Gebäudegrundriss

  • Für viele Räume sind meines Erachtens nach, auch keine Lagepläne notwendig. Gerade bei einfachen Häusern von einfachen Bürgern mit höchstwahrscheinlich auch nur einfachen Möbeln, Besitztümern usw. sollte man der Fantasie lieber etwas mehr Freiheit lassen und nicht jeden Rechtschritt in Stein meißeln.
    Ich finde es persönlich nicht so erstrebenswert, wenn alle Spieler nur noch auf den "Schicksalsplan" (Hilfe hört sich das immer gruselig an :lach: ) starren und ständig so Sätze fallen wie:
    "Ich geh DA hin!",
    "was ist in DEM Raum da drinne?"
    "Ich geh schon mal hoch, da unten ist ja eh nur Käche, Stall und Speisezimmer aufgezeichnet..."

    Oft genügt es doch völlig, wenn der SL ne kurze Angabe macht, welche Räume wo ungefähr zu finden sind, oder nicht?

    Bei ganz spannenden Abenteuern bringt ein langsames Vorantasten eh viel mehr Stimmung an den Spieltisch:
    "Ihr schleicht weiter den kalten Flur hinab. Rechts könnt ihr eine geschlossene, eisenbeschlagene Tür erkennen, wenige Schritte weiter eine Ähnliche auf der Linken Seite aber ein Ende des zwielichten Ganges ist noch immer nicht in Sicht..."

    Und wenn der Lageplan eines Gebäudes dann doch mal wichtig sein sollte, weil es zum Beispiel zu einem Kampf kommen soll, bei dem es durchaus interessant sein kann, wie groß welcher Raum ist, dann kann man den des Öfteren besser frei Hand nach der Vorlage im AB nachzeichnen, soweit die Spieler diesen bereits erkundet haben. Gut, es soll SLs geben, bei denen erkennt man aus solch einem handgemalten Plan nichts mehr :lach: , die müssen sich halt was einfallen lassen, zb den Grundriss ausdrucken und in die einzelnen Zimmer zerschneiden. Das wird dann zwar etwas Puzzlespiel^^, aber sollte einen ähnlcihen Effekt haben. Oder mit Schnipseln die unerforschten Gebiete abdecken...

    Soweit meine bescheidenen Erfahrungen mit Plänen, lieber etwas zu wenig, als zu viel. Denn auf Wunsch lässt sich ja immer noch schnell mal ein, für den Spieler vermeintlich wichtiger, Raum malen.

  • Noch'n Tip:
    Laß die "Heldchen" den Plan selber zeichnen. Der SL beschreibt nur wie der aktuell sichtbare Raum aussieht, ganz so wie TheShadow es beschreibt. Wände/Wandstärken werden in der Skizze ignoriert. Schnell schleichen sich Fehler ein, die tunlichst NICHT zu korrigieren sind.
    Das lenkt erst mal ab. Dann fordert es heraus.
    Bei Zeichenfehlern auf jeden Fall immer klarstellen, daß die Beschreibung sauber war - man darf sich natürlich keine groben Schnitzer erlauben - unwichtige Fehler ignorieren (Tür einen Meter zu weit links).
    Da wirds dann schenll langweilig, wenn sie's net hinbringen - und sie werde es nicht hinbringen.
    Außerdem sollte dem immer ein "Angebot" mitgegeben werden, daß man einfach auf "uninteressante" Gebäude verzichtet, z.B. auch in der Gestalt:
    "Wie die Räume aussehen ist egal, ihr findet dort nichts interessantes"

    Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet, denn ihr könnt nur Euere Meinung akzeptieren, aber ich werde noch existieren wenn ihr längst an Euch selbst verbrannt seid.

    "Wer seid Ihr, daß ihr das wagt!" fragte der Herzog. "Der Herr der Welt" antwortet eine weibliche Stimme...

  • Hi an alle, Wow danke für die vielen Beiträge, ich hab nicht gedacht dass ich so viele Antworten in der Zeit bekomme.
    Da es zu meinem Beitrag offensichtlich noch viele Fragen gibt werde ich mich hier um ein paar Antworten bemühen:

    Zitat

    Ich hab eher die Frage wieso man für jedes Gebäude einen Grundriß braucht?

    Ich als gelernter technischer Zeichner kann, wenn ich ein Grundriss sehe, sofort alles ins Detail erklären was sich in einem Raum befindet und wo.
    Grundrisse bzw. die Draufsicht macht es für mich einfacher Dinge zu erklären.
    Jedoch ist die alleinige frage nach einem Grundriss eher ein wenig unglücklich gewählt. Wie ich in meinem Beitrag erwähnt habe würde eine Würfelliste mit groben Anhaltspunkten auch erstmal reichen.

