Wie Schildkampf kontern

  • Gegenhalten empfiehlt sich nicht, solange der Axxel läuft. Gegen einen Axxel-Kämpfer die höhere INI zu bekommen, dürfte schwierig werden. Denn die ZfP* sind ja egal. INI-Basis wird verdoppelt. Damit wäre es mehr als Glücksspiel, die Qualität zu gewinnen, weil sich der Axxel-Kämpfer noch die Differenz drauf rechnen darf.

  • Wie wäre Umreißen? Du Bindest seine AT ordentlich, dann ziehst du ihm die Füße weg. Das verschafft dir einen Vorteil und solange du schön auf ihn einprügelst kann er nicht aufstehen.

  • @ Schatti: upsa, da erwähne ich in einem Satz noch den Axxel und vergesse ihn dann beim Gegenhalten. Stimmt natürlich, Gegenhalten gegen Axxel ist nicht wirklich funktional.

    @ Umreißen: kann man nur schwer mit Binden vorbereiten. Wirklich gut klappt binden nur mit Paradewaffen und die können nicht zusammen mit Waffen geführt werden, die umreißen dürfen. Und ohne Vorbereiten durch Binden ist das ganz schön schwer durchzukriegen denke ich.

    Noctum Triumphat

  • Umreißen kann nur um 8 erschwert pariert und noch mit Finte kombiniert werden. Und ein Binde mit zusätzlicher Ansage von 4 (also insgesamt 8) macht auch ohne Parierwaffen durchaus Sinn.

  • Ein Wort noch zum Fernkampf:
    Ein Schildträger darf laut Regeln einen Fernkampf-Angriff nur dann parieren, wenn er sieht wie das Geschoss abgefeuert wurde und auch nur dann, wenn er sich nicht im Nahkampf befindet! D.h. der Fernkämpfer könnte ihn außerhalb seines Sichtfeldes attackieren (also üblicherweise von hinten), oder ihn im Kampfgetümmel versuchen zu treffen.

  • Ein Wort noch zum Fernkampf:
    Ein Schildträger darf laut Regeln einen Fernkampf-Angriff nur dann parieren, wenn er sieht wie das Geschoss abgefeuert wurde und auch nur dann, wenn er sich nicht im Nahkampf befindet! D.h. der Fernkämpfer könnte ihn außerhalb seines Sichtfeldes attackieren (also üblicherweise von hinten), oder ihn im Kampfgetümmel versuchen zu treffen.


    Bei "nicht wahrnehmbaren" FK-Angriffen, aber sich bewegendem Ziel, erlauben wir letzterem einen "Glückswurf" (meist 1-2 auf W20), ob es sich gerade zufällig wegbewegt hat. Dabei ist es dann egal, ob es sich um einem Schildträger handelt oder nicht. Gefahreninstinkt verbessert ggflls. noch die Ausweichchance (wobei es hier kein geplantes Ausweichen, sondern Rainer Zufall ist, der da persönlich eingreift und hilft). Im Kampfgetümmel, wo man ja noch irgendwie den Angriff wahrnehmen und reflexartig parieren oder ausweichen könnte (wenn das nicht explizit ausgeschlossen ist, wie z.B. FK-Angriff von hinten gegen Nicht-Chamäleons), wird es mittels PA (Schildträger) oder Ausweichen (wenn der Angegriffene über keinen Schild verfügt, oder aber der Schildträger seinen Schild nicht einsetzen kann oder will) adressiert. Üblicherweise sind die Proben mit deftigen Aufschlägen versehen.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

    Einmal editiert, zuletzt von Eisvogel (28. Februar 2014 um 15:20)

