BORongeweihter und Hexe

  • Welche Gruende koennte es geben, dass ein BORongeweihter und eine Hexe (Angehoerige der verschwiegenen Schwesternschaft) zusammen reisen, kaempfen oder zumindest sich nicht von Grund auf hassen?

  • Ich nehme mal an, dass die Hexe sich nicht als erstes als Hexe vorstellen wird, sondern unter einer Tarnprofession unterwegs ist und sich ihren Lebensunterhalt damit verdient.
    Also sind da ein Boroni und eine [Gelehrte, Kräuterkundige, Hebamme, was-immer] zusammen unterwegs. Ich gehe davon aus, dass man sich schon mindestens mag, wenn nicht sogar richtig gut befreundet ist. Sonst gibt es wenig Grund, warum man mehr als einen gemeinsamen Auftrag lang zusammen bleibt.

    Wenn dann rauskommt, dass sie eine Hexe ist und gelogen hat, kommt das womöglich nicht gut an (von einem Freund/Bekannten beloge worden), aber wenn es auf der anderen Seite dadurch bekannt wird, weil die Hexe eine gute Tat tut (z.B. das Leben oder aus einer gefährlichen Situation retten), kann man nicht klagen.

    Und überhaupt: ich wüßte nicht, dass ausdrücklich Boronis etwas so sehr gegen Hexen haben, dass sie sie gleich hassen. Praioten sind die, denen Magie, erst recht die nicht unter Aufsicht stehende (den Gilden) suspekt ist und wohl kaum mit einer bekennenden Hexe reisen dürften oder sollten. Auch Gildenmagier (zumindest die Weißen) würden wohl kaum eine Hexe in Ruhe lassen in der Hinsicht, weil Hexen nicht einer internen Kontrolle unterliegen wie die Gilden.

    Aber Geweihte ... ich denke, Hesinde-Geweihten fänden es sehr interessant, und insgesamt kommt es da wohl auf den Mensch hinter dem Geweihten an: ist er abergläubisch genug, das, was man über Hexen erzählt, für bare Münze zu nehmen und begegnet daher einer Hexe mit Misstrauen und Vorsicht? Glaubt er - aus welchen Gründen auch immer - dass Hexen für unkontrollierte Magie stehen? Wie begegnet er dem? Will er einfach nur die Kontrollfunktion ausüben ("Ich halte ein Auge drauf"), glaubt er, da müsse mehr geschehen (aus dem "Sofort auf den Scheiterhaufen mit der Hexe!" sind auch die Praioten schon rausgewachsen), kennt er die Hexe gut genug, um über ihren Leumund gut genug Bescheid zu wissen und sie zu schützen, oder zumindest nicht offen anzuprangern?

    Ergo: Grund, um zusammenzureisen und zu abenteuern ist immer der, dass man sich gut leiden kann.
    Jeder andere Grund hält nie lange (ein gemeinsamer Auftrag ist halt ein Auftrag, ein gemeinsames Interesse hält wohl auch nur solange an, bis dieses Interesse erreicht wurde, oder man besser geeignete Leute findet, das Ziel zu erreichen, und eine Lebensschuld ist gerade in einem abenteuerreichen Leben dann doch eher früher als später zurückgezahlt).

    Wenn dann irgendwann rauskommt, dass die Dame eine Hexe ist - nun das gibt das Raum für Rollenspiel. Ist man verärgert, dass man die ganze Zeit angelogen wurde, freut man sich, dass man genügend Vertrauen errungen hat, dass es erzählt wurde, wird durch das outen der Hexe ein gutes, nobles Ziel erreicht, kommt es nur durch Zufall oder Pech heraus? Dazu halt die jeweilige Mentalität des/der anderen.
    Da gibt es grundsätzlich viele Möglichkeiten, wie so etwas verlaufen kann.
    (In meiner erst DSA Gruppe war auch eine Hexe, die sich als Hexe zu erkennen gegeben hat vor der Gruppe, in dem sie sich vor aller Augen auf ihren Besen schwang und meiner Streunerin, die gerade dabei war, endgültig zu ertrinken, den Kopf aus dem Wasser zog. Die Streunerin wusste, dass die Hexe eine Hexe war, die anderen nicht und der Rondra-Geweihte fand das nicht so gut: er war angelogen worden, dazu ein Geweihter der Rondra (nicht lügen, nicht verstecken) mit einer Hexe unterwegs ... wie sieht denn das aus? Er hat sie also an Ort und Stelle zur Rede gestellt und es lief darauf hinauf, dass er ein Göttinnenurteil entweder angeboten hatte, oder die Hexe das vorgeschlagen hatte, das weiß ich nicht mehr, und er es angenommen hat. Sie mit der Zweililie, die der Magier ihr zur Verfügung gestellt hatte. Rondra wollte, dass die Hexe diejenige war, die zuerst traf (DSA 3, Stufe 1 oder 2) und der Geweihte hat das Urteil akzeptiert.)

