Wieviele Tränke kennt der Alchemist

  • Ich glaube irgendwo mal gelesen zu haben
    eine Ration Klingengift =
    2 Wurfmesser=
    3 Pfeilspitzen=
    4 Blasrohrpfeile

    klingt finde ich auch recht logisch... Von so Grenzfällen wie rienen Stichwaffen (Florett) mal Abgesehen wo eigentlich auch weniger Gift verbraucht werden sollte

    Noctum Triumphat

  • Es ging generell darum, dass eine Portion Waffengift auf einer Klinge so angebracht werden muss, dass sie in die Blutbahn gelangt (also Schneide, wie schon angemerkt).
    Ebenso heißt es nach der Regel, dass nach dem ersten Treffer, der SP verursacht, das gesamte Gift von der Klinge abgegangen sei und kein weiterer, vergiftender Hieb mehr gelandet werden kann.

    Aber soweit ich weiß, gibt es wirklich irgendwo eine 'Regel' (wahrscheinlich optional, oder erfunden), in der Fernwaffen häufiger mittels einer Portion Waffengift versehen werden kann, da es einen Unterschied macht, ob man nun eine Langschwertschneide komplett einstreichen muss (an den Schnittflächen), oder ob man eine Pfeilspitze in das Gift tunkt.

    Aber irgendwie ist das Ursprungsthema vollkommen verloren gegangen. ^^

    Thorin: wenn so viele frauen heutzutage zur see fahren würden, dann auch nur um mailand zu plündern und mit viel stauraum für schuhe

  • Klingt eigendlich NICHT logisch.

    Die Menge des Giftes bemisst sich ja nicht nach der Größe der zu verfügung stehenden Fläche auf der Waffe, sondern nach der Lethalen Dosis. Und eine lethale Dosis ist exakt eine Ration. Also kann man mit einer Ration (die man ja benötigt, um eine Person zu vergiften) nicht mehrere Waffen vergiften, da dann die Wirkung erheblich reduziert (oder gar negiert) wird.

  • Gegenargument: die Giftmenge auf Pfeilspitze und Blasrohrspitze geht zu 100% in den Körper, da auch dei vergiftete Fläche zu 100% in den Körper geht. Bei Pfeilen geht höchstens noch ein gerninger Prozentsatz verloren, weil die Spitze den Körper durchschlagen könnte und damit einige Tropfen Gift nicht in den Blutkreislauf gelangen während bei Blasrohrpfeilen definitiv alles in der Blutbahn ist.

    Bei Wurfmessern dürften 50% -75% der vergifteten Klingenfläche in der Blutbahn stecken also auch ein entsprechender Anteil in den Körper gelangen

    Bei großen Waffen geraten nur Tile der Klinge in die Blubahn (Schwert mal geraten: ca. 5-10%) und werden praktisch sofort wieder aus der wunde entfernt, so das nur geringe Giftmengen in den Blutkreislauf gelangen können...


    Nun fragt man sich vielleicht "warum kann ich dann mit einem Schwert nich merhfach vergiften, obwohl noch Gift drauf ist? " Antwort: Weil irgendwo eine Grenze gezogen werden muss und fantastischer Realismus nun mal nur eine Näherung ist... Stellen wir uns einfach vor das spritzende Blut einer Klingenwunde würde das Restgift von der Klinge abspülen und vergessen die Sache...

    Noctum Triumphat

  • Ich finds auch leicht sinnlos, über Realismus in einem Fantasyrollenspiel zu reden.
    Bei uns persönlich kann man das Gift auch aufteilen, wie will man z.B. eine "portion" Gift das für ein komplettes zweischneidiges Schwert reicht auf eine kleine Pfeilspitze bekommen?
    Zum Thema: Anderthalbhänder finde ich auch übertrieben. Ein Langdolch oder ähnliches ist auch besser zum Kräuterschneiden. Also praktischer, finde ich.