  • Dazu gilt ein Schildträger mit großem Schild als eine Kategorie kleiner (also +2), zusätzlich zu den +2/Gegner aus Kampfgetümmel (bei dem dann per Zufall bestimmt wird, wer getroffen wird). Wir haben hierbei gehausregelt, dass das niedrigste (für sehr große Schilde die zwei niedrigesten) Ergebnisse einen Treffer auf den Schild bedeuten (SC sind immer gerade).
    Beispiel:
    FK 16:
    13 - 16: Kampfgetümmel getroffen, bei ungeraden wird der Kamerad, bei geraden der SC getroffen, bei einer zwei jedoch nur der Schild
    11 - 12: Schildtreffer (aus verringerter Zielgröße)
    <= 10: Treffer

  • TOP1: Schildspalter
    Die SF ist TATSÄCHLICH genauso nutzlos wie Anti-Magie?
    Ab PA 20 ist es de facto unmöglich einen Schildspalter zum Wirken zu kriegen?


    Wenn man keine Waffe hat, mit der eine Finte erlaubt ist oder bei fehlender SF: Ja! Allerdings kann man durch eine zusätzliche Ansage die PA des Gegners senken.

    Die nutzloseste SF in der Historie von DSA....


    Seit wann genau düfen kämpfende Professionen Virtelzauberer werden? (Ich gehe mal davon aus, dass der Kollege eine Metall-Rüstung trägt.) WdH S. 258. (Dann sollte sich das Problem mit dem Axxeleratus recht schnelle gegessen haben. Zaubern + Metall ist so eine Angelegenheit hab ich gehört.)


    Wer kämpft, muss keine Metallrüstung tragen. Leder geht auch, ebenso wie Stoff. Es kommt auf die Schule des Kämpfers an und darauf, dass er von der Magie weiß, bevor er anfängt mit Rüstung zu trainieren.


    "Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man sie einem Chirurgen oder Mörder gibt, gebraucht sie jeder auf seine Weise." - Wernher v. Braun

    #hexenfanclub

  • Zitat

    Seit wann genau düfen kämpfende Professionen Virtelzauberer werden?


    Seitdem Zeitpunkt, in dem sie in ihrer Ausbildung keine Metallrüstung tragen. Also Stammeskrieger etwa, Gladiatoren u.U. auch, einige Söldner, theoretisch auch einige der SG (nicht alle), nur dass die meisten von ihnen eigentlich von zu guter Herkunft sind, las dass man die magische Begabung nicht entdecken und entsprechend hätte fördern können.

  • Nein. [EDIT: Beziehend auf einen Beitrag, der mal zuvor dagestanden hatte.]] Denn Eisen unterdrückt den astralen Fluss, erschwert das zaubern, das regenerieren (oder macht es unmöglich) und tötet auf Dauer die astrale Kraft auch ab.
    Wenn man während der Ausbildung und danach Leder oder Stoff oder gar nichts trägt, kann man Viertelzauberer sein. Viertelzauberer sind nun mal nicht schwer gerüstet, denn Metallrüstungen schränken umgehend im Bereich der Magie ein.
    Es gibt ein Unterkapitel namens Bann des Eisen oder so ähnlich in WdZ, da steht drin, wie sich metallenen Rüstungen (dazu gehört schon die Krötenhaut) sich auswirken.

    Magier und Stahl sind nicht die Bomben-Kombo, weil Eisen halt einschränkt und weil es für Magier zusätzlich Auflagen in Sachen nicht metallener verwendeter Rüstungen und Waffen gibt und sie sich nicht in RS unendlich Drachenschuppenrüstungen stecken und den Zweihänder schwingen.

    Aber dies ist ein Faden über Schildkampf, nicht über Viertelzauberer. :)

  • Wuchtschlag und Finte lernen die meisten Kämpfer aber irgendwann sowieso, bleiben die reinen Kosten des Schildspalters. Der meistens nur sinnvoll ist, wenn die PA des Schildträgers niedrig ist, bzw. erniedrigt werden kann.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • @Illarem Wasserwanderer Deinem Fazit stimme ich zu, scheint hier auch weitgehend Konsens zu sein.
    Schlag gegen den Arm: würde ich a la Trefferzonenregelung adressieren, technisch müsste es gehen.
    Tante EDITh ist sich aber nicht sicher, ob es dem Kettenwaffenträger regeltechnisch sehr viel bringt - cineastisch aber durchaus stimmig.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Ja, ein Schild wiegt einiges (ist jeweils bei den Schilden in WdS angegeben). Er ist auch sperrig, denn viele Schilde sind groß, einige sogar sehr groß. Er gibt zusätzliche BE auf körperliche Talente. Er erschwert eigene Finten. Bei entstehendem Übergewicht auch durch den Schild gibt es zusätzliche BE. Es dauert seine Zeit, den Schild vom Rücken oder Sattel auf den Arm zu bekommen.