    Zitat

    Als ich verlass mich meist auch nur bei wichtigen storyrelevanten Gebäuden auf Grundrisse, ansonsten wird einfach so erzählt.

    Ist eigendlich auch der richtige weg, jedoch merk ich langsam schon selbst dass alle Gebäude viel zu monoton sind. Deinen Link hab ich mir angeschaut, er ist leider nicht das richtige.


    @Milhibethjidan aus Boran

    Zitat

    Anderer Ansatz... warum lässt du sie in ALLE Gebäude? Nichts
    verschlossen? Haben die Bewohner da nichts gegen? Machen sie das einfach
    nur um der Aufdringlichkeit Willen? Das ist echt skurril... o__O

    Um das ganze ein wenig besser zu erläutern, die gesamte Spielergruppe besteht aus Diebe, dementsprechend sind Ihre stats meist so dann es sehr unwarscheinlich ist dass sie die tür nicht auf bekommen. Ich will sie nicht in alle Gebäude lassen, jedoch verschaffen sie sich meist irgendwie zutritt. Ich habs ihnen mal zu schwer gemacht und als Folge davon haben sie bei einigen Händlern die Pferde geliehen. naja mit 11 Pferden bekommt man jede Tür auf. Ungewöhnliche Art zu klopfen aber wenigstens gab es eine gescheite Strafe.

    Milhibethjidan aus Boran: Deine Möglichkeit Pläne zu suchen ist genial, jedoch meist etwas zu komplizert für einfache Htten aber ich werde sie weiter verfolgen. Danke :)


    @Brogosch Sohn des Boromil

    Ich stimm dir voll und ganz zu, auch meine Spielergruppe stimmt dem bedingt zu. Ein armes Bauerndorf hat eben nicht viel Auswahlmöglichkeiten und die Gestaltung ist meist sehr sehr Schlicht gehalten.
    Auch deine 3 Links habe ich mir angeschaut, jedoch ist leider auch nichts brauchbares dabei :(


    @Myrkva

    Eben, genau das was ich gesagt habe. Zu deiner Aussage ob die Häuser bewohnt sind, ja in gut 95% der Häuser leben "Lebensformen" während die Spieler einsteigen. Meist treffen sie auch auf Menschen oder andere Rassen an dennen sie sich vorbei Schleichen oder warten bis sie Bewohner eingeschlafen sind.
    Oft gehen sie einfach viel zu Intelligent vor, den wer denkt schon daran, dass das Dorf gerade ausgeraubt wird während ein Feuer wütet oder ein Teil der Stadt von einer Erdlawine überrollt wurde.


    @nevym

    Zitat

    Als erstes (erster Fehler) kommt natürlich die Monotonie daher, daß sie
    jedes Gebäude unbedingt betreten wollen. Nach der 5. Latrine wirds
    nunmal langweilig....

    Bedingt ja, man kann ja sehr viel mit unterschiedlichen Einrichtungen und Hobbys spielen, beispielsweiße ist da ein Regal mit selbstgemachten Tellern, offensichtlich hat hier jemand leidenschaft für das Malen entdeckt, Hier liegen sehr viele Holzspähne um ein Schaukelpferd welches nicht nicht ganz fertig gestellt wurde usw. Daher wird es erst ab etwa 50 Häusern langweilig, den die Möglichkeit zur freien Kreativität die wir heute haben, hatte man damals einfach nicht.

    Zitat

    Als Zweites empfehle ich mal, daß die Spieler sich vorstellen, daß jeder
    der ihnen begegnet mal so lässig in ihre Wohnung spaziert und alle
    Räume einer genaueren Untersuchung unterzieht....

    Mein Beitrag kommt vielleicht so rüber dass sie da immer einfach rein spazieren, den bewohnern noch ein freundliches "hallo ich schau mich mal um" entgegen bringen während die Bewohner angewurzelt und starr vor Angst am Tisch sitzen und ihre Suppe kalt wird. So leicht ist es dann doch nicht. Wie ich schon erwähnte provozieren meine Spieler durch Katastrophen eine fast leere Stadt, auch durch öffentliche Verlautbarung oder Feste kann man viele Wohnungen schonmal leer räumen ohne gesehen zu werden. Aus so Sachen achten meine Spieler und dumm sind die echt nicht. Die Ideen sind teilweise so gut dass kann eigendlich nur klappen.

