technologie im Detail aus, während ein X-beliebiger Ex-Stormtrooper nicht nur weiß, wo der Generator zu finden ist, sondern auch, wie die Technologie im Flottenverband eingesetzt wird und, dass nach der Deaktivierung ein Zeitfenster von 6 Minuten bleibt.

    • Das Snoke so unvermittelt stirbt war überraschend und damit grundsätzlich gut. Damit hat wohl keiner gerechnet - andererseits wurde über Episode VII und auch innerhalb von Episode VIII (Andeutungen von Luke, Gespräche zwischen Kylo und Snoke) doch eine gewisse Erwartungshaltung geweckt und letztendlich enttäuscht. Wer war der Typ? Man kann doch nicht einfach einen neuen Erzbösewicht erfinden und dann zur Mitte der Trilogie entsorgen, ohne, dass Jemand erfährt, wieso die Sith entgegen der Aussage in Episode VI doch nicht ausgestorben sind.

    • Wieso ist die Erste Ordnung so mächtig? In Episode VII hatte ich den Eindruck, dass die erste Ordnung im Endeffekt eine Hand voll Sternenzerstörer und den Super-Mega-Todesstern besitzt, mit dem das Herz der Republik (~10 Planeten) ausgelöscht wurde. Nach der Vernichtung der Basis sollte sie aber eigentlich ziemlich angeschlagen sein, während die alte Republik aus hunderten Sternensystemen bestand - wieso also haben Leia und Verbündete jetzt nur noch 2W6 Schiffe auf ihrer Seite?

    • Der Rammstoß: Klar, das war eine ziemlich coole Szene und physikalisch macht es auch irgendwie Sinn, dass das Flaggschiff den Treffer nicht übersteht - aber wieso sind die Rebellen da nicht schon 5 Filme früher drauf gekommen? Immerhin gibt es auch in den alten Raumschlachten Kamikaze-Angriffe kleiner Jäger auf Sternenzerstörer und man muss offenbar auch kein Islamist sein, um herauszufinden, wie man ein Auto in eine Menschenmenge fährt. Weltraumschrott mit Hyperraumantrieb hätte wohl auch den Todesstern durchsiebt.

    • Lukes Ableben. Überhaupt, Luke - das war wirklich ein Einziges Hin und Her und dem letzten Jedimeister irgendwie nicht würdig. Erst hat er sich von der Macht abgewandt, dann überlegt er es sich spontan doch noch anders und hilft Rey, bleibt dann aber auf seiner Insel zurück, nur, um mit neuer Frisur als Machtprojektion einen badass-Auftritt hinzulegen und dann doch noch vor einer viel zu mystisch-symbolischen Leinwand bei Sonnenuntergang und aufziehenden Wolken zu "sterben". Als Lehrer-aus-dem-Off hätte er mir viel besser gefallen und wohl auch der kommenden Episode etwas Halt gegeben.

    Vize Admiral Holdo ?

    Die Vizeadmiralin hat es geschafft, in den wenigen Stunden ihres Kommandos mehrere bisherige Kriegshelden als Meuterer gegen sich aufzubringen - und das nur, weil sie dem degradierten Ex-Commander nicht über den Plan in Kenntnis setzen wollte. Der eigentliche Plan mag gut gewesen sein, als gute Anführerin hat sie sich aber nicht gerade inszeniert. Auch ist ihr Freitod ("Jemand muss zurück bleiben") einfach nur lächerlich. Wieso kann der Kreuzer nicht alleine geradeaus fliegen? Was ist mit dem Autopilot, der ja auch die Richtung gehalten hat, als die Brücke unbesetzt war? Ach ja, weil dann das spätere, ungeplante Wendemanöver zum Rammangriff nicht funktioniert. Naja. Einerseits finde ich es schön, dass die Anführer des Widerstands auch ohne Zutun der Helden noch sinnvolle Ideen haben und umsetzen, andererseits sind alle Szenen um Meuterei, Evakuierung und Rammstoß fragwürdig.

    Insgesamt gehöre ich hier wohl zur Admiral Ackbar-Fraktion: warum einen altgedienten Charakter lieblos entsorgen, um anschließend einen neuen Charakter einzuführen, dessen der dann aber noch im gleichen Film eine heroische Todesszene bekommt

  • Klingt doch alles nach einem Star Wars Film, oder? Es gibt Lichtschwerter, Raumschiffe und eine Menge Quatsch.:)
    Ich erwarte da irgendwie keine Logik... oder wie ich nach solche Filmen zu meinem Mann zu sagen pflege. "Wenn ich so spielleiten würde..."

    I ♡ Yakuban.

  • Ich erwarte da irgendwie keine Logik...

