Bush wiederwählen?

  • @hosh

    Bei dem Fernsehprogramm hab ich nur die Sachen genannt, die halt dafür sorgen, dass ein amerikanischer Bürger in diesen Angstzustand verfällt... Wenn du das so verstanden hast, dass den ganzen Tag nichts anderes läuft, hast du mich falsch verstanden (oder ich hab mich falsch ausgedrückt). Hab 'n paar krasse Beispiele genannt. Und man muss wohl klar feststellen, dass die Terrorangst dadurch noch verstärkt wird. Ebenso kommt das Gefühl auf: Man kann niemandem vertrauen. Und jeder kann ein Terrorist sein. [Also bei uns läuft das jedenfalls nicht so oft im Fernsehen]

    Wer Fahrenheit 9/11 gesehen hat, kann sich ja wohl noch an diesen alten Typen erinnern (Hobby: Gewichtheben und Jogging, Beruf: pensionierter Techniker, aus Oklahoma). Der wurde kurzfristig festgenommen, weil er zu seinen Freunden im Fitnessstudio gesagt hat, dass der "Herr Bush" ein größeres A******** als Bin Laden sei. Das kann doch wohl nur ein übler Scherz sein. Ein Senior wird verdächtigt ein Terrorist zu sein. Das FBI hat ihn dann am nächsten morgen abgeholt und ihn gefragt ob er Verbindungen zu Arabern oder dem 11. September hätte (soweit ich mich erinnere)...

    Da gerate ich doch echt ins grübeln und diese Sache mit Kerry...
    Dir kann niemand widersprechen, denn viel weiß man auch nicht über ihn, außer das was auf den Homepages steht. Und ich sags nochmal: ABWARTEN

  • Hab ich wohl dann falsch verstanden , is aber teilw. krass was da alles so kommt, hat wer die Geschworenen gesehen?(warn die ersten die gefilmt wurden glaub ich)

    Gruß Hosh

  • Ich hoffe, dass Bush nicht wiedergewählt wird.
    Er hat Innen- und Außenpolitisch total versagt. Im Inland macht er Schulden ohne Ende und nach Außen ist es auch nicht besser. Den Irak-Krieg kann man jawohl kaum als Sieg für die Amis verbuchen.

    Was das Waffengesetz angeht, welches von Bush nicht verlängert wurde so glaube ich, dass dies nur geschah um noch mehr Wählerstimmen auf seine Seite zu ziehen.

    Über Kerry kann ich nicht viel sagen. Ich habe mich noch nicht über ihn oder sein Wahlprogramm informiert. Aber ich mMn hat Bush versagt und es ist an der Zeit das ein anderer seine Chance bekommt. Viel schlimmer als es ist kann es eh nicht mehr werden.

    @clyde: 7 Millionen Soldaten in der Schweiz? Das ist finde ich noch human. Laut einer Statistik kommen in den USA auf jede Patrone, die dem Militär zur Verfügung steht 16 Patronen in der Zivilbevölkerung. :iek:

    Wenn die Sonne der Vernunft tief steht, dann werfen auch Zwerge lange Schatten.

    Mein Gott hat einen Hammer. Deiner wurde an ein Kreuz genagelt.
    Merkst du was?