    Zitat

    Stell dir mal vor, du kommst in eine Bischofsstadt, z.B. Würzburg und
    willst in das Schlafzimmer des höchsten kirchlichen Würdenträgers... In
    Umsetzung obiger Beschreibung würden die Charaktere einfach mal da
    reinspazieren. Das Stadtgefängnis ist ebenso offen wie der Tresor der
    Bank und die Computerräume des Rechenzentrums einer Versicherung oder
    einer Server-Farm.....

    Wie gesagt offensichtlich kommt das durch meinen Beitrag ein wenig arg falsch rüber, aber ich kann euch versichern, meine Spieler achten daraus wo sie rein gehen und wo nicht. Ich find es eigendlich schon indiskutabel da man nur äuserst schwer in solche, wie von dir beschriebenen Räumlichkeiten gelangt, wenn überhaupt. Ich rede auch eher weniger von Großstädten sondern eher von Dörfern und kleinen Städten. Tut mir leid dass mein Beitrag ein wenig schlicht beschrieben wurde.


    @TheShadow

    Zitat

    Für viele Räume sind meines Erachtens nach, auch keine Lagepläne
    notwendig. Gerade bei einfachen Häusern von einfachen Bürgern mit
    höchstwahrscheinlich auch nur einfachen Möbeln, Besitztümern usw. sollte
    man der Fantasie lieber etwas mehr Freiheit lassen und nicht jeden
    Rechtschritt in Stein meißeln.

    Ich finde es persönlich nicht so erstrebenswert, wenn alle Spieler nur
    noch auf den "Schicksalsplan" (Hilfe hört sich das immer gruselig an :lach: ) starren und ständig so Sätze fallen wie:

    "Ich geh DA hin!",

    "was ist in DEM Raum da drinne?"

    "Ich geh schon mal hoch, da unten ist ja eh nur Käche, Stall und Speisezimmer aufgezeichnet..."

    Richtig, nicht jedes Haus benötigt einen Grundriss, deswegen ja auch die Frage nach einer Würfeltabelle, das würde die Arbeit schonmal erleichtern. Desweiteren hab ich in meiner ganzen Zeit als Spielleiter nochnie ein Plan gezeigt. Ich lass mir doch nicht in die Karten Gucken xD


    nochmal @nevym

    Ist eine interresannte Idee, ich glaube die werde ich mal weiter verfolgen, danke für den Tipp


    Ich glaube es macht Sinn ein wenig zu erläutern wie ich bei der Gestaltung von Räumen vorgehe

    1: Grobe Maße des Gebäude
    Beispiel:
    Größe 10mx10m

    2: Die darin lebenden Personen festlegen
    Beispiel:
    5 Personen, 3 Erwachsene (Männlich 49 Jahre, Männlich 29 Jahre, Weiblich 27 Jahre), 2 Kinder (Männlich 2 Jahre, Männlich 9 Jahre)

    3: Die Räume aufteilen
    Beispiel:
    Gemeinschaftszimmer incl. Küche/Essbereich, Schlafzimmer für 5 Personen, Vorratsraum

    4: Das Inventar festlegen
    Beispiel:
    Gemeinschaftszimmer: Küche, Tisch mit 2 Bänken, Feuerstelle mit Holz, 3 Regale (1 Kochutensilien, 1 Kleinteile und Spielzeug, 1 Hobby)
    Schlafzimmer: 3 Betten, Ein Doppelbett, Ein Einzelbetten, Ein Kinderbett, Ein Regal mit Kleidung und Accessoires
    Vorratsraum: 3 Regale mit Lebensmitteln

    5: Interressen der Personen festlegen
    Beispiel:
    m49: Holzarbeiten (Schlechte Qualität)
    m29: Holzarbeiten (Passable Qualität)
    w27: Stoffarbeiten (Gute Quallität)
    m9: Holzarbeiten (schlechte Qualität)
    m2: noch keine Interressen

    Das ganze nun noch zusammenfügen und schon haben wir

    Ein Haus 10mx10m mit 3 Räume, offensichtlich leben hier 5 Personen.
    Bei betreten des Hauses gelangt Ihr in das Gemeinschaftszimmer, Hobelspähne übersähen den Boden. In der linken Ecke erkennt ihr eine lodernde Feuerstelle. neben der Feuerstelle steht ein Regal mit Kochutensilien und Ihr erkennt dass einige Messer und Töpfe aus dem regal genommen wurde. Einige Messer, Töpfe und Bretter liegen neben, teilweise geschältes Gemüse wie Karotten, Kartoffeln und ein wenig Brokolie auf einem massivem Eichenholztisch in der Mitte des Raums. Eine der 2 Bänke, die an dem Tisch stehen ist umgefallen. In der rechten Ecke stapeln sich die Hobelspähne und einige Hobel, Ziehklingen und Schnitzwerkzeuge liegen achtlos in den Spähnen. Hinter dem Spähnehaufen kann man gerade noch so ein kleines Regal erkennen. Rechts neben der Tür befindet sich ein weiteres Regal mit Spielsachen und einigen kleinen Holzfiguren und Rechenzähnen...