    Aber keine Hexe, die eine Hexe ist, wird sich als Hexe vorstellen, und bis der Boroni es erfährt, sollten beide sich besser kennen und hoffentlich schätzen gelernt haben.

  • Nein, die Hexe hat sich nicht kenntlich gezeigt. Aber im moment besteht noch kein besseres Verhaeltnis als
    eine paar Tage lange Bekanntschaft.
    Warum sollten die beiden nach einem Abenteuer noch gemeinsame Wege gehen? Weil sie zufaellig in die gleiche Richtung ziehen wollen? Momentan sind sie in Punin, und der BORongeweihte hat vorerst keinen Grund die Stadt zu verlassen.
    Irgendwelche Ideen oder Aufhaenger ausser das ewige: in der Schuld des Anderen stehen, weil sie sich gegenseitig aus der Patsche geholfen / das Leben gerettet haben?
    Eine beginnende Romanze halte ich auch nicht fuer stimmig oder eben irgendwie zu kitschig.
    Irgendeine andere Situation muss herbei, wodurch die beiden vorerst aneinander gebunden sind.

  • Also ich habe mal ganz gute Erfahrungen damit gemacht dass der "Gegner" von mit dem ersten Abenteuer entkommen ist (man hatte ihn den Noinoniten überlassen und er ist per Paktschluss ausgebüchst.) und sich anschließend an den Mitgliedern der "Gruppe" rächen wollte. Diese waren sich bewusst das er sie wenn sie einzeln sind problemlos erwischen würde, hatten aber weder die Mittel noch den Einfluss sich Leibwächter oder ähnliches zu leisten, so dass die Charaktere IT einsahen dass es für alle am sichersten ist ersteinmal zusammen zu bleiben. Das gab einem dann ein IT Jahr sich anzufreunden.

    Noctum Triumphat

  • Zuerst würde ich mal klären, warum der Boron-Geweihte herumzieht und keinen festen Dienstsitz hat. Das kommt ja nicht so häufig vor.

    Wenn er z.B. als Missionar oder wandernder Seelsorger eingesetzt wird oder zu einem anderen Tempel ziehen soll und dabei ein Stück durch die Wildnis muß, könnte er seine neue Bekannte bitten, ihn zu begleiten, weil sie sich in der freien Natur besser auskennt.

    Andersherum ist es komplizierter, aber vielleicht ist ja die (Zieh-)mutter oder meinetwegen Großmutter der Hexe verstorben und wurde nur behelfsmäßig bestattet, so daß die Hinterbliebene einen vertrauenswürdigen Geweihten braucht.

    Auf dem Weg werden sie dann in ein neues Abenteuer verwickelt.

  • Ein oder zwei AB, in denen man deshalb zusammenarbeitet, weil man das selber Ziel hat, einen gemeinsamen Auftrag, etc. sollten die Grundlage bilden, ob man feststellt, dass man gegenseitigen Respekt empfindet (weil beide Ziele/Moralvorstellungen/Verhaltensweisen haben, die man gegenseitig respektieren kann), weil man feststellt, dass man gut und produktiv zusammenarbeiten kann, oder am besten, weil man Zeit hatte, sich etwas besser kennenzulernen auf privater Ebene wie auch in Gefahrensituationen und man dabei feststellte: ja, den/die mag ich, mit dem reise ich gerne (noch etwas) herum.
    Wenn man dagegen feststellt, dass man so unterschiedlich ist wie Tag und Nacht, man so gar nichts füreinander übrig hat, oder gar, im Gegenteil, sogar ausgeprägte Abneigungen, dann hat man OT ein Problem.
    Eine Situation zu schaffen, in der beide miteinander müssen, obwohl sie eigentlich nicht wollen, halte ich für schwierig. Entweder es ergibt sich sehr schnell eine Situation, in der sie sich schätzen lernen, oder der Schuß geht schnell nach hinten los. Wenn man nicht mag, aber muss, werden sich Abneigungen schnell noch mehr hochschaukeln und man wird dann Situationen nutzen, sich gegenseitig ein paar reinzuwürgen.
    Ein "Muss" miteinander zu arbeiten, kann man mal für ein oder vielleicht zwei AB schaffen, aber länger eigentlich nicht, ohne dass es künstlich wirken wird.
    Wie im echten Leben muss man sich eigentlich mögen, um jahrelang aufeinander Tag und Nacht zu hocken, oder zumindest sich ausreichend zu schätzen wissen, ohne dass da die (ganz) große Freunschaft ist. Man muss sich nicht treffen und sofort Freunschaft für das Leben zu schließen, wenn das mal ein paar Wochen dauert, ist das nur realistisch, aber es sollte zumindest ein gewisses "Miteinander können" als Basis vorhanden sein, auf dem man dann aufbauen kann.