    Ansonsten würde ich ihm den Schild nicht kaputt machen, nur weil es stört. Er hat mit Geld für den Schild bezahlt und mit AP, den effektiv einsetzen zu können. Ja, mal ein Gegner damit kann nicht schaden, aber so einen Schild sollte man sich dann auch wieder nachkaufen können.
    Der Schild hat ja andere Schwächen.


    Joa, wenn er sich in Kette kleidet, hat er in astraler Hinsicht ein Problem. :) WdZ, da steht es drin, wie sich das auswirkt in Sachen zaubern und der Regeneration.
    Eisenaffine Aura hilft zwar, macht aber nicht unempfänglich, verringert nur die Mali, die aber Bestand haben. Trägt er das Kettenhemd ab jetzt immer, ist irgendwann die astrale Kraft weg.
    Als Magiebegabter trägt man kein Eisen.

  • Kann man eigentlich mit einer Kettenwaffe gezielte Angriffe gegen den Schildarm durchführen? Evtl. mit Wuchtschlag, damit man einfach den Arm brechen kann, an dem der Schild hängt? Das sollte die PA-Fähigkeiten auch leicht einschränken... (Kettenwaffen, da diese laut Regelwerk ja "um den Schild herum" schlagen...)


    Das Manöver "Geziehlter Schlag" aus dem Trefferzonen-Regeln kannst du nicht mit einer Kettenwaffe durchfürhen (vgl. WdS Seite 108). Das beste wäre daher den Gegner mit normalen Angriffen oder wuchtschlägen einzudecken und darauf zu vertrauen dass du ihm (Zonen-)Wunden zufügst.
    Ein Schildkämpfer gegen einen Gegner mit Kettenwaffe oder Peische den PA-WM seines Schildes nicht nutzen, ihm bleibt nur der PA-Basiswert + Linkhand und Schildkampf I/II. Das ist gerade bei großen Schilden ein Vorteil für den Angreifer.

    Wie schon vorher erwähnt sollte ein Viertelzauberer keine Metallrüstung tragen, weil er sonst nicht mehr zaubern kann. Mein Gjalskerländer Tierkrieger ist mit seinem Lederharnisch trotz allem gut gerüstet, es muss nicht immer eine Kettenrüstung sein. Lieber noch Arm- und Beinschienen.

    "Der Plot ist ein kleines, pelziges Wesen, das bei Spielerkontakt sofort tot umfällt."

  • Könnte man nicht den ansonsten recht nutzlosen Schildspalter mit einer Kettenwaffe nützlich einsetzten? Damit ist die PA des Gegners deutlich niedriger (er verliert ja den PA-Bonus durch den Schild), zumal wenn man seine PA durch eine Ansage verringert (dafür muss man zwar die SF Finte beherrschen, die man mit Kettenwaffen nicht benutzen kann, aber man muss sie laut WdS nur beherrschen und nicht auch "eigentlich" einsetzten können). Kettenwaffe mit Gegenhalten und Schildspalter sowie einem eigenen Schild und einem Wurfspeer für kurz vor dem Aufeinandertreffen wären doch dann das Dreamteam gegen Schildkämpfer. Der hätte kaum eine Chance.

    EDIT

    Gegenhalten geht nicht mit Kettenwaffen... Egal, dann benutzt man Schildspalter und den eigenen Schild, um ebenfalls auf PA 20 zu kommen!

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (15. Juni 2014 um 13:43)