Rotierender Meister - Probleme

  • Da muss es ein Missverständnis gegeben haben: In Kampagnen wechseln wir natürlich keine Meister.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass das klappen könnte.

  • Ist es in den Gruppen, in denen ein Meister-SC mitgeführt wird, für den Meister nicht unglaublich anstrengend, gleichzeitig seine Figur zu spielen, die NSCs zu verkörpern und auch noch das AB zu leiten?


    Geht so. Klar, es ist effektiv ein zusätzlicher NSC – aber einer, den ich sehr gut kenne und meist viel besser improvisieren kann als irgendwelche anderen NSCs. Normalerweise ist bei uns ein Meister-SC etwas zurückhaltender als sonst. :zwinker:

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • @Eisvogel
    Im Prinzip schon. Es gibt da zwei Möglichkeiten und man sollte sich möglichst dazwischen bewegen.
    1. Der SC des Meisters tritt komplett in den Hintergrund und wird sogar unwichtiger als die NPCs des Abenteuers. Das kann zuweilen dem Meister tatsächlich auch die Lust am Char nehmen, da er überhaupt nicht angespielt wird.
    2. Der SC des Meisters tritt dominant im Spiel auf und das kann sogar so weit gehen, dass er diverse Abenteuerprobleme quasi selbst löst. Der Meister also mit sich selbst spielt.

    Meiner Ansicht nach ist die 2. sogar die schlimmere Variante. Wenn man sich aber dazwischen bewegt, sollte das gar kein Problem werden. Beachten solltest du nur (wie schon teilweise angesprochen)

    • Was für ein Abenteuer wird gespielt (wenn dein Meister SC ein Magier ist, mach etwas Göttliches, Kampftaugliches wo dein Char nicht zwingend benötigt wird)
    • Spiele deinen SC so, dass er die Gruppe unterstützt. Ein Char der zum Beispiel ein Problem mit Drachen hat wird wohl kaum mit diesem verhandeln oder unterstützten, dass die Spielergruppe das tut. (In dem Fall wäre es sinnvoller wenn der Char mal "kurz weg" ist, je nach Stärke kann das aber für Zwist zwischen den Chars sorgen, darauf sollte man sich vorbereiten diesen so Spielfreudig wie möglich zu lösen)
    • Der SC kann auch zum NPC für das Abenteuer werden in der Form, dass er die anderen unterstützt und vielleicht sogar führt. Da gilt aber die Regel wie für alle Meisterpersonen auf Spielerseite, sie sollten den Spielern den Ruhm nicht stehlen!
    • Lass deinen Meisterchar nicht versumpfen oder verbiegen. Auch wenn er in dem Abenteuer zurück steckt oder passiver wirkt ist er noch immer ein Char mit Persönlichkeit. An einigen Stellen solltest du das auch darstellen. (Am besten aber an Stellen die für das Abenteuer nicht relevant sind)

    Der Sinn des Mitführens kann also eine Unterstützung sein und natürlich auch, dass man dem gezwungenen "Ich geh mal für x Zeit wo anders hin" entgeht. Der größte Vorteil jedoch ist, dass die Gruppe dann ein gemeinsamen Hintergrund hat. Dass man nicht bei "Weist du noch damals der Drachenhort" überlegen muss um dann antworten zu müssen "Ne, weist doch da war ich in Neersand krank im Bett". Daher würde ich als Meister meine SC immer mit nehmen, außer eben das Abenteuer spricht tatsächlich dagegen.

