Hi an alle, Wow danke für die vielen Beiträge, ich hab nicht gedacht dass ich so viele Antworten in der Zeit bekomme.
Da es zu meinem Beitrag offensichtlich noch viele Fragen gibt werde ich mich hier um ein paar Antworten bemühen:
Zitat
Ich hab eher die Frage wieso man für jedes Gebäude einen Grundriß braucht?
Ich als gelernter technischer Zeichner kann, wenn ich ein Grundriss sehe, sofort alles ins Detail erklären was sich in einem Raum befindet und wo.
Grundrisse bzw. die Draufsicht macht es für mich einfacher Dinge zu erklären.
Jedoch ist die alleinige frage nach einem Grundriss eher ein wenig unglücklich gewählt. Wie ich in meinem Beitrag erwähnt habe würde eine Würfelliste mit groben Anhaltspunkten auch erstmal reichen.
Zitat
Als ich verlass mich meist auch nur bei wichtigen storyrelevanten Gebäuden auf Grundrisse, ansonsten wird einfach so erzählt.
Ist eigendlich auch der richtige weg, jedoch merk ich langsam schon selbst dass alle Gebäude viel zu monoton sind. Deinen Link hab ich mir angeschaut, er ist leider nicht das richtige.
@Milhibethjidan aus Boran
Zitat
Anderer Ansatz... warum lässt du sie in ALLE Gebäude? Nichts
verschlossen? Haben die Bewohner da nichts gegen? Machen sie das einfach
nur um der Aufdringlichkeit Willen? Das ist echt skurril... o__O
Um das ganze ein wenig besser zu erläutern, die gesamte Spielergruppe besteht aus Diebe, dementsprechend sind Ihre stats meist so dann es sehr unwarscheinlich ist dass sie die tür nicht auf bekommen. Ich will sie nicht in alle Gebäude lassen, jedoch verschaffen sie sich meist irgendwie zutritt. Ich habs ihnen mal zu schwer gemacht und als Folge davon haben sie bei einigen Händlern die Pferde geliehen. naja mit 11 Pferden bekommt man jede Tür auf. Ungewöhnliche Art zu klopfen aber wenigstens gab es eine gescheite Strafe.
Milhibethjidan aus Boran: Deine Möglichkeit Pläne zu suchen ist genial, jedoch meist etwas zu komplizert für einfache Htten aber ich werde sie weiter verfolgen. Danke
@Brogosch Sohn des Boromil
Zitat
Ich denke auch, dass sehr viele Gebäude über einen gleichen bzw. sehr
ähnlichen Grundriss verfügen. Die meisten kleineren Gebäude in einer
kleinen Stadt (kleine Häuser) oder Dorf (eher Hütten) werden nicht sehr
viele Zimmer haben. 1 oder 2 Schlafzimmer (Eltern und ggf. Kinder oder
Großeltern) und einen Aufenthaltsraum mit Küche. Alles andere ist
vermutlich für die meisten Leute Luxus, den sie sich einfach nicht
leisten können.
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Ich stimm dir voll und ganz zu, auch meine Spielergruppe stimmt dem bedingt zu. Ein armes Bauerndorf hat eben nicht viel Auswahlmöglichkeiten und die Gestaltung ist meist sehr sehr Schlicht gehalten.
Auch deine 3 Links habe ich mir angeschaut, jedoch ist leider auch nichts brauchbares dabei
@Myrkva
Zitat
Ich finde was die Ausgangsfrage angeht eine gewisse Monotonie völlig
logisch. In so einem Dorf werden die Häuser und deren Einrichtung immer
von den gleichen Leuten hergestellt, Häuser sind halt immer viereckig
und was drin sein muß (Schlafraum, Küche) ist auch immer gleich. Kannst
ja schlecht mal die Küche weglassen oder Räume einbauen, die überhaupt
keinen Zweck erfüllen.
Andererseits finde ich es auch merkwürdig, daß deine Häuser scheinbar
nie wirklich bewohnt sind, sonst könnten deine Spieler die gar nicht so
durchkämmen. Aber das erzeugt ja erst recht eine gewisse Monotonie, weil
da nur leblose Kulisse ist. Ich würde mir an deiner Stelle statt über
Grundrisse eher mal Gedanken über die Bewohner machen. Und spätestens
wenn die Charaktere des Einbruchs bezichtigt werden, werden deine
Spieler das auch tun.
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Eben, genau das was ich gesagt habe. Zu deiner Aussage ob die Häuser bewohnt sind, ja in gut 95% der Häuser leben "Lebensformen" während die Spieler einsteigen. Meist treffen sie auch auf Menschen oder andere Rassen an dennen sie sich vorbei Schleichen oder warten bis sie Bewohner eingeschlafen sind.
Oft gehen sie einfach viel zu Intelligent vor, den wer denkt schon daran, dass das Dorf gerade ausgeraubt wird während ein Feuer wütet oder ein Teil der Stadt von einer Erdlawine überrollt wurde.
@nevym
Zitat
Als erstes (erster Fehler) kommt natürlich die Monotonie daher, daß sie
jedes Gebäude unbedingt betreten wollen. Nach der 5. Latrine wirds
nunmal langweilig....
Bedingt ja, man kann ja sehr viel mit unterschiedlichen Einrichtungen und Hobbys spielen, beispielsweiße ist da ein Regal mit selbstgemachten Tellern, offensichtlich hat hier jemand leidenschaft für das Malen entdeckt, Hier liegen sehr viele Holzspähne um ein Schaukelpferd welches nicht nicht ganz fertig gestellt wurde usw. Daher wird es erst ab etwa 50 Häusern langweilig, den die Möglichkeit zur freien Kreativität die wir heute haben, hatte man damals einfach nicht.
Zitat
Als Zweites empfehle ich mal, daß die Spieler sich vorstellen, daß jeder
der ihnen begegnet mal so lässig in ihre Wohnung spaziert und alle
Räume einer genaueren Untersuchung unterzieht....
Mein Beitrag kommt vielleicht so rüber dass sie da immer einfach rein spazieren, den bewohnern noch ein freundliches "hallo ich schau mich mal um" entgegen bringen während die Bewohner angewurzelt und starr vor Angst am Tisch sitzen und ihre Suppe kalt wird. So leicht ist es dann doch nicht. Wie ich schon erwähnte provozieren meine Spieler durch Katastrophen eine fast leere Stadt, auch durch öffentliche Verlautbarung oder Feste kann man viele Wohnungen schonmal leer räumen ohne gesehen zu werden. Aus so Sachen achten meine Spieler und dumm sind die echt nicht. Die Ideen sind teilweise so gut dass kann eigendlich nur klappen.
Zitat
Stell dir mal vor, du kommst in eine Bischofsstadt, z.B. Würzburg und
willst in das Schlafzimmer des höchsten kirchlichen Würdenträgers... In
Umsetzung obiger Beschreibung würden die Charaktere einfach mal da
reinspazieren. Das Stadtgefängnis ist ebenso offen wie der Tresor der
Bank und die Computerräume des Rechenzentrums einer Versicherung oder
einer Server-Farm.....
Wie gesagt offensichtlich kommt das durch meinen Beitrag ein wenig arg falsch rüber, aber ich kann euch versichern, meine Spieler achten daraus wo sie rein gehen und wo nicht. Ich find es eigendlich schon indiskutabel da man nur äuserst schwer in solche, wie von dir beschriebenen Räumlichkeiten gelangt, wenn überhaupt. Ich rede auch eher weniger von Großstädten sondern eher von Dörfern und kleinen Städten. Tut mir leid dass mein Beitrag ein wenig schlicht beschrieben wurde.