  • Was soll ich jetzt hierzu sagen? Weg mit Bush?! Wäre bestimmt nicht falsch, doch was wird es uns bringen? Her mit Kerry! Doch ist das besser? Die USA führt seit Jahrzehnten unter jedem Präsidenten Kriege und kein Präsident hat in den letzten Jahren innenpolitisch wirklich etwas verändert.
    Trotzdem sage ich weg mit Bush, weil es kann nur besser werden und dann sollte man wenigstens versuchen, das kleinere Übel zu nehmen.
    Doch was bringt es, wenn wir uns darüber hier die Köpfe heiß reden? Nichts! Nichtmal wenn es eine deutschland- oder europaweite Diskussion wäre, würde es etwas bringen.
    Die Amerikaner (ich packe jetzt mal alle in einen Topf, obwohl mir sehr wohl bewußt ist, dass es in einem Land mit 300 Millionen Einwohnern viele verschiedene Facetten und politische Ausprägungen gibt) sind so von sich und ihrem Land überzeugt, dass sie einfach nicht auf den Gedanken kommen, dass etwas, was sie machen falsch sein könnte. Und wenn dann auch noch russische Kommunisten, rassistische Deutsche oder blöde Franzosen was sagen, dann ist es sowieso noch einmal weniger die Worte wert, die gesprochen wurden.
    Amerikaner (siehe oben) sind einfach das am meisten vereinfachende und uninteressierteste Volk, wenn es nicht um ihr Land geht. Es gibt dazu so viele schöne Beispiele:
    Als deutscher Austauschschüler wird man in der Schule mit dem Hitlergruß begrüßt, in der Austauschfamilie gefragt, ob man wüsste wie Mikrowelle und Kühlschrank funktionieren.
    Dazu total verkorkste Moralvorstellungen und ein religiöser Wahn, der im Christentum seinesgleichen sucht.
    Man muss da natürlich differenzieren und die Großstädte ausklammern, wo die Menschen um einiges aufgeschlossener als beispielsweise im Mittleren Westen sind, doch leider gibt es in Amerika mehr Mittleren Westen als Großstädte.
    Doch ich schweife ab. Das passiert mir immer, wenn ich über ein Land rede, das jahrzehnte lang wirklich das freiheitlichste, demokratischste und beste Land der Welt war, als wir hier in Europa noch im monarchischen und später braunen Sumpf versunken sind, doch seit der McCarthy-Ära immer mehr zu dem wird, was wir hier in Europa seit dem WWII verabscheuen... Schade eigentlich.

    Wenn es sein muss, muss es auch gemacht werden. Ist nur noch die Frage, wer es macht. Ich ruh mich nämlich gerade aus.

  • Ich hoffe Bush wird nicht wiedergewählt.

    Denn 1. hat er einige Dinge Innenpolitisch verändert und zwar brachte er kurz nach dem 11.9. seinen patriot Act heraus den die Meisten abgeordneten dann auch für gut befanden da er ja Amerika schützt.
    Dieser besagt das 1. Bibliotheksbesuch internet... überprüft werden dürfen und das allein auf verdacht hin Personen bis zu 7 Tage ohne Haftbefehl festgehalten werden dürfen das klingt für mich sehr nach polizeistaat und vor mißbrauch sind auch die Amerikaner nicht gefeit.

    2. führt Bush Regelrechte Angriffskriege unter dem Deckmantel der terrorbekämpfung(Saddam hat Massenvernichtungswaffen lets bomb him back in die Steinzeit, ach nebenbei nehmen wir noch das ÖL mit).
    auch Afghanistan brachte Vorteile für die USa(PIPELINE).

    Ich glaube dieser Mann ist gefährlich und sollte nicht wiedergewählt werden auch wenn ich nicht weiß ob Kerry besser ist aber ich denke schlimmer kans nicht werden.

    - Wer Rechtschreibefehler findet darf sie behalten!!!! -

  • @clyde

    Also als Schweizer muss ich da auch noch mal meinen Senf dazu geben. Mit den Waffen zuhause ist das folgendermassen: Da wir in der Schweiz eine Milizarmee haben ist jeder Mann Militärpflichtig, dieser Militärdienst ist wie folgt aufgebaut. 17 Wochen Ausbildung und danach Jährliche Wiederhohlungskurse. Wer seine Diensttage überstanden hat (als Soldat 260) der wird zur Reserve eingeteilt. Später mit etwa 35 kann man sein gesammtes Material abgeben und ist vom Militär befreit. Während dieser Zeit hat jeder Schweizer sein Gewehr zu Hause und muss auch jährlich obligatorische Schiessübungen absolvieren. Ebenso hat jeder ein Packet mit 50 Schuss Munition daheim. Jedoch nur für den Notfall, das öffnen in Friedenszeiten hat eine saftige Gefängnisstrafe zur Folge. Nun zu den Zahlen, da alle Schweizer zusammen nur etwas mehr als 7 Mio. sind und Kinder, sowie Frauen und ältere Männer keinen Dienst leisten müssen, kommen da nur etwa 500'000 bis 1 Mio. Soldaten bei raus.

    @topic

    Nun schlimmer als Bush kann es (hoffentlich) nicht mehr werden, desshalb wird es Zeit diesen "stupid son of an ashole" wieder zurück nach Texas zu schicken, wo er mit ein paar Flaschen Jack Daniels gemütlich seinem alten Hobby fröhnen kann. Gründe wurden hier schon genügend genannt. Bei Kerry habe ich zwar auch kein wirklich gutes Gefühl, aber wie gesagt schlimmer kann es ja nicht mehr kommen.

    Imho nach ist die Amerikanische Wirtschaft so sehr auf Militär, Waffen und andere Lobbies abgestützt. Dass die Amerikaner alle paar Jahre in den Krieg ziehen müssen um sie am Leben zu erhalten.

  • Soviel ich weiss baut die Schweiz noch heute geheime Bunker die der Bevölkerung im Falle eines Krieges Versorgung für ein Jahr garantieren.
    Zweitens Bush darf nicht wiedergewählt werden . Wenn er so weiter macht dann haben wir dort bald ne leagale Diktaktur.Übrigens kann ich euch sagen das einige Amerikaner wirklich so krank sind wie immer gesagt wird.
    ZB gabs in Amerika der 90er Jahre ( mit der JAhrzahl bin ich nicht sicher) ein Gesetz das Robin Hood verbot weil das was er getan hat übelster Kommunismus sei .Auch wird versucht in 19 Staaten Amerikas Harry Potter zu verbieten weil es das ,,satanistische Gefühl'' fördern würde und Harry Potter angeblich Drogen nimmt. ( kenn das Buch net)

    Ich kenn zu der ganzen Situation einen Witz .Und denn erzähl ich jetzt sonst wird das Ganze hier zu ernst:

    Bush kommt in die Schule und erklärt den Kinder seine Wahlkampfstrategie( haben Politiker Strategie?)
    Nach seinem Gelaber über Waffen und Terror und Zitaten wie ,, Ich weiss das die meisten unserer Importe aus dem Ausland kommen'' bittet er die Kinder Fragen zu stellen. Bob meldet sich:

    1.Wie konnten sie ohne Grund den Irak angreifen wo in anderen Länder täglich hunderte Menschen mehr sterben?
    2. Wie ist es möglich mit weniger Stimmen Präsident zu werden?
    3.Halten sie nicht die Hieroschymabombe für den grössten terroristischen Anschlag aller Zeiten?

    In dem Moment klingelt die Pause. Als die Kinder zurückkommen bittet der Präsident sie zum zweiten Mal Fragen zu stellen. Fritz meldet sich. Fritz meldet sich: ,,Ich habe 5 Fragen ''
    1.Wie konnten sie ohne Grund den Irak angreifen wo in anderen Ländern täglich hunderte Menschen mehr sterben?
    2.Wie ist es möglich mit weniger Stimmen Präsident zu werden?
    3.Halten sie nicht die Hieroschymabombe für den grössten terroristischen Anschlag aller Zeiten?
    4.Wieso fing die Pause 20 Minuten früher an?
    5: Wo ist Bob?

    !!! Signatur wanted !!! Wenn du sie siehst beisst sie dir den Kopf ab

  • Hi,

    Ich bin halbamerikaner, und demnach kann mein Vater wählen auch aht er ein wenig Ahnung was da alles abläuft!!!
    Durch Freunde in Amerika habe ich erfahren, was alles die amerikaner alles nicht wissen.
    das problem ist, dass viele informationen, gar nicht nach Amerika kommen. Natürlich ist das Buschs schuld!!
    Beispiel: Die Amis glauben, dass die in Irak eine Wohltat tuen, die denken, dass jeder ist begesitert (außer altEuropa!!!) wenn Amerika ankommt und die befreit. Dei meinen unter anderem auch das man nur die paar(!!) Terroristen erschießen müsste um das Land zu befreien.
    Die Amis sind nicht blöd, aber sie wissen ungefähr nur halb so viel wie wir.
    Frage: Wieso geht Busch nach irak und nicht nach Nordkorea, wo die Verhältnissen am schlimmsten sind.
    Die Frage kann dirkein richtiger (oder nur wenige) beantworten. nur wir Europäer wissen, dass es busch (und seinen freunden) nur ums Öl geht. das ist aj der einzige grund!!
    der Unterschied zwischen Kerry und Busch ist das
    1. kerry kein Idiot und weichei ist!!!
    2. er den krieg zu 80% wahrscheinlichleit beenden wird.
    3. er sich ähnlich wie Clinton ein wenig für die Umwelt interesiert!!!

    Mein Tipp ist kuckt den film 9/11 Fahreneinheit gucken!!!!

    greetings Blutsauger!!

    Many live, who deserve death and[br]many die, who deserve Life

  • Ich möchte zu dem Thema mal ein schönes Zitat aus der SZ vom 8.10.2004 posten.