  • Wir haben es (in grauer Vorzeit - Orklandtrilogie) mal mit wechselnden Meistern probiert, waren aber nicht sehr angetan von dem Resultat und haben es seitdem nie wieder gemacht. In seltenen Ausnahmen taucht mal ein Meister- (oder Mitspieler)-SC in einem AB auf, entweder zu Anfang, z.B. bei der Auftragsvergabe oder mittendrin als Cameo.
    Da wir alle mehrere SCs bespielen (~5-10), werden bei Einzelabenteuern oder neuen Kampagnen die Gruppen sowieso immer neu zusammengestellt (basierend auf Spielerwunsch und Meisterempfehlung), sodass wir nicht eine Heldengruppe mit [n= Mitspieler+1] haben, die sich gemeinsam über viele Jahre durch Aventurien bewegt. Es ist eher eine größere Gruppe von Abenteurern, die sich in verschiedener Zusammensetzung immer mal wieder treffen. Viele kennen sich - die SCs eines Spielers kennen sich gegenseitig eher wenig bis gar nicht. Dadurch haben wir auch nicht den Bedarf ABPs "auszugleichen"; wenn es zum AB passt, spielen wir SCs mit recht unterschiedlichen ABP. "Eingeschworene Teams" oder eng befreundete SCs haben wir trotzdem, entweder in Kampagnen entstanden oder über das immer wiederkehrende Aufeinandertreffen in verschiedenen Einzelabenteuern.


    EDIT: Windweber, dann war das wohl mein Missverständnis, im Gegensatz zu uns spielt ihr wahrscheinlich mit einer eher konstanten Heldengruppe, die dann natürlich ohne plötzliches hin- und wegbeamen zusammenbleiben will?

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

    5 Mal editiert, zuletzt von Eisvogel (19. Januar 2014 um 20:49)

  • Zitat

    im Gegensatz zu uns spielt ihr wahrscheinlich mit einer eher konstanten Heldengruppe, die dann natürlich ohne plötzliches hin- und wegbeamen zusammenbleiben will?


    Ich wurde zwar nicht gefragt, aber so ist es in unserer weiter oben erwähnten Scion-Runde, die wir haben. Die Charakter bilden in der Tat eine feste Gruppe. Da kommt und geht nicht immer mal wieder der eine oder andere und daher wäre es sehr aufwendig und oft genug unglaubwürdig, wenn der eine oder andere nicht mitkommt, wenn ein Auftrag reinkommt oder ein Ereignis eintritt, das klar macht, dass es mal wieder rund geht: "Die Titanenbrut kommt? Nee, ich schraube gerade an meinem Auto, macht ohne mich."
    Wir haben auch noch nie in einer Runde gespielt, in der die Charaktere immer mal wieder ausgetauscht wurden. Es passierte vereinzelt, dass ein Spieler den Charakter wechselt, ein Spieler aufhörte und mit ihm der Charakter ging oder ein neuer Spieler dazu kam, das das waren und sind immer Einzelfälle. bei denen die betroffenen SC immer hinein und hinaus gespielt wurden. Ansonsten haben wir immer einen festen Charakter gespielt in einer Gruppenkonstellation.

  • Der Held des Meisters kann durchaus mitspielen aber er sollte eben nicht aktiv in den Abenteuerverlauf eingreiffen - er sollte keine wichtigen Gespräche führen, er sollte keine Rätsel lösen und keine Tipps an die Gruppe geben die nicht wirklich zum Charakter passen und zu erwarten sind (Ein Thorwaler MSC wird sich kaum einbringen wenn es um ein Pferderennen geht aber sehr wohl wenn die Gruppe auf nem Schiff segelt)
    Ebenso kann er die Kämpfe mitbestreiten und natürlich an "Lagerfeuerszenen" mit den anderen Spielern sprechen - ähnlich wie eine Meisterperson eben.

    Wenn der Meister den Held aktiv spielt im Sinne eines SCs geht das nur, wenn der Meister wirklich genau aufpasst nicht Charuntreu zu werden, niemandem die Show stiehlt oder das Abenteuer zu stark beeinflusst - er also Meister und Heldenwissen ganz klar trennen kann. Und natürlich die Gruppe genug vertrauen hat, sowas ohne Bauchschmerzen zuzulassen - ist aber die Ausnahme.
    Den Helden verschwinden lassen oder auf "Hirntot" stellen ist halt RP technisch selten begründbar und wird irgendwann lächerlich, erst Recht wenn man eine Konstante Gruppe spielen will.

