Es macht einen Unterschied, ob etwas verdreht wird, oder gar nicht vorkommt. Als Beispiel eignet sich gut der Film "Gunfight at O.K. Corral", dt. "Zwei rechnen ab": Die grundsätzlichen historischen Bestandteile sind im Groben drin, nur die eigentlichen Geschehnisse, so wie sie beschrieben werden, sich begründen, wie die Protagonisten gezeichnet werden, das ist weitestgehend falsch.
In zwei rechnen ab werden die historischen Ereignisse falsch dargestellt, also in Hollywoodmanier verklärt. In King Arthur passiert überhaupt gar nichts, was die Artus-Legende beinhaltet. Es wurden lediglich einige (wenige) namentliche Anleihen gemacht: Einige Namen der Ritter der Tafelrunde, ein runder Tisch, ein Schwert namens Excalibur (das genau einmal namentlich erwähnt wird und aus einem Grabhügel gezogen wird, haha), ein Zauberer namens Merlin, der ein nicht der Magie fähiger Schamane ist, ein Typ, der aus unerfindlichen Grund Artur genannt wird, obwohl er anders heißt und eine Frau namens Guinerva.
Das am Ende beide König und Königin sind, ist ebenso unerklärlich wie so manch anderes.^^
Vermutlich ist die Filmhandlung (von gewissen Begriffen und Gegenständen einmal abgesehen) jedoch realistischer als die tatsächliche Artus-Sage (keine Magie, keine Frau im See, kein Avalon, kein Friede-Freude-Eierkuchen Camelot), sondern die Römer gegen die eigentlichen Bewohner eines Landes, bzw. gegen die Invasoren eines Landes.