Euer Schönstes Rollenspielerlebnis

  • So,weil ich so neugierig bin wäre es nett wenn ihr von besonders schönen (stimmungsvollen ) Rollenspielerfahrungen berichten würdet.
    Bitte die Atmosphäre ausführlich schildern.
    Danke schon mal für die Antworten .

    LG Sany

    Sanyasala fey'ama

    #hexenfanclub ^^:love::saint:

  • Das halte ich für eine schwierige Frage, da es ein weites Feld ist. Selbst die nur paar schönsten Erlebnisse können bei mehreren Charakteren sich zusammenaddieren, je länger ein Charakter gespielt wird, desto mehr geliebte und gern erinnerte Szenen kommen zusammen.
    Bei Messana würde es schon lang werden, das zu beschreiben, ganz davon zu schweigen, dass es mir schwer werden würde, was wohl die z.B. schönsten und für mich großartigsten 5 Szenen wären. Aber da sind ja noch ein paar Charaktere mehr ... :elfzaubert

    Aber tue Dir doch keinen Zwang an und fange für Dich an. :)

  • Also ich habe da ein ähnliches "Problem" wie unsere Foren Amazone. Was nun die beste/schönste Szene für mich im RP war könnte ich nicht so wirklich beantworten. Vorallem um diese Szenen dann auch zu beschreiben und warum diese denn nun die schönsten waren, stelle ich mir schwer vor. Ich breche es da lieber auf Chars herunter und überlege mir was für Szenen ich da besonders gut fand. Sei es nun der Opfertod meines Gjalsker Skalden oder das vor kurzem mein Phexi im Orkenhort 66 Münzen genommen und den ganzen Spaß sogar überlebt hat. (Wer das AB kennt weiß was ich meine)

    Also in ein paar Jahren kommen da einiges an Szenen zusammen und bei den meisten Aktionen sind auch die anderen Charaktere wichtig.

  • wenn sonst keine Antworten kommen fange ich einfach mal an (man darf auch einfach mehrere schöne Rollenspielerfahrungen posten ) .

    also, da wäre :

    Philasson Saga

    Als wir auf den Cha'Mata'Tapam oder so ähnlich hochgklettert sind und irgenwo bei der hälfte , eine AG probe verwürfelt habe .

    SL : Plötzlich fühlst du dich alleine und siehst keinen deiner Kameraden . Auch befindest du dich nicht mehr auf einer gewundenen Treppe , sondern du stehst inmitten einer endlosen Wasserwüste . Unter dir siehst du große Schlangenleiber , die durch die Wogen gleiten , und langsam mit weit aufgerissenen kiefern näher kommen. Plötzlich taucht am Horizont die Sturmvogel auf. Mit weit ausholender Bewegung winkt dir Kapitän Achab zu, dich an die bord zu retten , und du beginnst zu laufen .immer kleiner wird der abstand zwischen dir und den drohenden Reißzähnen der Schlangen . Im allerletzten Moment ernterst du über ein Tau die Bordwand der Sturmvogel hinauf.gerettet!? Der haijäger dreht in den wind , um der Bedrohung zu entgehen . DA öffnet sich der Schlund des Ozeans zu einem gewaltigen allesverschlingenden Strudel .Schiff und Mannschaft werden in bodenlose Tiefen gerissen .Gräßliche todesschreie gellen ,als du in schwarzes Vergessen sinkst.

    OT gab es eine wunderbare Atmosphäre (Sonnenuntergang es wurde langsam dunkel

    So Sanys märchenstunde ist erstmal beendet :zwinker: . Wenn's denn keiner mag, schade :trauer: .

    LG Sany

    Sanyasala fey'ama

    #hexenfanclub ^^:love::saint:

  • Als Meister:

    Die Beschreibung der Stadt Simyala mit all seinen Wundern, genauer gesagt die Reaktion der Spieler darauf.

    Als Spielleiter ist es einfach mein höchstes Ziel ein Strahlen in die Augen meiner Mitspieler zu zaubern und das ist mir an diesem Abend besonders gut gelungen.

    Als Spieler:

    Pfff! Wo soll ich anfangen?

    Es gab einige (zumindest für mich) Legendäre Szenen.

    Spoiler anzeigen

    - Die Belagerung von Kurkum mit meinem Golgariten Wolfhart.

