Reaktionen Magier - Bevölkerung

  • Ich spiele schon seit ein paar Jahren DSA, aber nun zum ersten mal einen Magier.
    Nun stellt sich mir die Frage, wie reagiert die normale Bevölkerung in kleineeren Orten (Bev 500-1000) im Mittelreich auf einen durchreisenden / ansässigen Magier und
    wie verhält sich ein Magier gegenüber der normalen Bevölkerung?
    Ich habe in den Publikationen leider keine Beschreibung gefunden.
    Vielleicht kann mir jemand mit seiner Meinung oder einer Quellenangabe weiterhelfen.

    Vielen Dank im voraus.

    Mod.: Beitrag hierher verschoben. So ein Thema hatten wir neulich schon / Thema auf deutlichen Wunsch des Nutzers wieder ausgelagert, da er ein anderes Thema mit dem Beitrag verfolgen / ermitteln will.

  • ...also das hängt vermutlich sehr stark von der Zugehörigkeit der Magiergilden ab. Gerade im Mittelreich ist es ja recht schwierig als Magier so richtig doll beliebt zu sein. Da ist der Umgang mit Magiern der weißen Gilde wohl am einfachsten, als Schwarzmagier wirds wohl am schwierigsten. WDZ S. 259-262 ( http://wiki-aventurica.de/wiki/Magiergilde )

    Im Allgemeinen wird aber Magiebegabten mit einer gehörigen Portion Respekt/Furcht begegnet, würde ich sagen. Insbesondere abergläubische Landbevölkerung dürfte schon viele Schauergeschichten (vlt sogar von der Praioskirche verbreitet) über Magierbegabte gehört haben, die Dämonen rufen, Saat vergehen lassen, Menschen kontrollieren und sie dann böse Dinge tun lassen, ...

    "Nun, mein verehrter Herr Klingenschwinger. Papier und Verstand vermögen meist schärfer zu schneiden als euer überdimensionales Eisen"

    Einmal editiert, zuletzt von chaos-black (4. Februar 2013 um 11:00)

  • Das hängt auch vor allem davon ab, ob die Leute an Magier gewöhnt sind und welche Erfahrung sie in ihrer Gegend mit den Magiern gemacht haben. Ein Dörfchen neben Punin wird wohl kaum große Probleme mit einer durchkommenden Magierin haben, weil es schon fast zum Alltagsbild gehört - und man hält sie halt für schnarchige Gelehrte und für nicht soo gefährlich.

    In Gebieten, wo andere Erfahrungen gemacht worden sind, siehts anders aus.

    In Lowangen z.B.: hat man mit "seinen" Magiern (sogar mit den Schwarzmagiern) gute Erfahrungen gemacht, als die Orks die Stadt belagert haben, und seitdem sieht man die Magierschaft auch eher als hilfreiche Bereicherung der Bevölkerung an.

    So ist es wohl überall: Es kommt drauf an, ob man schlechte Erfahrungen gemacht hat, die dann sehr starken Einfluss haben können. Als nächstes ist zu entscheiden, ob Magier ein häufiges Bild sind oder nicht, und wie man generell zu fremdem oder neuem steht. Dann gehts um das Auftreten der Magierin oder des Magiers und ob die Leute vielleicht irgendeinen Nutzen von der Person ziehen könen/wollen (z.B. denkt man, dass der kleine Alrik verflucht ist, oder so, weil er irgendwas angezündet hat oder so und dann will man halt testen lassen, was mit ihm los ist).

  • Die Bevölkerung wird typischerweise mit einer Mischung aus Mißtrauen und Neugier reagieren. Gefährlich hin oder her, wie oft sieht man schon einen echten Magier? In Städten dürften die Leute aber etwas aufgeschlossener sein, zumal es dort eine Wache und Gerichte gibt, die einen gewissen Schutz vor „magischen Umtrieben“ garantieren. Ansässige Magier haben ihren eigenen Ruf: vielleicht als ehrbarer und hilfsbereiter Mitbürger, mit dem auch die Bauern der Umgebung gerne ein Bier trinken, vielleicht als Geizkragen, vielleicht als gefährlicher Sonderling... Bürger, die nur den ansässigen Magier kennen, könnten reisende Magier ähnlich einstufen.

    Wie ein Magier selbst die Bevölkerung behandelt hängt von seiner Persönlichkeit ab und läßt sich daher nicht allgemein sagen. An der Akademie wird aber in der Regel das Verhältnis prägen: viel Offenheit (z.B. in Belhanka), wenig Erfahrung mit „normalen“ Menschen (Punin), man hält sich für etwas besseres (Al'Achami). Natürlich prägt die Herkunft auch, welches Verhalten er von der Bevölkerung erwartet. Woher kommt dein Charakter denn?

