Hallo zusammen,
nachdem unsere Gruppe in der Vergangenheit vermehrt gesellschaftliche oder städtische Abenteuer mit einem gewissen Schmunzelfakor bestritten hat, wollen wir uns nunmehr wieder Abenteuern mit einem ernsthafterem Charakter widmen. Unsere Reise wird uns zunächst den großen Fluss herauf oder hinab führen, wobei die Abenteuer ihren Platz in Städten oder Örtlichkeiten in der Nähe oder am Fluss direkt finden werden. Das Reisen per Boot ist also eher eine temporäre Geschichte, und wird dabei auch nicht immer ausgespielt werden.
Bisweilen haben ich einen Schelm gespielt, welcher sich im weiteren Verlauf unserer Reise allerdings nur noch sehr schwer darstellen lässt, weswegen ich mich dazu entschlossen habe diesen vorerst in den mittelländischen Städten zu belassen, um dann mit einem neuen Charakter zur Gruppe zu stoßen. Da ich hierzu gerne auf einen zwergischen Charakter zurück greifen will, ergeben sich daraus gewisse Herausforderungen. Aktuell bin ich mir bezüglich der Profession noch nicht 100% sicher, weswegen ich mich zunächst der Problematik des Seefahrens, bzw. der Fahrt per Boot auf dem Fluss stelle.
Es wäre natürlich möglich sich entsprechende Nachteile wegzukaufen, allerdings will ich den Zwerg eben mit seinen Eigenschaften spielen, obgleich an einer Reduzierung etwaiger Nachteile sicherlich zu denken ist. Momentan geht die Idee dahin, dass der Zwerg, warum ist noch nicht geklärt, in einer multikulturellen/menschlichen Siedlung/Dorf/Stadt aufgewachsen ist, bzw. dort gelebt hat, welche an einem Gewässer gelegen ist. Über diesen Umweg soll der Zwerg zumindest in Maßen an die Seefahrt gewohnt sein, so sie denn nicht zu exzessiv wird.
Ich habe meinen Gedanken hierzu mal zusammen gefasst:
ZitatAlles anzeigenIm Allgemeinen unterliegen Zwerge einer für Außenstehende oftmals nur als abstrakt wirkenden Angst vor Schiffen und nicht selten auch dem Wasser selbst. Diese Angst ist dem Zwerg zu Eigen und ihm mit der Muttermilch in die Wiege gelegt. Obgleich Zwerge längst nicht mehr nur unter der Erde leben bleiben sie trotz allem immer noch Zwerge. Ein Mensch wird schließlich auch nicht zum Vogel, nur weil er glaubt er wäre einer.
Auch Geltewon obliegt dieser Angst. Wasser kommt ihm maximal in wohl dosierter Form an den Körper, und wäre es ihm möglich sich mit Steinen zu waschen, er würde es wohl tun. Im Laufe seines Lebens ist es Geltewon allerdings auch gelungen seiner Abneigung gegenüber Wasser und vor Schiffen unter bestimmten Voraussetzungen zu begegnen.
In einer kulturell facettenreichen Umgebung aufgewachsen, an einem Ort der vom Handel über Wasserwege lebt, blieb ihm bisweilen keine Wahl, als sich seiner Angst und Vorsicht zu stellen, und gewisse Kompromisse zu schließen.
Zwar war es ihm bisweilen nicht möglich jedwede Vorsicht über Bord zu werfen, aber er und das Wasser haben sich arrangiert. Grundsätzlich bedeutet das, er berührt es nicht, und das Wasser kommt ihm nicht zu nahe. Ansonsten könnte eine solche Unternehmung ein schlechtes Ende nehmen – Natürlich für das Wasser.Geltewon ist es heuer möglich nicht zu lange Strecken an Bord eines Schiffes zurück zu legen, wenn er dabei das rettende Ufer fest im Blick hat und es ihm möglich ist den Grund des Wassers zu erkennen oder zumindest zu erahnen. Für alle Unternehmungen darüber hinaus fehlt es ihm an Mut, bzw. will er dem Wasser dann doch nicht mehr trauen als irgendwie nötig.
Auf kurzen und mittleren Strecken hat Geltewon gelernt das Schwanken des Schiffes mit meditativen Übungen auszugleichen. Sprich er flucht so lange, bis es ihm besser geht. Alternativ vermag auch ein wohl gefüllter Humpen die Angst zu lindern – Oder auch zwei oder drei von der Sorte.
Er würde wohl nie tatsächlich auf Meeren segeln, zumindest nicht nüchtern oder im wachen Zustand. Da sich das Schaukeln auf Flüssen aber unter normalen Wetterbedingungen in Grenzen hält, und die Reisewege von Hafen zu Hafen grundsätzlich überschaubar sind, hat er mit der Zeit gelernt damit umzugehen.
Freunde werden er, das Wasser und das Schiff unter seinen Füßen freilich nie, und ein Seefahrer ist er beileibe nicht. Wenn möglich verbringt er die Reise unter Deck, oder zumindest so, dass er das Wasser nicht sieht, maximal das rettende Ufer.
Beim Überwinden seiner Angst hilft freilich auch der Gedanke an das im nächsten Hafen anstehende Geschäft und die Aussicht auf einen ordentlichen Gewinn. Dafür nimmt man schon mal so manche Strapazen auf sich.
Weitere Gedanken zum Charakter werde ich zeitnah anfügen, einstweilen würden mich Gedanken zu diesem expliziten Aspekt interessieren. Dafür danke ich vielmals im Voraus.