Hi!
Bei der letzten DSA-Sitzung kam es zu einigen Unstimmigkeiten bzgl. der Spielweise meines neuen Rondrageweihten.
Ich würde mich über eure Tipps, Ansichten, Verbesserungsvorschläge etc. sehr freuen!
Konkrete Situationen:
1. Ein großer Drache und viele kleine Meckerdrachen terrorisieren umliegende Dörfer, beuten sie aus, nehmen Jungfrauen als Pfand etc.
Meine Reaktion: Ohne zu zögern einen Suchtrupp organisieren, der gegen den Drachen gewappnet ist, um diesem den Garaus zu machen.
Frage: Ich kann mich mit einem Drachen wohl kaum duellieren. Was machen meine Prinzipien? Darf ich nur alleine gegen einen Drachen ziehen? Im Endeffekt kam eine Gruppe Zwerge mit einem Drachentöter mit, hätte ich sie etwa wegschicken sollen? Todesmut oder Schlachtplanung?
2. In der Dorfscheune scheint ein Drache gefangen worden zu sein (war im Endeffekt nur ein Meckerdrache, wusste man aber nicht). Aus der Scheune dringen Schmerzensschreie. Vor der Scheune stehen 20 Bauern mit Arbeitsgerät und bewachen die Scheune. (Was sie wussten, wir aber nicht: 3 Söldner foltern einen Meckerdrachen, um herauszufinden, wo Papa steckt).
Meine Reaktion: Zusammen mit den Zwergensöldnern laufe ich zielstrebig auf die Scheune zu.
"Aus dem Weg, Gemeine!", ruft der 2,05m große, vernarbte, einäugige Rondrageweihte und zieht seinen Rondrakamm, um durch das Scheunentor zu seinen Feinden zu gelangen.
Meisterreaktion:
Die Bauern strecken mir ihre Waffen entgegen und hindern mich am Vorbeikommen.
Weiterhin "diskutiere" ich mit besagten Bauern, während meine Gefährten sich um die Scheune herumschleichen und durch das Fenster einbrechen, und nach einem Streitgespräch mit den Söldnern kommt es zum Kampf.
Naja, und der Rondrageweihte "diskutierte" weiter mit den Bauern.
Es gab wohl ein Missverständnis zwischen mir und dem Meister. Er war der Ansicht, dass ich durch das Ziehen der Waffe meinen Geweihten-Respekt kurzfristig verloren hätte; ich wiederum zog natürlich meine Waffe, weil ich ja einen Drachen hinter dem Scheunentor erwartete und nicht unbewaffnet ins Kampfgeschehen stolpern wollte.
Wie hättet ihr als Spieler/Meister reagiert? War das Verhalten der Bauern angemessen?
3. Endlich ist auch der Rondrageweihte in der Scheune und stürmt auf einen anderhalbhänderschwingenden Kämpen zu. Als dieser bezwungen ist - seine Waffe zerbricht nach meinen wuchtigen Hieben - ist die Situation schnell beschrieben:
Meine zwei Gefährtinnen, eine Wundheilern (eigentlich: Informantin) und eine Kräuterfrau (eigentlich: Hexe) kämpfen mit einem Dolch und einem Wanderstab gegen eine blutrünstig dreinblickende und wundenignorierende säbelschwingende Söldnerin; nur wenige Augenbicke später geht die Wundheilerin zu Boden.
Währenddessen läuft mein bezwungener Gegner zum nächsten Fenster.
Die Scheune beginnt zu brennen (die Bauern?).
Da war ich ziemlich überfragt, was mein RG jetzt tun sollte - letztlich ließ er den bezwungenen Gegner laufen und zog die verletzte Wundheilerin aus der Scheune, da er nicht in das Duell zwischen Söldnerin und Kräuterfrau eingriff.
Frage: Kann das der Sinn rondrianischer Prinzipien sein? Darf ich offensichtlichen Zivilisten im Kampf gegen professionelle Kämpfer nicht im Kampf beistehen, da ich die Grundregel des rondrianischen Zweikampfs beachten muss?
Und was ist mit meinem entwaffneten Gegner - er hätte ja noch einen Dolch ziehen können, war es sinnvoll, ihn laufen zu lassen? Frei nach dem Motto: Mein Vertrauen in Rondra ist unerschütterlich, das wird er nicht wagen!
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Unterm Strich...
...muss man sagen, dass die Gruppe mein Verhalten als zu draufgängerisch empfand. Allerdings habe ich dem RG nicht grundlos impulsiv und Jähzorn gekauft, zumal er auch bereits in mehreren Schlachten kämpfte (BG-Bildung: Leichte Infanterie) und demnach weiß, dass Zögern manchmal Leben kosten kann (auch wenn er umso besser weiß, dass unvorbereitetes Vorgehen ebenso tödlich ist - doch hatte ich ja die 7 Zwergensöldner mit Drachentöter im Schlepptau!)