    Ich hoffe ich konnte nun ein wenig klarheit schaffen.

  • Na das hört sich ja schon ganz anders an :lol2:
    Machst dir ja recht große Gedanken über die Bewohner der Häuser/Hütten und ihren Lebenstil, das macht bestimmt was her :cool2:
    Technischer Zeichner hatte ich auch mal überlegt, hab mir aber sagen lassen die Tätigkeiten wäre meistens etwas Abwechslungsarm... aber vielleicht kannst Du mich ja vom Gegenteil überzeugen? :lach:

    Gut in ner Gruppe nur aus Streunern/Einbrechern/Dieben und deren mehr, liegt es nahe, dass man die Abenteuer zum gewissen Teil auch in diese Ecke (Heimlichkeit, Einbruch und so) ansiedelt. Allerdings sollten auch solche zwielichten Gestallten ein Fünkchen Götterfurcht besitzen, nicht? In regeltechnischen Aventurien gibt es kaum Atheisten, aber okay, in Eurem Aventurien vielleicht ja doch. Die Frage bleibt aber, ob die Bewohner auf son Haufen dahergelaufener Tellerwäscher (was haben die denn fürn SO? Adelig, ne oder?) hören, die Wachen (in einem Dorf gibts vielleicht einen Büttel, aber mehrere Wachen/Gardisten...) und Händler ihre Pferde ebensolchen Fremden zur Verfügung stellen und nicht doch ein verträumter Junge einem dieser "Ablenkungsfeiern" fern bleibt und die Gruppe beim Einbruch bemerkt. Ich denke eine gewisse Rechtschaffenheit sollte ein jeder HELD besitzen. Natürlich steigt so ein Einbrecher mal hier, oder da ein, aber ein halbes Dorf zu plündern, nur um den bereits Armen ihr weniges noch wegzunehmen... wäre meinem Einbrecher neben der Moralfrage auch zu einfach/keine Herausforderung^^. Legt die Gruppe etwa so ein Feuer, oder bringt die Erdlawine zum rollen? *brrrrr* :shocked: Die müssen doch mit dem Namenlosen im Bunde sein, oder doch Paktierer? :zwinker: ...
    Naja scheinbar habt Ihr Euch auf diesen Spielstil geeinigt und so lange alle damit glücklich sind (Deiner Person eingeschlossen), betrachte meine Zeilen lediglich als Anregung. Viele Wege führen zu einem gelungenen Abend DSA... :lol2:

    Also in den kleineren Dörfern (etwa 25-60 Einwohner?) werden es auch schonmal Langhäuser sein. Die haben des öfteren mal nur einen Großen Raum mit allem drinne. Da braucht man keinen Grundriss für, ne? :lol2:

    Mal wieder ein Post von mir, der am eigentlichen Thema bestenfalls entlangschrammt... :trauer:

    Einmal editiert, zuletzt von TheShadow (28. Februar 2013 um 14:12)

  • Zitat

    Um das ganze ein wenig besser zu erläutern, die gesamte Spielergruppe besteht aus Diebe, dementsprechend sind Ihre stats meist so dann es sehr unwarscheinlich ist dass sie die tür nicht auf bekommen. Ich will sie nicht in alle Gebäude lassen, jedoch verschaffen sie sich meist irgendwie zutritt. Ich habs ihnen mal zu schwer gemacht und als Folge davon haben sie bei einigen Händlern die Pferde geliehen. naja mit 11 Pferden bekommt man jede Tür auf. Ungewöhnliche Art zu klopfen aber wenigstens gab es eine gescheite Strafe.


    Und das lässt du durchgehen? Wenn das bei mir eine Gruppe machen würde, würde ich mir einiges einfallen lassen, das ihnen den Dauereinbruch erschwert. Dann macht halt der 2-Meter-Wandschrank-Ex-Söldner genau in dem Moment die Tür auf, um zur Latrine zu gehen, wenn sie einbrechen wollen. Oder eine Gruppe Betrunkene will genau dann im Suff einen Freund besuchen, wenn Helden in das Haus einsteigen wollen. Oder andere Einbrecher (denen du als Meister dann halt auch hohe Stats verpassen kannst) wollen in das selbe Haus einbrechen, schlagen dann aber lieber Alarm als der Konkurrenz die Beute zu überlassen. Und ehemalige Soldaten, Fährtenleser, Kundschafter machen nach Ende ihrer Dienstzeit ja auch nicht einfach Plopp, die kehren dann mit einiges an Erfahrung (heißt, du kannst sie durchaus so gestalten, dass sie eine Gefahr darstellen) nach Hause zurück und hätten also auch durchaus die Möglichkeit, deine Gruppe aufzuspüren. Sie könnten auch "zufällig" an das Haus einer (natürlich nicht offen mit ihren Künsten angebenden) Hexe geraten, die dürfte dann auch noch ein paar Nette Dinge in Petto haben, wie sie Einbrecher abwehren kann.

