Brabaker Schwarzmagier - Aber wie?

  • Die zwölfe zum Gruß! (Fragt sich welche^^)

    Ne, Spaß beiseite :lach:
    Ich habe mir vorgenommen in der neuen Gruppe einen Brabaker Schwarzmagier zu spielen, was ja an sich schon ein ziemlich hohes Ziel ist. Der Meister hat mir den Charakter erlaubt, und da ich es has... sagen wir mal nicht so gern habe immer die guten und braven zu spielen, dacht ich mir: des probierst jetz mal!

    Brabaker Magier sind ja dem Wortlaut nach "bekennende Nekromanten und Dämonologen", und daher in einer Gruppe schon eher weniger geeignet, und da jetz auch noch ein Duro-dûn und (soweit ich mich erinnern kann) ein Firnelf drin sind, wirds interessant.

    Die Frage is jetz: Wie soll ich den Schwarzmagier am besten spielen? In der Beschreibung der Akademie steht glaube ich drin, dass sich die auf die Forschung spezialisieren, und daher keine bösen Metzger sind, die dämonische Experimente an Menschen ausprobieren, aber ich habe wie gesagt keine Ahnung, wie ich des am besten anstelle. Bitte um Hilfe!!!

    mfg B

  • Zum Ersten solltest du dich damit auseinander setzen, welche möglichen Dinge zu ernsthaften Schwierigkeiten führen können.

    In den meißten 'zivilisierten' Landen, wird eine dämonische Beschwörung, die zu Schaden führt, mit den Feuertod bestraft.
    Dämonen beschwören an sich, ist nicht so strafbar, wie es immer heißt (sonst wäre die schwarze Gilde schon lange geschlossen, oder zumindest alle Dämonologischen Schulen ausgeschlossen). Natürlich haben die Behörden etwas gegen Dämonologie, aber solange niemand zu Schaden kommt, haben sie keine Handhabe.

    In den DSA4 Büchern zur Magie (ich glaube, im 'Mit Wissen und Willen'), stehen die Zauber beschrieben, die auf dem Kodex stehen und gesondert bestraft werden.
    Abseits dieser Zauber stehen deinem Char genug Möglichkeiten zur Verfügung, die er sogar vor einem Weißmagier zaubern könnte, ohne gerichtliche Verfolgung zu verursachen.

    Ansonsten stehen natürlich Elfen nicht sonderlich gut zu Dämonologen (kein Wunder, dämonische Präsenz führt zu Beeinträchtigung ihrer magischen Kraft - bei mir auch der optionale 'schleichende Verfall'). Wie speziell ihr Beide dies handhaben wollt, müsst ihr selbst natürlich wissen.

    Ansonsten sind die Brabaker wirklich eher Forscher, als Grabräuber. Zwar gibt es diese auch, aber die Gerüchte verstärken natürlich den schmutzigen Ruf, dass die Schule ausschließlich aus diesen zu bestehen scheint.
    Forschungen lassen sich natürlich an greifbaren Objekten wesentlich besser führen, als an theoretischen Objekten. So kann ein Dämon beschworen werden, um ihn zu studieren, oder Zauber an freiwilligen Personen (ja, für das nötige Geld gibt es auch diese) getestet werden.
    Im Wissen um Dämonen und Nekromantie sind Brabaker natürlich ungeschlagen. Aber gerade die Nekromantie ist natürlich ein weiteres Problem. Überall, wo der Puniner Ritus der Boronkirche herrscht, ist die nämlich streng untersagt und ein Ausführen dieser, wird wieder mit dem Tode bestraft.

    Im Grunde steht es dir frei, ihn zu spielen, wie dein Meister es zulässt. Ich selbst würde dir (für ein offizielles Aventurienbild) eher raten, ihn als Menschen zu spielen, der viel könnte, sobald keiner hinsieht. Offiziell ist er natürlich nur Theoretiker, der seine Zauber nie einsetzen würde. Wie es aussieht, wenn kein Auge darüber wacht, steht auf einem anderen Blatt.

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • Erst mal danke für die Antwort.

    d.h. dann, ich kann ihn charakterlich so spielen wie ich will, also von übelst böse bis zum braven Forscher?
    Und demnach solange keiner hinsieht, mal ein Opus Magnum der Nekromantie (*rofl*) probiern?

  • So würde ich dies zumindest behaupten.

    Allerdings kann zu starke Nekromantie durchaus ein Mal des Flevlers nach sich ziehen (Meisterentscheid MAnche sehen dies sofort bestätigt, andere Meister sehen nicht ein, warum Boron da etwas tun sollte).

    Auf alle Fälle würde ich euch anempfehlen, mal einen Blick auf die Regeln zum 'Schleichenden Verfall' zu werfen. Diese könnten durchaus interessant für euch sein (wenn auch zum Nachteil des Beschwörers).

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • ich würde es mal so formulieren, das ein brabaker Magier natürlich im Gegensatz zu anderen Schwarzmagiern und Dämonenbündlern schon allein wegen der bei ihm vorrätigen Literatur seeeehr genau weiß, was ihm beim Pakt erwartet.