    - Der Greifenflug zur fliegenden Festung mit meiner Phexgeweihten Verena und diverse Aktionen bei denen sie sich besonders Phexgefällig benommen hat.

    - Zum Beispiel wie sie mit der Heldengruppe "Undercover" in Galottas Festung eindrang und dort - hingegen der Vorstellung unserer Meisterin - dessen Tresor knacken konnte.

    - Oder wie sie sich als Söldnerin im Dienste von Galotta verkleidete und sich erst als Zwölfgöttergläubige zu erkennen gab als sie 100% sicher sein konnte, dass die Bauern bei dennen wie Unterschlupf suchten ebenfalls Zwölfgöttergläubig und uns Loyal waren.

    Mir fallen da noch sicher einige Szenen ein aber dass würde dann eine Ellenlanger Post. Dazu kommen noch die verschiedenen Auffassungen von "schönen Szenen".

    Lieber Efferd: Die Mauer muß weg!

  • Als Spielleiter - ganz klar:

    Zitat

    Ausarbeitung, Vorbereitung und Durchführung einer Zweiten Rondra-Weihe bei einem Spielergeweihten.

    Jeder (Mitspieler-)Charakter mußte sich mindestens einer "Heldentat" des Rondrageweihten erinnern und diese als Zeugnis vor den versammelten Rhodensteinern präsentieren. Dann trat er dem Rondrianer gegenüber und empfing einen der 12 Streiche


    Verletzungen waren einkalkuliert. aber am schönsten war doch die Vorbereitung und die Koordination. Interessant war es auch zu sehen, wie sehr sich die Spieler (auf einmal) bemühten sich an die erlebten Abenteuer zu erinnnern, und man höre und staune, es gab nicht einen unter den 4 anderen Spielern, der sich nicht wenigstens an eine Heldentat erinnerte!
    So kamen schnell 8 von 12 Heldentaten zusammen. In einer gemeinsamen Spielsitzung (ohne Ronnie, als Vorbereitung) wurden zwei weitere Heldentaten gemeinsam ausgegraben und dokumentiert - fehlten noch zwei, die ich mir als SL aufhob ^ ^ Kleine ÜBerraschung meinerseits.....


    Als Spieler:
    Da tue ich mich echt schwer. Seit Jahren gab es nur noch wenige herausragende Momente und dann auch nur in den DSA3-Gruppen, seit dem ich bei bestimmten Gruppen/Chars DSA4-Regeln benutze keinen einzigen mehr.
    Natürlich hängt das in keinster weise am System *triefschleim* noch an den gespielten Abenteuern (waren z.T. die selben wie mit den DSA3er Chars/bzw. als SL)
    Die meisten und besten Erlebnisse hatte ich mit meinem DSA3-Auelfen
    Ein paar wenige mit meinem DSA3-Phexgeweihten
    mit fast jedem anderen Char aus DSA3-Zeiten gab es wenigstens ein solches Erlebnis, jedoch nicht mehr seit wir die Charaktere auf DSA4x umgeschrieben/Neugeschrieben haben - und ich habe ettliche schöne Charaktere gehabt, die unter DSA4 nur noch (wohlwollend) "komisch" bis (wütend) "bloß noch deppert" sind (/wären, wie z.B. o.g. Elf)

    Hier bildet der Charakter Rahjanna, den ich letztes Jahr auf der Ratte gespielt hat eine Ausnahme: Dort gab es eine Spielrunde, die genial war - einfach toll!

    Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet, denn ihr könnt nur Euere Meinung akzeptieren, aber ich werde noch existieren wenn ihr längst an Euch selbst verbrannt seid.

    "Wer seid Ihr, daß ihr das wagt!" fragte der Herzog. "Der Herr der Welt" antwortet eine weibliche Stimme...

  • Die schönsten Szenen... hm... da gibts so viele. xD

    Allseits beliebt ist da immer mein total obskures Würfelglück/pech. Option a) mein Buskur zerschlägt einen herrannahenden Pfeil eines orkischen Bogenschützen vor seiner Nase im Flug, der daraufhin gleich noch die MU-Probe verhaut und sich ins Hemd machend in die Flucht rettet Option b) mein alter Waldelf steht ca. 25m von einem Oger entfernt (der sich in einem kleinen Ork Lager aufhält in aus dem wir etwas rausholen mussten), nutzt ALLES was er aufbieten kann... daneben. Neuer Schuss. Daneben! Dritter Schuss... er wird stock-sauer lässt den Bogen fallen, zieht sein Wolfsmesser und hackt dem Oger in den Fuss... im Anschluss: folgendes Bild aus Sicht der restlichen Gruppe:

    Man sieht aus dem gegenüberliegenden Dickicht mehrere Pfeilschüsse dem Oger um die Ohren fliegen, der sich verdutzt umschaut, während die Orks langsam zu sich kommen und anfangen Alarm zu schlagen. Kurz darauf sieht man einen Elfen wie von der Maraske gestochen zu dem Oger rennen, hört lautes Wutgebrüll des selbigen und sieht den Elfen wie vom Blitz getroffen aus dem Lager hechten mit einer Meute Orks und einem Oger im Schlepptau, nutzt daraufhin die Ablenkung, geht ins Lager, durchsucht alles und geht frohen Mutes wieder raus (der Elf schafft das ja schon).

    Anderes schönes Bild meines Auenläufers aus der letzten kurzfristigen Spielgruppe:

    Über den Greifenpass:

    Spoiler anzeigen

    Am Anfang gibts ja diesen tollen "Wanderzoo" dessen "Tiere" plötzlich freigelassen werden und auf dem Markt für Aufruhr sorgen. Olidirs Seelentier: Süßmaul. Der Adelsspross, der Krieger, die Magierin, der Schmied gleich ab ins Getümmel. Der Bär wirft einen Honigstand um. Olidir (Vorteil: Tierfreund) sieht es, das Seelentier kommt durch. Er kauert sich zusammen und verwandelt sich in sein Seelentier. Läuft zum Bären, beruhigt den Bären mit 1-2 Zaubern und futtert mit Meister Petz zusammen den Honigstand leer, während drum rum das reinste Chaos ausbricht und der Krieger samt 1 oder 2 anderen SC´s und der Hälfte der Gratenfelser Stadtwache gerade dabei ist den ausgebücksten Tatzelwurm zu köpfen.

    Auch eine typische Situation die ich persönlich sehr bei meinen Elfen mag: alle suchen ratlos nach einer Lösung, einen Hinweis oder sonst was. Er geht einfach weg, klettert samt Iama auf den nächsten höheren Baum (möglichst in freier Natur) oder die nächste Anhöhe... . Ich persönlich liebe da immer dann die Reaktionen (auch OOC) in neuen Gruppen die ihn noch nicht kennen: "Was macht der Elf da?", "wieso macht er jetzt Musik wenn wir gerade dabei sind ein ernsthaftes Problem X zu lösen?". Tja ... Windgeflüster sorgt manchmal halt für lustige Spielszenen, die bei Spielern die sich mit Elfen nicht auskennen auf pures Unverständnis stoßen können.

    Kurz: das "anders sein" muss man da einfach häufiger für seinen Rampenlichtmoment verwenden. Egal ob man Maraskaner oder Elf verkörpert.

  • Earthdawn, "Terror in the Skies"; so, wie es dasteht, uebrigens ein ziemliches Muell-Abenteuer, aber mit einem schoenen Dungeon drin. Wir sind also in dieses aufgebrochene Kaer (eine Art unterirdischer Festung, die eine Stadt vor Daemonen schuetzen soll) gegangen. Dort sind wir einem komischen Biest begegnet, so was entfernt Aehnliches wie ein Knochengolem, nur dass das Vieh sich wesentlich schneller und gruendlicher umgebaut hat. Jedenfalls, mein Magier ist von dem Ding bewusstlos gekloppt worden, bevor der Rest der Gruppe ihn gerettet hat. 'Ne Weile spaeter (nach unter Anderem einem Absturz, den wir nur mit viel Glueck ueberlebt haben) passiert genau das Gleiche nochmal. Die Spielleiterin hat mir das dann so beschrieben, dass mein Magier sich nach dem Aufwachen in die erste Szene zurueckversetzt gefuehlt hat. War lustig. :lol2:

    Blutige See: Wir haben irgendwie eine Daemonenarche gekapert, die Gezeitenspinne. Dank viel Meisterunterstuetzung hat mein Druide das Ding in eine Elementararche verwandelt (na, fast). An einem Spielabend haben wir erfahren, dass uns die Knochenotta jagt, die nochmal 'ne Nummer groesser ist. Wir sassen gerade recht sicher in Perricum. Den Rest des Spielabends haben wir im Wesentlichen damit zugebracht, zu diskutieren, wie wir mit der Situation umgehen. Wir kamen zunaechst zum dem Ergebnis, dass wir weder ewig uns in Perricum verstecken koennen noch staendig vor der Knochenotta davonlaufen - nach allem, was wir wussten, war sie schneller als wir. Den Rest des Abends haben wir uns bestmoeglich vorbereitet: Elemente an Bord geholt, Soeldner angeworben, was die Kriegskasse hergab, darunter drei Korgeweihte, ein paar Magier und Geweihte waren auch dabei (schon vorher, aber egal). Die Seeadler von (Ex-)Admiral Sanin hat sich uns angeschlossen. Dann die Strategie ueberlegt: Drauf achten, dass die Knochenotta das Maul nicht aufkriegt, dann einen starken Stosstrupp 'reinschicken, um das Herz zu zersaebeln. Wir waren alles Andere als zuversichtlich, als der Abend zu Ende ging.
    Eine Woche spaeter: Wir rauschen tatsaechlich ziemlich direkt in die Knochenotta. Der Beginn war so ziemlich das Einzige, bei dem die Seeadler fuer uns sichtbar etwas beigetragen hat: Sie hat Brandbomben in ihre Maulgrotte geschossen, woraufhin die zuging. Dann hat die Gezeitenspinne die Knochenotta in den Ringergriff genommen und ihr das Maul zugehalten - das hat funktioniert! Ein Loch in die Huelle hat sie auch gerissen, und wir haben 60 Leute 'reingeschickt. Um es kurz zu machen: Die Gezeitenspinne hat den Ringkampf (knapp) gewonnen, der Knochenotta sind die Aktionspunkte ausgegangen. Und der Stosstrupp hat nach einer ganzen Reihe von Kaempfen tatsaechlich die Herzkammer erreicht!

    Am eindruecklichsten war hier der Umschwung: Am Ende des vorigen Abends waren wir so etwas zwischen resigniert und verzweifelt, und das hat sich zu Beginn des Kampfabends fortgesetzt. Wir haben wirklich mit jedem Wuerfelwurf mitgefiebert. Als dann der Knochenotta die Aktionspunkte ausgegangen sind, hat sich so etwas wie Hochstimmung breitgemacht, und die ist mit jedem Kampf im Inneren der Knochenotta weiter gestiegen. Als das Herz dann tatsaechlich zersaebelt war uns es alle Helden zurueck an Bord der Gezeitenspinne geschafft hatten - nun, ich weiss nicht genau, wie sich "high" anfuehlt, aber so, wie ich mich dann (und weite Teile des Tages) fuehlte, stelle ich mir das vor.

  • Als Spieler wirklich gut gefallen haben mir meine Changeling: The Dreaming - Abende. Das mag damit zusammen hängen, dass diese zu Anfangs nur aus mir und meinen damaligen Freund bestanden hat. Geschichte und Charakter sind gleichzeitige gewachsen und erst nach und nach kamen andere Spieler dazu, dessen Charaktere dann aber irgendwie mit in die Geschäfte meines Charakters einbezogen wurden. So eine charakterzentierte Geschichte habe ich sonst eher kaum erlebt - gerade bei DSA steht oft das Kaufabenteuer oder der Metaplot im Vordergrund. Darüber hinaus ist Changeling: The Dreaming sehr abgefahren und irgendwann hatte mein kleines Satyr-Mädchen ihren Kumpel den Geist dabei (auch ein SC), den nur sie sehen und verstehen konnte. Daraus ergaben sich dann so schöne Szenen wie sie Eis kauft und einen Becher mehr für den Geist mit nimmt und diesen dann auf die Rückbank ihres Porsches stellt. Auf der Heimfahrt durch das sonnige Miami starrte er dann auf den Becher mit dem immer mehr schmelzenden Eis bis wir endlich in der Traumwelt angekommen waren, ob er genau wie das Eis materiell wurde und er es endlich essen konnte.

