Hinrichtungsarten

  • EDIT Schattenkatze: Dieses Thema wurde aus den Kleinigkeiten ausgegliedert.

    Hinrichtung in Aventurien... Ich nehme an es wird sehr verbreitet sein, wenn selbst die Praioskirche Scheiterhaufen entzündet. Nur Frage ich mich da was wohl verbreitet ist. Erhängen, Köpfen, Vierteilen etc oder in Anlehnung an das reinigende Feuer des himmlischen Richters auf durch Verbrennen.

  • Verbrennen ist mWn für frevler u.ä. da das feuer die Seele reinigt.

    Das Richtschwert implieziert das köpfen gängig ist, wenn ein Henker vor ort ist. Sonst wird hängen immer gern angewand

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

  • Nur Frage ich mich da was wohl verbreitet ist.

    Auch wenn ich Aventurien immer zivilisierter gesehen habe, geht es dort zu wie im dunkelsten Mittelalter. Du kannst die Schurken also zerreißen, kochen, ersäufen, lebendig begraben, verwinden (Eisenkäfig im Gewitter) und alles was Dir sonst noch aus dem Foltermuseum einfällt. Oft sind die Strafen regional verschieden und manche auch bestimmten Verbrechen zugeordnet (lebendig begraben z.B. im Umfeld von Boron typischen Verbrechen wie Nekromantie). Das Verwinden ist z.B. typisch für Nostria, das Eichen gibt es beispielsweise nur in Andergats usw., im tiefen Süden wirft man Mohas den Krokodilen vor, da diese (in ihrer Glaubenswelt) ihre unsterbliche Seele fressen und trotz Boron vermodern auch Leichen in Käfigen und an Strängen zur Abschreckung! Generell spiegelt eine Strafe in ihrer Härte das begangene Verbrechen und nicht jeder zum Tode verurteilte bekommt die härteste Todesstrafe. Gerade gängige Schwerverbrecher (vom Steuerhinterzieher über Räuber bis zum Wilderer) werden häufig enthauptet (Axt! Schwert gibt es nur für Adelige) und erhängt. Den feigen Giftmörder, Leichendieb oder Paktierer erwartet da schon ein ganz anderes Schicksal.

    Das Verbrennen hat übrigens zwei wichtige Gründe und ist nicht einfach zufällig gewählt:

    Einerseits ist es die "letzte Stufe" eine Seele zu läutern (der Feuertod erhöht also die Chance nicht in der Hölle zu landen), aber zugleich ist es auch die ultimative Strafe (da keine Leiche für ein ordentliches Begräbnis übrig bleibt). Deshalb kommt das anschließende Verbrennen bei anderen Hinrichtungsarten bei Bedarf als Strafverstärkung hinzu. Gerade die Praioskirche (auch die Bannstrahler) verbrennt nicht willkürlich, sondern unter diesem Aspekt.

    Verbrennen (egal ob lebend oder tot) ist also eine Strafe für besonders schlimme Verbrecher (schlimmste Ketzer, Dämonenbündler etc.) und oft auch die letzte Hoffnung auf Erlösung. Normale "böse Menschen" werden nicht abgefackelt! Das Hexen und Co. für den Bannstrahl besonders schlimme Verbrecher sind, sollte nun auch klar sein!

    Aus diesem Grund hat man sich auch trotz der Nekromantiegefahr im Osten oder Seuchengefahr so lange gegen das Verbrennen von Leichenmassen gewehrt. Erst als gar nichts anderes mehr ging, hat die Boronkirche "für solche Fälle" ihren Segen gegeben. Generell ist Verbrennen aber bei fast allen Völkern wirklich schlimm.

    Eine grausame Strafe, aber auch die eventuelle Folter für ein Geständnis (ohne Geständnis gibt es in der Regel keine ordentliche, Praios gefällige Verurteilung) im Vorfeld ist ein Reinigungsprozess. Je mehr der Körper in dieser Welt leidet, desto leichter ist die Last wenn man vor die Seelenwaage tritt. Das schwere Verbrechen schwere Strafen nach sich ziehen ist, also auch keine Willkür oder Opferversöhnung oder ähnliches, sondern gängiger Glaube und genau genommen sogar eine Hilfe.

    Ausführlichere Infos findest Du in Regionalbänden, in WDZ (Kap. Magie und Recht), GA und auch in WDG. Das oben fasst die Stellen knapp zusammen.