@TheShadow
Zitat
Für viele Räume sind meines Erachtens nach, auch keine Lagepläne
notwendig. Gerade bei einfachen Häusern von einfachen Bürgern mit
höchstwahrscheinlich auch nur einfachen Möbeln, Besitztümern usw. sollte
man der Fantasie lieber etwas mehr Freiheit lassen und nicht jeden
Rechtschritt in Stein meißeln.
Ich finde es persönlich nicht so erstrebenswert, wenn alle Spieler nur
noch auf den "Schicksalsplan" (Hilfe hört sich das immer gruselig an ) starren und ständig so Sätze fallen wie:
"Ich geh DA hin!",
"was ist in DEM Raum da drinne?"
"Ich geh schon mal hoch, da unten ist ja eh nur Käche, Stall und Speisezimmer aufgezeichnet..."
Richtig, nicht jedes Haus benötigt einen Grundriss, deswegen ja auch die Frage nach einer Würfeltabelle, das würde die Arbeit schonmal erleichtern. Desweiteren hab ich in meiner ganzen Zeit als Spielleiter nochnie ein Plan gezeigt. Ich lass mir doch nicht in die Karten Gucken xD
nochmal @nevym
Ist eine interresannte Idee, ich glaube die werde ich mal weiter verfolgen, danke für den Tipp
Ich glaube es macht Sinn ein wenig zu erläutern wie ich bei der Gestaltung von Räumen vorgehe
1: Grobe Maße des Gebäude
Beispiel:
Größe 10mx10m
2: Die darin lebenden Personen festlegen
Beispiel:
5 Personen, 3 Erwachsene (Männlich 49 Jahre, Männlich 29 Jahre, Weiblich 27 Jahre), 2 Kinder (Männlich 2 Jahre, Männlich 9 Jahre)
3: Die Räume aufteilen
Beispiel:
Gemeinschaftszimmer incl. Küche/Essbereich, Schlafzimmer für 5 Personen, Vorratsraum
4: Das Inventar festlegen
Beispiel:
Gemeinschaftszimmer: Küche, Tisch mit 2 Bänken, Feuerstelle mit Holz, 3 Regale (1 Kochutensilien, 1 Kleinteile und Spielzeug, 1 Hobby)
Schlafzimmer: 3 Betten, Ein Doppelbett, Ein Einzelbetten, Ein Kinderbett, Ein Regal mit Kleidung und Accessoires
Vorratsraum: 3 Regale mit Lebensmitteln
5: Interressen der Personen festlegen
Beispiel:
m49: Holzarbeiten (Schlechte Qualität)
m29: Holzarbeiten (Passable Qualität)
w27: Stoffarbeiten (Gute Quallität)
m9: Holzarbeiten (schlechte Qualität)
m2: noch keine Interressen
Das ganze nun noch zusammenfügen und schon haben wir
Ein Haus 10mx10m mit 3 Räume, offensichtlich leben hier 5 Personen.
Bei betreten des Hauses gelangt Ihr in das Gemeinschaftszimmer, Hobelspähne übersähen den Boden. In der linken Ecke erkennt ihr eine lodernde Feuerstelle. neben der Feuerstelle steht ein Regal mit Kochutensilien und Ihr erkennt dass einige Messer und Töpfe aus dem regal genommen wurde. Einige Messer, Töpfe und Bretter liegen neben, teilweise geschältes Gemüse wie Karotten, Kartoffeln und ein wenig Brokolie auf einem massivem Eichenholztisch in der Mitte des Raums. Eine der 2 Bänke, die an dem Tisch stehen ist umgefallen. In der rechten Ecke stapeln sich die Hobelspähne und einige Hobel, Ziehklingen und Schnitzwerkzeuge liegen achtlos in den Spähnen. Hinter dem Spähnehaufen kann man gerade noch so ein kleines Regal erkennen. Rechts neben der Tür befindet sich ein weiteres Regal mit Spielsachen und einigen kleinen Holzfiguren und Rechenzähnen...
Ich hoffe ich konnte nun ein wenig klarheit schaffen.