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • Magier sind zwar etwas sehr seltenes, dafür sehen sie aber auch genauso aus wie in den typischen Märchengeschichten, also spitzer Hut, Stab, Bart, usw. Ich denke, jeder in Aventurien würde einen Magier erkennen, wenn er ihn sieht und dementsprechend furchtsam reagieren, wenn der "Bärtige mit dem Stab" irgendetwas macht, was aussieht wie zaubern. Diese Reaktion nimmt den Adel nicht aus, nur hat der mehr Schwerter in der Hinterhand als der Gastwirt, sollte er sich ängstigen.

    Persönliche Erfahrungen sind wichtig, allerdings kommt kaum einmal ein Aventurier weiter als 25 Meilen von seinem Geburtsort weg, also ist das Wissen um die Existenz anderer Magierschulen auf dem Kontinent schon etwas, was man selbst in den großen Hafenstädten nur als Erzählung hocherfahrener Abenteuerer und schauriger Matrosen in dunklen Kneipen zu hören bekommt.

    ( Übrigens, zu den 25 km: Ich hab das mal in irgendeinem Quellenband oder sogar WdE gelesen, und eigentlich stimmt es sogar heute noch. Wer fährt schon, abgesehen vom wirklichen Urlaub, tagtäglich mehr als 25 km pro Strecke zur Arbeit, zum Einkaufen oder zu einem Besuch? Ich hab festgestellt, eigentlich keiner. Und wenn sich unser Leben schon zu 85% in einem Kreis von 50 km Durchmesser abspielt, dann wird das für die Aventurier - egal ob Adel, Magier, Bevölkerung, Geweihte - auch nicht anders sein. Für jemand aus Ask könnte Festum auch auf der anderen Seite des Ozeans liegen. Abgesehen vom monatlich durchfahrenden Händler war vieleicht der Graf schon mal in Festum, aber alle anderen sind wohl dort geboren und sterben auch da. )

  • ( Übrigens, zu den 25 km: Ich hab das mal in irgendeinem Quellenband oder sogar WdE gelesen, und eigentlich stimmt es sogar heute noch. Wer fährt schon, abgesehen vom wirklichen Urlaub, tagtäglich mehr als 25 km pro Strecke zur Arbeit, zum Einkaufen oder zu einem Besuch? Ich hab festgestellt, eigentlich keiner. Und wenn sich unser Leben schon zu 85% in einem Kreis von 50 km Durchmesser abspielt, dann wird das für die Aventurier - egal ob Adel, Magier, Bevölkerung, Geweihte - auch nicht anders sein. Für jemand aus Ask könnte Festum auch auf der anderen Seite des Ozeans liegen. Abgesehen vom monatlich durchfahrenden Händler war vieleicht der Graf schon mal in Festum, aber alle anderen sind wohl dort geboren und sterben auch da. )


    Dem möchte ich für Aventurien z.T. wider sprecchen und noch viel deutlicher im Bezug auf die reale Welt.
    Das Zentrum "Nürnberg" hat, sagen wir mal, eine offizielle Bevölkerungszahl von ca 500.000. an einem Wochentag dürften es bis zu 1 Mio sein.
    Einzugsgebiet für Nürnberg sind dabei direkt die Landkreis RH, SC, LAU, AN und mehrere weitere. Alleine die (S-)Bahn schafft stark genutze Verbindungen von der Oberpfalz bis nach Bamberg, Bayreuth, Amberg/Regensburg, gen Süden wie gen Westen.
    Meine Mutter lebt in einem dorf, 40 Km weg. Dort arbeiten mindestens 50% der arbeitenden Bevölkerung in der Stadt - die nächste (größere) Stadt ist mehr als 25Km weg.
    Auch für WÜ und SW kenne ich ganz ähliche Zahlen.
    Mag z.B. nicht für dne Ruhrpot oder Großraum FFM gelten, sonst aber...
    Berlin und Potsdam sind wieweit auseinander und wie groß ist die Ausdehnung der "Huaptstadt"?

    Für Aventurien mag das viel weniger und ein wenig anders sein, aber man muß wohl auch hier nach Region unterscheiden.
    Nahezu jeder Freie (oft genug gerade auch die Unfreien) muß im Laufe seines Lebens mehrmals zu "seinem Baron" (hinzitiert, Dienste, Fragen, Bitten etc.pp.) - bei einer Gebirgs- oder Flächenbaronie (Gebirgszüge als Hindernis, unpassierbare Pässe/Wege nach Jahreszeit, Flüße ohne Übergang, anderweitig gefährliche Gebiete) werden das schnell mal mehr als 25 Meilen.
    Viele Güter und Dienstleistungen sind nicht "immer und überall" verfügbar und müssen oft von weit her bezogen werden. Das bedeutet natürlich, daß öfters mal einer loslaufen muß um den "Dienstleister" aufzusuchen und ihn zu bitten zu kommen.
    Sind größere Städte in der Nähe (wobei "nahe" schon leicht weiter als 50 Meilen sein kann) macht es Sinn diese auch zu nutzen - sei es als Absatzmarkt, als Einkaufquelle oder um Probleme zu klären, Dienste in Anpruch zu nehmen und Informationen einzuholen.

