Vom Fluggerät

  • Ohne auch nur irgendeine Ahnung von der regelseitigen Sache zu haben wundere ich mich doch ein wenig über die hier angedachte Auslegung der Hexensalbe bzw eher des Besens. Hölzerne Arm und Beinschienen um fliegen zu können, also quasi so wie Iron Man? Finde ich doch ziemlich albern. Ein Bogen zum fliegen würde mir da übrigens auch zu weit gehen - stell dir mal vor du legst einen Bogen vorne und hinten auf und willst dich dann in der Mitte drausetzen (und vorallem auch drauf bleiben) - wie lange wird das wohl funktionieren? In meinen Augen muss auch ein Stab oder Besen recht dick sein (und am besten hinten tatsächlich Reisig o.ä. dran haben) damit das mit dem fliegen wirklich funktioniert. Den Hexenbesen gibt es doch letztlich nur weil das halt cool ist und irgendwie dazugehört, aber dann sollte es auch ein Besen (oder von mir aus ein Stab) bleiben.

  • Nicht nur die Enden des Stabes oder Bogens werden zum Fliegen angehoben, sondern der Ganze Gegenstand gleichmäßig - zumindest nach meinem Verständnis. Er fliegt also nicht wie als hättest du ihn an den Enden aufgelegt, sondern komplett - kein Problem sich da draufzusetzen. Es ist nur sehr unkonfortabel, wenn der Gegenstand zu dünn ist - dein Körpergewicht läge auf einer zu kleinen Fläche.
    Auf Maraskan gibt es ganz offiziell Hexen, die in Hartholzharnschen fliegen.

  • Zitat

    Es ist nur sehr unkonfortabel, wenn der Gegenstand zu dünn ist - dein Körpergewicht läge auf einer zu kleinen Fläche.

    Darum geht es mir auch.

    Zitat

    Auf Maraskan gibt es ganz offiziell Hexen, die in Hartholzharnschen fliegen.

    Ein guter Grund dafür wieso vom freien Maraskan nicht mehr viel übrig ist.

    (Nicht das ich die Vorstellung nicht auch reizvoll fände wie Iron Man mit meinem Tuzakmesser durch die Gegend zu fliegen und Gegner abzumurksen - das ganze passt aber auf Dauer doch nur wenig ins ganze DSA Setting.)


  • Auf Maraskan gibt es ganz offiziell Hexen, die in Hartholzharnschen fliegen.


    Derzeit ist nach offizieller Setzung Nandus vor mehreren Zeitaltern geplatzt, seine Essenz irgendwie auf Hesinde und/oder Amazeroth verteilt und seine Geweihtenschaft wird, ohne das sie es wissen, von irgendwem massiv verarscht...
    Irgendwann gab es auch mal ganz offiziell ein Raumschiff von Borbarad...
    Und bei DSA 5 kostet es weniger Astralpunkte, 5 Besen eine halbe Stunde lang ein ganzes Zimmer fegen zu lassen, als sich aus 3 Schritt Entfernung den Zellenschlüssel per Motoricus in die eigene Hand zu befördern...

    Die Hartholzharnisch-Hexen könnte man m.E. getrost aus dem offiziellen Aventurien als "die gab es nie" verbannen.

  • würdest du auch andere Gegenstände als einen Besen zulassen? Offiziell gibts zB noch eine Hexe in einem fliegendem Fass. Ich glaube eine mit einer Tür?

    Das fliegende Fass mag ich eigentlich ganz gerne.

  • würdest du auch andere Gegenstände als einen Besen zulassen?


    Prinzipiell ja.

    Allerdings gilt bei mir als SL, wie zuvor schon erwähnt, dass der "Besen" nicht unzerstörbar ist. Eine Rüstung wäre da also keine gute Wahl.

    Zudem handhabe ich es so, dass der "Besen" fliegt, aber keine "magische Aura der Antigravitation" oder etwas ähnliches um sich bildet. Je nachdem wie passgenau also die Rüstung ist schneiden da also Teile in die Achselhöhe rein (die Rüstung fliegt nach oben, den Körper der Hexe zieht es ja aber dennoch nach unten), oder man liegt, so man in Bauchlage fliegt, recht unangenehm auf den Brüsten, oder oder oder.

    Bei der Wahl des Objektes sollte man also darauf achten, das man das ganze unter diesen Gesichtspunkten auch halbwegs bequem benutzen kann. In ein Fass z.B. kann man sich reinstellen - also kein Problem (dafür hat man das Problem mit dem Transport abseits des Fliegens), ebenso eine Tür.

  • Irgendwann gab es auch mal ganz offiziell ein Raumschiff von Borbarad...

