Ich finde, die beschriebene Situation hakt an mehreren Stellen:
- Gefangene zu machen, während die Schlacht noch tobt, ist eigentlich fast unmöglich - Wer soll die auch bewachen, während noch jeder Schwertarm gebraucht wird, um das Gefecht zu entscheiden? Einzige Ausnahme wäre ein Gegner, der selbst extrem ehrenhaft ist und sich großmütig geschlagen gibt, ohne wieder in den Kampf einzugreifen oder einfach nur zu fliehen.
- Ein selbstmörderischer Grog, der nicht schleunigst die Beine in die Hand nimmt, wenn er schon ohne Waffe da steht ist... ein Fanatiker? der Dorfdepp? besessen? oder ein extrem guter Martial-Arts-Fighter? Leuchtet mir jedenfalls so wie beschrieben nicht ein.
- "Keinen unbewaffneten angreifen" würde ich hinsichtlich des Beginns der Kampfhandlung (als ganzer) begreifen. Natürlich geht man nicht von sich aus auf einen Wehrlosen los. Aber hier war der Kampf ja schon im Gange, und der Entwaffnete hat selbst aktiv (mutmaßlich freiwillig) daran teilgenommen. Verhältnismäßigkeit muss natürlich gewahrt bleiben, aber einer, der in der Schlacht ohne Waffen vor einem Krieger rumhampelt und "Komm doch her!!" schreit, den schützt keine rondianische Konvention vor dem raschen Tod.
EDIT Schattenkatze: Die Diskussion darum, ob ein Krieger automatisch rondrianisch gesinnt ist oder nicht, wurde ausgelagert.