    Eine sehr schöne Szene gab es ebenso mal bei Earthdawn, die mir wahrscheinlich gerade einfällt, weil sindar davon erzählt hat. Ich spielte eine sehr menschenscheue Elfe und mein Mann einen Windling (die sind nur einen halben Meter groß und haben Flügel). Die beiden trafen sich auf dem Dorfplatz eines sehr kleinen Dorfes. Ihre erste Unterhaltung bestand daraus, dass man gegenseitig gezeigt hat, wo man her kommt und wohin man will. Da man drauf schon 3 Himmelrichtungen abgedeckt hatte (zufällig hatten wir das gleiche Ziel), kam als Antwort auf die Frage der Elfe, wo man hier schläft, die Antwort vom Windling mit einem Fingerzeig nach oben auf den Baum, was mit einem Nicken verstanden wurde. Danach ging es gemeinsam in die Dorfkneipe, in der der Windling ein riesiges Bier bestellt hat. Er lief dann barfuß auf dem Tisch herum und tunkte immer wieder seinen eigenen kleinen Krug, in den großen. Die Menge reichte aus, um ihn trunken zu machen und nachdem er eingeschlafen ist, hob ihn die Elfe hoch, kletterte mit ihm auf den vorher gezeigten Baum und legte sich mit dem Windling auf der Brust an einer Astgabel schlafen. Der sehr selig erwachte...


    Die richtigen "Herz und Gänsehaut spielen mit" Momente hatte ich interessanterweise meistens als Spielleiter bei Gesprächen. Ein NSC hatte sich mal in einen SC verliebt und mit ihr hatte ich immer Schmetterlinge im Bauch, wenn mich der SC angesprochen hat. Am letzten Abend fühlte ich mich richtig elend, weil mich der SC-Geweihte als Novize zurecht gewiesen hat, wie konnte ich auch nur als Boron-Novize auf die Idee kommen, das Buch auf dem Balkon lesen zu wollen anstatt in der stillen Kammer?

    I ♡ Yakuban.

  • Dann will ich es auch mal versuchen.

    Für meine geweihte Amazone Jurina: Sie hat beim Donnersturmrennen (dem alten) ihrer Angebeteten, einer Geweihten aus Donnerbach, einen Heiratsantrag gemacht (der den Spieler OT total überrascht hatte, zu meiner Freude), da ohnehin schon geplant war, Aufnahme bei den Amazonen zu suchen.
    Nach dem Rennen wurde auf Keshal Rondra gehochzeitet. Das Ritual und was dazu gehörte, hatte ich mir ausgedacht, mit einiger Inspiration hier aus dem Forum) und damit die anderen Spieler sich nicht langweilen, durften sie sich NSC aussuchen, die an der Zeremonie beteiligt waren und deren Parts ausspielen. Außerdem waren ihre SC auch eingeladen, die auch alle sehr schöne und gar keine 08/15-Geschenke mitgebracht haben.
    Und so haben wir uns an einem Nachmittag getroffen und haben nur die Hochzeit und die nachfolgende Feier ausgespielt.
    AP gab es natürlich nicht.^^

    Mein Halbelf Chay'renne, der ein sozialer und mitunter auch gefühlsmäßiger Eisklotz ist: Nachdem ihn mal eine Schöne der Nacht eine Zeitlang unter ihren Fittichen hatte, kam er mit einer SE auf Betören davon (und konnte dieses Talent damit aus dem Minusbereich heben^^), was ihn noch immer einen Klotz sein ließ, aber er hatte eine recht rudimentäre Vorstellung davon, dass die rein-raus-Sache nicht immer alles ist, was Frauen wollen.
    Da begab es sich, dass er mit einer Gjalsker Stammeskriegerin (nicht ganz so ein Klotz wie er, aber beide nicht das, was man Frohnaturen nennen würde) oben im Ewigen Eis im Zuge eines offiziellen AB in einem Palast der Firnelfen landete. Seine halbelfische Seele wurde ein wenig gekitzelt und staunend gingen er und die Gjalskerin durch diesen wunderschönen (und sehr schön beschriebenen) Palast, was ihn so sehr berührte, dass er ganz und gar ohne Hintergedanken vor lauter Ergriffenheit die Hand der Dame nahm und mit ihr da herum spazierte. Worauf hin beide merkten, dass sie so für ihre Verhältnisse doch recht viel füreinander übrig hatten und sich das in der Folge noch etwas vertiefte.
    Nach dem AB wurde dann ihm der Antrag auf den Herzensbund gemacht (die gjalskische Hochzeit) und damit war ausgerechnet er mein tatsächlich erster Charakter, der verlobt war. Gerade ihm hätte ich das am wenigstens zugetraut. *gg*

