Unsinn, Schwachsinn, Blödsinn und sonstige Sinne

  • Ich sehe mich nach zehn Uhr nicht mehr in der Lage, mir die kompletten Interpunktions-Regeln der deutschen Sprache ins Gedächtnis zu rufen und lasse diese Kritik an mir abperlen. (Hoffentlich ist da jetzt nichts dran falsch...) Nach meinem morgigen Geschichts-Test über Herrn Hitler gebe ich aber nochmal einen Post von mir, mit aktueller und orthografisch (hoffentlich) korrekter Stellungnahme zu Thema "Deutsche Jugend und ihre Bildung".

    - Es ist an der Zeit -

  • Sehr gut, mir ist nur ein Rechschreibfehler aufgefallen :)

    "Er hat die Grenzen der Unwissenheit erweitert. Im Kosmos gibt es vieles, von dem wir überhaupt nichts ahnen."
    Die beiden Männer sonnten sich in dem herrlichen Gefühl, weitaus weniger zu wissen als gewöhnliche Leute, die nur von gewöhnlichen Dingen nichts wussten.

  • Naja, Kommasetzung ist auch nicht meine Stärke und Intellekt schreibt ich auch meistens falsch, man kann halt nicht alles wissen. Aber die meisten Beiträge, die ich bei der sogenannten "jugend von heute" lese strotzen ja nur so von Rechtschreibfehlern, da hab ich bei dir jedoch noch keinen Grund zur Beschwerde gefunden.

  • Ihr Jungspunde nehmt das: Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten soll. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.

    Spoiler anzeigen

    Das Zitat soll über 2000 Jahre alt sein und wird Sokrates zugeschrieben, wobei die Autorenschaft umstritten ist. Diskussion:Sokrates – Wikiquote Aber egal, von wem die Aussage stammt, es scheint so zu sein, dass sich die Älteren schon immer über die Jugend beschwert haben. Wenn wirklich die jeweils ältere Generation "besser" gewesen wäre, dann müsste die griechische Jugend der Antike geradezu engelsgleich gewesen sein - und wäre trotzdem kritisiert worden.

    ;)

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Die sollten erst einmal dafür sorgen, dass nicht haufenweise Nachwuchswissenschaftler aus der Wissenschaft verschwinden, weil sie anhand von rücksichtslosem Effektivitätsstreben bei einer seltsamen Definition von Effektivität (aka Publikationsdruck) resignieren... aber das nur am Rande. Erst mal an der "Jugend von Heute" herummeckern.

    Dazu kommen die tollen befristeten Arbeitsverhältnisse. Als Doktorand hat man es mit 2-3 Jahren ja noch gut, alles danach ist man bei 1-2 Jahren, wenn man Glück hat, ansonsten gibt es auch gern mal Monatsverträge (oder wie eine Kollegin an einem anderen Institut hatte: 2-Wochenverträge, japp...Bildungselite) und in der begrenzten Zeit soll man dann a) Forschung betreiben, b) auf guffelige Konferenzen fahren, die keine Sau interessieren, aber man muss ja flexen und c) so nebenbei, weil man das ja eben so nebenbei macht Paper schreiben. Dann macht man das und dann zieht sich das Review so über 2 Jahre hin, wenn man Pech hat. Dazu dann der Druck auch mal das Institut zu wechseln, Korruption/Seilschaften unter den Reviewern, sowie das Gehacke ums Geld. Und so ist man dann umgeben von mehreren Doktoranden/Doktoren, die alle einhellig sagen: Forschung ist ja schon spannend, aber das halt ich nicht mehr durch, außerdem will ich ja irgendwie Familie gründen/Familie versorgen. So...passt auch in den Faden hier, denn die Forschungslandschaft ist Unsinn, Schwachsinn, Blödsinn im Moment *rant aus*

    Und nichts gegen "die Jugend", ich habe durch das ganze Studium hindurch Nachhilfe gegeben , z.T. zwei für den Preis von einen, wenn die Eltern sich Nachhilfe so einfach nicht leisten konnten (diese bösen Hartz-IV-Eltern, die das Geld nur versaufen...alle samt und sonders natürlich, drunter macht man es ja nicht). Dazu wohne ich aufgrund der Wohnungssituation in deutschen Städten in einer weniger hippen Gegend und habe genau diese Jugend bei mir am Morgen in der Tram. Wenn man da die Gespräche hört, wenn man mit den Kindern mal spricht, da blutet einem wirklich das Herz. Denen wurde ihr ganzes Leben lang von den verschiedensten Seiten gesagt, dass sie nichts können, nichts schaffen, eh nur "hartzen" werden, dumm sind und so weiter. Und oh, Wunder...das kam bei ihnen an und sie sehen überhaupt nicht ein, warum sie sich in der Schule Mühe geben sollen, wenn's doch eh nichts bringt. Und meistens hört ihnen noch nicht mal wer zu, sondern es wird nur über sie gesprochen. Ich hatte einen Jungen, der war total clever, gut in Mathe usw., 8. Klasse. Der war der festen Überzeugung, dass er ohnehin nur Hauptschule schaffen kann, weil er für mehr eh zu blöd ist, außerdem wer würde ihn aufgrund seiner Herkunft schon einen Job geben (merke: nur Job, daran eine ordentliche Ausbildung machen zu können, hat er noch nicht mal gedacht)? Und da sind wir noch nicht mal beim Schulsystem (ich hatte glaube ich 3 oder 4 verschiedene Systeme bei einem guten Dutzend Lehrplanänderungen* von 1-13, wobei die 13 da drin der größte Bockmist war). Nee, nee "die Jugend" wird von ihrer Elterngeneration gemacht und die sollten dann mal brav ihre Gusche halten, wenn es nach hinten los geht. *zweiter Rant aus*. Ugh, das macht mich immer so wütend.

    *Deren Folge ist z.B., dass ich in meinem Leben kein einziges Mal in Kommasetzung unterrichtet wurde, da bin ich vollständiger Autodidakt. Aber dafür, gab es 3x Doppellautschreibung, hey...das kann einem ja nur nützen!

    Der Himmel hat dem Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens drei Dinge gegeben: die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen.

    - Immanuel Kant

  • Aber egal, von wem die Aussage stammt, es scheint so zu sein, dass sich die Älteren schon immer über die Jugend beschwert haben.

    Es ist aber auch immer ein Unterschied worüber man sich beschwert. Ich zum Beispiel beschwere mich nicht über die Respektlosigkeit gegenüber Älteren oder irgendwelche Manieren und will schon garnicht sagen das unsere Generation "besser" ist, sondern dem Respekt und Benehmen gegenüber anderen Menschen überhaupt. Ich weiss ja nicht ob das ein nur Ostdeutshes Phänomen ist, aber wenn ich auf der Strasse mit "Ey Alter kannste mal..." angesprochen werde Fragt man sich wirklich bei der Erziehung falsch gelaufen ist. Wobei Erziehung ne Sache der Eltern ist, also wieder - mindestens - unsere Generation.

    @Ehny Wow, das erste mal das mir einen Beitrag nicht komplett durchgelesen habe, aber wer schreibt auch solche langen Texte.

    Aber um zu dem was ich beim Überfliegen mitgekriegt habe mal kurz was zu sagen: Da haste dir aber auch gerade die besten Beispiele rausgesucht.

  • @hexe Pff, was hat das den mit Konzentrationsfähigkeit zu tun? Ich hab einfach nicht die Lust so lange Texte auf einem BIldschirm zu lesen, zumal die Schrift dann mit der Zeit vor den Augen verschwimmt.

    @JakeSaruto Wenn du dich jetzt angesprochen/angegriffen fühlt ist das dein Bier, denn bisher hab ich dich eigentlich niht in diese Kategorie gezählt

  • @Ehny Wow, das erste mal das mir einen Beitrag nicht komplett durchgelesen habe, aber wer schreibt auch solche langen Texte.
    Aber um zu dem was ich beim Überfliegen mitgekriegt habe mal kurz was zu sagen: Da haste dir aber auch gerade die besten Beispiele rausgesucht.

    Ey Alter. Sich erst über das "Benehmen gegenüber anderen Menschen überhaupt" beschweren und ein paar Zeilen weiter sowas? Fragt man sich wirklich, was bei der Erziehung falsch gelaufen ist.

  • Dafür müsste ich einen dieser langen Texte schreiben...

    Haste nun was zu Meckern oder nicht?
    Und wenn du meinen nächsten Beitrag gelesen hättest wüsstest du dass das keine Kritik war sondern lediglich ne Aussage denn ich hab ja erklärt warum ich mich mit langen Unformatierten Texten an bildschirmen schwer tue.

  • Das ist ein Unsinn- & Blödsinnfaden. Mir scheint, dass gerade die Stimmung kippt und verstehe nicht, warum?

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....