    Und dann gibt es ja auch noch die vielen Geschichten und die diversen "Professions-Notwendigkeiten".
    Jeder, der zum Waffendienst verpflichtet ist/wird, reist schnell mal mehr als 25Meilen weit - und kriegerische Auseinandersetzungen gab und gibt es genug.
    Jegliche Ausbildungsstädten sind idR weit weg (solange es nicht der Dorfschmied oder dorfzimmermann ist) und soweit mir bekannt, gibt es auch für Handwerksgesellen sowas wie "Die Walz" / "auf die Walz gehen".

    So wenige Aventurier sind es mMn nicht, die ihr dorf nie verlassen.


    Zum Magier-Thema:
    Gesschichten, Sagen und Legenden gibt es viele. Der "idealtypische Zauberer", den werden die allermeisten "erkennen" (und nicht zwischen Scharlatan und Akademie-Magier/-Alchimisten unterscheiden können). Und auch die Geschichten z.B. über Elfen tun ein übriges. Solange ein Magier es also nicht auf Heimlichkeit anlegt (m.E. sollte das wohl der Schwarze machen ^^ ) dürfte ihn die Bevölkerung als solchen "erkennen". Damit reagiert sie gemäß ihrer Erfahrungen mit Magie/Magiern.

    In den Tulamidischen Stadtstaaten sieht es wohl ein wenig anders aus... Da könnte in so mancher Stadt und deren Umland MAgier völlig "normal" sein.

    Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet, denn ihr könnt nur Euere Meinung akzeptieren, aber ich werde noch existieren wenn ihr längst an Euch selbst verbrannt seid.

    "Wer seid Ihr, daß ihr das wagt!" fragte der Herzog. "Der Herr der Welt" antwortet eine weibliche Stimme...

    Einmal editiert, zuletzt von nevym (4. Februar 2013 um 12:54)

  • Magier sind Personen von Stand und werden grundsätzlich auch entsprechend gut behandelt. Das Magier in manchen Gegenden (z.B. mit starken Praiosglauben) nicht besonders beliebt sind, dürfte klar sein. Auf Regelebene schlägt sich so etwas vor allem im gesellschaftlichen Bereich durch Modifikationen nieder (siehe auch Einleitung WDS S. 22 z.B. der Unterpunkt "Einstellung").

    In meiner Sicht von Aventurien werden sie vor allem als Gelehrte gesehen "gescheite und gebildete Leute" (die Magierränge sind nicht umsonst meist profanen Entsprechungungen, z.B. Gelehrten an einer Universität oder Akademia gleich gestellt; mehr dazu steht oft in den Regionalbänden z.B. Horasreich), die auch über mächtige und wunderbare Kräfte verfügen. Anders als die meisten profanen Akademiker haben Gildenmagier als "eigener" Stand fast überall erhebliche Sonderrechte, aber auch weitergehende Pflichten und Einschränkungen (siehe u.a. WDZ S. 297 ff.).

    Über die Kräfte gibt es sicher mehr Un- und Falschwissen, denn Wissen. Gemein dürften die meisten Leute nicht wissen, dass Magier nicht "alles und beliebig" zaubern können, sondern sehr limitiert sind (limitierte Zauberkraft, Zaubern nur was man als Zauberspruch kennt...).

    Entsprechend oft wird man auch "daneben" liegen. "Wieso kann der Magier den Verletzten nicht einfach gesund zaubern?" "Kann er vielleicht meine Gedanken lesen?" "Sei brav, sonst verzaubert er Dich gleich in einen Frosch!" "Bestimmt kann der auch fliegen!" "Da gehen seltsame Dinge vor sich. Vielleicht spukt es sogar. Soll sich doch mal der Magier darum kümmern..." etc. - je nachdem welche "Geschichten" über Zauberer man in der Region vor allem kennt.

    Ansonsten nimmt man sicher das an, was man kennt: Akademien finden sich ja fast überall und auch im weiteren Umfeld, wird man deren Magiern hin und wieder begegnen. Entsprechend prägen auch die jeweiligen Magier das Bild, das die Bevölkerung von fremden Magiern hat.

    @Magierheld

    Auch ein Magier wird - wie jeder andere Held auch - durch seine Kultur, Erfahrungen, Herkunft (Hochadeliger, Bürgerlicher, Stipendiat aus der Gosse...), Ausbildung usw. geprägt. Wobei v.a. das "Klima" an der Akademie sicher bleibende Spuren hinterlasst (oft findet man entsprechende Hinweise bei den einzelnen Akademien in WDH, WDZ etc.). Militärisches Schleiferturm (Akademie) in Gareth (größte Metropole) bringt ganz andere Leute hervor, als z.B. das hinterwäldlerische und auf Völkerverständigung setzende Gerasim (Landeier, Elfenfreunde). Oft sind bestimmte "Wesenzüge" sogar in Stein gemeisselt und nicht "optional" (Nachteile wie Prinzipientreue oder Verpflichtungen).

    Letztendlich kommt dazu noch die individuelle Persönlichkeit. Mag sein, dass Magier aus x normalerweise nette und friedliche Leute sind. Der Held könnte trotzdem ein aufbrausender und arroganter Stänkerer sein...

    Kurzum: Du kannst den Magier weitgehend (sofern nicht irgendwelche Nachteile wie PT oder schlechte Eigenschaften auf dem Bogen stehen) so spielen wie Du möchtest. Netter Schwarzmagier, unerträglicher Weißer ... ;

    Eine vorgeschriebene Linie, wie er sich gegenüber der Welt und den Leuten zu verhalten hat, gibt es nicht. Aber sich an der Summe der zusammenwirkenden Teile (s.o.) zu orientieren ergibt auf jeden Fall ein stimmiges Ergebnis! Egal was in irgendeiner Quelle steht...


    Nicht zu letzt hat jeder Magier

  • Wobei das auch nicht ganz vergleichbar ist, da wir heute auch nicht zu 90% als Bauern arbeiten, wenn wir auf dem Land leben. Und viele mittelalterliche Bauern kommen auch so kaum von ihrem Feld runter.

    Und selbst wenn ich mir meinen heutigen "Lebensradius" als in Berlin lebender ansehe ist der wirklich klein. Das ist auch nur Wohnung+Einkaufsgelegenheit -> Kita -> Arbeitsplatz. Dazwischen liegt zwar einiges an Strecke, aber die fahr ich halt nur ab ohne auszusteigen. Realistisch gesehen könnte ich die Orte die ich regelmäßig aufsuche problemlos in einem 10 km Radius unterbringen, wenn ich die Bus- und Bahnfahrten rauskürzen würde. Wenn man jetzt nach Aventurien überträgt wo die Kita (auch "Oma und Opa" genannt") und der Arbeitsplatz (auch "mein Feld/meine Schmiede/meine Amtsstube" genannt) nicht so weit auseinanderliegen, dann passt das. Und in den Urlaub fährt der durchschnittliche Aventurier sicherlich auch nicht oft. Arbeitslosigkeit die zur Arbeitsmigration zwingt gibt es auch nicht wirklich und man muss auch beachten das Pendeln sinnlos ist, wenn Reisegruppen zu Pferd nur 40 Meilen am Tag schaffen. Mehr als 10 Meilen Arbeitsweg sind also recht sinnlos, wenn man kein reisender Händler ist.

    Noctum Triumphat

  • Es wird zwar immer wieder behauptet, Magier würde man nur selten zu Gesicht bekommen, aber das ist doch faktisch falsch. Damit meine ich nicht nur die vielen Helden-Magier, sondern auch die vielen Magierakademien samt ihrer Mitglieder. Aventurien ist ein Kontinent mit einer hohen Magiedichte.

    Im Mittelreich gibt es ca. 9 Akademien. D.h. Menschen, die in kleineren Städten (also deine 500-1000 nenne ich mal "kleine Stadt") leben, kommen relativ leicht damit in Kontakt, da sie einfach in der Nähe solcher Städte leben. Ich würde das so ähnlich sehen wie nevym, dass diese Menschen recht viel Kontakt mit anderen Städten haben, das muss ja nicht immer der physische Kontakt sein, das können auch Boten, Ausrufer, Geschichtenerzähler, Händler, usw. sein, die aus der weiten Welt berichten.

    Vor allem sind es aber auch die Magier selbst, die Kontakt herstellen. Denn diese Akademien im Mittelreich produzieren jährlich einige Abgänger, von denen dann einige durch die Lande ziehen und sich irgendwo niederlassen oder in ihre Heimatorte zurückkehren. Denn die fertigen Magier müssen ja auch irgendwo her kommen. Nichts ist naheliegender, als dass die Akademien regelmäßig ihre Umgebung nach Talenten durchforsten und das führt einen Magier dann auch schonmal in diese Kleinstädte, selbst wenn sie abgelegen sein sollten. Komischerweise habe ich da aber noch nie etwas drüber gelesen (vielleicht steht ja was in den neuen Quellenbüchern über die Magierakademien).

    Fürs Mittelreich gilt noch, dass einige Regionen eher magiefeindlicher oder ablehnender sind. Z.B. Weiden würde mir da einfallen, genau kenne ich mich damit aber nicht so aus, da wir in letzter Zeit selten im Mittelreich gespielt haben. Das würde ich auch dann auch analog zur "Magierdichte" sehen. In diesen Regionen gibt es dann tendenziell weniger Magier und mehr Vorurteile über sie.

    Ich finde man muss sich insgesamt überlegen, ob man diese Fiktion, Magier seien so selten, in seiner Gruppe beibehalten möchte. IMHO sieht der Durchschnittsaventurier mehrmals im Leben Magier, nicht nur wenn die Heldengruppe vorbei kommt. "Ach, ein gelehter Herr! Mein Neffe studiert an der Akademie der Herrschaft in Lowangen, er wird bald seinen Abschluss machen!"

    Außerdem wollte ich noch anmerken, dass es zu dem Thema, wie man hier ja sieht, keine Lehrbuchmeinung gibt. Daher kannst du dich mit deinem Spielleiter/Mitspielern abstimmen, wie die das so sehen. Sind Magier für sie gefürchtet, Gelehrte, Verrückte, häufig/selten usw.

  • Entsprechend oft wird man auch "daneben" liegen. "Wieso kann der Magier den Verletzten nicht einfach gesund zaubern?" "Kann er vielleicht meine Gedanken lesen?" "Sei brav, sonst verzaubert er Dich gleich in einen Frosch!" "Bestimmt kann der auch fliegen!" "Da gehen seltsame Dinge vor sich. Vielleicht spukt es sogar. Soll sich doch mal der Magier darum kümmern..." etc. - je nachdem welche "Geschichten" über Zauberer man in der Region vor allem kennt.


    Das Lustige ist, daß die genannten Fähigkeiten alle unter aventurischen Magiern vorkommen. Der Alrik Normalaventurier weiß nur nicht, ob das jeder Magier kann oder alle, und ob der Magier vor ihm bereit ist, so etwas für oder gegen ihn zu verwenden. Entsprechend können Erwartungen und Ängste variieren. :lol2:

    Nichts ist naheliegender, als dass die Akademien regelmäßig ihre Umgebung nach Talenten durchforsten und das führt einen Magier dann auch schonmal in diese Kleinstädte, selbst wenn sie abgelegen sein sollten. Komischerweise habe ich da aber noch nie etwas drüber gelesen (vielleicht steht ja was in den neuen Quellenbüchern über die Magierakademien).


    Steht in WdZ bei der Beschreibung der Gilden, und in den Akademiebänden ist auch ein offizieller Titel für „Talentsucher“ einer Akademie genannt. Graue und Weiße Gilde haben sogar Orden, die sich mit der Suche nach magisch begabten Kindern beschäftigen.

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • Steht in WdZ bei der Beschreibung der Gilden, und in den Akademiebänden ist auch ein offizieller Titel für „Talentsucher“ einer Akademie genannt. Graue und Weiße Gilde haben sogar Orden, die sich mit der Suche nach magisch begabten Kindern beschäftigen.


    Ah, interessant. Wird das da nur erwähnt oder steht da etwas mehr dazu?

  • wie verhält sich ein Magier gegenüber der normalen Bevölkerung?

    Diese Frage stellen sich übrigens auch viele Magier. Der "Hilfreyche Leytfaden des wandernden Adepten" (WDZ S. 93) ist bei Jungmagiern so beliebt, dass jeder Zweite ein Exemplar davon besitzt!

    In dem Buch werden "Alltäglichkeiten für Dummies" von der Reisekleidung bis zum Marktbesuch beschrieben. Es hat wohl einen Grund warum das Buch ein Topseller unter Magiern ist :lol2: .

    Gerade theoretische Magier (z.B. Punin) mit so einem Buch in der Hand ins erste Abenteuer zu schicken ist nicht nur passend, sondern sicher auch spaßig!

  • Ich würde sagen die Reaktion der Bevölkerung hängt im wesentlichen von zwei Punkten ab:
    1. Wo genau befinden wir uns? Dabei spielt dann a. eine Rolle wie häufig Magier in der Gegend sind, z.B. das bereits erwähnte Dörfchen einen halben Tagesmarsch vor Punin 8oder einer anderen Akademiestadt) und b. wie die Bevölkerung des Landstrichs zu Magiern steht (ablehnend in Havena, zustimmend in Lowangen, jeweils mit unterschiedlichen Ausprägungen)
    2. Wie magiebegabt euer Aventurein ist? Denn was nicht vergessen werden sollte sind neben den Akademien die Privaten Lehrmeister. Deren Siedlungs- und Ausbildungsdichte wird vor allem in ländlichen Bereichen (also z.B. abseits der Reichsstrassen) für die Reaktionen der Bevölkerung verantwortlich sein. Und damit bleibt es letztlich jeder Gruppe selber überlassen, wie die Bevölkerung auf den Spielermagier reagiert.

    Und bei diesen Überlegungen sind die ganzen anderen Magiebegabten noch garnicht mit einbezogen.