  • Zitat

    Ein Langdolch oder ähnliches ist auch besser zum Kräuterschneiden. Also praktischer, finde ich.


    Ein Langdolch ist eben das: lang Und meistens ziemlich gerade. Also gut Unterarmlang und damit für feine Arbeiten wie Kräuterschneiden nicht besonders gut geeignet nebenbei nicht besonders scharf weil er eine Stichwaffe ist. Zum Kräuterschneiden ist eine gekrümmte, sehr scharfe Klinge sinnvoll.

    Requiro hoc vesperi res calidas / Etiam res calidas ista noctu / requiro hoc vesperi res calidas / Da mihi calida, da mihi amorem noctu

  • Man muss es ja nciht zwanghaft mit Werten ausstatten... ich würde es einfach "Erntemesser" nennen und die Werte eines Dolches oder Messers geben... wäre dann halt ein leicht gekrümmtes, sehr scharfes Messer...

    Noctum Triumphat

  • Ich sehe immer noch nicht warum ein Medicus in einer Welt wie Aventurien nicht ordentlich bewaffnet sein sollte. Novadis haben immer einen Waquiff, fast jeder freie Horasier trägt einen Degen, ein Rapier oder ein Florett, eigentlich alle mittelreichischen Haushalte besitzen eine Waffe, oft sogar eine Fernkampfwaffe wie den Kurzbogen oder eine Schleuder, warum sollte ein Alchemist nur mit einem Erntemesser (das im Kampf zu benutzen an sich schon....den normalen Arbeitsergebnissen abträglich wäre) bewaffnet sein? Ein Alchemist der ohne Begleitung unbewaffnet auf Reisen geht wäre seeehr untypisch für eien Aventurier. Darum lautet die interessante Frage nicht "Welche Waffe trägt ein Alchemist?" sondern eher "Wo kommt der Charakter her?".

    Requiro hoc vesperi res calidas / Etiam res calidas ista noctu / requiro hoc vesperi res calidas / Da mihi calida, da mihi amorem noctu

  • *Thread ausgrab*
    Ich hab eine Hexe, die ihren Kochentalentwert auf 10 hat. Jetzt möchte ich gerne, dass sie eine Spezialisierung (Tränke) erlernt. Das kann sie ja wahrscheinlich auf einer ihrer Hexennächte tun. Zumindest wenn eine ihrer Schwestern das kann, nicht unlogisch.

    Meine Frage: Sie erlernt die Spezialisierung und kann plötzlich ein paar Tränke brauen? Klar sie hat schon viel Vorerfahrung im Kochen, aber deshalb hat sie ja noch lange keine Trankrezepte.
    Welche würde sie von einer anderen Hexe erlernen können? Macht es Sinn, dass ihre Lehrmeisterin ihr gleich ein paar Rezepte mit auf den Weg gibt? Kann ja in ihr kleines Kochbüchlein geschrieben werden. Gilt da ebenfalls die hohe Verbreitung?

  • Die Regeln zur Kenntnis von Tränken über den TaW gilt nur für den Spielbeginn, alle weiteren Rezepte müssen im Spiel erworben werden.

    Freiheit vor Ordnung

  • Schon klar. Trotzdem erlerne ich eine Spezialisierung auf Tränke. Das beinhaltet doch eigentlich, dass man Tränke brauen lernt^^. Man kann doch nicht ohne ein einziges Rezept Tränke brauen lernen XD.

  • Doch, in dem Fall heißt es, dass du nur die Spezialisierung lernst. Alle weiteren Rezepte sind davon abhängig, was dir dein Lehrmeister noch beibringen kann. Und das hängt dann wieder davon ab, wie erfahren dieser ist und damit bis zu welcher Verbreitung er die Rezepte hat.