    Was für SC sind denn sonst noch in der Gruppe, dass da nur ein Problem zwischen Hexe und Boroni gesehen wird?

  • Zitat von "Condor"

    Zuerst würde ich mal klären, warum der Boron-Geweihte herumzieht und keinen festen Dienstsitz hat. Das kommt ja nicht so häufig vor.

    Zitat von "Karl"

    Momentan sind sie in Punin, und der BORongeweihte hat vorerst keinen Grund die Stadt zu verlassen.


    Desweiteren gibt es einen Phexgeweihten, der sich als Wundarzt ausgibt, den ich spiele.
    Der Wundarzt und der BORongeweihte sind Brueder, die sich 'zufaellig' nach 11 Jahren in Punin trafen und ihr erstes Abenteuer mit besagter Hexe bestritten. Ein von elementaren Manifestierungen geplagter Juwelier hatte um Hilfe gebeten, die, wie sich herausstellten von einem Konkurrenten in Auftrag gegeben wurden.
    Die Gebrueder Ehrwald haben zur Zeit keinen Grund Punin zu verlassen, und werden Vergangenheitsbewaeltigung treiben und haben erstmal miteinander zu tun.
    Was die Hexe, die 'zufaellig' in der gleichen Taverne sass, und gleichwohl ihre Hilfe angeboten hatte, nun machen wird ist fraglich. Da wir den Charakter aber auch erst am Vormittag vor dem Abenteuer erstellten, haben wir noch keine tiefgruendige Gedanken an den Zusammenhalt der Gruppe verschwendet.
    Es hat nicht mal fuer eine Scheinprofession der Hexe gereicht, aber das werden wir beim naechsten mal, wenn wir uns sehen sofort in Angriff nehmen.

  • Wie wäre es, wenn dein Phexerl, es sich zur geheimen Aufgabe macht, seinen schweigsamen Bruder mit der netten Dame mit Wissen über die Natur zusammen zu bringen?

    Er schuldet seinem Bruder was (da lässt sich sicher etwas aus der Kindheit heranziehen oder erfinden) und möchte jetzt, dass sein Bruder aus der etwas tristen Arbeit herausgeholt wird und die Hexe ist da vielleicht der ideale Gegenpol (vermutlich emotional, laut).

    Das wäre zwar nah an der klassischen Liebesgeschichte dran, aber eben nicht von außen durch die Spieler aufgezwungen, sondern von innen durch einen Char beabsichtigt, der es sich als Aufgabe setzt. Das gute: je weniger sich die zwei mögen, desto härter wird die Aufgabe und desto größer der phexische Lohn. Denn wir wissen, Phex liebt schwere Aufgaben. Und wenn diese Aufgabe etwas rahjanischer ist, warum nicht? Die zwei Geschwister stehen sich ja doch recht nahe.

  • Das koennte klappen, aber wenn nicht wird es fuer alle Beteiligten unangenehm.
    Dennoch eine gute Idee.
    Gibt es eine Profession, die idealerweise einer Zusammenarbeit mit dem Borongeweihten dienen koennte?
    So á la Totengraeberin, Sargtischlerin oder Friedhofsgaertnerin etc..
    Eventuell koennen sich deren Gemueter ergaenzen, auf der einen Seite der Schweigsame, Kontrollierte und auf der anderen die Launische und Redselige.
    (Wobei der Phexgeweihte sich auch kein Blatt vor den Mund nimmt.)