    Wenn die Gruppe realistischerweise unterschiedliche Gebäude will, dann muss sie sich halt auch mit realistischen Konsequenzen für ihre Einbruchsserien abfinden. Und Einbruchsserien macht auch die Behörden aufmerksam. Und die Wache hat da einen leichten Vorteil: Sie braucht einmal Glück, um die Einbrecher zu erkennen, damit sie überall Steckbriefe aushängen können. Die Gruppe hingegen braucht jedes einzelne Mal Glück.
    Wobei die Gruppe Glück hat, wenn die Wache sie erwischt. Bei ihren Einbrüchen während Feuer etc. dürfte eher der Mob das Problem werden. Dann werden sie nicht eingekastelt, sondern gleich gelyncht.

    Aber das ist allein deine Entscheidung. Ich persönlich würde aber eher dafür sorgen, dass sie nicht mehr soviel einbrechen, anstatt mir Beschwerden anhören zu müssen, wie monoton doch die Gebäude sind.

  • Ich würde es nicht, um es mal so zu nennen, ganz so auffällig wie Karanios machen, und "einfach" jemand dazu kommen lassen. Das sieht leider relativ schnell nach SL-Willkür aus ... Aber wenn deine Spieler, so wie du es beschreibst, jedes Mal relativ viel Aufwand betreiben, um ein Dorf mehr oder weniger zuerst leer zu bekommen, muss das doch eigentlich als Phänomen aber einer gewissen Häufigkeit auffallen. Sei es, dass es die gleiche Baronie ist, sei es dass ein Reisender erzählt, dass er das vor ein paar Tagen 100 Meilen auch schon mal gehört hat. Evtl. kannst du den Spielern zu solchen "Sachen", sprich Auffälligkeiten, ab und an Hinweise geben. Vielleicht wird ja auch irgendwo eine Belohnung ausgesetzt, weil die Bewohner spätestens nach ihrer Rückkehr festgestellt haben, dass zwar alles Wertvolle fehlt, aber die angekündigte Katastrophe doch nicht eingetreten ist. Ich denke mal, dass bei einer bestimmten Häufigkeit auch irgendwo einfach mal irgend etwas auffällt? Oder ein "Spurensuchern"/Ermittler wird von ihnen getroffen und sie bekommen mit, dass er auf der Anreise zu einem ihrer letzten Tatorte ist? So könntest du zumindest langsam einen Gegendruck aufbauen, der in sich (bei diesem Ausmaß) schlüssig zu sein scheint ...

    Eine alte Weisheit der Brabaker Beschwörer sagt: Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, mach dir Gedanken, wie lange dein Skelettarius noch anhält!

  • Ich muß mal fragen:
    WAS in aller Welt machen die mit all den geklauten Sachen ? ? ? ? ?
    WARUM geht niemand hinterher zur lokalen Ordnungsmacht, wenn sie ein ganzes Dorf ausräumen? Das ist doch eine EXISTENTIELL Bedrohung.
    WAS für MEGA-Skills haben die ? ? ?

    ....
    Eben, genau das was ich gesagt habe. Zu deiner Aussage ob die Häuser bewohnt sind, ja in gut 95% der Häuser leben "Lebensformen" während die Spieler einsteigen. Meist treffen sie auch auf Menschen oder andere Rassen an dennen sie sich vorbei Schleichen oder warten bis sie Bewohner eingeschlafen sind.
    Oft gehen sie einfach viel zu Intelligent vor, den wer denkt schon daran, dass das Dorf gerade ausgeraubt wird während ein Feuer wütet oder ein Teil der Stadt von einer Erdlawine überrollt wurde.


    Also ich weis nicht...
    Bei uns ist es eher so, daß sogar der Phexgeweihte Einbrecher eher vor einem x-beliebigen Einbruch scheut.... Aber egal. Das müßt ihr halten wie iher wollt.
    Wenn es den Spielern Spaß macht, dann ist es eben so - für mcih wäre es ein KO-Kriterium - End-of-Game!

