Kleinigkeiten schnell geklärt (Allgemeines, kein DSA 3)

  • Was sind eurer Meinung nach die typischen Aspekte des thorwalschen Aberglaubens?

    Und gleich anschlüssig: Wie bildet man den Namen eines Thorwalers einer Ottajasko? Nehmen wir an er heißt Fritz Tutnixson und kommt aus der Sesselpupser-Ottajasko. Wie würde er sich dann korrekt vorstellen?

    Und schlussendlich: Welche Rolle spielt der Mond in der thorwalschen Weltsicht?

    "Nun, mein verehrter Herr Klingenschwinger. Papier und Verstand vermögen meist schärfer zu schneiden als euer überdimensionales Eisen"

    2 Mal editiert, zuletzt von chaos-black (18. Dezember 2014 um 14:35)

  • Also Aberglauben ist sehr gut in der Regionalbeschreibung "Unter dem Westwind" definiert. Fuer die Thorwaler hat Magie meist etwas unheimliches und steckt hinter vielen Lebewesen. Z.b. wenn Fledermaeuse aus einer dunklen Hoehle fliegen kann auch mal so ein staemmiger Mann im Kreis rennen, weil er denkt sie haben ihm das Leben ausgesaugt. Weiteres z.b. dass Delfine als ein gutes Omen gewertet werden oder wenn eine Seeschlange gesehen wird das Schiff nicht in den Hafen einlaeuft bis zig Bereinigungsriten stattgefunden haben.

    Zur Namengebung:
    Bei den Ottajasko ist es so, dass die Eltern zwei kurze Silben der Thorwalschen Sprache nehmen, die die spaeteren Eigenschaften des Kindes beschreiben also "Tor; Thor" (von thora - wagen oder thoran -wagemut) und z.b. gal (von dem thorwalschen segeln) Torgal = Segelt wie ein Held. Der Nachnahme setzt sich dann aus dem Namen des Vaters bei einem Jungen und bei einem Maedchen den der Mutter zusammen. Heißt der Vater unseres Torgal nun Torben so haetten wir Torgal Torbensson.

    Vom Mond weiss ich leider nichts^^


    Nun zu meiner Frage... Ich moechte eine Art WeihnachtsAB machen Grundideen sind vorhanden aber gibt es etwas vergleichbares wie Weihnachten in Aventurien?

  • Nun zu meiner Frage... Ich moechte eine Art WeihnachtsAB machen Grundideen sind vorhanden aber gibt es etwas vergleichbares wie Weihnachten in Aventurien?

    Nicht wirklich. Vom Datum her könntest du das Erleuchtungsfest am 30. Hesinde nehmen, aber bis auf das Datum hat das nichts mit Weihnachten zu tun. Das bedeutendste Fest in Aventurien ist das Fest der Freuden, das findet allerdings Anfang Rahja statt, und als Fest der Rahjakirche hat es ebenfalls wenig mit Weihnachten zu tun.

    It's hard to light a candle, easy to curse the dark instead.
    •••
    The trouble with having an open mind, of course, is that people will insist on coming along and trying to put things in it. -- Terry Pratchett


  • Zur Namengebung:
    Bei den Ottajasko ist es so, dass die Eltern zwei kurze Silben der Thorwalschen Sprache nehmen, die die spaeteren Eigenschaften des Kindes beschreiben also "Tor; Thor" (von thora - wagen oder thoran -wagemut) und z.b. gal (von dem thorwalschen segeln) Torgal = Segelt wie ein Held. Der Nachnahme setzt sich dann aus dem Namen des Vaters bei einem Jungen und bei einem Maedchen den der Mutter zusammen. Heißt der Vater unseres Torgal nun Torben so haetten wir Torgal Torbensson.

    Das ist auch ziemlich interessant, eigentlich hatte ich aber mit der Frage hauptsächlich auf die Einbettung des Namens der Ottajasko abgezielt. Wir die irgendwie in den Namen des Thorwalers übernommen?