    Will auch mal:
    Borbarad hatte das Raumschiff zwar an sich gerissen, nur gehörte es genau genommen immer noch den Erbauern - auf Rigel VII ansässigen Aliens. Dennoch blieb es relativ autark:

    "Der schon damals mächtige Magier Borbarad brachte es in seine Gewalt, baute seinen Turm um das Raumschiff herum und versuchte, nach Kräften von den technischen Errungenschaften der Rigelaner zu profitieren. [...] Aber vor seinem Tod wollte der Magier sich noch rächen, und er wußte genug über die fremde Technologie, um fernen Generationen Unheil zu bescheren. Er kappte fast alle noch verbliebenen Verbindungen zwischen Kontrollgehirn und dem restlichen Schiff. Zwar bewirkten Sicherheitsschaltungen die Aufrechterhaltung der allerwichtigsten Lebenserhaltungs- und Wartungssysteme, aber das Durchgehen des Reaktors war vorprogrammiert. Jetzt, nach all den Jahrhunderten, ist es soweit, daß sich Borbarads Fluch als atomare Katastrophe erfüllen kann."
    Claus Lenthe: Borbarads Fluch oder die Hieroglyphen des Grauens. München 1984: S. 53.

    Ja, so war das in den goldenen Achtzigern.

    "In den Rachen der Drachen hexen die Echsen!"
    getreulich gehört auf den Hesinde-Disputen 1030 BF

  • wow das klang jetzt so absurd das ich das erstmal nachschlagen und recherchieren musste... und wow. ..wooow.... WOW! neee.. eyh komm .. xD ..lol... trololol... ich war nur froh als ich herausgefunden hab das das Abenteuer weitgehend aus dem Kanon gelöscht wurd...^^

  • Also ich finde geflochtene Weiden-/Bambus-/sonstige Zweige-Matten superpraktisch als Fluggerät!
    - Sie bestehen komplett aus verholztem Material, da kann eigentlich kein SL meckern
    - Sie lassen sich zusammenrollen und auf den Abenteurer-Rucksack schnallen, sind damit nicht sonderlich ungewöhnlich/auffällig
    - Man kann auch drauf schlafen, z. B. bei steinigem oder feuchtem Untergrund (ist ja gefettet, vergammelt nicht so schnell), einfach noch Mantel drüber, Bingo
    - Fliegen drauf ist bequem , geht im Sitzen, Liegen... (muss nur aufpassen, dass man nicht einschläft und bruchlandet) - auch über längere Strecken und hat echt einen 1001-Nacht-Faktor

    Den "Holzteppich" aus mit Fäden verbundenen Leisten find ich auch nicht schlecht - ich kenn das Modell vom Rettungswagen, da heißt es "Rea-Brett" und wird Leuten mit Herzstillstand, die im weichen Bett liegen, unter den Rücken gepackt, um eine feste Unterlage zu schaffen. Passt ja zur Standard-Hexentarnung :P

    Stell dir vor, es ist Klimawandel, und keiner tut was - dann kommt der Klimawandel zu dir.

  • Na aber man hängt ja nicht den ganzen Tag richtig im Klettergurt. Den hat man einfach umgebunden und der wird normalerwweise nicht belastet, sondern nur während eines Sturzes. Das wiederum wäre bei einem "Klettergurtfluggerät" aber der Normalzustand. Weißt du was ich meine?
    Und deshalb....Autschi.
    Und die schlechten Flugeigenschaften kommen da auch noch dazu.

    Meines Wissens nach schlafen Bergsteiger teilweise in ihrem Klettergurt (wenn sie tagelang mit einer Felswand beschäftigt sind). Kann also so unangenehm nicht sein.

    Und auch die Erwähnungen über Holzrüstung, in der es eine unangenehme Horizontalhaltung gibt, finde ich weit hergeholt. Wozu gibt es denn Wattierte Unterkleidung? Rüstung ist im Allgemeinen deutlich bequemer als die meisten Menschen glauben. Da steckt eine ganze Menge Überlegung hinter - und Maßarbeit.
    Wenn Ihr das jetzt als Kontra-Punkte im Vergleich zum Besen aufbringt, dann muss ich doch fast grinsen. Der Besen.
    Ernsthaft?
    Habt Ihr mal versucht für 1 bis 2 Stunden auf einer Holzstange zu balancieren? Dazu fällt mir das hier ein. Spanische Pferde sind in der Regel spitzkantiger als der haushaltsübliche Besen, aber die sprechen in dem Artikel auch über eine stumpfe BDSM Variante (bei der das Opfer immernoch auf seinen Zehenspitzen stehen darf, weil auch stumpf das Ding immernoch echt weh tut).
    Aber sagen wir, die kluge Frau Hexe installiert da einen hübschen Sattel und einen Lenker dran (damit sie sich auch irgendwo festhalten kann ohne einen Krampf zu kriegen). Wie lange glaubt Ihr, dass das eine angenehme Haltung ist? Ihr vergesst beim Vergleich zum Fahrrad, dass die Beine in freier Luft hängen. Das ganze Gleichgewicht wird also von den Armen getragen. Eine Hexe mit KK 10 würde spätestens nach ein paar Stunden Flug an das Ende ihrer Kräfte stoßen.

    Ich will nicht sagen, man sollte den Hexenbesen aus Aventurien verbannen. Ich mag die gratis Luft-Reinigungs-Aktionen unserer verhüllten Helferinnen. Ich will nicht wissen, wie mies die allgemeine Gesundheit ohne sie aussähe. Was ich sagen will ist, dass viele improvisierten Flug-Objekte realistisch betrachtet sich deutlich besser zum Fliegen eignen (und vom TÜV eine Zulassung verdienen) als die klassischen Besen.