    Jede Art von Krieg und Gewalt missfällt mir zutiefst und Personen, die sowas zu verantworten haben tun mir nicht nur Leid, sondern ich verabscheue sie. Ich wünsche Bush, dass ihm irgendwann klar wird was er getan hat, dass ihm klar wird, wieviele Menschenleben er auf dem Gewissen hat, wieviel Leid er angerichtet hat. Ich könnte nicht mit einem solch beladenen Gewissen leben...

    Wissen ist Macht

  • Was ich mich frage: Wieso haben die Amis im Moment keinen vernuenftigen Kandidaten? Ich meine, Carter gilt heute noch als erfahrener und erfolgreicher Vermittler, Reagan hat von westlicher Seite eine Menge zum Fall des Eisernen Vorhangs beigetragen, und Clinton hat die USA nicht nur wirtschaftlich stabilisiert, sondern auch international einiges in Bewegung gesetzt (Marathonverhandlungen im Nahen Osten, wenn auch leider nicht von dauerhaftem Erfolg, wesentlicher Beitrag zum "Good Friday Agreement" in Nordirland, mehr faellt mir gerade nicht ein). Das sind Beispiele aus der juengsten Geschichte. Sooo sehr koennen sich die Amis doch in den 10 Jahren nicht veraendert haben?!? Wo sind die Persoenlichkeiten alle?

    Bush oder Kerry? Mir voellig wurscht - mir sind beide gleich unsympathisch.

  • Na ja, wo sind denn die guten deutschen Kandidaten seit Helmut Schmidt? Kohl hat die Innenpolitik völlig ignoriert und die SPD muss es jetzt auslöffeln. Schröder ist für die meisten Deutschen (mich nicht) nicht mehr tragbar und Merkel und Stoiber sind ja wohl ein Witz, wenn nicht Schlimmeres....

    Wenn es sein muss, muss es auch gemacht werden. Ist nur noch die Frage, wer es macht. Ich ruh mich nämlich gerade aus.

  • Es könnte aber auch daran liegen, dass man die Vergangenheit gerne verklärt.
    Schmidt war zu seiner Zeit nicht gerade populär, Reagan war z. Bsp. in die Iran-Contra-Affäre verstrickt, und man warf im vor, dass er den kalten Kreig verschärfte. Carter war ein idealistischer Träumer der wegen Menschenrechten die guten Beziehungen zu anderen Staaten riskierte und sich mit der missglückten Rettungsaktion im Iran lächerlich machte.

    Wer weiß wie Schröder oder Bush in 30 Jahren bewertet werden. Wird man Schröder loben weil er Reformen durchgesetzt hat obwohl ihn das zu seiner Zeit unpopulär machte? Wird man Bush als weitsichtigen Visionär loben der unterdrückten Völkern auf der Welt freiheit brachte?

    Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse alles, was du sagst. (Matthias Claudius)

  • Aktueller Stand der Dinge:
    NBC: 279-211 für Bush
    CNN: 249-212 für Bush
    Der Grund für diese Differenz ist Ohio, das aufgrund eines Vorsprunges von 139,000 Stimmen bei NBC schon für Bush gewertet wurde.
    2000 hat uns gezeigt, dass die Wahlen noch nicht entschieden sind: Bestimmt gibt es wieder irgendwelche Lagerhäuser, in denen noch ein paar hunderttausend Stimmzettel liegen....

  • Für wer nicht durchblickt in diesem sehr seltsamen Wahlsystem:

    Die USA sind ein riesiges Gebiet mit verhältnismässig wenige Einwohner. Vor etwa 130 Jahren kam dazu dass das Land auch noch schwierig zu bereisen war, aufgrund von Räuber und Indianer. Deshalb wählte jede Kommune einen Wähler... die sogenannten "election men". Diese "election men" wurden zur eigentlichen Wahl geschickt und er durfte seine Stimme nach eigenem Geschmack abgeben.
    Nun, das war für damals selbstverständlich ein ausgezeichnetes System. Heutzutage, in der Zeit der Massenkommunikation ist ein solches Prinzip jedoch recht überflüssig. Dennoch gibt es das System noch immer, was solche Farcen wie in Florida bei der letzten Presidentschaftswahl hervor bringt.
    Die Kommune wählt election man A in der Annahme dass A auch auf Partei A mit Chef A wählen wird. Election man A entscheidet jedoch selber wie er wählt und wählt dann Partei B mit Chef B... und schon haben wir den Salat...

    "The US of A is the defender of democracy!"
    "Yeah, right :rolleyes2:"

    ======================================================

    Sinjoor Elegast Vandervenga, ehem. Kuslik-Galahan
    Oberst des Ordens des zweifach geheiligten Famerlors.

