Der halbzauberische Alchemist (oder Geode) mit Affinität zu Zauberzeichen

  • Hallo zusammen,

    in "Kürze" wollen wir mit Teilen unserer DSA-Gruppe eine weitere Gruppe starten, die dann gespielt wird, wenn die eigentliche Gruppe nicht zustande kommt. Diese Gruppe wird aus drei Spielern bestehen, wobei einer SL sein wird (eventuell auch im Wechsel).

    Diese Gruppe gibt mir die Möglichkeit ein wenig zu experimentieren und auch mal etwas exotischere Kombinationen zu spielen. Da ich selbst erst seit gut einem halben Jahr (etwas länger) wieder DSA spiele, habe ich bisher etwas gebraucht um mich wieder mit allem vertraut zu machen. Nun traue ich mir auch mal zu von Schema F abzuweichen und Kombinationen zu spielen, die eventuell etwas komplexer und eventuell nicht ganz alltäglich sind.

    Der Zielcharakter sollte in jedem Fall primär mit Zauberzeichen arbeiten, da mir das Konzept persönlich sehr gefällt und es einfach mal etwas anderes ist. Ich habe mich hierzu schon in manche Quellen eingelesen, aber insgesamt ist das Thema natürlich recht komplex, vor allem wenn man noch nie damit gearbeitet hat. Was aber kein Problem ist, da man es ja lernen kann.

    Daneben hatte ich überlegt, ob es möglich ist, einen halbzauberischen Alchemisten zu erstellen, der dann als SF Zauberzeichen hat, eventuell mit akademischer Ausbildung. Mit ein wenig rumprobieren im Heldengenerator habe ich da auch schon etwas erstellt, aber wirklich glücklich bin ich damit nicht, auch weil der Charakter schweineteuer ist und er im Grunde nach der Erstellung nicht viel kann, da quasi alles für die Erstellung drauf geht, und er sehr viel Vor- und Nachteile hatte.

    Alternativ habe ich mich gefragt, ob es möglich wäre statt des Alchemisten einen Geoden zu spielen, welcher dann die SF Zauberzeichen hat? So richtig schlau bin ich da noch nicht geworden, auch weil ich mir nicht sicher bin, ob Geoden überhaupt die SF Zauberzeichen erlernen können, und ob das überhaupt "Sinn" macht, auch im Hinblick aufs Regelwerk.

    Als Rasse würde ich sehr gerne beim Zwergen bleiben, da mein Hauptcharakter mit unserer primären Gruppe ein zwergischer Schwertgeselle ist, und ich mich da aktuell intensiv in den zwergischen Hintergrund einlese (Angroschs Kinder), und ich meinen Fokus gerne darauf legen würde.

    Eventuell kann mir da ja jemand ein paar Ansätze liefern. Lese mich da so oder so selbst weiter ein, aber ich will auch keinen Charakter erschaffen, der regeltechnisch "Neuland" betritt. Auch will ich kein PGler sein, es soll also realistisch bleiben. Über Alternativvorschläge freue ich mich natürlich ebenso!

    Beste Grüße vom,

    Stibitz

  • Falls du Zugriff auf den aktuellen AB 160 hast, kannst du zwei Beispiele finden. Es werden zwei Archetypen vorgestellt. Es handelt sich um transysilischen Bannzeichner, basierend auf (leider neu eingeführter :( ) alhanischer Glyphenkunde und (transysilischer) Webkunst. Auch wenn du kein "regeltechnisches Neuland" betreten willst, könn(t)en die dortigen Beschreibungen durchaus als Quelle der Inspiration und Motivation dienen :)

    Eine alte Weisheit der Brabaker Beschwörer sagt: Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, mach dir Gedanken, wie lange dein Skelettarius noch anhält!

  • Hallo Brogosch,

    vielen Dank für deine Antwort. Leider liegt mir der Bote aktuell nicht vor, weswegen ich deinen Beispielen nicht folgen kann.

    Ich bin allerdings etwas von meiner ursprünglichen Idee abgerückt. Aktuell spiele ich mit dem Gedanken einen zwergischen Magier zu spielen, was die ganze Geschichte mit den Zauberzeichen insgesamt einfacher macht. Zwar bedarf es hier einen entsprechenden Hintergrundgeschichte, aber insgesamt kommt das meinen Vorstellungen schon recht nahe. Ich werde mich da mal etwas weiter "eingraben" und etwas rum testen, und entsprechende Ergebnisse dann auch noch mal hier posten. Eine ungefähre Vorstellung vom Charakter habe ich schon, aber unverhofft kommt bekanntlich oft, von daher mal schauen. :)

  • Hm, ein zwergischer Magier ist ja auch nicht unbedingt als "Standard" anzusehen :) Und dann noch Zauberzeichen dazu? Machbar ist natürlich alles, aber diese gibt es laut WdH eigentlich nur an den Akademien "Drachenei zu Khunchom", "Al'Achami" in Fasar, "Pentagramm-Akademie" in Rashdul und am "Institut der Arkanen Analysen" zu Kuslik. Bliebe für den Zwerg fast nur bzw. wenn überhaupt eigentlich nur Kuslik übrig ...