    Und gerade in einer Notsituation (Feuer/Erdrutsch) da bietet sich einfach die Chance, daß sie entdeckt und enttarnt werden - und dann sollte es so richtig übel werden!
    Des weiteren sind die Aventurier auch nicht so dumm, daß nicht mal einer draufkommen könnte, daß die "Spur der Verarmung" die sie mit ihren Raubzügen hinterlassen erkannt wird. Dann bracuht es nur noch eine klitzkleien Info - da war immer die selbe Truppe anwesend - und schon setzt sich ein Praioit, ein Kopfgeldjäger, ein Phexgeweihter uvam. auf deren Ferse... Dann dauerts gar nicht merh lang und der erste Raubzug wird in eine Falle verwandelt - dann mal sehen was die "Herren" machen, wenn der Baron oder gar die halbe Stadt sie unbedingt und mit allen Mitteln festsetzen wollen....

    ....
    Bedingt ja, man kann ja sehr viel mit unterschiedlichen Einrichtungen und Hobbys spielen, beispielsweiße ist da ein Regal mit selbstgemachten Tellern, offensichtlich hat hier jemand leidenschaft für das Malen entdeckt, Hier liegen sehr viele Holzspähne um ein Schaukelpferd welches nicht nicht ganz fertig gestellt wurde usw. Daher wird es erst ab etwa 50 Häusern langweilig, den die Möglichkeit zur freien Kreativität die wir heute haben, hatte man damals einfach nicht.


    Mein Beitrag kommt vielleicht so rüber dass sie da immer einfach rein spazieren, den bewohnern noch ein freundliches "hallo ich schau mich mal um" entgegen bringen während die Bewohner angewurzelt und starr vor Angst am Tisch sitzen und ihre Suppe kalt wird. So leicht ist es dann doch nicht. Wie ich schon erwähnte provozieren meine Spieler durch Katastrophen eine fast leere Stadt, auch durch öffentliche Verlautbarung oder Feste kann man viele Wohnungen schonmal leer räumen ohne gesehen zu werden. Aus so Sachen achten meine Spieler und dumm sind die echt nicht. Die Ideen sind teilweise so gut dass kann eigendlich nur klappen.


    Wie gesagt offensichtlich kommt das durch meinen Beitrag ein wenig arg falsch rüber, aber ich kann euch versichern, meine Spieler achten daraus wo sie rein gehen und wo nicht. Ich find es eigendlich schon indiskutabel da man nur äuserst schwer in solche, wie von dir beschriebenen Räumlichkeiten gelangt, wenn überhaupt. Ich rede auch eher weniger von Großstädten sondern eher von Dörfern und kleinen Städten. Tut mir leid dass mein Beitrag ein wenig schlicht beschrieben wurde.


    Nein ich bezweifle das. Das alles klingt mir zusehr nach PC-Spiel, wo man nur entsprechend Skillen muß um alles ausräumen zu können (ich mach das in Morrowind auch nicht anders) aber da gibt es auch keinerlei echte Interaktion mit der Umwelt sondern nur Hack&Slay oder eben Skill-Testing.

    Spätestens wenn sie einen geklauten Gegenstand transportieren oder verkaufen wäre es einfach AUS mit den Raubzügen bei mir.
    Verhaftung - Kerker - Aburteilung - drakonsiche Strafe - Regeltechnisch "Gesucht" & Schlechter Ruf, evtl. "Stigma" durch Brandzeichen und sogar "Einhändig" wenn sie das zweite Mal verurteilt werden und Leibstrafen verhängt werden.
    Alternativ gleich aufhängen, wie es im Abenteuer "P1 Familienbande" - Stadt Salza in Nostria drin steht.....

    Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet, denn ihr könnt nur Euere Meinung akzeptieren, aber ich werde noch existieren wenn ihr längst an Euch selbst verbrannt seid.

    "Wer seid Ihr, daß ihr das wagt!" fragte der Herzog. "Der Herr der Welt" antwortet eine weibliche Stimme...

  • Uh, so sieht die Sache ganz, ganz anders aus.

    Für das Thema irrelevant

    Gleich vorweg, wie angemerkt ist es euer Spielstil und das Hobby DSA ist dafür da, um Spaß zu machen. Dies ist nur meine persönliche Sicht, die Satzung des Regelwerkes und keine administrative Meinung:

    Erst einmal das offizielle:

    - In einem Dorf Feuer legen, bei dem Jemand zu Schaden (oder zu Tode kommt) ist Mordbrennerei und wird bei Verurteilung mit dem Feuertode bestraft.