    Freiheit vor Ordnung

  • Also welche Rezepte genau kann ich dir nicht sagen, da ich mich mit Hexen noch nicht sehr beschäftigt habe. Aber spieltechnisch würde ich auch sagen, daß es logisch wäre, wenn man im Brauen von Tränken besser wird, daß man dann auch tatsächlich einen Trank hat, den man brauen kann. In Regeln ausgedrückt heißt das, daß ich als SL zusätzlich zur SF die Möglichkeit geben würde ein oder zwei leichte Rezepte mit Verbreitung 4 aufwärts zu lernen.

  • [Nekromantie]

    Da sich mir eine neue Frage zu diesem Thema stellt, habe ich mich mal unter die bösen Schwarzmagier gemischt ...

    [/Nekromantie]

    In WdA, S.34, heißt es (...)Wenn Sie genau bestimmen wollen, welche Rezepturen ein Alchimist zu Spielbeginn beherrscht, können Sie folgende Regel verwenden: Bis zu einer Höhe von TaW Punkten (Talent: Alchimie oder Kochen (Tränke)) kann der Held Kenntnis von Rezepturen erwerben. Die Kosten einer Rezeptur belaufen sich auf (7-Verbreitung) Punkte, wählbar sind nur Rezepturen mit einer Verbreitung von 4 oder höher.(...)

    Das war auch hier schon mal das Ergebnis einer Anfrage.

    Meine heutige Frage ist, auf wen sich das konkret bezieht bzw. für wen es alles gilt? Nimmt man rein die Buchstaben des Gesetzes, will sagen Regelwerks, könnte man zu dem Ergebnis kommen, dass es nur für die Profession Alchimist zählt und alle anderen Professionen zum Spielbeginn über keine Kenntnisse von Rezepten verfügen?

    Das wäre aber schon etwas seltsam, wenn dann z.B. Hexen, Schamanen und (manche) Magier nichts dergleichen könnten. Allerdings wäre es dagegen auch irgendwie wohl etwas ungerecht, weil ein Alchimist mit zeitaufwändiger Ausbildung, also nach ca. 6 Jahren, nur ein paar Rezepte beherrscht und andere, die in diesem Bereich zwar auch etwas gelernt haben, aber das eben nur als "Nebenfach" belegt hatten, sich auf dem gleichen Niveau hinsichtlich der Anzahl der bekannten Rezepte bewegen?

    Noch schlimmer ist es, wenn ich einen x-beliebigen anderen Held nehme, dem ich einen (etwas) höheren Alchimie-Startwert gebe. Rein regel- und kostentechnisch ist es kein Problem, diesem bspw. einen TaW 10 zu geben. Auch dieser würde dann in etwa über die gleiche Anzahl von Rezepten verfügen, obwohl er dafür im Zusammenhang mit seiner Ausbildung eigentlich nichts getan hat? Sicher kann man sich zumindest bei diesen Helden die Frage stellen, in wie weit das dann noch plausibel ins Char-Konzept passt. Aber diesen Punkt will ich jetzt mal im Zusammenhang mit meiner Frage unberücksichtigt lassen ...

    Wie seht ihr das?

    Eine alte Weisheit der Brabaker Beschwörer sagt: Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, mach dir Gedanken, wie lange dein Skelettarius noch anhält!

  • Zitat

    Rein regel- und kostentechnisch ist es kein Problem, diesem bspw. einen TaW 10 zu geben. Auch dieser würde dann in etwa über die gleiche Anzahl von Rezepten verfügen, obwohl er dafür im Zusammenhang mit seiner Ausbildung eigentlich nichts getan hat?

    Naja, wenn du einen Wert von 10 hättest HAT er was in dem Bereich getan, anders wäre der Wert schlicht unerklärbar. Allgemein kennen IMO die Alchemisten zu wenige Sachen, die Stärke eines Alchemisten ist IMO dass er weiß wie man gut Substituiert, die Grundlagen SELBST herstellen kann und die höheren Geheimnisse der Alchemie zu ergründen weiß. Ein Charakter von mir ist zB Stoffärber, der hatte auch einen ALchemie-Startwert von 7+Spez.: Farben/Lacke... ich hab da ganz drauf verzcihtet ihm irgendwelche Rezepte mitzgeben die über das wissen hinausgehen, würde es aber zB nicht gutheißen wenn ein SL mir dann sagt ich könne das nicht weil ich mir 'keine Rezepte aufgeschrieben' hab. Es gibt schlciht keine Erklärten.