    Ich denke die beste Lösung ist den Held des Spielleiters wie eine Meisterperson welche die Gruppe begleitet zu handhaben

  • Die beste Lösung ist für mich ein fester SL oder bei mehreren SL jeder mit einer eigenen Runde an SC.
    Den eigenen Charakter mitführen oder unter irgendwelchen Gründen zulassen finde ich einfach nur für mich persönlich zweitrangig und als Notnagel.
    Aber geht leider nicht immer, wenn keiner fest leiten möchte oder es nur zwei sind, die sich alle paar Monate abwechseln.
    Aber ja, wenn der Charakter dabei ist, sollte nicht er es sein, die die Lösungen und klugen Ideen sofort zur Hand hat oder dann, wenn die anderen SC nicht weiter wissen.

  • Ich bin der Meinung, dass der Char des SL imaginär in der Mitte der Gruppe dabei sein sollte, aber nicht aktiv, d.h. auch nicht als NPC, eingreift bzw. agiert. Entsprechende Gründe bzw. Problemstellungen dafür wurden ja schon zahlreich genannt. Dies hat zwar den Nachteil bzw. die Unlogik, dass der Char zwar theoretisch da ist und nichts macht, aber dafür gibt es nicht einmal ansatzweise die Möglichkeit, dass der SL in einen "Konflikt" kommt, was der Char jetzt machen/wissen darf oder nicht. Nur so hat man eine absolut saubere Trennung und muss ich nichts hinbiegen auf Teufel komm raus. Ob man jetzt diesem Char APs gibt oder nicht, kann man dann machen, wie man will. Wenn sowieso immer durchgewechselt wird, wäre es nicht nötig, da sich durch die Rotation über kurz oder lang die AP-Differenzen wieder nivellieren.

    BTW: Das Gleiche gilt ja auch für andere Chars, die mal nicht mitspielen können. Auch das kommt vor und da ist es mindestens genauso schwierig, irgendwelche Logiken, damit es (vermeintlich) noch stimmig ist, hinzukonstruieren :)

    Eine alte Weisheit der Brabaker Beschwörer sagt: Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, mach dir Gedanken, wie lange dein Skelettarius noch anhält!

  • Beteiligen kann er sich ja ruhig, finde ich. Mit Rätseln, was etwas bedeuten mag, wo oder wie man etwas Bestimmtes herausfinden kann ... Im Kampf mitkämpfen (ob nun dafür gewürfelt wird oder das eben erzählerisch abgehandelt, ohne da nun große Highlights zu schaffen) geht auch. Im Gasthaus sitzen und Small-Talk Gespräche führen geht ohnehin.
    Es sollte eben nicht dazu führen, dass der nun eben alle Lösungen und richtigen Ideen aus dem Ärmel schütteln, weder bevor noch nachdem den SC nichts eingefallen ist. Aber wenn er schon dabei ist, darf - und sollte! - er ruhig auch mal was tun, machen und sagen.

  • Wenn man das "einfach so" hinbekommt, ist das sicher richtig :) Aber meine Erfahrungen zeigen, dass sowohl der SL als auch die Spieler dann dazu neigen, diesen Char immer mehr ins Spiel zu bringen. Und sei es nur durch die banale Frage "Was macht eigentlich der ..." Und um genau das zu verhindern, machen wir es anders. Die Frage stellt sich einfach nicht mehr, weil der Char "unerreichbar" in der Mitte läuft. Da ist kein sonstiges Verbiegen oder sonst etwas erforderlich. Diese Unlogik ist für uns einfach das kleinere Übel :)

    Eine alte Weisheit der Brabaker Beschwörer sagt: Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, mach dir Gedanken, wie lange dein Skelettarius noch anhält!

  • Er kann auch als Notnagel dienen wenn die anderen Spieler ums verrecken nicht drauf kommen und etwa die Eingebung in den Raum werfen sich Hinweis XY nochmal genauer anzusehen (aber nicht gleichd as Rätsel zu lösen ausser die SCs schaffen es nicht)
    Ebenso kann er helfen ein Abenteuer zu retten das aus dem Ruder läuft sofern er sich nicht Charakteruntreu verhält etwa indem sichd er Rondrageweihte MSC strikt weigert dem unehrenaften Weg der SCs zu folgen (der das Abenteuer in die falsche Richtung führen würde)

  • Stimmt natürlich. Aber diese Probleme kann ich immer, also auch wenn dieser Char "regulär" dabei ist, haben. Von daher muss ich dieses Problem auch immer (sonst) lösen können. Ich sehe (für mich) trotzdem mehr Nachteile, wenn der Char dabei ist.

    Eine alte Weisheit der Brabaker Beschwörer sagt: Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, mach dir Gedanken, wie lange dein Skelettarius noch anhält!

  • Ab wann denn können die anderen SC ein Rätsel nicht lösen? Nach 5 Minuten? Eine halbe Stunde? Dass man nicht stundenlang warten will, kann gut sein, aber manchmal reicht etwas Zeit und noch gemeinsam etwas drüber rätseln.
    Und bevor der SC des Meisters da den großen Abstauber gibt (was er vermutlich nicht tun würde, wenn er auch "nur" ein SC wäre), kann man da ja auch als SL Charaktere, die da Kenntnisse in die richtige Richtung haben, eine Probe würfeln lassen und dann vielleicht einen entsprechend Tip geben, bzw, beim denken ein wenig strupsen. Fände ich auf jeden Fall eleganter als die plötzliche Eingebung des SC des SL.

    Zitat

    Ebenso kann er helfen ein Abenteuer zu retten das aus dem Ruder läuft sofern er sich nicht Charakteruntreu verhält etwa indem sich der Rondrageweihte MSC strikt weigert dem unehrenhaften Weg der SCs zu folgen (der das Abenteuer in die falsche Richtung führen würde)


    Ich hoffe doch, dass der Ronnie sich auch dagegen aussprechen würde, wenn es der "richtige" (= vom AB vorgesehene) Weg wäre, wenn es denn nur mit seinen Überzeugungen nicht vereinbar ist.
    Wobei richtig schon unglücklich ist, wenn ein Charakter dabei ist, der das eben nicht tun würde. Dann sollten ohnehin andere Lösungswege zur Verfügung stehen.

    Man kann ja durchaus mit dem eigenen Charakter (oder einem entsprechenden "echten" NSC) etwas lenken, aber da nur Anstoßen und Weichen stellen finde ich eleganter als die Fertigkeit eines SL-Charakters "das Richtige tun" zu nutzen.

    Ebenso ist es legitim, dass ein MSC etwas völlig falsches voller Überzeugung vorbringt, weil sich der Spieler/SL sicher ist, das er so reagieren würde

  • Ich bin eigentlich froh, dass ich beim Leiten einer Kampagne über einige Monate nicht auch noch irgendeinen meiner SCs nebenbei mitspielen muss.
    Wenn die Gruppe mal "auf dem Schlauch steht" bin ich bisher mit dem Winken von Zaunpfählen, Zäunen und zur Not auch ganzen Wäldern immer zurecht gekommen.
    ;)

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Moin zusammen,

    ich wollte mich mal umhören, wie andere Gruppen das folgende Thema handhaben.

    Wir wechseln bei uns in der Gruppe immer wieder mal den Spielleiter. Je nachdem wer grade Lust/ein passendes Abenteuer/zu viel Zeit hat, ist der Spielleiter.
    Dessen Held pausiert natürlich derweilen, damit der Meister sich auf seinen Job konzentrieren kann.
    Das führt mittelfristig dazu, dass die Helden der Spielleiter nach ein paar Abenteuern deutlich hinter der Erfahrung der übrigen Helden zurückbleiben.
    Sie inaktiv mitlaufen zu lassen wäre nur mit ganz doll Augen zukneifen möglich, da zumindest mein Held oft das Sprachrohr der Gruppe ist und mit hohem Sozialstatus und aktivem Adelstitel auch von Meisterfiguren oft direkt angesprochen wird.

    Wie handhabt ihr das?