    Meine Streunerin Simka: Da wird es schon schwierig, auszuwählen. In einem AB wurde sie von Phex auserwählt, ein (fiktives) phexisches göttliches Artefakt, einen Mantel, der so ähnlich wirkt wie die Liturgie Schattenraum, nur ohne Liturgie, zu tragen, denn ein nicht ganz gerade Weg führte sie in eine Stadt des Phex, in der ein viel dunklerer Gott in Tarnung sein Unwesen trieb und der Glaube an Phex den Bach runterging (Ställe und Läden im Tempel, eine den Glauben verlierende Vorsteherin) und es an ihr lag, des einen Treiben aufzudecken und unschädlich zu machen und der Geweihten ihren Glauben wieder zu geben und die Stadt dadurch wieder zu dem zu machen, was sie sein sollte. Es gab so wunderbare Szenen in diesem AB, auch für die ganze Gruppe und solcherart von Phex für eine Aufgabe auserwählt zu sein war auch sehr schön. Für Simka erinnere ich mich an dieses AB immer ganz besonders gern aus vielerlei Gründen.

    Mein Jahrmarktszauberer Fafnir: Als er hier auf dem ersten Forenturnier auf einmal mit 5 hübschen Frauen (Menschenfrauen, Halb-, Dreiviertel und Vollelfen) am Strand spazieren ging und sich mit ihnen sehr schön unterhielt. Er war als Charmeur angelegt und so war es wirklich schön, dass er auf einmal mit gleich so vielen unterwegs war und das richtig kurzweilig war, weil anscheinend alle Spieler und ihre Charaktere ihren Spaß dran hatten.
    Oder als im offiziellen Der Zorn des Bären der Winterbold wiedergeholt werden musste. Ein paar der Spieler, deren SC (und die Spieler selber natürlich) darauf keine Lust hatten, waren früher gegangen, blieben nur drei zurück, und die und ihre SC haben sich voller Begeisterung darauf eingelassen und es war ganz wunderbares, ungestörtes undramatisches Rollenspiel, weil jeder mit Spaß bei der Sache war.

    Messana: Messana hat so viele einprägsame und besondere Erlebnisse, dass ich sie kaum alle hier unterkriegen würde. Gute wie schlechte, was das angeht.
    Ein gewisser wiederkehrender Gegenspieler NSC und einmal auch im JdG der dortige Gegenspieler (also: der SL^^) wussten sie so gut zu manipulieren und auf äußerst unschöne Ideen zu bringen, dass es einfach nicht mehr feierlich war. Hach, wenn ein SL seine Pappenheimer so richtig gut kennt, können da so richtig ganz wunderbar-fiese Dinge bei herum kommen. Als Spielerin war ich davon schlichtweg begeistert und es hat zu schönen Rollenspielszenen geführt. Für Messana reihte sich da manchmal eine Hölle an die nächste.
    Dann gibt es noch so einige Szenen, bei denen ich ihren Heldenmut schön ausspielen konnte und die mir deshalb unvergesslich sind. Gerade derzeitig in der 7G, in der es auch ganz andere sehr schöne und für mich denkwürdige Szenen bislang schon gab.
    Wenn ich mich auf einen Spitzenreiter verkürzen will: Ich wollte einmal, dass sie sich verliebt, so richtig und aufrecht. Da gerade derzeitig ein Gruppenwechsel stattfand, ich habe sie aus der einen Gruppe rausgenommen und in einer anderen sollte sie einstiegen mit Beginn der Saga, hat sich Zwergenbrot bereit erklärt, in der Pause ein 1:1 dafür zu spielen. Ungefähr zwei Wochen lang haben wir fast jeden Tag wirklich lang daran gespielt, wie sie sich trafen, kennen lernten, sich verliebten, sie einige Dinge erlebten, schließlich wurde die Zeit ja ausgespielt, sie sich mehr verliebten, die Liebe zerbrach, weil Messana nicht über sich selbst hinaus wachsen konnte und nicht vertraute, wo sie hätte vertrauen sollen (es war ja ein NSC, der nicht dauerhaft mitreisen konnte, daher musste die Liebe scheitern und es passte haargenau zu Messana, an dieser Sache an sich selber zu scheitern).
    Es endete damit, dass ich als Spielerin Rotz und Wasser heulte, weil es so dermaßen traurig war, Messana dem Alkohol verfiel, sich gehen ließ und schließlich von ihrer SC-Freundin (die ihrerseits in sie verliebt war) kurzerhand auf Phileassons Schiff verfrachtet wurde (gegen ihren Willen) und auf dem ersten Teilstück der Reise ausgespielt Trockengesetzt wurde, was wir teils in den Gruppensitzungen, teils außerhalb auch ausgespielt haben.
    Wenn ich nur an diese Episoden zurückdenke, kommen mir manchmal noch die Tränen, weil ich es mich so richtig mitgenommen hatte, weil es so schön und so traurig war und ich einfach eine sentimentale Seele bin. Doch es war eben auch sehr intensives Rollenspiel.