    2 Mal editiert, zuletzt von x76 (6. Januar 2018 um 02:04)

  • Ich mag auch die Variante bei der man "gefloßt" wird. Dabei wird der verurteilte Andergaster an eine Steineiche gebunden und den Ingval runtergeschickt. So die überderischen wollen bleibt man am Leben.

    Spoiler: Tut man nicht. Alleine schon weil man irgendwann in Nostria landet :D

  • Im Inquisitionsprozess (hat nichts mit der Inquistion der Praioten zu tun) wird Folter eingesetzt um ein Geständnis zu bekommen, wenn der Angeklagte dank Zeugenaussagen und/oder Beweisen bereits verurteilt ist, da ein Urteil ohne Geständnis mit Makel behaftet ist. Man weiß also schon, dass der Angeklagte schuldig ist, aber will es noch mal aus dessen eigenem Mund hören (siehe Gareth Box).

    Ansonsten glaube ich mich noch zu erinnern, dass mancherorts durchaus (Todes)Strafen verhängt werden, die das Verbrechen wiederspiegeln. Der Scheiterhaufen droht also nicht nur Dämonenbündlern bei deren Läuterung sondern etwa auch Brandstiftern. Ich glaube auch mich zu erinnern, gelesen zu haben, dass in Almada etwa ertappte Pferdediebe mit dem Ross, das sie stehlen wollten zu tode geschleift werden.

    Ansonsten kommt es auch auf den Stand des Verurteilten an, wie er zu tode gebracht wird. Jemand von Stand in der Regel durch das Richschwert (ausgenommen vielleicht Reichsverräter, die kann man auch hängen, rädern und vierteilen). Der Gemeine muss froh sein, wenn er mit der Axt geköpft wird, ansonsten wird ihm meist der Strick blühen (und ordentliche Henkersknoten sind nicht unbedingt eine selbstverständlichkeit). Ansonsten kommt es oft auch, wie bereits angedeutet auf das Verbrechen an: Brandstifter und Reichsverräter siehe oben, Nekromanten und Grabräuber etwa werden durchaus mal lebendig begraben.

  • Im Inquisitionsprozess (hat nichts mit der Inquistion der Praioten zu tun) wird Folter eingesetzt um ein Geständnis zu bekommen, wenn der Angeklagte dank Zeugenaussagen und/oder Beweisen bereits verurteilt ist, da ein Urteil ohne Geständnis mit Makel behaftet ist. Man weiß also schon, dass der Angeklagte schuldig ist, aber will es noch mal aus dessen eigenem Mund hören (siehe Gareth Box).

    Ansonsten glaube ich mich noch zu erinnern, dass mancherorts durchaus (Todes)Strafen verhängt werden, die das Verbrechen wiederspiegeln. Der Scheiterhaufen droht also nicht nur Dämonenbündlern bei deren Läuterung sondern etwa auch Brandstiftern. Ich glaube auch mich zu erinnern, gelesen zu haben, dass in Almada etwa ertappte Pferdediebe mit dem Ross, das sie stehlen wollten zu tode geschleift werden.

    Ansonsten kommt es auch auf den Stand des Verurteilten an, wie er zu tode gebracht wird. Jemand von Stand in der Regel durch das Richschwert (ausgenommen vielleicht Reichsverräter, die kann man auch hängen, rädern und vierteilen). Der Gemeine muss froh sein, wenn er mit der Axt geköpft wird, ansonsten wird ihm meist der Strick blühen (und ordentliche Henkersknoten sind nicht unbedingt eine selbstverständlichkeit). Ansonsten kommt es oft auch, wie bereits angedeutet auf das Verbrechen an: Brandstifter und Reichsverräter siehe oben, Nekromanten und Grabräuber etwa werden durchaus mal lebendig begraben.

    Wo steht, dass der Inquisitionsprozess nicht mit der Inquisition der Praioskirche zu tun hat? In Aventurien gibt es mWn nur eine, die praiotische, Inquisition, eine kichliche Institution, welche sich allerdings häufig in weltliche Dinge einmischt.

    Laut WdG S.42 dient die Folter sowohl der Wahrheitsfindung als auch der Läuterung.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Wo steht, dass der Inquisitionsprozess nicht mit der Inquisition der Praioskirche zu tun hat?

    In der Garethbox steht ja so einiges zum Rechtssystem und wenn ich es nicht ganz falsch verstanden habe ist der Inquisitionsprozess die aventurische Entsprechung zu unserem Strafrechtlichen Prozess im Gegensatz zum Zivilrechtlichen Prozess und wird eben meist vor ganz weltlichen Gerichten durch weltliche Richter durchgeführt (wobei es natürlich durchaus sein kann, dass der Richter, obwohl in einem weltlichen Amt, trotzdem ein Praiosgeweihter ist).

  • In Grangor gibt es das "ertränken" im Waat (Kanal).

    Von Rädern, Vierteilen etc. hab ich hingegen kaum etwas gehört - und auch in "Deutschland" waren solche Strafen eher unüblich. Verbrennen, Hängen, Kopf-ab waren eher die üblichen -abschreckenden- Strafen (wobei die "Täter" zuvor tüchtig gefoltert wurden, weswegen in Deutschland auch so viele Hexen im Feuer erlöst worden sind).

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Rädern im AB Familienbande

    Im Abenteuer Familienbande etwa wird der Verbrecher Zibbels Alrik (als Anführer einer 'Räuberbande') durch Rädern zu tode gebracht, wenn man ihn denn dingfest macht und der örtlichen Rechtssprechung (in Salza) übergibt. Laut AB ist es eine übliche Bestrafung für Straßenräuber und Mörder. Seine 'Komplizinnen' werden dagegen einfach nur erhängt.

    Als ich da oben geschrieben habe war ich bei Rädern & Vierteilen gedanklich aber tatsächlich eher bei William Wallace. In England ist man mit Verrätern an der Krone nicht ganz so zimperlich umgegangen wie man es im Mittelreich so sieht. Da wird man dafür scheinbar ja nur verbannt (solange man prominent genug ist) ... tatsächlich lebt man als Straßenräuber also wesentlich gefährlicher als als Reichsverräter. EDIT: Und ich lese gerade Wallace wurde gehängt, ausgeweidet und gevierteilt. Und das war bis ins 19 Jhdt. die vorgeschriebene Todesart für Verrat am König ... das finstere Mittelalter liegt doch noch nicht so lange zurück wie ich mir dachte.

    2 Mal editiert, zuletzt von Kearnaun (7. Januar 2018 um 18:24)

  • Wobei das 'finstere Mittelalter' ja eine Erfindung der Renaissance ist... :lach:

    Hinrichtungen gibts ja grundsätzlich in die für Gemeine (Strick) und Adel (Schwert). Daneben existieren noch die ganzen regionalen Formen, man erinnere sich nur an die Handlanger des Phrenos ai Oikaldiki, denen man eine eiserne Krone an die Schläfe nagelt oder eben das Ersäufen im Schinderwaat, ebenso wie die angesprochenen Formen in Nostria und Andergast. Im Süden gibt es wohl noch den Krabbenmast und ähnliche Nettigkeiten...

    ROMANES EUNT DOMUS !

  • Letzte Hinrichtung einer irdischen Hexe war irgendwann um 1700 (genaues Datum müßte ich raussuchen).

    Das Veräter an der Krone (nach dem Tode) noch schlimmer bestraft wurden - mag zutreffen.

    Auch die kreativen Todesarten in den Märchen sind nicht zu verachten.

    Der Flug der 10 in Al'Anfa gilt noch nicht einmal ein Hinrichtung.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • 1782 in der Schweiz, glaube ich. Witzig ist, daß die Hexenverfolgung dem Mittelalter zugeschlagen wird, aber von Renaissance und Humanismus bis in die Aufklärung hinein stattfand ! Geschichtsdidaktisch und geschichtskulturell höchst interessant !

    ROMANES EUNT DOMUS !

  • Laut einem Buch waren die beduetenden Schauplätze des Hexenwesens von 1320 - 1775 (in Deutschland), in Polen 1793 vor das Gericht. Hexen wurden übrigens in England und Neuengland öffentlich gehängt, nicht wie sonst (meist lebendig) eingeäschert. War die übliche Strafe für Ketzer.

    Von zwei Henkern mit Schwertern weiß man in Avewnturien: in Greifenfurt und Thalusa. Wobei ich der Meinung bin, daß nur der Adel das "Recht" hat durch das Schwert zu sterben, daß einfache Volk sollte hängen und den Raben zum Fraß vorgeworfen werden.

    Wobei mir einfällt das kürzlich anderswo der Henker verschwand und deswegen keine Hinrichtungen verübt werden konnten. Seltsam, der klassische Henker mit Beil ist mir nicht bekannt.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ja, das Schwert als Symbol des Adels ist verbreiteter, da ja auch nur Adlige enthauptet werden. Eben ein 'ehrenhafter' Tod. Weshalb es ja eben auch besonders schimpflich ist, als Adliger gehängt zu werden !