    Freunde dürfen mich "Helme" nennen... :gemein:

    Every man who has something to say, is just a boy with nothing to lose. I am not the hero you want, just a boy with a BAD ATTITUDE. (frei nach M.)

  • Zu den Orden, die nach magiebegabten Kindern suchen: In der Grauen Gilde der „Orden vom Pentagramm zu Vinsalt“ (WdZ S.264), in der Weißen Gilde die Mephaliten (WdZ S.263). Bei letzteren ist das sogar der einzige Ordenszweck. Zum Talentsucher einer einzelnen Akademie steht in „Hallen arkaner Macht“ S.29 nicht wirklich mehr, aber es ist als üblicher Posten aufgeführt. :blabla:

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • Ich bin eigentlich ganz Scraw's Meinung.
    Es gibt einfach zu viele Magier-Akademien als dass Magier etwas so seltenes sind, wie es oft dargestellt wird. Dazu kommen noch die Privaten Lehrmeister - und wie schon erwähnt - die "Talentsucher".
    Außerdem machen auch viele Akademien geradezu Werbung, so dass Eltern ihre Kinder bei ihnen auf (vielleicht vorhandenes) magisches Talent Prüfen lassen.
    Sehr viele Aventurier hätten sehr gerne einen Magier als Sohn, der mit seinem fürstlichen Auskommen die Familie über Wasser halten kann.

    Was man auch beachten sollte:
    Alrik-normal-Aventurier kann nicht unterscheiden aus welcher Gilde der Magier kommt.
    Magier aus der Schwarzen Gilde laufen nicht alle mit schwarzen Roben und einem Schild herum, wo in großen Lettern SCHWARZMAGIER drauf steht (mal abgesehen davon dass die meisten nicht lesen können ;) ).
    Zwischen den einzelnen Akademien und deren Gilden-Zugehörigkeit können nur Personen unterscheiden die eine Ahnung davon haben. Selbst Stadtgardisten kennen gerade mal das Akademiezeichen der beheimateten Akademie und wenn sie erfahrener sind vielleicht dass von 2 anderen.
    Einen Magier als Magier zu erkennen ist jedoch einfach, wegen der Kleidervorschrift des Codex Albyricus.

    Natürlich wird verdammt viel Aberglauben mitschwingen wenn man einem Magier begegnet. Ich gehe aber nicht davon aus dass sie im Mittelreich sofort als Feindbild betrachtet werden.
    Zum einen gelten Magier oft eher als Akademiker mit unheimlichen Kräften und böse Schwarzmagier leben da im Osten oder tief im Süden.
    Zum andern: Magier-Verfolgung gehört nicht mehr zum Alltag, dafür hat Rohal gesorgt.
    Selbst in WeIden wird nicht alles verheizt was magisch begabt ist. Umsonst koexistiert man nicht seit Ewigen Zeiten mit den Elfen. Außerdem nennen weidener einige ihrer Hexen "Weise Frauen" undkommen zu ihnen bei magischen Angelegenheiten (oder Dinge die für solche gehalten werden).

    Praios wettert zwar (angeblich) ständig gegen die Magie. Aber wenn alle Magier von Grund auf schlecht sind, wieso gibt es dann die (reichstreue) Weiße Gilde?
    Zum Beispiel wird erwähnt, dass Magier aus der Akademie Schwert und Stab recht beliebt sind unter den Soldaten. Einfach weil sie mit ihnen jemanden dabei haben, der "dem Bösen" mit seiner Zauberei entgegenwirken kann.

    Ebenso wird es sein, wenn in der Kleinen Stadt ein verschobener alter Magier zuhause ist.
    Er ist zwar recht seltsam und man weiß nicht über welche unheimlichen Mächte er gebietet. Aber bei genauerer Betrachtung geht er genauso am Markt einkaufen wie Tante Alrike, oder lässt zumindestens seinen Diener oder Lehrling für ihm einkaufen, den man beim Gemüsehändler ausfragen kann, was der Alte Kauz in seinem Turm so treibt.
    Was aber besonders wichtig ist: Wenn es irgendwo nicht mit rechten Dingen zu geht, hat man jemanden den man Fragen und notfalls sogar um Hilfe bitten kann.

  • Macht das Aventurien nicht irgendwie gewöhnlich?

    Ohne irgendetwas an den offiziellen Setzungen zu ändern, strecke iund dehne ich die Welt unauffällig. Und mystifiziere sie. So wie man Prietsre, Paktierer, Laien und diverse Zauberer nicht zwangsweise sofort unterscheiden kann, so wenig weiß jemand im Bornland von der Existenz Maraskans, der kein Navigator oder Kapitän ist. Ganz zu schweigen davon, das es irgendwo im Süden so etwas wie Al'Anfa gibt. Für nahezu 99% aller Aventurier ist die Welt nach einer Tagesreise zu Ende.