  • Da dies ein alt bekanntes Problem ist, haben wir da auch passende, bestehende Temen zu, daher habe ich Deine Frage angedockt. Bitte auch mal die Suchfunktion nutzen. :)

    Ansonsten in die Richtung gehende Threads: Kein Spielleiter
    Diaspora der Helden
    Meisterwechsel

    Meine Antwort auf Deine Frage steht entsprechend in diesen Thema (Tor 1: den eigenen SC, nur deutlich ruhiger an Plot-relevanten Stellen (in der freien Interaktion kann er ja mitplauschen oder im Hintergrund mitkämpfen,, mitführen und die gleichen AP bekommen lassen, Tor 2: jeder SL hat seine eigene Heldengruppe) und einigen der anderen drin, dazu gibt es noch weitere Vorschläge der Handhabung.

    Gerade den SO-höchsten Charakter, der der primäre Ansprechpartner für NSC ist, dürfte in der Tat etwas problematisch sein, gerade auch, wenn er eh der ist, der am liebsten mit den NSC lossabbelt.
    Da bringen womöglich AB-Einstiege Abhilfe, die in niedrigerem SO-Niveau angesiedelt sind, denn der einfache Mann von nebenan traut sich eher vielleicht gar nicht an den Adligen heran zu treten, sondern hält sich lieber an jemanden auf Augenhöhe.

  • Wir sind eine seit 1987 recht stabile Gruppe, 4 der 5 Mitglieder meistern auch, die letzten Jahre schaffen wir es (leider nur noch) ca. 1x/Monat zu spielen. Alle haben mehrere SCs. Gruppen (von Helden) werden aus dem bestehenden Fundus (oder Neuerschaffenen) zusammengestellt, abhängig vom AB und der Lust der Spieler, einen bestimmten SC zu spielen. Einer von uns meistert dann die Kampagne/ das AB, normalerweise wird kein Meister-SC mitgeführt. In sehr langen Kampagnen (z.B. G7) streuen wir manchmal EInzelabenteuer ein, die von einem anderen Meister geleitet werden, damit der Kampagnenmeister auch mal spielen kann. Diese ABs haben meist nichts mit der gerade laufenden Kampagne zu tun, d.h. alle spielen dann auch andere SCs.
    Die erwähnte Diskussion "Meisterhelden sind benachteiligt, da sie während seiner Meisterei keine ABPs bekommen" hatten wir noch nie. Ist dann halt so.
    Wir haben aber durchaus experimentiert:
    Gelegentlich hat ein ander SC (Meister oder Spieler) einen kurzen Auftritt, wenn die Gruppe z.B. durch dessen Wohnort reist und dieser SC einem aus der eigentlichen SC-Gruppe bekannt ist. Normalerweise sind das aber kleine Szenen, die ohne ABP-Vergabe ablaufen. Ausnahmen kommen vor, im Rahmen der QQ reiste unsere Gruppe nach Fasar und brauchte dort einen Kontakt. Da mein fasarer Feqz-Geweihter gerade dort weilte und helfen konnte, habe ich drei Abende zwei SCs gespielt, das ging zwar ganz gut und machte auch Spaß (es gab sogar ein paar ABP für ihn - phexischer Handel :) ), aber ich war froh, danach wieder nur meinen Praioten zu spielen, da die beiden Figuren einen gewissen Rollenspielspagat für mich bedeuteten. Der Meister war sehr hilfreich, indem er beide Geweihten in den passenden Szenen gut angespielt hat, ohne dies wäre es wohl ein reines ABP-Einsammeln geworden - Danke @Hinrich :) . Dieses "Anspielen" fehlt mir, wenn ein Meister einen seiner SCs nebenbei mitführt - es besteht allerdings die Gefahr, dass der (unerfahrene) Meister es übertreibt und letztendlich mit sich selber spielt - dazu gibt es, glaube ich, im PG-Faden einige nette Beispiele.
    Wir haben ein paar mal (Meister-)SCs als Auftraggeber eingesetzt, das war dann ein kurzer Cameoauftritt (natürlich ohne ABP), danach ging das AB seinen Gang, die Verbindung zu einem den Spielern bekannten SC war aber oft witzig.
    Ich rate euch, verschiedene Modelle (s. @Schattenkatze) auszuprobieren, prüfen was für euch passt - dabei die "ABP-Ungleichheit" eher in den Hintergrund zu rücken. Wenn alle meistern, sollte es sich irgendwann sowieso ausgleichen.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

    5 Mal editiert, zuletzt von Eisvogel (28. Mai 2015 um 18:41)

  • dabei die "ABP-Ungleichheit" eher in den Hintergrund zu rücken. Wenn alle meistern, sollte es sich irgendwann sowieso ausgleichen.