    "Nun, mein verehrter Herr Klingenschwinger. Papier und Verstand vermögen meist schärfer zu schneiden als euer überdimensionales Eisen"

  • Zitat

    Das ist auch ziemlich interessant, eigentlich hatte ich aber mit der Frage hauptsächlich auf die Einbettung des Namens der Ottajasko abgezielt. Wir die irgendwie in den Namen des Thorwalers übernommen?

    Also von den Regionalbeschreibung her würde ich sagen nein. Die zwei Eigenschaften die den Namen geben ist eigentlich die Namensgebung der Ottajasko, wie ich das verstanden habe.

  • Nicht wirklich. Vom Datum her könntest du das Erleuchtungsfest am 30. Hesinde nehmen, aber bis auf das Datum hat das nichts mit Weihnachten zu tun. Das bedeutendste Fest in Aventurien ist das Fest der Freuden, das findet allerdings Anfang Rahja statt, und als Fest der Rahjakirche hat es ebenfalls wenig mit Weihnachten zu tun.

    Ich schlage noch das Praios/Greifenfest am 2. und 3. Praios vor. In dieser (zwar im Sommer stattfindenden Zeit) erhellt man die Nacht mit den restlichen Kerzen aus den Namenlosen Tagen, vertreibt die letzte Dunkelheit, besinnt sich auf Gesetz und Familie. Man betet für ein gutes, neues Jahr, dankt den Göttern (und dem Horas im Horasreich), das man die Finsternis überstanden hat, und beschenkt sich auch.

    Per noctem ad lucem.
    Durch die Nacht zum Licht.
    ____

    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Ich schlage noch das Praios/Greifenfest am 2. und 3. Praios vor. In dieser (zwar im Sommer stattfindenden Zeit) erhellt man die Nacht mit den restlichen Kerzen aus den Namenlosen Tagen, vertreibt die letzte Dunkelheit, besinnt sich auf Gesetz und Familie. Man betet für ein gutes, neues Jahr, dankt den Göttern (und dem Horas im Horasreich), das man die Finsternis überstanden hat, und beschenkt sich auch.

    Dazu koennte man was gutes machen :) Da sprudeln die Ideen! Recht herzlichen Dank! :)

  • Ich spiele nun als Spieler bald Schwarze Splitter also kurz nach der Dämonenschlacht und such für meinen sehr hochadeligen Char(SO: 11) die passnede Grafschaft, die frei ist. Er selbst ist auch Tobrier, Familie wurde vertrieben und zu großen Teilen bei der Schlacht von Eslamsbrück auf der Flucht getötet. Jetzt brauche ich nur noch eine Grafschaft die möglich äre. Wo finde ich die Beschribungen freier Grafschaften/Baronien für Spielerchars?

  • Freie Grafschaften für SC gibt es gar nicht, glaube ich. Es gibt eine Baronie, Retogau, in zentralen Mittelreich, die für SC frei gelassen ist.

    Aber hier könntest auf der Aventurienkarte fündig werden, da sind auch Grafschaften eingetragen. Such Dir eine aus und setze Deine Familie ein, oder setze Deinen Charakter in die dortige Familie.

  • sehr hochadeligen Char(SO: 11)

    "Sehr hochadelig" wäre wohl SO 18. SO 14 wäre das höchste für einen Anfängerchar wohl das höchste (SO 13 durch geeignete Kultur und Profssion + Zukauf und adeliges Erbe" - das wäre dann ein Grafensohn (der noch unter Fürsten, Herzögen u.ä. steht), dein SO reicht für einen Baron (der über Ritter, Junker u.ä. steht).
    Ich würde dir raten, dir einfach eine Baronie auszusuchen oder gar zu erfinden. Dein Meister hätte im Normalfall kein Problem, ein Abenteuer (samt allen Personen) im extrem unwahrscheinlichen Fall, dass das ein Problem wird, einfach in die Nachbarbaronie zu verlegen.

  • Hi Leute,

    welches Jahr nach BF muss ich ansetzen, damit:

    • Phileasson vorbei ist und bekannt ist welche Fahrt er hinter sich hat
    • Simyala evtl. vorbei ist und bekannt ist, dass da was gelaufen ist
    • 7G vorbei ist und bekannt ist was gelaufen ist
    • JdF vorbei ist und bekannt ist was gelaufen ist
    • Borbel weg ist
    • die Schwarzen Lande noch existieren bzw. im Rückgang sind

    Ich habe zwar das HA, hätte aber vorher gerne eine Jahreszahl, damit ich net alle MI durchlese. :)

    • Sind zu dem Datum schon die Orks im Svellttal eingebrochen?
    • Sind zu dem Datum die Brilliant/Hügelzwerge? schon runter ins Tulamidenland aufgebrochen?
    • Läuft zu dem Datum irgendetwas Einschneidendes in Al'Anfa oder in der Khôm?


    Vielen Dank für die Hilfe. :)

    Frohe Weihnachtstage euch noch,

    Storytelling ^^

  • JdF (IT-Zeitraum ein Jahr von 1027 BF - Phex 1028) geschieht als letztes in Deiner Aufzählung, die Schattenlande gibt es in der aventurischen Gegenwart immer noch (größtenteils). Im Grunde kann man alle Titel/Ereignisse ganz leicht in der Wiki nachschauen, dann weiß man, wann sie sind.

    Der 3. Orkensturm ist nach Philly und vor Borbel, der 4. Orkensturm zwischen Simyala und JdF, also beide sind nach JdF schon vorbei, aber Svellttal wird immer noch besetzt.

    Khom: Nö, nicht das ich wüsste.
    Al'Anfa: Rabenblut ist deutlich nach JdF angesiedelt, ob da vorher etwas Wichtiges war (was immer Du unter "einschneidend" verstehst), wüsste ich so nicht.
    Brillantzwerge ziehen vor JdF nach Süden.

  • Wie geläufig sind um 1030 BF den anderen Elfenvölkern sowie den Menschen die Geschichten von Phileasson? Wissen sie von den Inseln im Nebel? Könnte der Anblick eines Hochelfen der auf Wanderschaft in Aventurien ist und die anderen Elfenvölker besucht realistisch sein?

  • IIRC hat sich Phileasson doch einen eigenen Skalden gehalten. In Thorwal dürfte daher fast jeder die Geschichte in Form einer Saga kennen. Bestimmt ist so ein Epos auch von reisenden Barden übernommen und in die Welt getragen worden, wobei die Verbreitung mit Entfernung von Thorwal abgenommen haben dürfte und die meisten Zuhörer das ohnehin nur für ein Märchen halten. Bei den Elfenvölkern wissen vermutlich am ehesten Auelfen davon. Waldelfen dürfte das schlicht egal sein und Firnelfen bekommen selten Besuch.

  • Wenn wir gerade bei Thorwal sind: Kann mir jemand von euch sagen, ob das Örtchen Rovamund vor 1006 BF zu Thorwal oder zu Nostria gehörte?

    Hierbei widerspricht sich m.E. das Wiki nämlich selbst:

    Der Artikel über Rovamund spricht sich für eine Zugehörigkeit zu Nostria aus.
    Rovamund – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt

    Auf der politischen Karte von 994 BF hingegen ist Rovamund eindeutig als Thorwalsch zu erkennen. ?(
    Aventurien-politisch-994BF-WA.jpg

  • Wie geläufig sind um 1030 BF den anderen Elfenvölkern sowie den Menschen die Geschichten von Phileasson? Wissen sie von den Inseln im Nebel?

    Wie @Frankie bereits sagte ist die Phileasson-SAga das größte moderne Helden-Epos Thorwals und als solches auch über die Grenzen des neuen thorwaler Staats hinaus bekannt. Genaue Angaben zur Verbreitung gibt es keine, sodass ich davon ausgehen würde, dass die Geschichte zwar in mehr oder weniger abgewandelter Form in den meisten Ländern grundsätzlich bekannt ist, die Details jedoch verloren gegangen oder neu dazu gedichtet sind. Schließlich ist schon die Wahrheit selbst so fantastisch, dass man bereits im Horasreich das Premer Feuer als Coautor annehmen wird.

    In Nordwestaventurien würde ich ein gewisses abergläubisch geprägtes Wissen über das "Land der Alfen hinter dem Nabel, das der große König der Meere kräftig aufgemischt hat, bei Swafnir!" erwarten. Die Verse der offiziellen Saga sind jedoch eher vage, sodass sich die Landbevölkerung alles mögliche vorstellen mag.

    die Original-Verse aus der Saga (2009er Ausgabe) ausklappen

    Mit Zauberwoge durch neblige Schleier,

    gen Westen zu Alben vergessener Land,

    zu erfahren, wo des gekrönten Träumers Verließ sich befindt.

    Auf Inseln im Nebel, wo Helden der Vorzeit wandeln noch heut',

    wo alte und wilde der Alben durch blutig' Holmgang entzweit,

    den letzten Gefährten des Königs sie fanden.

     

    Wieder die Hetleut im Kampfe verbunden,

    gemeinsames Schwert den schlangenleibig Fürst biss hart.

    Mit kupfernem Kessel geborgen, was Träumers Gefährten vergaß.

    Im restlichen Aventurien wird bei interessierten Menschen sicherlich angekommen sein, dass zwei thorwaler Piraten eine Wettfahrt rund um Aventurien unternommen und dabei allerlei Abenteuer erlebt haben; möglicherweise ist das jeweils vor Ort erlebte Abenteuer besser in Erinnerung geblieben, es ist jedoch anzunehmen, dass sich gerade bei etwas gebildeten Zuhörern einiges vermischt: beispielsweise war Phileasson schon früher wegen seiner Güldenland-Fahrten bekannt, es wäre also leicht möglich, dass man das Land der Alfen im westlichen Nebel mit dem hinter dem Efferdwall verborgenen Kontinent von Myranor verwechselt. Einfachere Menschen dürften entweder nie von der Saga gehört haben oder den letzten Teil schlichtweg nicht verstehen (bzw. durch lokale Märchen erklären). Schließlich ist schon die Existenz von Elfen jenseits von Nordaventurien keineswegs Allgemeinbildung - wieso sollte eine thorwaler Heldengeschichte plötzlich einen Bildungs-Boom erzeugen?

    Das eine Saga der Menschen unter Elfen Beliebtheit erlangt halte ich für unwahrscheinlich, obwohl diese thematisch natürlich betroffen sind. Auch wollen die meisten Auelfen noch immer nichts mit dem hochelfischen Vermächtnis zu tun haben, weshalb die Verbreitung der Saga als Verführung des badoc möglicherweise bewusst verhindert wird. Wichtiger könnte dagegen das Erstarken des Humus im Reichsforst sein, schließlich wurde wenige Jahre zuvor Simyala entdeckt.

    Könnte der Anblick eines Hochelfen der auf Wanderschaft in Aventurien ist und die anderen Elfenvölker besucht realistisch sein?

    Im offiziellen Aventurien ganz sicher nicht.

    Phileasson-Saga

    Am Ende der Phileasson-Saga vernichtet der Hochkönig Fenvarien die Taubralir, das letzte verbliebene Sphärenschiff, mit dem man zwischen Aventurien und der Welt hinter dem Nebel reisen konnte. Natürlich ist eine Sphärenreise damit nicht komplett unmöglich aber sehr, sehr unwahrscheinlich. Zudem befinden sich die Inseln im Bürgerkrieg und alle getreuen des Königs, die Shiannafeya oder "Wüstenelfen", haben Aventurien bereits verlassen. Die in aventurien heimischen Völker haben sehr wenig mit Hochelfen gemeinsam und dürften angesichts der "Wilden" auf den Inseln eher als potentielle Bedrohung denn als Gastgeber angesehen werden.

  • Moin, Frohe Weihnachten gehabt zu haben, Guten Rutsch und so. Von Herzen. Merkt man, oder? :)

    Jeeedenfalls haben wir einen neuen Meister, der bisher nur DSA3 gespielt hat, und der sich etwas schwer tut mit der Inflation (Dukaten wie AP) in DSA4. Wo steht denn in den ganzen Werken der Preis für Edelsteine? Ich finde so gar nichts. In SRD 112 ff. stehen Hölzer und Metalle und Vampirblut - aber keine Edelsteine, so weit ich das sehe. Kann mir da jemand helfen?

    Danke, Gruß, M