  • kriegen). Wie lange glaubt Ihr, dass das eine angenehme Haltung ist? Ihr vergesst beim Vergleich zum Fahrrad, dass die Beine in freier Luft hängen. Das ganze Gleichgewicht wird also von den Armen getragen. Eine Hexe mit KK 10 würde spätestens nach ein paar Stunden Flug an das Ende ihrer Kräfte stoßen.

    ...und von ihrem Hintern. Und selbst wenn sie nach ein paar Stunden Flug an ihre Grenzen stößt - sie will ja nicht nach Myranor fliegen, sondern nur maximal ein paar Meilen weiter. Mit einer durchschnittlichen Fluggeschwindigkeit von 20 bis 30 Meilen pro Stunde sollte das ohne größere Schmerzen/Lustgewinne auch möglich sein.

    Zudem muss man sich nicht zu sehr auf den Besen einschießen, weil DSA-Magie-Regelwerk seit jeher davon spricht, dass Hexen fliegen, und zwar "auf Besen oder in Fässern (oder auf Türen, Dachbalken, MIstgabeln, Zäunen, Kampfstäben [...],in Holz gebundenen Folianten[...])" (hier: MWW 60)

    Wer also auf Komfort bedacht ist, muss einfach nur einen Tisch o.ä. mit sich zum Feierplatz bringen und fertig.

    Die Fragen sind letztlich nur: Wie verfügbar ist das gewünschte Gerät? Wie auffällig oder heimlich bin ich damit?

    Und dass Holzharnische für Hexen geeignet sind, ist denkbar spätestens seit

    Spoiler anzeigen

    dem Lilienthron und den Hexenzwillingen. Die damit im Bambushain btw eine ganz hervorragende Wuxia-Darbietung bieten können.

    Ob die Harnische nun in Sjiepengurken a) besonders erhältlich oder b) besonders unauffällig sind: s.o. ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Halldor (20. Mai 2015 um 01:28)

  • Als Hexe setzt man sich für gewöhnlich ja nicht mit den Schamlippen auf eine Holzstange, sondern mit Popo- und Oberschenkel Fettpolster, die dort praktischerweise angelegt werden. Und die lässt beide Beine auf einer Seite hängen. Auf einer Kletterstange kann man schon mal etwas länger sitzen, was man als Kind auch getan hat (ich zumindest). :)

    I ♡ Yakuban.

  • Ich habe auch viele solcher Turnereien betrieben als Knabe. Aber da war für mich immer ein Unterschied zwischen dünnen Stangen wie sie am Reck vorkommen, auf welche ich mich vielleicht kurzfristig gesetzt habe, und Balken von 10 cm Stärke, auf denen es sich schon deutlich bequemer saß, allerdings auch nicht stundenlang. So ein Stück Holz ist hart und das ist eine Eigenschaft, die der Hintern nicht teilt. Auf harte Oberflächen setzt man sich am besten mit der kompletten Gesäßfläche.

  • Vielleicht montiert sich die Hexe von Welt eine gepolsterte Sitzschale und (hölzerne) Steigbügel an ihren Besen.
    Wobei ich persönlich Besen nicht leiden kann. Putzen ist einfach so.... bäh.

    Oder frau kauft sich gleich ein Steckenpferd ;)

    Stell dir vor, es ist Klimawandel, und keiner tut was - dann kommt der Klimawandel zu dir.

    Einmal editiert, zuletzt von Alrike (20. Mai 2015 um 12:53)

  • Auf Maraskan soll es angelbich EINE Hexe geben die in einen Holzharnisch fliegt ... auf Maraskan glaubt man auch an Rur+Gror :)
    Bekannt sind Fässer, Truhen, Stücke eines Zauns, natürlich Kampfstab und Besen. Die Hexe sitzt daher auf oder im Gegenstand ... dürfte sher schmerzhaft werden wenn sie nur durch Beinschienen fliegen würde - mit den Beinen voran ...

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Unser maraskanischer Spinnenhexer benutzt eine Kommode, die er wie eine Kiepe auf dem Rücken trägt.

    @Turajin
    Das mit dem Holzbein könnte aber ziemlich weh tun am Stumpf. Als SL würde ich wohl auch ziemlich viele Körperbeherrschungsproben verlangen, wenn er stundenlang auf einem (halben) Bein balancieren muss.

  • Schlitten habt ihr vergessen ... also gibt es in Aventurien jednefalls "Weihnachthexen" :)

    Sagen wir es mal so, der Gegenstand muß aus Holz sein, groß genug um Hexe samt Vertrauten und etwas "Reisegepäck" zu tragen und es muß zum Lenken ein Gegenstand sein.
    Ein Tisch wäre auch möglich, da aber - nach CS - die Gegenstände zwar magisch-flugtauglich sind, aber nicht unzerbrechlich, stelle ich mir bei der Landung so etwas nicht gut vor ... knacks.
    Die fliegende Reisetruhe nicht vergessen - dürfte Shan von Anderstein zu seinen Märchen inspiriert haben. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)