    Wenn man sich an einer AP-Ungleichgewichtung innerhalb der Gruppe nicht stört, ist das schön. Ich kann aber gut nachvollziehen, wenn es langfristig doch als ungerecht oder wenigstens nicht optimal empfunden wird. In geringem Maße ist das sicherlich unauffälliger, oder wenn tatsächlich alle in Sachen AP gleichwertig leiten.
    Wenn ich mir unsere Scion-Runde anschaue, die Runde, in der bei gleichen SC die SL wechseln, wird auch sehr unterschiedlich oft und lange geleitet, so dass es sich eben doch zusammen addieren würde, wenn die jeweiligen SC des SL nicht dabei wären.
    (Nebenbei macht es IT auch gar keinen Sinn, dass sie nicht dabei wären, denn das jeweilige Problem ist immer akut.)
    Da hat eine SL AB geleitet, die etwa die Hälfte der gesamt erhaltenen EP ausmachen (und 2 oder gar 3 Legendpunkte, und die machen dann endgültig einen riesigen Unterschied). Eine andere Spielerin kann als SL etwa nur weitere 10% beisteuern.

  • Wenn ich meistere, bekomme ich (natürlich) keine ABP - wo ist das Problem?
    Wenn es innerhalb der Gruppe aber als störend empfunden werden sollte, kann man natürlich das "Mitschleppen" eines Meister-SCs ausprobieren. Wenn es zur allgemeinen Zufriedenheit funktioniert, dann ist das eine Lösung. Falls nicht, kann man mMn auch überlegen, den Meister-SC nicht mitzuschleppen, sondern ihm am Ende der Kampagne gleichviel ABP zu geben, weil er "irgendwas in der Zeit erlebt hat".

    Wie oben geschrieben, hat sich bei uns das Problem bisher noch nie gestellt - Spieler (bzw. ihre SCs) bekommen ABP, Meister dürfen dafür meistern. Wir haben eher das Problem, festzulegen, wer als nächster meistern darf.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

    2 Mal editiert, zuletzt von Eisvogel (28. Mai 2015 um 20:20)

  • Wie ich schrieb: Wenn das für den Einzelnen okay ist (oder vielmehr: alle, die leiten), ist das optimal. Wen sich der SL aber doch daran stört, dass er so viel leitet, dass sein Charakter gravierend weniger AP hat als die anderen, kann ich verstehen, wenn ihn das stört. Und ich möchte nicht, dass er oder sie dann weniger leitet.^^
    Die Charaktere sind bei uns dabei, sie erleben das, was die anderen auch erleben, sie mögen dabei vordergründig weniger tun und beitragen, aber grundsätzlich stehen sie alle in mitten der gleichen Ereignisse und tragen irgendwie ihren Teil bei und dafür gibt es für alle die gleichen AP und alle Spieler in der Runde sind so damit glücklich. Das ist dann für uns so kein Problem, sondern eher dessen Gegenteil.

    Das es aus anderen Gründen unterschiedliche AP-Stände innerhalb einer Gruppe geben kann ist ein anderes Paar Schuhe, aber das wäre auch kein Zurückfallen.


    weil er "irgendwas in der Zeit erlebt hat".

    Das wäre z.B. nicht meines, denn dann müsste man sich ja zwei AB ausdenken (eines zum leiten, eines, das der eigene SC gedacht erlebt hat), oder einem anderen Spieler für zwischendurch anheuern, damit der einen leitet, denn irgendwas im Hintergrund möchte ich für meinen Teil haben. AP fallen nicht vom Himmel, die Ereignisse, durch die man sich die verdient, prägen auch durchaus, für mich müsste da schon mehr her als "macht irgendwas".

    Aber durch verschiedene Spielanforderungen und unterschiedliche Auffassungen, was gut ist und was nicht, gibt es ja so viele Beiträge zum Thema.