  • Ob SC, die sich zu ähnlich sind (schweigsam, irgendwas mit Tod zu tun), auf Dauer viel Spaß haben werden? Eigentlich ist es ja die Vielfalt und auch ein wenig die Unterschiedlichkeit, die einen Teil des Reizes des Rollenspieles ausmachen (auch wenn zu große, sprich konträre, Unterschiede natürlich kontraproduktiv sind). Und wenn der Spieler der Hexe nun mal eine Hexe spielen will, und nicht so ziemlich das Gegenteil (unmagisch, schweigsam, in sich gekehrt, statt emotional und magiebegabt), ist das auf Dauer auch nicht zuträglich. Denn warum soll auch der Boroni bleiben können, und der andere muss seinen Charakter wechseln?

    Bislang scheint es doch auch noch gar keine Probleme zu geben. Vielleicht bleibt die Hexe ja auch "zufällig" noch eine zeitlang in Punin oder der näheren Umgebung, weil sie da eine Anstellung/Tätigkeit in ihrer Tarnprofession hat, oder weil sie Kontakte zum örtlichen Zirkel knüpfen will, oder es getan hat, oder einfach, weil Punin eine große Stadt ist, in der es sich, gesetzt man hat sein Auskommen, bestimmt gerne eine Zeitlang leben lässt.
    Das nächste AB sollte halt vom SL so ausgesucht werden, dass es der Hexe guten Grund gibt, dazu zu stoßen, bzw. die anderen guten Grund haben, sie mit zu nehmen, weil sie eben Fähigkeiten oder Möglichkeiten hat, die die anderen nicht haben (dabei ist es halt davon abhängig, welcher Schwesternschaft sie angehört, und was ihre Tarnung ist).

    Firungeweihte sind schweigsam, so etwas wie Sargtischler (falls es diese Profession gibt) dagegen stinkt doch im Vergleich zu einem Boroni oder einem Phexerl völlig ab, und ist doch relativ "undramatisch" und nicht jedermanns Vorstellung von einem "Helden" (und auch nicht in jede Form von AB passend). Auch Angehörige anderer Kirchen könnten ganz interessant sein. Rahjanis dürften zwar einen ausgemachten Gegenpol bilden, auch die Säbeltänzer (falls Interesse an einem Kämpfer besteht), aber ein Rahjani und ein Boroni müssten eigentlich wunderbares Rollenspiel abgeben können.^^
    Golgariten sind der kämpfende Zweig der Boronkirche.
    Doch unterm Strich würde ich dem Spieler der Hexe bestenfalls sehr vorsichtig vorschlagen, vielleicht den Charakter zu wechseln und dann auch noch einen Charakter zu nehmen, der explizit mit einem Boroni auf einer Wellenlänge fährt (ein Phexerl tut es ja auch nicht).

  • Auf jeden Fall ist Spass vorprogrammiert, wenn man einen Schweigsamen, Goetterfuechtigen und eine staendig Zeternde und Aberglaeubige in der Gruppe hat. Wenn sie sich nicht von Grund auf hassen.

    Dass ein Spieler seinen Charakter wechselt, weil er evtl. nicht in die Gruppe passen sollte, steht ausser Frage. Wir biegen uns das schon irgendwie zurecht, nur fehlt es an schluessigen Ideen.

    Was ist an dem Beruf Tischler auszusetzen?
    Mir ging es darum, dass die beiden Gemeinsamkeiten entdecken und feststellen koennen: 'So schlimm ist der Andere gar nicht, ist ja eigentlich in der gleichen Branche wie ich.'

  • Grundsätzlich ist da nichts dran auszusetzen, nur ist es deutlich bodenständiger als ein Geweihter, ein Magiebegabter, ein Krieger oder ein Streuner oder Dieb oder auch als ein Jäger. Nicht jeder Spieler glaubt, dass Bader, Büttel oder Tischler die Charaktere sind, die erste Wahl für ein Abenteuerleben sind. (Wohl mit ein Grund, warum mnan sie selten als SC in DSA tatsächlich findet, oder auch als mögliche Charaktere in Computerspiele, oder als Hauptfiguren in Romanen.) Erst recht, wenn so ein Charakter zusammen mit zwei Geweihten unterwegs ist, könnte man vielleicht das Gefühl bekommen, dass man ein wenig das dritte Rad am Wagen ist und in seinen Fähigkeiten und Einsatzbereichen etwas "abstinkt" gegen die beiden anderen.