    - Armen etwas Stehlen ist nicht phexgefällig, da dieser die Herausforderung schätzt und hinter solchen Diebstählen gerne eine Lehre, oder Bestrafung sehen möchte.

    Hier meine persönliche Meinung dazu:

    Wäre das meine Spielrunde, könnten sie einen erfolgreichen Raubzug starten, dank des gelegten Feuers, aber würde mitbekommen wie die halbe Stadt abbrennt, weil es außer Kontrolle geraten ist. Familien würden zerrissen, Kinder nach den sterbenden Eltern rufen, oder umgekehrt. Sie würden nicht unbedingt sofort gefangen und hingerichtet, allerdings würde ich sie spüren lassen, was sie soeben angerichtet haben, nur um an ein paar Münzen zu gelangen. Reicht ihnen das nicht, haben sie alsbald Jemanden hinter sich, der über Mittel verfügt, um ihre Spur aufzunehmen (Phexgeweihte, Magier, etc.).

    Ich bin kein Kindergärtner, der den Leuten solche Dinge verbietet, allerdings driftet eine Gruppe, welche sich solcher Mittel bedient (Gefahren auslösen, um leichte Beute zu machen - vom ausnutzen von Festen spreche ich hier gar nicht) mehr und mehr in die Richtung ab, die eher dem erzdämonischen Widersacher anhängt. Das Sterben anderer billigend in Kauf nehmen, um Beute zu machen... das ist übermäßige Gier ohne Maß und wird ihm sehr gut gefallen. Versuchungen eben jenes Herren wären ein weiteres Mittel meiner Wahl (vorausgesetzt ich würde überhaupt mit einer solchen Runde weiterspielen - Jedem das seine, aber das ist eben nicht mein Stil der Wahl).

    Natürlich sollst du deinen Spielern nicht den Spaß verderben, allerdings kann Niemand von dir verlangen, hunderte von Häusern unterschiedlich zu gestalten. Irgendwann ist der Ofen aus, das ist einfach Fakt. Daher würde ich nevyms Vorschlag sogar wirklich einmal ausprobieren. Mal Sehen, wie sehr sie Unterschiede in die Pläne legen, wenn das hundertste Haus gezeichnet wurde. Das ist eben einfach nicht möglich, du bist kein Zufallsgenerator und selbst bei einem solchen wiederholt sich irgendwann alles Mal.

    [Edit] Abweichendes in MI-Tag gepackt.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • Okay STOP!

    Ich bin nicht hier um mich für das Spiel von mir und meiner Gruppe zu rechtfertigen! Auch wenn euch unser Spiel nicht zusagt ist das kein Grund mich mehr oder minder hier so zu zerfetzen. Die Beiträge haben mittlerweile kaum noch was mit meiner Frage zu tun sondern lediglich um unser Spiel zu Kritisieren dass es sowas bei euch nie gäbe.

    Ich hab lediglich eine Frage gestellt und danke dennen die auf meine Frage geantwortet haben.

    Hätte ich gewusst dass mein Beitrag dazu führt das hier eine moralische Diskussion entsteht was man machen darf und was nicht, wiederspricht meiner freien Kreativität. Den das ist auch ein großer Teil der Rollenspiele so phantastisch macht.

    z.D. vanDEATH

  • Ich denke, das dürfte normal sein, dass solche Fragen entstehen und Leute in einem Forum ihre Meinung kundtun.
    Vorschläge wurden ja bereits einige genannt, hoffentlich helfen sie in irgend einer Form weiter.

    Für eine Würfelliste wirst du wohl selbst Hand anlegen müssen. Glaube kaum, dass es so etwas in der Form geben wird. Das dürfte viel zu speziell sein.
    Und ein Grundrissgenerator liefert dir in dem Umfang, in dem du die Pläne brauchst schnell Doppelungen und wird alsbald ebenso den Vorwurf der Monotonität erlangen. Speziell wenn kleine Gebäude betreten werden gibt es einfach nicht viel Möglichkeiten etwas zu verändern.

    Du hast ja schon konkrete Pläne, wie du dir die Gebäude zurechtlegst, dann würde ich den Vorschlag machen, dich mal mit deiner Spielrunde selbst an die Gestaltung einer Liste zu machen. Beispielsweise bekommt Jeder ein Blatt und schreibt so viele (un-)mögliche Hobbies/Berufe auf, wie er sich in Aventurien vorstellen kann. Mit Glück hast du anschließend 100-150 Dinge, die in einer Liste erwürfelt werden könnten. Dazu die Einwohnerzahl, die Besitzverhältnisse, vielleicht noch ein Zufallswurf für besondere Gegenstände (ob wertvoll oder nicht, eben etwas das in einem solchen Haus besonders ist).
    So dürfte sich mit etwas Arbeit eine Liste zusammenbauen lassen, die euch treue Dienste leisten wird.

