Beiträge von DSensemann

    M: L.A.P.D. Gee, what, where the fuck did this heat come from?
    S: Maybe it's the score they were onto, the place, not us. 'Cause it's been hit a couple of times, you know, or something?
    M: Assume they got our phones, assume they got our houses, assume they got us, right here, right now as we sit, everything. Assume it all.

    Deswegen ist ein Test in solcher Form auch absolut sinnlos. Unabhängig von meiner tatsächlichen Einstellung lerne ich die Fragen auswendig und bin dann drin. Deswegen bin ich (mal wieder) 100%-ig Hathus Meinung. Einige der Fragen finde ich aber sehr toll. Ich hab zwar keine Ahnung, wie viel Zeit man für den Test hat, aber gerade über die Fragen zur Pressefreiheit und warum sie wichtig ist, könnte man eine ganze Hausarbeit schreiben...

    Ein wenig geographische Kenntnisse über Deutschland schaden sicher niemandem, und ich behaupte einfach mal, dass fast jeder Deutsche mindestens drei deutsche Mittelgebirge kennt: das Fichtelgebirge, den Harz, den Bayer. Wald, die Schwäbische Alb, den Schwarzwald, das Erzgebirge, die Eifel, das Sauerland, den Odenwald... Man kennt sie vll. nicht, weil man sich für Gebirge interessiert oder gerne wandern geht, sondern kontextbezogen. Die Eifel ist die Grüne Hölle, man kennt sie von Motorsport und Festivals, der Schwarzwald hat die berühmteste deutsche Torte, seltsame Hüte und den Feldberg, im Erzgebirge hats die Figuren für Weihnachten, im Odenwald wurde den Römern ordentlich auf die Mütze gegeben usw. deswegen finde ich die Frage überhaupt nicht sinnlos, denn mit jedem Ort kann man etwas verbinden, das einem in seinem Leben begegnet, ob ich mich nun für den Ort an sich interessiere oder nicht.

    Genauso ist es mit historischen Daten. Warum musst du am dritten Oktober nicht zur Schule? Ist dir egal, hauptsache frei. Wann war die Revolution in Deutschland? Ist egal, hat ja eh nicht geklappt. Was war das Wunder von Bern? Auch egal, denn heute sind wir ja wieder wer in der Welt, deshalb ist der erste deutsche Achtungserfolg nach dem Krieg auch egal. Was ist das Wirtschaftswunder? Scheiß drauf, heute haben wir 5 Mio. Arbeitslose. Wer war Adenauer? Auch wurscht. Friedensnobelpreisträger? Was kann der schon für mich tun?

    Sollte ein Test lieber so aussehen:
    - Wo gehen Sie hin, wenn Sie keine Lust zum Arbeiten haben?
    - Was machen Sie, um Geld zu kriegen, ohne arbeiten zu müssen?
    - Nennen Sie den Kaufprei von Butter in drei deutschen Supermärkten
    - Wie viele TV-kanäle empfangen Sie über Kabel?
    - Wie viele Talkshows und Richtersendungen gibt es mittags auf RTL?
    - Wie heißt die Katze ihres Nachbars?
    - Warum braucht man einen Staat, wenn einem eh alles egal ist, was länger als zwei Jahre zurück und weiter als drei Kilometer vom eigenen zuhause weg ist?

    Und was den Kinderschänder betrifft, der auf Lebenszeit weggesperrt wird, geht es auch nicht um seine Bestrafung, sondern um den Schutz der Gesellschaft vor seinen Taten. Deswegen ist es mir persönlich egal, ob es für ihn nun eine Strafe ist oder nicht, wenn er keinen Fuß mehr aus dem Gefängnis setzt oder nicht, solange ich nur weiß, dass meine (nicht vorhandenen) Kinder von diesem Monster nicht mehr vergewaltigt werden können...

    Wäre der Film kein zweiter Teil, wäre ich vll. enttäuscht gewesen, aber so kann man froh sein, dass er sogar gut anschaubar geworden ist. Leider kommt er nicht an den ersten ran, da er viel weniger subtil ist, die Hintergründe der Opfer (v.a., warum sie von Jigsaw ausgewählt wurden) nicht ausreichend beleuchtet werden und die Lösung des ganzen, anders wie in Teil ein, viel zu schnell vorhersehbar ist (man möge darauf achten, wie verschieden schnell für die weitere Handlung wichtige Personen erkranken...).

    Insgesamt 7 von 10 Spritzen (vor denen man keine Phobie haben sollte, will man sich den Film anschauen).


    Etwas länger, deshalb noch bitte die Darsteller der Szene...

    Die Autorin ist zwar etwas eingebildet, dafür ist der Roman "Glenkill" von Leonie Swann der erste Krimi, den ich seit langem gelesen habe, denn eigentlich bin ich kein Fan dieses Genres. Aber einen Mord aus der Sicht einer Schafsherde zu erzählen -> WELTKLASSE :lol::lol::lol: Auch wenn ich jetzt wohl nie wieder Lammbraten essen werde...

    Oh Gott, wenn meine Charaktere wie ich wären...
    Wobei, Rukusjin ist mir ähnlicher, als mir lieb ist. Nicht das Aussehen, nicht der Sprachfehler (bei mir ist das Dialekt, also Absicht...), aber so manche Ansichten. Vielleicht hat mich aber auch mein Held zum Maraskaner gemacht! Welch schreckliche Vorstellung, dass man nur durch Rollenspiel zum Maraskaner werden kann. Ich muss dringend mal wieder einen anderen Helden nehmen :paranoia: