Beiträge von Uklandor

    Der große Vorteil des Orks gegenüber dem Menschen ist doch, das tatsächlich jeder normale Ork grundsätzlich einem normalen Menschen körperlich überlegen ist ( so wie jeder normale Mensch einem normalen Goblin körperlich überlegen ist ). Selbst der letzte orkische Handwerker taugt gegen Menschen noch zu einem gefährlichen Krieger. Das ganze Volk besteht aus deutlich überlegenen Wesenheiten. Das ist die wahre Gefahr, verstärkt durch die große Anzahl. Bei Zahlen- und Waffengleichheit im Hurra-Sturmangriff gegeneinander gewinnen immer die Orks gegen die Menschen. So wie die Menschen bei Zahlen- und Waffengleichheit immer gegen Goblins gewinnen.

    Hat es echt Mehrwert, zu wissen, ob da irgendein antisemitischer Hintergrund drinnen steckt? Ich glaub, sogar eine Jude müsste das googeln.

    Eine Diebesgilde ist praktisch eine Handwerksgilde, die Lehrlinge zu Dieben ausbildet. Wie eine Magiergilde Leute zu Magiern ausbildet. Beides keine Berufe, haben aber Tradition.

    Einfach mal "einen Segen sprechen" halte ich als Geweihter einer Randgruppen-Gottheit ( bzw. einer Wesenheit, die die Allgemeinheit gar nicht als Göttin kennt ) eher bedenklich.

    Das würde im besten Falle zu hochgezogenen Augenbrauen ( vergleiche Irdisch: ein moslemisches Tischgebet - falls überhaupt existent - im nicht-moslemischen Gasthaus ) und im schlechtesten Fall zu beleidigt aufspringenden Anwesenden ( vergleiche Irdisch: ein "nimm dir, was du kriegen kannst" - Mittagsgebet an den Teufel oder irgendeinen Dämon aus dem Buddhismus oder so ) führen.

    Erst muss klar sein, inwieweit die dargestellte Religion in eurem Aventurien überhaupt eine Religion ist - oder handelt es sich nur um einen berüchtigten Kult von Spinnern?

    Also ich hatte für meine Kampagne mal eine ganze Reihe Feenglobulen ...

    ... und da gab es praktisch menschliche Fuchs- und Bärenbiestinger, die zusammengewohnt und gefischt haben, aber auch Mäusebiestinger, die auf Hühnern die Ritter der ziemlich bösen Feenkönigin dargestellt haben ... vom sprechenden Fischbiestinger als Botschafter eines anderen Feenreichs ganz zu schweigen ...

    Grundsätzlich sind Biestinger sprechende und menschlich intelligente Tiere, die je nach Spielleiter-Laune eher sprechende Tiere oder humanoide Tier-Menschen sein können. Ihre Gesinnung ist beliebig, vom höflich-schüchternen Bärenbiestinger bis zum Zweihandaxt schwingenden Eber-Berserker-Biestinger ist alles drinnen. Hexen-Eichhörnchen-Biestinger, die Helden verfluchen und mit Blitzen grillen sind völlig ok. Es sind Feenwesen. Sie folgen ihrer Rolle und der Grundeinstellung ihrer Feenkönigin. Je böser diese ist, desto bösartiger sind ihre Kreaturen und desto gefährlicher und abscheulicher ist die dazugehörige Globule.

    Ein Paktierer ist mit seinen schwarzen Gaben genug bewaffnet, dem brauch ich keine Waffe mehr zu geben. Eine Sklavenjagd muss keine Hetzjagd auf wehrlose verängstigte Menschen sein. Ich kann als firumgefälliger Sklavenjäger auch gegen "Panther hockt im Busch" antreten, einen der Jäger des Stammes. Oder es gleich mit einem ganzen Jagdtrupp aufnehmen. Eine firumgefällige Jagd hat nämlich große Ähnlichkeit mit den Jagdmethoden des Predators ... Unsichtbarkeit wird von Verstecken ersetzt, aber sonst? Das Filmmonster tötet nämlich auch nichts, was ohnehin harmlos ist.

    Die Firungefällige Jagd wäre einfach eine faire Jagd, dabei ist es völlig unabhängig davon, ob die Jagdbeute aus Paktierern oder potentiellen Sklaven besteht. Die Voraussetzungen müssen einfach stimmen.

    Die übernatürlichen Paktierer jagd man nicht nur mit voller Ausrüstung ( alles andere wäre Leichtsinn und somit ohnehin nicht Firungefällig ) sondern auch mit voller karmaler Kraft. Gewöhnliche Menschen dagegen werden nicht gegessen, aber auch nicht gequält. Sklaven werden so effektiv eingefangen wie möglich, und kein unpassendes Ziel wird ausgewählt. Also fängt man für die Mienen die kräftigen Leute, z.B.

    Frevler bekommen wohl einen Vorsprung oder eine Waffe, danach geht es Fähigkeit gegen Fähigkeit. Ein Frevler, der seinem Jäger mehrere Tage entkommt oder diesen sogar tötet, ist entweder ein widelicher Paktierer oder doch kein so übler Frevler und ist frei.

    Jagd auf Menschen ist ok, Firun kennt kein Verbot dieser Dinge.

    Wenn du diesem Artefakt einen kleinen Haken geben willst, dann:

    Gib dem Artefaktzimmer doch ein Fenster, durch das man das graue Wirbeln des Limbus bis in ewige Entfernung sehen kann - und erwähne immer wieder die huschenden Schemen von allerlei Wesenheiten, die sich zwischen den Sphären bewegen. Beschworene Dämonen z.B.

    Vieleicht hören sie irgendwann ( oder finden eine Notiz des letzten verschollenen Besitzers des Artefakts ) von jenem dämonischen ( oder gar karmalen ) Wesen, das unterwegs ist, um genau solche Globulen auszulöschen. Es könnte ganz schön spannend sein, diese Unkreatur einige Tage herankommen zu sehen und sich etwas überlegen zu müssen, um die Globule zu retten. Wenn einmal schwarze Tentakeln durch die Fenster greifen, draussen nur der Limbus wartet und man als einzige Lösung vieleicht nachschauen muss, ob sich unter den Bodenbrettern hoffentlich noch etwas anderes befindet als nur wieder Limbus und Tentakeln, dann schwitzen auch hochstufige Helden.

    Alternativ könnte es natürlich sein, das die ganze Globule eigentlich Teil eines im Limbus treibendes Hauses ist ... und die anderen Bewohner vieleicht nett, vieleicht unfreundlich oder vieleicht völlig ... anders sind.

    Oder, im schlimmsten Fall, ist die Globule sogar Teil einer erzdämonischen Domäne, und irgendwo von Aussen kichert Irribar über die neuesten Bewohner seiner Limbus-Sterblichen-Farm.

    Diese Globule bietet unendliche Möglichkeiten. Wenn man ein Limbuswesen dazu bringen könnte, sie anzustupsen, dann bräuchte man für Limbusreisen nicht mal einen Zauberspruch sondern kracht mit seiner Globule einfach in die nächste Feenwelt - wie ein Meteor oder sanfter, wenn gewünscht.

    Unendliche Möglichkeiten. Vieleicht hockt das Zimmer auf dem Körper eines vor langer Zeit gestorbenen Gottes, der hier rumtreibt. Oder man sitzt auf einem Buchstaben des Namenlosen und weiß es gar nicht.

    Herrlich.

    Wenn ihr sehr, das es so keine Lösung gibt, dann könnt ihr euch auch das Prügeln sparen.

    Elementare sind nützlich. Aber als Argument zu bringen "Die Bösen haben keine Elementare!", "Feindliche Elementare sind ein riesen Verwaltungsaufwand im Kampf und deshalb gibt es sie nicht!" und nebenbei den Spielern beliebig Zeit zur Vorbereitung auf jeden Kampf zu geben ... klar, da wäre alles übermächtig.

    Daran kranken ja die DSA-Kämpfe hauptsächlich - Kämpfe sind so selten, das praktisch jeder Kapmf mit komplett ausgeruhten Helden angegangen wird, dementsprechend hoch ist auch der Helden-Wirkungsgrat und die Gegner haben nie eine Chance. Faire Kämpfe würden aber lange dauern, das will keiner, deshalb sind es oft zu wenige Gegner die kaum aufwendige Fähigkeiten einsetzen. Und das macht die Kämpfe einfach und langweilig, was wiederum dazu führt das sie noch seltener werden und so dreht sich alles im Kreis.

    Gegner, die das Elementarwesen nicht verletzen können, werden sich stattdessen eben auf jene Gegner konzentrieren, die sie verletzen können - sprich, die Heldengruppe. Das entwertet den Dschinn nicht und die Helden müssen trotzdem schwitzen. Allerdings, wer natürlich Dummköpfe einbaut, die vor einem Flim-Flam oder Ignifaxius gleich den Schwanz einziehen, ist selber schuld, wenn die Heldengruppe zu stark ist.

    Die ganzen Probleme habt ihr nur, weil ihr den Spielern alle Zeit der Welt zum Vorbereiten gebt ( Stichwort: "Ich habe schon vor dem Beginn des Abenteuers diesen und diesen Dschinn gerufen!", bzw. "Bevor ich zu Bett gehe bereite ich noch dieses und jenes vor..." ), während allen Widersachern der Helden dieses Recht genommen, bzw. verweigert wird.