    Man kann viel hinnehmen ohne sich groß daran zu stören, solange es systematisch bleibt. Jedi können die Macht benutzen? Passt schon. Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit? Okay. Lichtschwerter mit begrenzter Länge? Von mir aus. Die Helden machen alles alleine, statt eine Hundertschaft Soldaten mitzunehmen? Ist halt ein Film. Ein paar Ewoks besiegen ein Batallion Elitetruppen? Okay, schlechtes Beispiel...

    Solange es innerhalb der Saga keinen offensichtlichen Unstimmigkeiten gibt bin ich bereit, viel hinzunehmen.

    Wenn aber Charaktere oder Szenen offensichtlich nicht in das sonstige Gefüge passen, stört das nur umso mehr.

  • Ich bin aus dem Film auch mit gemischten Gefühlen gegangen. Die erste Hälfte hat sich für mich unglaublich in die Länge gezogen - weit über die Schmerzgrenze hinaus. Die zweite Hälfte hatte ein paar wirklich gute Szenen und hat das Ganze schon nochmal heruntergerissen.

    Shintaro89 hat ja schon sehr gut zusammengefasst, was so manches mal für Unverständnis und Kopfschütteln gesorgt hat. Man merkt leider sehr deutlich, dass Episode 7 und 8 jeweils einen anderen Regisseur hatten. Wo man bei Snoke und Reys Herkunft in Nummer 7 noch mit tieferen Bedeutungen geliebäugelt hat, so hat man sich in der Episode 8 einfach für ein "Snoke ist einfach Snoke, der baucht keine Backstory" entschieden. Ob bei Rey noch mehr hinter ihren Kräften steckt als "es ist 2017, that's why" wird sich zeigen, aber ich glaube nicht, dass sie mit den Baustellen aus Erwachen der Macht noch was anfangen.

    Die Entscheidungen, die Rose und Holdo getroffen haben fand ich zum Teil bizarr. Von dem was Rose wusste, hat sie bei dem Rammanöver gegen Finn dafür gesorgt, das beide 20 Meter von einer Horde AT-AT Kampfläufer abstürzen, im besten Fall nur schwer verletzt sind und die Rebellen (es müssen ja wieder Rebellen sein) dem sicheren Untergang geweiht sind.

    Insgesamt finde ich schade, dass man wieder ein phöses Imperium braucht, und dass alles, was in Episode 1-6 passiert ist, praktisch hinfällig ist. Das ist auch der subversive Unterton in dem Film - Kylo sagt es ja so schön - "töte die Vergangenheit". Auch die ganzen politischen Statements fand ich zum Teil anstrengend, aber Hey, was solls.

    Insgesamt war der Film besser, als ich erwartet habe. Wirklich stören tut mich nur, dass man viele Möglichkeiten eine noch interessantere Geschichte zu erzählen verpasst hat:

    • Wie wäre es denn mit GoT-Ähnlichem schwarz-weiß-Mischmasch: dass man mal das ganze aus Sicht des Imperiums sieht! Klar, die letzte Ordnung müssen ja noch mehr die Obernazis sein, sodass man alle Soldaten als Kinder entführen muss und das Gehirn durchkneten muss. Fände ich interessanter, als den Charakter Finn auf einem Kasino-Planeten zu verheizen.
    • Carrie Fisher hätte man einen würdigen Abgang erlauben können. Stirbt Leia jetzt wie Admiral Ackbar off-Screen, oder gibt's in Episode 9 eine SGI-Prinzessin?
    • Was ist mit den Knights of Ren? I demand an Explanation!
    • Luke ein letztes mal seinen X-Wing aus dem Wasser heben und tatsächlich da sein am Ende... vielleicht kehrt er ja noch zurück und zerstört die letzte Ordnung zusammen mit dem grünen, durchsichtigen, blitze schleudernden Kobold.
    • Wie Phasma verheizt wird kann man mit einem gut getimten Toilettengang verpassen. Klar kommt die wieder, aber man kann nur zurück kehren, wenn es noch Fortsetzungen gibt.

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

  • Ich finde es legitim, wenn Rey als Kind von Schrotthändlern machtbegabt ist, ohne eine besonders tolle Hintergrundgeschichte zu haben. Den Imperator gab es zwar erwähnterweise in Episode IV, aber persönlich trat er in dem Film gar nicht auf, sondern erst in V, und in VI wurde er dann auch schon wieder abserviert.

    Snokes Abgang (jemand der so heißt, muss schnell wieder weg! ^^) kam überraschend für mich, aber ich fand es gut, zumal es eben kein Wandel war wie bei Anakin/Darth Vader, sondern Kylo Ren sich so die Karriereleiter herauf bewegte.

    Wo die erste Ordnung ihre Ressourcen herhat, habe ich mich schon bei Episode VII gefragt, die kam da schon gut ausgerüstet mit Schiffen und Menschen/Klonen/nicht-Menschen.

    Die Außenmission war nicht nötig, aber ich hatte dennoch Spaß dran, auch oder gerade den Hacker fand ich gut, auch wenn wenn mich sein Seitenwechsel ziemlich überrascht hatte, ebenso, warum so ein Erste-Ordnung-Schiff offenbar so einen Riesenhaufen Was-auch-immer (Proviant wird es wohl nicht gewesen sein) dabei hatte: gibt es da wirklich nur Cash, und zahlen die ihre Klonen wöchentlich bar aus?

    Aber diese Punkte stören mich mal tatsächlich nicht ausreichend genug, um Abzug in meiner persönlichen Wertung zu geben, weil ich den Film keine Minute lang langweilig fand (auch wenn Luke schon in der ersten Hälfte ein Jammerlappen war, aber hinterher durfte er doch einen ordentlichen Auftritt hinlegen).

  • auch wenn wenn mich sein Seitenwechsel ziemlich überrascht

    Naja, eine zwielichtige Gestalt, die man zufällig im Gefängnis trifft. Ich hab das Ganze eh nicht so recht verstanden... Angeblich gab es doch nur genau den einen Hacker, der das konnte, aber zum Glück saß in dem Gefängnis auch noch ein zweiter, der das auch kann... Eigenartig.

    Ich finde es legitim, wenn Rey als Kind von Schrotthändlern machtbegabt ist, ohne eine besonders tolle Hintergrundgeschichte zu haben. Den Imperator gab es zwar erwähnterweise in Episode IV, aber persönlich trat er in dem Film gar nicht auf, sondern erst in V, und in VI wurde er dann auch schon wieder abserviert.

    Hast du mal Avatar - der Herr der Elemente gesehen? Ich fand es da eigentlich recht gut gemacht, dass man den Bösewicht - den Firelord - erst mit der dritten und letzten Staffel überhaupt mal gesehen hat. Genauso wie der Imperator war der das Böse, dass erstmal noch unerreichbar ist, und man erst mit den ganzen Unterfieslingen fertig werden muss.

    Und der Herr Palpatine kommt ja nicht aus dem Nichts - und verschwindet nicht ins Nichts. Snoke ist halt der Platzhalter <Bösewicht>, und der Film versucht das auch gar nicht mehr zu verstecken. Wird eingesetzt, wenn man ihn braucht, wird abgesägt, wenn man ihn nicht mehr braucht - mehr ist nicht dahinter.

    Edit: Das ist für mich halt eine Stil-Frage, und über den lässt sich bekanntlich streiten. Klar kann Rain Johnson hier machen was er will. Aber wenn man sich das Interview mit Mark Hamill anschaut, wo er über den neuen Luke redet, dann ist das schon ein bisschen traurig...

    Along the shore the cloud waves break,
    The twin suns sink behind the lake,
    The shadows lengthen
    In Carcosa.

    Einmal editiert, zuletzt von Sternenfaenger (28. Dezember 2017 um 11:04)

  • Das Problem mit Snoke und Rey ist meiner Meinung nach hausgemacht. Die (Hardcore)Fans hatten nach Episode VII begonnen die wildesten Theorien zu entwickeln, wer wann wie wo und mit wem und warum weshalb.... Das keine der Theorien nun confirmed wurde, sondern Rey anscheinend (was wenn Kylo Ren gelogen hat? :/) stinknormale Eltern hatte und Snoke auch kein Thanos 2.0 ist / war ist vielen sauer aufgestoßen. Im Endeffekt macht der Film ja nichts wirklich falsch, lediglich die Fans sind mit viel zu hohen Erwartungen und schon vorgefertigter Meinung zu den einzelnen Charakteren und deren Story in dem Film gegangen.

    Genau aus solchen Gründen schaue ich seit ein paar Jahren keine Trailer mehr zu Kinofilmen an und versuche möglichst unvoreingenommen und ohne größere Erwartungen ins Kino zu gehen. Für mich funktioniert das bislang ausgesprochen gut :) Leider klappt der Plan nicht ganz, da im Kino ja auch Trailer zu neuen Filmen ausgestrahlt werden. So habe ich nun doch den Trailer zum neuen Mercedes vs Dinos (Jurassic World) Streifen gesehen.... Im übrigen ziemlich schlecht gemacht, da er in zwei Minuten den kompletten Film vorwegnimmt und somit aktuell gar kein Anlass besteht dafür ins Kino zu gehen...

    Siehst reiten Du, jene neune? Die finster und verloren sind.

    Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,

    ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul.