Ey, SL! Wie oft sollen wir das deinen NSCs noch erzählen?!

  • Ich hätte es zwar in einen "Kleinigkeiten" für SL geschrieben, war aber nicht angepinnt.
    Nachdem die Überschrift etwas kryptisch anmutet , möchte ich für mehr Aufklärung sorgen:
    Ich rede davon, wenn die Spieler alten, oder neuen NSC's immer und immer wieder dieselbe Geschichte erzählen sollen. Vorallem tritt dieses Problem in größeren Kampagnen auf. Es ist etwas an einem Ort geschehen und nun wollen diverse Leute davon wissen. Teilweise sogar nach zig Abentuern sollen die Spieler wiederholtes Mal über ihre IT Erlebnisse reden. Ich bin einfach mal neugierig wie ihr das handhabt. Also bei uns ist es so, dass diese Gespräche zum Anfang ausgespielt werden, auch um zu prüfen, ob die Spieler alles wissen, oder ihnen der Ernst der Lage bewusst wird, etc.
    Nun ist es auch manchmal so, dass der Spieler dann zum Meister sagt:" Ich erzähle ihm alles. "- ist okay. Wenn es wichtig wird, kann der SL immer noch um ein Ausspielen des Gesprächs bitten.
    Versteht ihr was ich meine? Kennt ihr dieses Problem? So gebt doch bitte mal etwas von euren Spielgruppen preis.

    Rechtschreibfehler sind dem Smartphone geschuldet!

    Signatur:
    DSA3 - maximale Freiheit dank der 4. Edition

    Nur schummeln ist schlimmer als Schicksalspunkte!

    Hört endlich auf den großen Borbarad als Borbi zu verhätscheln

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (11. November 2016 um 19:56)

  • Es kommt nicht auf "alles" sondern auf "das in der Situation wichtige" an. Der SL kann ja nichts dafür das er/sie alle Lebewesen (und gar Götter) im Spiel mit Leben ausfüllt - aber dennoch wird mancher NSC seine speziellen Informationen erhalten wollen - oder auch nicht.
    So mag ein Geweihter/Magier schon mal dazwischen gehen mit einem "Weiß ich schon. Aber könntet ihr mir zu "Punkt A" genauer sagen was da passiert ist. Weil ... "
    Aber das kommt auf die Situation an - immerhin spricht sich auch in Aventurien manches schnell herum.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Wir hatten das schon mal das wir bei einem Bericht die Hierarchie hochgereicht wurden und jeder wollte sich wichtig machen und alles hören.
    Mein SC meinte dann irgendwann, dass er jetzt mindestens einen Oberst sehen will...

    Im Allgemeinen läuft es aber darauf hinaus, dass die Geschichte einmal erzählt wird, und danach wird nur noch gefragt, ob wir irgendwelche Details hervorheben oder - viel wichtiger- verschweigen.

    "Eine grelle Sonne geht auf. Heute Nacht ist Bier vergossen worden"

  • Nun könnte ich frech fragen, wieso erzählen die Helden auch jedem Unteroffizier ihre Lebensgeschichte anstatt gleich den CHEF zu verlangen :)
    Mir fällt aber im Moment auch kein Abenteuer ein, wo die Helden "gezwungen" werden öfters nur einem NSC eine wichtige Mitteilung zu machen - und dieser schickt diese dann zum nächsten usw. (und selbst hier läßt sich das abkürzen indem der erste NSC die wichtigsten Punkte notiert und den Helden als "Empfehlung" mitgibt).

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Es variiert.

    Ist es IT wichtig, was wie erzählt wird oder auch vergessen wird oder uminterpretiert, dann wird in wörtlicher Rede erzählt.

    Ist es nicht so wichtig, werden in Stichpunkten die Eckdaten zusammengefasst.

    Ist es gar nicht wichtig, wird es mit "wir erzählen alles", abgetan. EDIT: Gerade, wenn das schon mal erzählt wurde, kann man halt OT darauf verweisen: Wie beim letzten Mal. EDIT Ende.

  • zakkarus: Weil die SC vielleicht keine hohe Person kennen/sehen dürfen?


    @ Schattenkatze: Gut zusammengefasst. Also handhabt ihr es wie wir.

    Ich war einfach neugierig, schön, dass ihr diese befriedigt habt und danke!

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    Einmal editiert, zuletzt von Gast (11. November 2016 um 19:56)

  • Nun könnte ich frech fragen, wieso erzählen die Helden auch jedem Unteroffizier ihre Lebensgeschichte anstatt gleich den CHEF zu verlangen

    Die Zeit drängte...

    Mir fällt aber im Moment auch kein Abenteuer ein, wo die Helden "gezwungen" werden öfters nur einem NSC eine wichtige Mitteilung zu machen - und dieser schickt diese dann zum nächsten usw. (und selbst hier läßt sich das abkürzen indem der erste NSC die wichtigsten Punkte notiert und den Helden als "Empfehlung" mitgibt).

    Öhm... es könnte möglicherweise sein, dass meine Formulierung der Forderung, den Kommandanten zu sehen, seine Untergebenen ein klein wenig gegen uns eingenommen hat...

    "Eine grelle Sonne geht auf. Heute Nacht ist Bier vergossen worden"

  • Gerade wenn die Zeit drängt verlange ich den "Vorgesetzten" zu sprechen. Notfalls muß sich die Gruppe etwas einfallen lassen - wenn es der SL unbedingt schwer machen will.
    Aber kommt - wie oben - auf die Situation (und evtl. SL) an. An ein "wir erzählen alles" Erlebnis kann ich mich zum Glück nicht erinnern - und auch nicht das wir öfters wiederholen mußten.
    Und wer weiß was an der Geschichte so wichtig sei - alleine der SL. ;)
    Auch kann die Spielzeit da entscheidend sein - da läßt man schon mal "unnötige lange" Dialoge weg.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Das läßt sich so pauschal gar nicht beantworten.

    Ich würde sagen, wenn man das erste Mal bei Rohaja vorspricht und dort von seinen Erlebnissen berichtet, würde ich - egal wie oft das schon erzählt wurde - auf das entsprechende Ausspielen drängen. Beim Sekretär Dritten Ranges von Saldor Foslarin, um endlich bei dem alten Knacker eine Audienz zu erhalten... na, eher nicht.

    Wichtiger ist mir als SL vielmehr zu wissen, was die Spieler, wenn sie, wie die meisten hier, lediglich sagen "wir erzählen ihm die Geschichte", was sie alles ausschmücken bzw. explizit weglassen. Nur, damit ich weiß, wie der NSC anschließend reagiert.

    Manchmal ist es aber auch einfach von Lust und Laune abhängig, ob die Runde das nun ausspielen will oder einfach effizient im Plot voranschreiten möchte.

    Meine Lieder, die klingen nach Wein, und meine Stimme nach Rauch; mag mein Name nicht Orpheus sein, mein Name gefällt mir auch.

    Aktuelle Spielrunden:

    DSA: 7G - Bastrabuns Bann (SL)

    DSA: Rhetorischer Sesselbrand (SL)

    DSA: Die Silberne Wehr (Söldner)

    D&D: Tchazzars Rückkehr (SL)

  • Ich würde auch sagen das mann das nie Pauschal sagen kann.

    Wobei ich auch das gegenteilige Problem kenne, so habe ich auch Spieler die jedem halbwegs wichtigen NSC alles nochmal erzählen wollen.
    Wo ich mich als SL frage, warum erzählst du mir das so detailliert, ich kenne das Abenteuer, und hab es nicht verlangt.

    Häufig ist der Detailgrad von 2 dingen Abhängig:

    • Wie Kritisch sind die Informationen, wenn sie vorgetragen werden.

      • Müssen die Informationen gefiltert/geschönt werden für den Gesprächs Partner
      • Können sie zu Missverständnissen führen wenn sie vor getragen werden.
      • Oder reagiert der NPC eventuell sehr Speziel auf Informationen.
    • Lohnt es sich dadurch Abenteuer Teile zu Rekapitulieren.

      • Nach langen Spielpausen, komplexen Plots

    Bei Punkt eins lasse ich häufig detaillierter Spielen, da es dort auch selten vorkommt das es zu häufigen wiederhohlungen kommt.
    Wenn der Soldat dem Weibel bereichtet, der dem Hauptmann informiert, der den Marschal benachrichtigt,
    Dann wird der Marschal nur noch auf die Details eingehen und sich nicht nochmal alles erzählen lassen.

    Bei Punkt 2: verlange ich meistens eine detaillierte Wiedergabe.
    Da verlangt selbst Hinz und Kunz schon genaue Details, um zu Wissen das die Helden auch alles wissen.

    Was zudem hilft ist , das man als SL, und SC mann einfach versucht das mann statt zu wieder hohlen versucht, den selben Sachverhalt anders aufzubereiten. Da hilft es auch wenn nicht immer der gleiche Spieler alles wieder hohlen muss.

    Da will der Weibel das nicht vom Magier hören sondern von Soldat zu Soldat.

  • Ich merke als SL immer wieder, dass es mir sehr wichtig ist, das auch zum 20.000mal auszuspielen, sonst weiß ich nicht genau weiß wie mein NSC da reagieren soll. In der Situation darf ich quasi mal spielen, den NSC, der keine Ahnung hat worum es geht und dem sich auch erst recht nicht alles erschließt - nur weil 'ich' dabei war.

    Da wir aber keinen Plot alla 'geht erst weiter wenn X Bescheid weiß' haben, wird das auch nicht langweilig. Außerdem ist es immer sehr spannend, kurz und informativ, wenn der Boroni eine Geschichte erzählt... :D

    I ♡ Yakuban.

  • Kommt bei mir, ähnlich wie bei Schattenkatze, auf den Inhalt und die Situation an. Es gibt durchaus Momente, in denen es vielleicht auch sinnvoll und gewollt ist, nicht alles zu erzählen bzw. wo es wichtig ist ob ein gewisses Detail gegenüber dieser Person genannt wird oder hintenüber fällt.
    Außerdem ist eine Wiederholung vielleicht auch für die Spieler selbst wichtig, damit man die Informationen, die da sind, noch einmal abgleichen kann und damit feststellt "Wo stehen die Spieler, was haben sie als wichtig erkannt, welche Intention verfolgen sie, welchen Faden greifen sie auf, was ist für sie unwichtig". Daher sind solche Stationen für beide Seiten eigentlich recht sinnvoll, zumal im freien Spiel. Es erlaubt dem SL den Stand der Spieler abzufragen, es erlaubt den Spielern ihr Wissen und ihre Informationen zu bündeln und es ermöglicht durch gezielte Nachfragen auch Punkte in den Fokus zu rücken, die sonst vielleicht bei einer der beiden Seiten untergegangen wären.

    Es ist natürlich was anderes, wenn man sich als SL zum zehnten Mal die tragische Hintergrundgeschichte des Söldners beim flirten mit der zehnten Schankmagd noch einmal anhören soll.^^

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  • Es variiert.

    Ist es IT wichtig, was wie erzählt wird oder auch vergessen wird oder uminterpretiert, dann wird in wörtlicher Rede erzählt.

    Ist es nicht so wichtig, werden in Stichpunkten die Eckdaten zusammengefasst.

    Ist es gar nicht wichtig, wird es mit "wir erzählen alles", abgetan. EDIT: Gerade, wenn das schon mal erzählt wurde, kann man halt OT darauf verweisen: Wie beim letzten Mal. EDIT Ende.

    Genauso machen wir es auch

    "Ohne DSA5 hätte es Herr der Ringe nie gegeben" - H.P.Lovecraft