    Vatermörder, das Richtschwert Ysilias mag ebenfalls noch erinnert werden. Mit dem Beil wird glaube ich in Aventurien nicht geköpft, aus eben obigem Grund.

    ROMANES EUNT DOMUS !

  • Interessant - das so viele Henkersschwerter eine uralte Geschichte haben - wie auch das Reichsrichtschwert.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Verwenden die Praioten nicht die Folter als Läuterungsmaßnahme, nach dem es ein Geständnis gibt? Sie wird mWn eben nicht angewendet, um ein Geständnis zu bekommen.

    Die Folter (hochnotpeinliche Befragung) ist zwar Teil der Läuterungsmaßnahme, dient aber nur zur Erlangung eines Geständnisses. Wobei in unseren Augen natürlich auch diverse "unnötige" Gewalt zwischen Zelle und Richtblock und Grausamkeiten im Zuge der Urteilsvollstreckung "Folter" ist. Bei den Opfern kann der Tod eine Weile auf sich warten lassen und diese Zeit ist voller Leiden.

    Natürlich muss man realistisch bleiben: Nicht jeder angefressene Mächtige belässt es dabei und hält sich brav an solche Ideale. Zumal es auch unzählige lokale Besonderheiten gibt.

    Die o.g. Folter ist quasi der Idealzustand, wie ihn die heilige Inquisition Praios anwendet (ziemlich ausführlich DSA 4, WDG S. 42). Zuständig ist die Inquisition fast ausschließlich für "Verbrechen rund um Kirchen- und Glaubensbelange", aber natürlich kann die Kirche auch vor weltlichen Gerichten in anderen Fällen aktiv werden.

    Eine Entschädigung für unschuldig erduldete Folter gibt es übrigens in der Regel nicht!

  • Wo steht, dass der Inquisitionsprozess nicht mit der Inquisition der Praioskirche zu tun hat?

    In der Garethbox steht ja so einiges zum Rechtssystem und wenn ich es nicht ganz falsch verstanden habe ist der Inquisitionsprozess die aventurische Entsprechung zu unserem Strafrechtlichen Prozess im Gegensatz zum Zivilrechtlichen Prozess und wird eben meist vor ganz weltlichen Gerichten durch weltliche Richter durchgeführt (wobei es natürlich durchaus sein kann, dass der Richter, obwohl in einem weltlichen Amt, trotzdem ein Praiosgeweihter ist).

    Ja, das kommt so hin. Der Inquisitionsprozess ist schlicht das Gegenstück zum Schiedsgericht.

    In letzterem gibt es zwei Seiten, zwischen denen der Richter für Ausgleich sorgen soll. Einen Mord beklagen die Angehörigen (oder Schutzherren) des Getöteten, die auch entsprechende Zeugen und Beweise auftreiben müssen. Das Schiedsgericht ist vor allem in altmodischeren Regionen Aventuriens verbreitet.

    Beim Inquisitionsprozess wird davon ausgegangen, dass das Verbrechen grundsätzlich am Staat geschieht, dessen Ordnung missachtet wurde - dementsprechend tritt auch der Staat als Ankläger auf (= moderner Strafprozess) und ermittelt selbst.

    Einerseits ist es die "letzte Stufe" eine Seele zu läutern (der Feuertod erhöht also die Chance nicht in der Hölle zu landen), aber zugleich ist es auch die ultimative Strafe (da keine Leiche für ein ordentliches Begräbnis übrig bleibt). Deshalb kommt das anschließende Verbrennen bei anderen Hinrichtungsarten bei Bedarf als Strafverstärkung hinzu. Gerade die Praioskirche (auch die Bannstrahler) verbrennt nicht willkürlich, sondern unter diesem Aspekt.

    Das stimmt übrigens nur teilweise - zwar mag die gemeine Bevölkerung die Verbrennung unter diesem Gesichtspunkt sehen, innerhalb der Praioskirche hält sich allerdings (ebenso wie bei Rondrianern) der Brauch, dass Geweihte zur Bestattung verbrannt werden. Man könnte das jetzt theologisch so interpretieren, dass die Praioten glauben, in Praios' Lichten Hallen (in die Schwerverbrecher ganz sicher nicht kommen werden) keinen Körper zu benötigen.

    Jeder Mensch ein Magier!
    Avatar by Tacimur