    Allerdings wird auch diese irgendwann identische Ergebnisse liefern. Denn wenn ihr wirklich an einem Spieleabend 200+ Häuser verbraucht, dann gibt es einfach keine andere Möglichkeit, als dass es sich sehr schnell wiederholt. Speziell wenn die Würfel schon für das 6. Haus in Folge angeben, dass ein Familienmitglied gerne die Inrahkarten legt, oder dergleichen.
    Vielleicht als Vorschlag die Anzahl der speziell beschriebenen Häuser zurückschrauben und dafür näher auf die übrig gebliebenen eingehen? Dann wäre es bei gleicher Spielzeit möglich vereinzelte Gebäude umgehender zu beschreiben/vorzubereiten, da du deine Kräfte nicht so extrem breit auffächern musst sondern dir die eingesparte Zeit besser aufteilen könntest.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • @ vanDeath:

    Hätte ich gewusst dass mein Beitrag dazu führt das hier eine moralische Diskussion entsteht was man machen darf und was nicht, wiederspricht meiner freien Kreativität


    Aber ist es nicht eben jene "freie Kreativität" hier im Forum auch seine freie Meinung über Meinungen der anderen zu posten?


    "Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man sie einem Chirurgen oder Mörder gibt, gebraucht sie jeder auf seine Weise." - Wernher v. Braun

    #hexenfanclub

  • Ich muss vanDEATH in dem Punkt Recht geben und habe aus dem Grunde meinen eigenen Post auch editiert, weil ich mich habe hinreißen lassen (da ich auch die Eingangsfrage etwas falsch verstanden hatte, zugegeben).
    Er wünscht keine Meinungen über Spielstil, oder Sinn des Ganzen, sondern Ratschläge wie er die Wünsche der Gruppe umsetzen kann. Gerne ein Topic eröffnen in dem solch ein Stil diskutiert werden kann, dann steht das Jedem zur Verfügung, allerdings spamt es das Thema hier nicht voll.
    Das ist kein Verbot der freien Meinung, sondern da vanDEATH speziell darum bittet auf Belehrungen zu verzichten, ist es legitim. Einen weiteren Faden eröffnen und dieses Thema zur Grundlage für weitere Diskussionen nehmen ist immer erlaubt und nicht störend.

    Beste Grüße vom User mit der Modflagge, der sich hier an die eigene Nase fassen muss.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • Zitat

    Aber ist es nicht eben jene "freie Kreativität" hier im Forum auch seine freie Meinung über Meinungen der anderen zu posten?


    Jein. Ja, wenn es zum Thema gehört, konstruktiv ist und entsprechend sachlich vorgetragen wird. Nein, wenn danach gar nicht gefragt wurde und solcherlei Nebenthemen auch gar nicht gewünscht sein. Es kann natürlich geschehen, dass solcherlei Meinungen dann durchaus willkommen sind, weil man solcherlei bislang nicht bedacht hat und das neuen Input gibt, aber genau so kann es sein, dass es gefällt, wie es ist und man wirklich nur an Antworten auf die Ausgangsfragestellung interessiert ist, was durchaus legitim ist. :)

  • Auch von mir ein großes ENTSCHULDIGUNG, vanDeath.
    Wir haben uns da definitiv zu stark hochgeschaukelt, dir unsere Sicht der über den Spielstil darzulegen, sodass die eigentliche Frage nach Grundrissen nur noch an zweiter Stelle stand.
    Ich verbleibe mit lieben Grüßen und noch einmal: Jedem das Seine. :lol2:

    Würde mich freuen, wenn du mir dennoch ne pn schickst, über deine Tätigkeit als Technischer Zeichner... :zwinker:

  • Ich entschuldige mich auch für die Kritik an eurem Spielstil!

    Aber noch ein gutgemeinter Ratschlag: bei einem so ungewöhnlichen Spielstil am besten gleich schreiben, dass man keine Kommentare dazu wünscht, denn eigentlich ist mMn die Reaktion schon vorhersebar.


    "Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man sie einem Chirurgen oder Mörder gibt, gebraucht sie jeder auf seine Weise." - Wernher v. Braun

    #hexenfanclub

  • JA,
    auch ich muß mich in die Reihen derer stellen, welche keine sachdienlichen Posts erbracht haben!

    MEA CULPA!!

    Ich spiele leidenschaftlich gerne D.S.A.!
    Doch nur auf Basis der 3.Edition!