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  • Naja. In den Khunchomer Bergen, dem Walakim, gibt es auch Zwerge! Das sind glaube ich Ambosszwerge - und ich hatte mir mal einen Khunchomer Sappeur aus dieser Gruppe erstellt...

    Folglich wäre Khunchom auch passend - und die sind ja bekanntlich die absoluten ExpertInnen.

  • Zitat

    Institut der Arkanen Analysen


    Das aber nur Zweit- und Drittstudium anbietet, keine Erstausbildung.

    Brillantzwerge und Ambosszwerge haben auch die mögliche Kultur tulamidische Stadtstaaten. Eine menschliche Kultur würde sich bei einem zwergischen Gildenmagier auch anbieten, denn damit ist man von der zwergischen Sicht- und Lebensweise schon weit weg.
    Aber mit Saldor Foslarin hat man sogar ein NSC-Vorbild und die Rondra-Kirche hat auch ihren eigenen Zwerg.

  • Hm, ja, räumlich in der Nähe wären sie dort wohl schon. Ich dachte bei meinem Hinweis allerdings mehr an die Zusammensetzungen und Glaubensrichtungen der Akademien. Und da denke ich, sind Zwerge schon deutlich schwerer vorstellbar ... So gesehen, hätte ich sogar noch eher an Fasar gedacht, da es dort IMHO sogar ein eigenes Viertel gibt.


    Edit: @Schatti: Ja, die sind mir bekannt :) Allerdings sind das für mich eher die - man verzeihe mir den Vergleich - "Quotenfrauen" :rot:

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  • Hallo zusammen,

    danke erst einmal für die Antworten. Das mit den Zwergen und Magiern ist sicherlich eine recht grenzwertige Sache, obgleich es nach Regelwerk möglich ist. Ich will hier natürlich auch keinen Uber-Charakter bauen oder in Sphären abdriften, die man maximal mit "biegen und brechen" bezeichnen könnte. Auf der anderen Seite bezahlt man den zwergischen Magier ja auch durch hohe Kosten und auch etwaige Nachteile, wie der Unfähigkeit für zwei Merkmale, als auch der generellen zwergischen Nachteile, die nicht immer 100%ig mit einem Magier einher gehen. Ich kämpfe aktuell damit überhaupt auf einen grünen Zweig zu kommen, dazu braucht es schon echt viele Nachteile um die hohen Kosten irgendwie zu deckeln.

    Insgesamt geht meine Idee dahin, dass der Charakter über sehr viele Jahre hinweg zu Stein erstarrt war. Warum ist ihm nicht bekannt, und er weiß auch nur noch bedingt was davor war. Zu seiner "persönlichen" Quest gehört also herauszufinden wer ihm das angetan hat, und vor allem auch warum. Insgesamt will ich einen sehr kauzigen, fast schon klischeehaften, Magier/Zwergen spielen, z.B. mit Nachteilen wie Vergesslichkeit oder auch behäbig.

    Bei den Akademien bin ich mir noch recht unschlüssig, durch die mögliche menschliche (oder andere) Kultur ergeben sich ja doch gewisse Variationen, obgleich es auch hier nicht zu extrem werden soll. Ist alles noch recht rudimentär, aber ich habe auch noch knapp 2 Wochen Zeit zum Erstellen. Viel Zeit zum Scheitern, Lernen und Anpassen. :) Der Hintergrund ist gewiss auch noch etwas zu klischeebeladen, weswegen auch das nur eine Ideensammlung ist. Hat Momentan was von "Mutter und Vater von Orks getötet, und von Magiern aufgezogen", was ich natürlich nicht will. :)

  • "Früher" konnte man einen Vollzauberer und Alchimist aus Punin erstellen (ohne den Müll den der Akademiemagier heutzutage hat).

    Hat jemand eine Idee für einen Alchimistne UND VollZauber/ MAgier?

    Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet, denn ihr könnt nur Euere Meinung akzeptieren, aber ich werde noch existieren wenn ihr längst an Euch selbst verbrannt seid.