    Die einzige nennenswerten Ausnahmen sind marschierende Heere, Händler und Abenteurer.

    Ich denke einfach, die Bevölkerung sieht selten einen Magier, mehr als im Gasthaus absteigen und im feinsten Zimmer nächtigen tut der ohnehin nicht. Und falls er Ärger macht, werden das die Dorfhexe, der örtliche Edle, der Jäger und der Schmied schon erledigen. "Futsch ist futsch", wie schon so mancher Dorfherr auf Nachfragen nach vermißten Zauberern geantwortet haben soll.

    Macht doch Magier nicht so gewöhnlich.

  • In der Theorie hast du Recht, Uklandor. In der Praxis allerdings gibt es aber auch für sowas wie Krankheit keinen Grund - wenn du frei Verbreitung gehst hast du entweder überall Heilkräuter, Geweihte, Hexen, Magier, Druiden, Wundheiler usw., sodass 'eigentlich' auch kein Grund da sein sollte, länger als 1 Tag flachzuliegen.

    Und auch wenn ich befürworte, dass das nicht so ist - leider hält die Redax das nicht auf, das ganze noch weiter zu füllen. Und das in jedem Bereich. Gehen wir frei nach Mengen von Zauberkundigen udn die Größe Aventuriens ist der Zaubernde Magier, der Wundersprechende Geweihte und mystische andere Dinge absoluter Alltag...

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Ja - so siehts leider aus. Es ist eben absolut unlogisch, dass Magie sooo fremd sein soll, was auch daran liegt, dass Aventurien wie bereits vielfach festgestellt, viel zu klein ist.
    Man muss sich immer sehr bemühen, um wirklich ein hinterwäldlerisches Loch zu finden. Selbst das Stammland aller Hinterwäldlerinnen und Hinterwäldler, Andergast, besitzt eine Magierakademie und da ein großer Teil der andergaster Bevölkerung in der Armee dienst tut, wo eben diese Magier keine Seltenheit sind, sondern mittels ihrer Magie Hilfe bieten, ist nicht nachzuvollziehen, dass diese Leute tatsächlich noch große Angst vor einem "guten" (in dem Fall aka: einer von "unsren" Andergaster-Magiern, die aber grau - und absolut nicht weiß sind!) Magier haben sollten. Respekt und Achtung in jedem Fall - und als Feind haben will man so jemanden natürlich auch nicht - aber es gibt eben keine grundsätzliche Angst vor denen.

    So wie man Prietsre, Paktierer, Laien und diverse Zauberer nicht zwangsweise sofort unterscheiden kann, so wenig weiß jemand im Bornland von der Existenz Maraskans, der kein Navigator oder Kapitän ist. Ganz zu schweigen davon, das es irgendwo im Süden so etwas wie Al'Anfa gibt. Für nahezu 99% aller Aventurier ist die Welt nach einer Tagesreise zu Ende.

    Genau da liegt nämlich das Problem: Wenn man nämlich logisch überlegt, wie sich Menschen verhalten, dann geht die Mystik und Fremdheit verloren. Denn bezogen auf das Beispiel mit Maraskan ist es doch so: Der einzige Freie im Dorf "Hinterplummbach" im tiefsten verschneiten Bornland bringt eines Tages aus Festum für seine Frau ein besonderes Kleid mit, was bedruckt ist mit Blumenmustern. Ihr Mann hat es in Festum bei den dort sehr verbreiteten maraskanischen Exilanten erworben. Die Frau ist natürlich DER Star im Dorf; überall redet man über "die Marasaner", die es in Festum gibt und man weiß zu berichten, dass die im Süden von so ner gefährlichen Insel kommen. Anschließend will natürlich die Frau vom örtlichen Bronnjaren auch sowas haben, sie schickt ihren Liebsten nach Festum, dass er auch sowas besorgt, und dieser kommt mit nem Satz für seine Töchter und seine Frau zurück. Man weiß immer mehr zu erzählen von diesen Maraskanern und das absolut fremde wird "üblicher". Dabei gibt es natürlich dann oft auch Halbwissen und vollkommen Falsche Ideen bei den Leuten, aber eben keine Unwissenheit. Das ganze ist eben Globalisierung - die in Aventurien eben stattfindet, wie in der realen Welt, weil man "vergessen" hat, Dinge einzubauen, die in der realen Welt Globalisierung verhindert haben.

    Das Beispiel sollte nur zeigen, dass man eben die These der abgelegenen Leute, die nichts von der Welt mitbekommen, nicht weiter vertreten kann, ohne jeglichen eigenen Willen der Leute zu negieren oder viele andere Restriktionen einbaut, stärker, als sie "offiziell" vorgesehen sind. Natürlich übertreibe ich hier ein bisschen, es gibt auch starke Unterschiede der "Abgeschiedenheit", aber in den meisten mehr oder minder dauerhaft bewohnten Gegenden besteht halt durchaus Kontakt und Austausch mit der restlichen Welt.