  • Ich will Euch das Erlebnis von der letzten Ratcon, daß der "gemeinsame" Char Rahjanna hatte nicht vorenthalten, zumal da gleich mehrere äußerst interessante Szenen dabei waren.

    Vielleicht sollte man erwähnen, daß der Char ein wenig erfahrener ist, eine Doppelausbildung hat und vor allem ein wenig verwöhnt, eitel, verpeilt, mit einer Neigung zum Schöngeist (Mode & SChuhe), Tanzen und auch scharfen Klingen, von Beruf Tochtern (eines BArons), kurz einfach eine moderne Zicke wie sie im Buche steht, die das LEben genießt ohne auch nur einen Moment an mögliche Folgen oder die Zukunft zu denken....


    Abenteuer-Einstieg
    Auf dem Weg von Nalblafurt (da gibts in unserem Aventurien einen Rahja-Tempel + das Gestüt eines meiner Helden) nach Teshkal kommt die Rahja-Cavaliera in der Stadt Andergast vorbei. Am Rande dieses "Kleinen Ortes" trifft sie, einem vorher gelesenen Aufruf folgend, an einem Blockhaus (Lagerhaus eines reichen adergaster Händlers) einen "Schreiber" (eigentlich andergaster Kampfmagier, der sich sein Geld im Kontor verdient, was sie natürlich nicht im geringsten rafft), der dafür zuständig ist Expeditionsteilnehmer und Helfer zu requirieren, die eine Wagenladung Material zu einer Siedlungsneugründung irgendwo in die Andergastsche Wildnis begleiten sollen. Neugierig wie die "Dame" so ist, und Zeit hat sie eigentlich immer, belabert sie den Schreiber bzgl. des Aushangs.
    Eine einfache Andergast'sche Frau (SC einer Mitspielerin, Name leider nicht parat), nennen wir sie Belrica, kommt aus dem Lager und möchte natürlich mit auf die "Expdition", was der Schreiber ihr als "Tochter des Auftraggebers" (Handelshauses) mit Hinweis auf die Anweisungen des Vaters verbietet.
    Bei Rahjanna kommt der Schalk durch und während sich der Schreiber noch in reger Diskussion mit Belrica befindet (die will unbdingt mit, Grund kommt später raus, darf aber eigentlich nicht und versucht vergeblich den "Schreiber" zu überzeugen), stark abgelenkt dadurch ist, zusätzlich von Rahjanna noch bedrängt wird bzgl. der Wagenbegleitung ...
    Schreiber (S): [Diskutiert mit Belrica]
    BEL: aber ich will doch mit und Du weist genau warum!
    S: Aber Belrica, Dein Vater hat es Dir doch schon sooft verboten
    RAH: Wo kann man sich hier einschreiben
    BEL / S : [diskutieren weiter]
    RAH: Gebt her ich trag mich selber ein
    BEL / S : [diskutieren weiter]
    RAH: Und wie heißt ihr wertes Fräulein
    BEL: [schaut etwas irritiert, nennt ihren vollen Namen und diskutiert weiter mit S]
    RAH: entnimmt Schreiber die Kladde und trägt sich wie auch Belrica in die "Söldnerrolle" ein um dann den Schreiber mit zu belabern, der alsbald unter zweifachem weiblichen "Beschuß" stehend aufgibt..