    "Wer seid Ihr, daß ihr das wagt!" fragte der Herzog. "Der Herr der Welt" antwortet eine weibliche Stimme...

  • Wo ist das Problem? Mit der gildenmagischen Ritualkenntnis kann man alle Schalenrituale ausführen. Dem „Standard-Magier“ fehlt gegenüber dem „Standard-Alchimisten“ nur das Meisterhandwerk Alchimie. Also: Normaler Magier, am besten von einer Akademie die sich auf Alchimie spezialisiert (z.B. Khunchom), und bei der Generierung das Meisterhandwerk Alchimie kaufen. Und vermutlich auch das Talent steigern. :zwinker:

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • Als Magier der in Punin (oder so) ausgebildet wurde, gibts nur die kastrierten Vollidioten von der Akademie oder die Viertel-/Halbzauberer vom Salamander...

    Alternativen, die auch was können?

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  • @ Nevym: ich weiß nicht genau was du erwartest wenn du vom "kastrierten Vollidioten" redest, aber einem Vollzauberischen Alchimisten am Nähesten kommt denke ich der Magier aus Khunchom. Solide Kenntnisse in Alchimie, praktische Zauber zum erstellen von Flüssigartefakten und zum Transport und Haltbarmachen von Ingridenzien und Tränken. Außerdem ermöglichen die dort gelehrten Zauberzeichen ganz gute Sicherungen fürs Alchimistische Labor.

    Wenn es aber unbedingt ein Vollzauberer aus Punin sein soll, der sich auf Alchimie versteht aber kein Zitat "kastrierter Vollidiot" ist, bleibt nur das als privaten Lehrmeister zusammenzuschustern.

    Noctum Triumphat

  • Dann konkreter:

    Der Kerl / Char entstammt einer Baronie Nähe Elenvina und die Eltern wollten ihn eben weder zu den "Feinden" ins Liebfeld schicken noch die potentiellen Spannungen via Elenviner Akademie zumuten/aushalten. Deshalb wurde der Junge nach Punin geschickt, wo er für die Laufbahn als Magier "vorgesehen" wurde. Es zeigte sich aber, daß er nicht so recht in den Theoriebetrieb (Punier halt, mit ihren regeltechnischen Klammern und Übelkeiten, finds so grottenschlecht wie man diese Akademie vergewaltigt hat) paßte sondern eine natürliche Begabung für die Alchimie hatte.

    Ist ein alter Char ...

    Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet, denn ihr könnt nur Euere Meinung akzeptieren, aber ich werde noch existieren wenn ihr längst an Euch selbst verbrannt seid.

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  • Normalerweise würde man ihn dann zu einer anderen Akademie der Gilde mit entsprechendem Schwerpunkt schicken – z.B. eben Khunchom.

    Wenn es aber darum geht, einen alten Charakter mit entsprechend festgelegtem Ausbildungsort „nachzubauen“: Mit der Gruppe sprechen und die Starttalente abändern: Weniger Theorie und Zauber, mehr Alchimie und Ritualkenntnis, vielleicht schon der erste Schalenzauber und eine gebundene Schale der Alchimie (wie in Khunchom üblich). Dann hat halt ein Alchimie-Magister das Talent erkannt und gefördert. :zwinker:

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • nevym

    Zitat

    Punier halt, mit ihren regeltechnischen Klammern und Übelkeiten, finds so grottenschlecht wie man diese Akademie vergewaltigt hat

    Konkret - was ist dein Problem mit den Puninern? Magietheoretiker <> kastrierte Vollidioten

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Oder man nimmt einfach die Werte aus Khunchom und sagt es war eben in Punin, aber das ist wahrscheinlich zu leicht...


    Das wäre ja nicht regelkonform und wer wird schon sowas wollen! Pfui!
    Betrachtet man die (innenpolitische / allgemein politische) Situation des MR und Elenvina vor etwa 30-35 jahren, dann sehe ich durchaus einen Grudn, warum eine Adelsfamilie ihren magishc begabten Sproß ins Nachbarreich schicken würde, nicht aber zu den "ungläugiben" oder gar diesen Beutelschneidern von Phexjüngern (selbst im Gewande eines Magus).
    Viele andere Akademien gehen wegen der Hintergrundgeschichte eben auch nicht (Weiße Gilde, Kampf, Horasiat)

    Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet, denn ihr könnt nur Euere Meinung akzeptieren, aber ich werde noch existieren wenn ihr längst an Euch selbst verbrannt seid.

    "Wer seid Ihr, daß ihr das wagt!" fragte der Herzog. "Der Herr der Welt" antwortet eine weibliche Stimme...