    Auch Hexe und Boroni können ja Gemeinsamkeiten haben, Hobbies, moralische Werte, Überzeugungen, welcher Zweck noch die Mittel heiligt und welche nicht (auch wenn eine Hexe, die schon mal in Zorn einen Hexenschuß oder andere Dinge fluchen kann, andere Grenzen hat als ein Boroni). Vielleicht ist die Hexe eine gute Heilerin, was die beiden anderen sind.
    Auch wenn es Brüder sind, liegen ja auch schon einige Gegensätze zwischen einem Phexerl, der vermutlich gesellschaftlich orientiert ist, gut und viel redet, und der mit ein gewisses Interesse für materielle Dinge hegt, und einem schweigsamen, und eher spartanisch lebenden Boroni deutliche Gegensätze.

  • Das der PHExgeweihte sich zu erkennen gibt wird planmaessig die naechsten Jahre nicht vorkommen. Demzufolge sind es ein BORongeweihter, ein Wundarzt (der vielleicht von den Kraeuterkuensten der Hexe lernen moechte?) und eben die Hexe, welche sich noch eine (Tarn)Profession zulegen wird.

    Selbstverstaendlich gibt es auch Spannungen/Differenzen zwischen den Bruedern. Aber egal wie sehr sie sich zerstreiten, es sind immernoch Brueder, die im Zweifelsfalle zueinander halten werden.

    Dass eine Hexe mit einem PRAiosgeweihten umherzieht, kann ich mir in einer Welt wie in Aventurien nicht vorstellen. Aber bei einem BORongeweihten sollte das durchaus im Rahmen des phantastischen Realismus' sein. Einwaende?

  • Zitat

    Dass eine Hexe mit einem PRAiosgeweihten umherzieht, kann ich mir in einer Welt wie in Aventurien nicht vorstellen. Aber bei einem BORongeweihten sollte das durchaus im Rahmen des phantastischen Realismus' sein. Einwaende?


    Japp. Hexer und Praiot können durchaus miteinander klarkommen wenn sie sich gegenseitig respektieren. In einem Ab hat sich gerade mein hexer dem Praioten zu erkennen gegeben und ganz klar zu ihm gesagt "Hey, ich bin Hexer, ich fluche nicht und nutze keine dämonischen Sprüche aber ich glaube auch nicht so an die Zwölfe wie du es tust"
    Der restliche Dialog lief in etwa so:
    "Dass du dich mir offenbart hast ist gut, es zeigt mir, dass du mir vertraust, dafür danke ich dir. hat du jemals in meiner gegenwart Magie genutzt?"
    "Ja, dann und dann und dann (alles Situationen in denen dadurch Schaden verhindert wurde), dass ich Heiler bin ist nicht nur eine Tarnung"
    "Bitte unterlass das"
    [es folgte eine theologische Diskussion um die Ähnlichkeiten und die Differenzen zwischen Sumu, Satuaria und den Zwölfen]
    Am Ende sind die beiden überein gekommen, der Codex Albyricus schützt auch den hexer, das weiß der Praiot udn er hält sich dran, zudem ist mein hexer ein guter Mensch und auch das weiß der Praiot. Beide kommen gut miteinander klar, der Hexer nimmt Rücksicht, achtet darauf nicht zu zaubern, wenn der Praiot in der Nähe ist ud benimmt sich auch ansonsten einfach freundlich dem praioten gegenüber und der Praiot benimmt sich wie ein Mensch und nicht wie ein sturer Dogmatiker. Natürlich gibt es manchmal Reibungspunkte aber indem beide miteinander reden statt sich anzumeckern klappt es. Inzwischen ist mein Hexer so weit die Ähnlichkeiten zwischen Satuaria, Peraine, Tsa und anderen Zwölfen zu erkennen und nimmt sie langsam als Aspekte des ganzen wahr, eine Entwicklung hin zum Zwölfgötterglauben die nicht nur durch den Praioten ausgelöst wurde und gefördert wird sonder auch von diesem sehr freudig aufgenommen wird.