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Vom Prinzip her würde ich sagen, dass die Regel für alle gilt, ansonsten währen die Rezepte der Praioskirche seltsam zu erklären wenn es demnach ja nicht einfach nur Praiosgeweite mit großen alchemistischen Kenntnissen sondern gar Praiosgeweite Alchemisten bräuchte.
    Was brächte dann der Bonus auf Alchemie eines Hesinde/Nandus Geweitem ?

    Die zumindest in meinen Augen einfachste Lösung wäre zu sagen das der Brauende sich unabhängig von Profession und Talent (Alchemie oder Kochen(Tränke) ) an diese Regel hält, aber die Gelehrten, insbesondere solche mit Akademischer Ausbildung und Nandusgefälligem Wissen schneller auf mögliche Substitute kommen.

    Wichtig bei der Regel ist ja, dass sie nur die relativ Seltenen Rezepte beeinflusst, jeder (ok fast jeder) Alchemist dürfte einen Einbeeren Trank hin bekommen, die meisten können Farben anrühren aber ein Alchemist welcher Tränke für jedes Attribut kennt um dieses zu verstärken ist selten.

    Oder eine andere Möglichkeit wäre zu sagen, dass (obtimierte) Substitute ähnlich Wahrer Namen zu erlangen sind, zumindest die Substitute welche die Probe nicht Erschweren oder gar Erleichtern.
    dann bekäme jede/r Alchemist/Druide/Hexe noch ein paar "Wahre Substitute" Verbilligt auf dem Weg und die anderen Hobbyalchemisten müssen sich damit begnügen entweder das Rezept Wortgetreu oder mit größeren Erschwernissen zu brauen.

    Ὦ ξεῖν᾿, ἀγγέλλειν νάννοις ὅτι τῇδε κείμεθα τοῖς κείνων ῥήμασι πειθόμενοι.

    Einmal editiert, zuletzt von Tharin Sohn des Geroim (15. Februar 2013 um 12:36) aus folgendem Grund: irgendwie sieht der Text unübersichtlich aus....

  • Ein Ansatz wäre sicherlich, die WdA-Regel gerade nicht auf die Alchimisten anzuwenden. Alle anderen könnten über eine ihrem TaW entsprechende Anzahl Rezepte verfügen. Dann würde IMHO das Verhältnis zum Ausbildungsaufwand für einen Alchimisten wieder passen. Man müsste dann nur noch festlegen, wo die Obergrenze für dessen Anzahl liegt.

    Der andere Ansatz, dass der Alchimist die Alchimie besser z.B. in der Form, dass er substituieren kann, gefällt mir nicht ganz so gut. Das würde das Talent Alchimie für mich grundsätzlich zu stark in Frage stellen bzw. zu weit aufdröseln ... Wäre aber natürlich ebenfalls ein Lösungsansatz.

    Oder man macht es doch so, dass nur Alchimisten Rezepte kennen. Alle anderen kennen sich nur grundsätzlich mit der Alchimie aus. Sie wissen, wie man etwas untersuchen kann. Auf was man bei der Herstellung achten muss. Wie man bestimmte Gerätschaften bedienen/einsetzen kann/muss. Das heißt nicht, dass sie nicht Rezepte erlangen können. Sie haben eben nur zum Startzeitpunkt keine zur Verfügung und müssen die sich erst erwerben ...

    Eine alte Weisheit der Brabaker Beschwörer sagt: Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, mach dir Gedanken, wie lange dein Skelettarius noch anhält!