  • Ohne irgendetwas an den offiziellen Setzungen zu ändern, strecke iund dehne ich die Welt unauffällig. Und mystifiziere sie.

    Ich bin vollkommen für ein solches Vorgehen (obwohl Aventurien x2 das konzeptionelle "Problem" der Magierdichte nicht löst, sondern nur abschwächt), aber das ist eben eine bewusste Abweichung von den redaktionellen Vorgaben.

    Wenn ich meine Abenteuer gestalte, streiche ich gerne einige Zwölfgöttertempel weg oder verwandele einige zu Schreinen, die dann nur von Akoluthen oder gläubigen Bürgern betreut werden. Genauso würde ich Magierakademien verkleinern (die lassen sich leider nicht so gut streichen, weil sie zu stark in der Hintergrundwelt verankert sind). Die würden dann eher alle 3-5 Jahre neue Absolventen ausspucken (unter anderem, weil sie so wenige haben, dass eine Klasse immer aus Leuten besteht, die im Alter bis zu 5 Jahre voneinander abweichen, obwohl alle ähnlich jung anfangen). Ebenso kommt bei mir Maraskan faktisch nicht vor, das ist halt irgend eine Insel irgendwo im Süden.

    Wenn ich dann aber in offizielle Abenteuer gucke, bin ich jedesmal genervt. Es ist ja gar nicht so schlimm, dass 2/3 der Abenteuer irgend etwas Magisches als Plotaufhänger oder wichtigen Teil des Plots integrieren, das mache ich auch oft so. Aber die Art und Weise, wie Magie da eingebaut wird, trägt noch stärker zur Entmystifizierung von Aventurien bei, als das die vielen Magierakademien je könnten, weil Magie viel zu oft als Klebstoff benutzt wird, um schlechte ABs zusammenzuhalten oder einfach nur so viel genutzt wird, das jegliche Überraschung und Neugier gegenüber Magie seitens der Helden spätestens nach dem zweiten AB lächerlich wäre. Und dann fragt man sich auch, warum das bei der restlichen Bevölkerung so viel anders sein soll.

    Zwei Beispiele aus der Anthalogie Karawanenspuren ("Imuhar" und "In den Schluchten des Raschtulswalls", "Gefängnis der Jahre" könnte man aber auch nennen):

    Spoiler anzeigen

    Im Abenteuer Imuhar sind die Wesen, die bekämpft werden müssen, untote Echsen und sie stammen aus einer Globule. Muss das sein?

    "In den Schluchten..." ist am schlimmsten, da ist der Aufhänger des ABs folgender: eine Magierin stürzt mit ihrem fliegenden Teppich (!) ab, als sie auf dem Weg zum Konzil der Elemente ist. Ein anderer Magier schickt die Helden per Luftdschinn-Post hinterher. Alle landen in einem Tal, aber der Rest des ABs hat rein gar nichts damit zu tun (es tauchen allerdings auch noch Blutdämonen oder ähnliches auf, den Teil habe ich nicht gelesen).

    Auch beim "Gefängnis der Jahre" zieht eine dunkle Macht die Fäden im Hintergrund und diese möchte an einen Basilisken herankommen, den sich ein selemer Adliger mal zum Spaß in seinen Keller gesperrt hat, der dann aber vergessen wurde. Ja, klingt nach einer sehr durchdachten Idee.

    Wenn Magie in so gut wie jedem AB vorkommt und die Magie selbst mit rationalen Regeln erklärt wird (AsP, TaP*, Zauberproben,...), bedarf es schon einiger Mühen seitens des Meisters, Magie als mystisch darzustellen, das System, der Hintergrund und die Abentuer unterstützen so etwas überhaupt nicht.

  • Scaw, ich geb dir völlig reht. Ich mach es auch teils davon abhängig was ich in der Gruppe habe, also was den Spielern wichtig ist. Habe ich eine Einbrecherin aus einer Diebesbande in der Runde, WERDE ich desöfteren mal Rivalen kommen lassen. Und wenn ich keine Zauberkundigen in der Runde habe wird Magie ein wenig aus dem Licht rücken - einfach weil es weniger in der Runde interessiert. Unsere Hauptrunde hat zB als einziger Magiebegabten einen Dilettanten, und der weiß nichtmal was davon und hat acuh keine Zauber... die Runde ist superspannend, einfach WEIL alles noch mystisch ist und man nicht mit dem magisch-karmalen Holzhammer kommen muss. Die meisten der Abenteuer hatten gar nichts mit Magie und götterwirken zu tun, auch auf NSC-Seite nicht. Einfach ganz profan... das ergab sich zufällig, ist aber die beste Runde in der ich je war.

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."