    Requiro hoc vesperi res calidas / Etiam res calidas ista noctu / requiro hoc vesperi res calidas / Da mihi calida, da mihi amorem noctu

  • Vetrauen kam nach und nach, aber sie haben sich bereits nach kurzer Zeit gegenseitig respektiert. Beide sind sehr besonnen und denken erst nach bevor sie handeln, beide sind richtige Gutmenschen und beide wollen eigentlich nur in ruhe ihren jeweiligen Pflichten nachgehen, sowas verbindet stärker als man denkt (vielleicht sollte man noch vorher sagen, dass ich mit dem Spieler des Praioten noch nie zusammen gespielt hatte, man also auch nicht sagen kann, dass es einfach sei weil wir Freunde seien)

    EDIT:
    Gar nicht die Frage beantwortet ;)

    Die beiden haben sich in Baliho kennengelernt woe sie gemeinsam in "Alptraum ohne Ende" reinstarteten

    Requiro hoc vesperi res calidas / Etiam res calidas ista noctu / requiro hoc vesperi res calidas / Da mihi calida, da mihi amorem noctu

  • Zitat

    Aber bei einem BORongeweihten sollte das durchaus im Rahmen des phantastischen Realismus' sein. Einwaende?


    Nö. :) Dahingehend ist ja auch der Konsens.

    Zitat

    Demzufolge sind es ein BORongeweihter, ein Wundarzt (der vielleicht von den Kraeuterkuensten der Hexe lernen moechte?) und eben die Hexe, welche sich noch eine (Tarn)Profession zulegen wird.


    Sind es nicht eher ein Boroni, ein Wundarzt und [Tarnprofession, die vermutlich nicht weit von der Ausrichtung der Schwesternschaft entfernt sein wird], womit sich planmäßig die nächsten IT-Jahre nicht die Frage stellen wird, ob ein Boroni mit einer Hexe auskommen wird?

  • Das koennte durchaus der Fall sein.

    Allerdings stelle ich mir auch diese Situation vor:
    Hexe: *zaubert sich die Finger wund, weil jeder, der ihre offenen Schnuersenkel sah, verflucht werden soll*
    BORongeweihter: *steht zufaellig zwei Meter neben ihr* "Oha, da ist aber jemand magisch begabt, oder wie soll ich mir das erklaeren, dass hier nahezu jeder schreiend davonrennt und ihm Hoerner aus dem Kopf wachsen?"
    H.: "Oeh, oeh, das muss von dort hinten kommen."
    B.: "Ja nee, schon klar. Nur weil ich nicht viel rede, heisst es noch lange nicht, dass ich nichts hoere. Deine Worte waren ziemlich deutlich."
    H.: "Na gut, dann bin ich eben eine Hexe. Aber da bin ich auch nicht die einzige, und nicht alle Hexen sind schlecht."
    *kleine Pause*
    B.: "Ok. Wollen wir jahrelang gemeinsam umherziehen?"
    H.: "Jo, geht klar."

    Soll sich der BORongeweihte, wenn er offensichtlich ihr Magietalent bereits nach zwei Tagen entdeckt, die Augen und Ohren zuhalten?
    Denn da ist sicherlich noch kein Vertrauen aufgebaut und demzufolge gibt es wohl seltener ein Happy End.

    Naja, wir werden uns im naechsten Jahr wieder treffen, da ergibt sich bestimmt etwas.

  • Auch wenn Hexen emotional zaubern, ist doch Heimlichkeit eines ihrer Gebote und dankenswerter Weise haben Hexenzauber recht wenig mit auffälligen Gesten und Worten zu tun, so dass eigentlich gute Chancen bestehen, dass die Hexe zaubern kann, ohne dass es bemerkt wird. Und Boroni und Phexerl sind jetzt üblicherweise auch nicht die Spezialisten in Sachen Magie, so dass sie es auch nicht sofort bemerken werden, wenn tatsächlich mal in ihrer Nähe gezaubert wird (was sie halt, wenn sieschlau ist, gut verbirgt oder nicht in ihrer direkten Gegenwart macht). Immerhin können Phexerl Liturgien wirken, ohne dass es der Boroni, danebenstehend, mitbekommt.
    Ich habe schon mehrere Hexen im Spiel erlebt, die als Hexen nicht erkannt wurden. Wenn man jetzt nicht mit dem Radau gleich loslegt, oder ähnlichem, geht das ganz gut.

  • Dessen bin ich mir bewusst.

    Um nochmal auf meine Eingangsfrage zurueckzukommen, was braucht es fuer eine gute Zusammenkunft?
    Toleranz der beiden, zumindest keine absolute Abneigung gegenueber des Anderen 'Glauben/Faehigkeiten', eventuell ein einschneidendes Erlebnis oder vielleicht einen gemeinsamen Feind (also eine 'Zwangsfreundschaft').

    Mehr Ideen?