    Belrica ist überglücklich, daß sie nun doch mitkann, denn der schreiber wird es nicht wagen gegen die Adlige Rahjanna zu argumentieren oder gegen deren willen was zu machen - soweit hatten wir den Mann noch gemeinsam gebracht.
    Wir - RAH und BEL verstanden sich sofort - gingen in das einzige Gasthaus, daß zZt. offen hatte und fanden die Schankstube voll mit unzufriedenen maulenden Gästen und einem völlig überfordertem Wirt, dem die Schankmagd davongelaufen war und dessen Koch auch ncoh krank war. BEL griff ihm sofort unter die Arme und auch RAH lies sich nicht erst bitten, sondern griff zu und zusammen schmissen "wir" diesen Abend in der Taverne. Der Wirt war glücklich, die Gäste seelig - wann hat man schon mal in Andergast die Möglichkeit von einer Dorfschönheit zusammen mit einer gutaussehenden Rahja-Cavaliera bedient zu werden, die zudem den ganzen Abend mit Musik und Gesang aus fremden Landen für Unterhaltung sorgten und nicht mit ihren Reizen geizten....
    Das hat die beiden schon "zusammengeschweißt" ^^

    Zusammenführung
    Tage später kommen sie wohlbehalten bei der neugegründeten Siedlung an, nichts weiter als zwei Langhäuser, eine große Enttäuschung für RAH - und treffen auf den Geliebten von BEL, eine jungen gutaussehenden Südländer (weiterer SC), vielleicht Süd-Horasier (nennen wir ihn KEN) - leider "klebte" an diesem grad die dralle Schankmaid aus dem Gasthaus des ersten Abends, die sich hier in die Wildnis zurückgezogen hatte um ihren Unterhalt als Tagelöhnerin und Siedlungs-Hure zu verdienen, immer mit der Option vielleicht den hübschen Jüngling zu bekommen. Sofort aber, nachdem sie BEL&RAH sah, erkannt die Kleine, daß sie verloren hatte, was zu extrem giftigen, besitzergreifenden Reaktionen führte. Es war schon interessant zu sehen, wie Ken, der "Expeditionsleiter", plötzlich zwischen den drei Frauen so plötzlich "eingekeilt" war und sich ein wenig sehr überfprdert fühlte mit der dreifachen Aufmerksamkeit. RAH kam schnell BEL zur Hilfe indem sie die Schankmaid anging und sie ein wenig über die Gefahren des rahjaische Lebens aufklärte bzw. ihr ins Gewissen redete und von sich erzählte.

    Spaß!
    Und eine letzte Szene aus diesem Abenteuer sei noch aufgeschrieben:
    Irgendwann im weiteren Verlauf, bargen wir (die Chars von oben + 2 weitere) in einem Goblinlager eine wunderschöne Statue einer nackten, tanzenden Elfe in fließender Bewegung dargestellt. Sie war altelfischen Ursprungs und die Goblins hatte die Statue irgendwie als "Göttinen"-Bild interpretiert, was sie verehrten. Rahjanna fand die Statue wunderschön und die Anmut der Pose der tanzende Elfe faszinierte sie so, daß sie während einer längeren Rast sich ihrer Kleider entledigte und versuchte die Pose im Tanz nachzustellen...
    Natürlich wollten die Goblins ihre Göttin zurück - nur, sie hatten das Lager beobachtet und gesehen, was Rahjanna da so tat.... Nun hatten sie zwei "Göttinen" eine Figur und eine "Heldin". Das war dann recht interessant, denn die Goblins veruchten auf die Gruppe Druck auszuübern, indem sie ihnen die Nahrungsbeschaffung unmöglich machte - weder an Jagd noch an Sammeln war zu denken, sobald man sich außerhalb eines gewissen Kreises um die Statue befand....
    Aber wir brachten heraus, daß sie die tanzende RAH ebenso als Göttin verehrten - das war dann "fatal", denn immer wenn einer auch nur Wasser holen ging, mußt sich Rahjanna nackt dem Tanz hingeben...
    Das hat frau dann von ihrer Liebe zu Rahja :elfzaubert:angel::love:B):mellow:8)

    Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet, denn ihr könnt nur Euere Meinung akzeptieren, aber ich werde noch existieren wenn ihr längst an Euch selbst verbrannt seid.

    "Wer seid Ihr, daß ihr das wagt!" fragte der Herzog. "Der Herr der Welt" antwortet eine weibliche Stimme...