    DVD-Profiler

  • Zitat


    Die USA sind ein riesiges Gebiet mit verhältnismässig wenige Einwohner. Vor etwa 130 Jahren kam dazu dass das Land auch noch schwierig zu bereisen war, aufgrund von Räuber und Indianer. Deshalb wählte jede Kommune einen Wähler... die sogenannten "election men". Diese "election men" wurden zur eigentlichen Wahl geschickt und er durfte seine Stimme nach eigenem Geschmack abgeben.
    Nun, das war für damals selbstverständlich ein ausgezeichnetes System. Heutzutage, in der Zeit der Massenkommunikation ist ein solches Prinzip jedoch recht überflüssig. Dennoch gibt es das System noch immer, was solche Farcen wie in Florida bei der letzten Presidentschaftswahl hervor bringt.
    Die Kommune wählt election man A in der Annahme dass A auch auf Partei A mit Chef A wählen wird. Election man A entscheidet jedoch selber wie er wählt und wählt dann Partei B mit Chef B... und schon haben wir den Salat...

    Mhh. Und ich das verstanden habe ist es so, daß die election men anteilsmäßig pro Staat verteilt sind und "alle" election men pro Staat das wählen, was der Großteil der Bürger wählt (oder wählen sollte). Das führt aber schon dann zu einer Ungerechtigkeit, wenn z.B. in Kalifornien 23 für Bush und 32 für Kerry wären, daß "55" Stimmen für Kerry verbucht würden - eine weitere erhebliche Ungleichverteilung.

    Gruß,

    Thomas

  • Dieses System geht sogar noch weiter zurück, nämlich auf die Anfänge der USA 1776. Zu diesem Zeitpunkt war der Begriff Demokratie auch im rebellierenden Neuengland kein sonderlich beliebter Begriff und man verwendete lieber den Begriff Republik. Nun hatte man aber Angst, dass selbst diese Republik nicht lange Bestand haben wird, denn man darf ja nicht vergessen, dass die USA zu diesem Zeitpunkt das erste demokratisierte Land der Erde waren und ihre EInwohner zum größten Teil aus europäischen, monarchistischen Ländern stammten.
    Man befürchtete also, dass einige der Wahlberechtigten 'umkippen' könnten (wie es ja z.B. in der Französischen Revolution später geschehen ist) und setzte dieses System mit den Wahlmännern ein, damit sichergestellt war, dass man selbst bei schlechten Ergebnissen an der Republik beibehielt.
    Deshalb auch dieser merkwürdige Auswuchs, dass die Wahlmänner nicht das wählen müssen, was ihre Staaten gewählt haben.
    Das dieses System mittlerweile völlig antiquiert ist, ist uns als Europäern völlig klar, doch in den USA sieht man das leider größtenteils anders und so wird das 'demokratischste Land der Welt' wohl noch auf lange Sicht eins der ungerechtesten demokratischen Systeme überhaupt haben.
    Nicht umsonst proklamierte ja Adenauer bei seiner Antrittsrede schon, dass wir Deutschen das fortschrittlichste Grundgesetz (wo ja auch die Wahlmodalitäten festgelegt sind) der Welt hätten. B)
    Was die Wiederwahl von Bush oder Kerry angeht, so glaube ich nicht, dass sich für uns Europäer viel ändern wird. Es sind beide Amerikaner durch und durch und sie werden, wie jeder Präsident vor ihnen, einen aggressiven Kurs fahren, der ohne Rücksicht auf Verluste das Beste für Amerika rausholt. Nur der Tonfall wird sich unterscheiden...

    Wenn es sein muss, muss es auch gemacht werden. Ist nur noch die Frage, wer es macht. Ich ruh mich nämlich gerade aus.

  • Möglicherweise geht Ohio und damit die Wahl doch noch an Bush... und ich kann dazu nur sagen:
    Ein Volk, das so dämlich ist, nach vier Jahren der Lügen und Vetternwirtschaft diesen Kriegstreiber wiederzuwählen, hat einen solchen Präsidenten wahrlich verdient... und dann sei ihnen Bush und somit ein wahrhscienlicher zweiter Krieg von Herzen gegönnt (ja, das IST sarkastisch gemeint).

    Ich glaube auch, dass Kerry nicht alles anders machen würde. Vielleicht würde sich wirklich nur der Ton ändern - aber allein das wäre ja bereits ein Fortschritt.