    Ergo geht es in beide Richtungen, grade am Anfang seiner Laufbahn halte ich Paktiererei eher für nicht sooo wahrscheinlich, da er sich bewusst ein wird, das er so unerfahren wie er ist keinen guten Pakt abkriegen wird und die Konsequenzen viel zu schnell tragen wird.
    Mit zunehmender Erfahrung (und Selbstüberschätzung?) könnte er zunehmend das Gefühl bekommen den Pakt "kontrollieren " zu können und wirklich das Optimum rausschlagen zu können. Womöglich denkt er gar er wäre stark genug ihn später zu brechen...

    Das nur so als Gedanke... Aber auch ich rate eher vom Paktieren ab, es sei denn man will seinen Char schnell los werden

    Noctum Triumphat

  • Ich denke, gerade Brabaker dürften wissen, dass sie aus einem Pakt langfristig keinerlei nutzen ziehen werden, zumal das Auge des Gesetzes sie ohnehin schon äußerst scharf überwacht. Außerdem wissen Dämonenbeschwörer sehr genau über die Auswirkungen Bescheid, da sie aus einem tiefen Erfahrungsschatz lernen können *hust*
    Außerdem sieht sich die Akademie zu Brabak ohnehin gezwungen, Paktiererei zumindest nach außen hin zu bestrafen - angesichts der schwarzen Lande eine überlebensnotwendige Strategie.
    Ein weiterer, interessanter Aspekt Brabaks ist übrigens auch die Heilungsmagie: Wer viel Kontakt mit Leichen und ähnlich unnützem Zeug hat, hat sehr viel Ahnung von Anatomie, menschlichen Verletzungen etc. und die Art und Weise, wie dieses Wissen zu Stande kommt, ist von Vinsalt gar nicht mal so enorm unterschiedlich - die schnippeln auch Tote auf.
    So gesehen kannst durch auch durchaus einen wirklich netten, umgänglichen schwarzen Heilungsmagier spielen, dessen Ziel es ist, das Leid der Menschen zu eliminieren und dem Tod so oft es geht ein Schnippchen zu schlagen - als wirkliche Gnade sehen den eh nur Boronis an. Und ganz ehrlich: Wer fragt wirklich nach dem Weg, auf dem er das Wissen erworben hat, wenn die Tochter des Bauern auf wundersame Art und Weise von einer furchtbaren Verletzung befreit wurde?
    Ich spiele eine sehr umgängliche Lowanger Schwarzmaga, die weder arrogant noch eitel ist, und stets höflich-distanziert bleibt. Sie hat sich sogar den Respekt eines Bannstrahlers erworben, weil sie absolut kein Problem damit hatte, vor dem Magierkonvent in Gareth gefilzt zu werden - ganz im Gegensatz zu dem Kusliker Graumagier, der sich aufgeführt hat wie ein Rohrspatz.
    DU hast Ahnung, von dem was du tust, und sollte mal wirklich eine Notlage kommen, dann hast du noch immer etwas in der Hinterhand, um dich und deine Freunde da rauszuhauen - das diese Weichspüler der Grauen und Weissen Gilde das nicht verstehen können, ist in normalen Zeiten kein Problem. Wenn es hart auf hart kommt, bist die Lebensversicherung. Und das werden die schon noch lernen.

  • Hallo!
    (Is auch geil mit borbarad über brabaker schwarzmagier zu sprechen :lach::lol2: )

    Ma so ein paar anregungen von mir. Ich spiele beine Beschwörerin aus Rashdul. Das letzte was sie machen würde ist paktieren. Sie sieht Dämonen eher als Hilfsmittel, dazu muss man zwar schon etwas skrupelos sein und sehr genau bedenken was man tut, da sie ja sehr gefährlich sein können, wenn sie außer kontrolle geraten. Ich erinner mich da an einen wildgewordenen Shruuf (noch zu DSA3 zeiten) hier im Orkenspalter vor ein paar jahren.

    Was noch wichtig ist. Statte deinen magier mit ner hohen rechtskunde aus. Es kann dumm zu gehen, wenn er nicht weiss, dass ne Beschörung neben dem Praois Tempel in Gareth nicht legal ist ;) bzw. welches seiner Bücher er lieber verschlossen gehalten sollte usw. Man steht ganz schnell alleine da, wenn auf einmal die Ernte vergammelöt und man in der nähe des dorfen einen Beschwörungort findet.

    Wenns von eurer Spielzeit her passt, kannst du ja auch mal rashdul anschauen. Ich finde die etwas interessanter, weil man diese leichter tarnen kann. Ich glaube ungefähr 99,9% aller bösen schwarzmagier die man in nem AB tötet kommen aus brabak, wenn du verstehst was ich meine.

  • Zitat

    welches seiner Bücher er lieber verschlossen gehalten sollte usw.


    Das gilt für die Bücher, für deren Besitz man bestraft werden würde, weil sie auf dem Index stehen, aber eigentlich nicht für fragwürdige (in mancherleis Augen), die nicht verboten sind.
    Insgesamt aber sind Brabaker bekennende Dämonologen (daher auch Randgruppe). Sie werden sicherlich nicht so dumm sein, und dem nächsten Praioten von sich aus in allen Einzelheiten erzählen, was sie könnten und würden, wenn keiner hinschaut, aber sie tragen ein Siegel und kommen von einer anerkannten Akademie - und "bekennend" ist eindeutig genug. Nur falls sie Dämonen beschwören, um anderen Wesen zu schaden, dass sollten sie nicht erzählen, falls sie es tun, denn dann drohen Konsequenzen, aber sonst ... Sie dürfen ja (leider^^), solange niemand zu Schaden kommt.