    Ich meine, was spricht dagegen, wenn der Drache nicht einfach angreift, sondern seine eigenen Feuerdschinne dabei hat. Oder an den Krallen ein paar nützliche Zauberringe trägt? Warum sollten menschliche Gegner verängstigt vor einem wandelnden Matschhaufen oder einer Flammensäule davon laufen, wenn sie doch genau merken, das sie Schaden bei Treffern verursachen?

    Elementare sind auch nur "Monster" mit ein paar speziellen Eigenschaften, aber selbst in einer freundlichen Auslegung eignen sie sich kaum dazu, größere Feindesmengen abzuhalten. Selbst ein Ignisphäro mit lauter 6-er Würfelaugen lässt einen typischen Soldaten, Söldner, Ork oder Ritter nicht umfallen. Den diversen Faxien kann man ausweichen, Pfeile des Elements sogar mit dem Schild abwehren. Beim Dienst Schutz reicht es, den Magier nicht anzugreifen und zu guter Letzt lässt sich jeder Dschinn von einem feindlichen Zauberer in Asche verwandeln, wenn er lange genug zum Zaubern kommt. Und so selten sind Magiekundige nun wirklich nicht in Aventurien.

    Ihr könnt davon ausgehen, das feindliche Zauberkundige mit elementaren Zaubern auch einen oder zwei elementare Gefährten dabei haben - genau wie ihre Gegenstücke in der Heldengruppe. Und schon ist alles nicht mehr so furchtbar.

    Ja aber ... kommt euch das beim Drüberlesen nicht selber komisch vor?

    Was für ein Fantasy - Rollenspiel soll das sein, wo ich den Räuber nicht in der Mitte spalten kann und mit dem Raubritter erst noch den Kampfplatz und die Waffen aushandeln muss?

    Der Kodex des Rondrianers sagt aus, das er nicht das Bierfass des Räuberlagers vergiftet ( wobei gegen Betäubungsgift nichts zu sagen wäre ), er Bauer Balrik nicht verneint, dessen Kinder aus der Orkhöhle zu retten und wenn ein Duell ansteht, dann wird mit vergleichbaren Waffen gekämpft. Das wars schon. Alles andere ist Firlefanz.

    Ob er den gegnerischen Bauernhaufen mit dem Pferd umreitet? Klar, denn nicht er hat sie in die Schlacht geschickt sondern Paktierer Finstermann - und der Tod der Bauern wird seine Seele noch viel viel eher in die Niederhöllen senden.
    Ein Schuss mit der Armbrust, wenns nötig ist? Dann machen wir heute eine Stunde länger Schattenfechten.

    Das ist ein Spiel und keine Wirklichkeitssimulation. Ich will spielen und mir nicht Gedanken machen müssen was Fantasielos-Autor 1 auf Seite 153 im Büchlein "Schwurbel, Schnatter, Plapperei" hingetextet hat, weil er gestern seine Soziologie-Prüfung geschaft und dannach eine Stunde Schwertfechten hatte.

    Ein Rondrianer ist auch nur eine Klasse wie die anderen, mit ein bisschen besserer Startausrüstung und etwas mehr Wumms, dafür darf er halt nicht selber irgendwo Schlösser knacken oder Schläfer meucheln. Der DSA-Paladin halt. Mehr ist da nicht.

    Die alte Leier ... Ist es nicht furchtbar übel, als mächtiger Kämpfer überall abzustinken, nur weil man keine adäquate Waffe dabei hat, um dem Strauchdieb auch einen Armbrustbolzen mitzugeben?

    Busse tun kann man nachher immer noch ... und Busse tut man nicht vor der Göttin, sondern vor seinen Ordenskollegen ... spätestens seit Rondras kleinem Trick vor der Dritten Dämonenschlacht muss jedem Geweihten klar sein, das das Austricksen des Feindes, bzw. ein Täuschungsmanöver kein Problem darstellt, solange dadurch der Sieg der Guten erkauft und die Opfer zum kämpfenden Volk gehören.

    Eine Händlerkarawane vorzuschicken, damit die Räuber aus dem Gebüsch zu locken und dann umzuschneiden ist überhaupt keine Sache. Warum auch?
    Einem Schurken die Tür vor den Latz zu knallen, dem Nächsten den Bierkrug ins Gesicht zu schütten und gleich darauf dem dritten Bastard, der noch am Würfeltisch sitzt, den Schädel zu spalten, alles kein Ding.

    Ihr macht euch um wirklich NICHTS Gedanken. Kann man so überhaupt spielen?

    Hmmm, der Blitz wirkt aber mit ZfW und nicht mit ZfP*, oder?

    Was für eine durchschlagende Wirkung kann man denn erzielen, wenn man erst durch MR 10 oder gar 15 durch muss?

    Ganz zu schweigen davon, das man seinen Hokuspokus so öffentlich aufführen muss, das man vorher zweimal erschossen wurde bevor etwas besseres als der Blitz fertig ist. Und selbst der blendet nur und macht nicht komplett kampfunfähig. Irgendwann trifft man auch mit Attacke 2.

    Aus den Dunklen Zeiten fällt mir ein, wie die Rondrageweihten mittels der Ehrenhaften Zweikampfliturgie die Shinxirgeweihten niedergemetzelt haben. Weil sie wussten, das diese einzeln viel schlechtere Kämpfer waren haben sie mit der Liturgie die Formationen aufgebrochen und die unterlegenen Kämpfer abgeschlachtet.

    Aber auch sehr dumm, denn wenn die Guten das Duell verlieren, haben möglicherweise die Anhänger der 12 gleich eine ganze Schlacht verloren. Und wie man an der Dritten Dämonenschlacht gesehen hat, fintet Rondra ganz ordentlich. Also kennt sie wohl doch ein "muss um jeden Preis gewinnen".

    Ob Rondra auf die Verletzung Schwächerer was gibt, ist unwahrscheinlich. Kor wäre der einzige kämpfende Gott, der mir spontan einfällt, der dezidiert nicht gegen offenkundig Wehrlose vorgeht - nicht aus Milde, sondern weil das Zeitverschwendung und kein geiler Kampf ist.
    Wenn ein Korgeweihter wählen kann, wen er ummäht, dann nimmt er mit Sicherheit den Ritter und nicht den Bauern.

    Eine Duellforderung eines Rondrianers kann auch so beantwortet werden:

    "Ich respektiere die Göttin - dich aber nicht."

    Barbaren?

    Alles was zuerst zuhaut und dann nochmal zuhaut und dann nochmal zuhaut und dann vieleicht darüber nachdenkt, ob man noch einmal zuhauen oder eine Frage stellen soll.

    Was keine Städte kennt und seine Herrscher grundsätzlich nach persönlicher Macht auswählt, ist sehr sehr sicher ein Barbar. Was seine besten Waffen und Versorgungsgüter plündern muss, ist sehr sicher ein Barbar. Wer alles nach persönlicher Macht sortiert, ist ein sehr sicher ein Barbar.

    Die Wildlinge von Game of Thrones sind Barbaren, als Beispiel. Und die Wikinger waren auch Barbaren. Die heutigen Echtweltbarbaren findet man oft in Clanfestungen irgendwo in wüstigen, umkämpften Ländern.

    Allen gemein ist das sie mit Zivilisation kaum etwas anzufangen wissen, wenngleich sie deren Errungenschaften durchaus nutzen, wenn sie sie erhaschen können.

    Im Grunde aber erkennt man alle Arten von Barbaren wenn man sie sieht.

    Ein Plotsprenger ist der Zauber auf keinen Fall, denn entweder man hat einen zu entziffernden Text im Abenteuer, dann ist es egal, wie der gelesen wird oder man liest mit dem Zauber irgendwas ( zufällige Schrift auf einem Tempel in einer zufälligen Stadt ), dann kann sich der Meister ohnehin ausdenken, was dort steht.

    Wahrscheinlich wird mit Verschlüsselung gemeint, das man nichts verstehen kann, das mit dem Talent Kryptographie verschlüsselt wurde. Das ist das einfachste. Und ein Sprachkundler kann dann mit vergleichenden Talentproben oder einem ähnlichen Vorgang versuchen, etwas aus dem Text herauszuholen, was dem Zauberer nicht möglich war.

    Mal ernsthaft, ob ich für mein Geld Handschuhe anhabe oder jemand anderen MEIN Geld nach MEINEM Sinn benutzen lasse, ist doch genau das selbe. Nur umständlicher. Und es ist keine religiöse Überzeugung, kein Geld zu haben, mit Edelsteinen in der Tasche kann auch der hinterste Haindruide stinkreich sein und sich im besten Haus am Platz seine Badewanne anfüllen lassen.

    Kein Geld kommt ja nur daher, das der Druide üblicherweise keinen hat, der ihn für irgendetwas bezahlt, bzw. seine Kunden auch nur wenig Geld aber dafür viel Naturalien haben.

    Aber als Abenteurer ist er kein Haindruide mehr, der im Wald sitzt, sondern ein wandernder Zauberkundiger, der auch mal was kaufen will, ohne das sein Geld sich in der Gruppenkasse in das neue Kriegerschwert verwandelt, weil er eh nichts braucht, der zerlumpte, abgerissene Geselle mit den Naturtalenten und den kaum einsetzbaren Zaubern.