Vermutlich kann ich eben das noch nicht richtig einschätzen; doch anfangs ging es mir um die Kämpfe. Bin beinahe so weit, SCs in zwei Teams zu teilen, sodass sie (ebenfalls nach INI) agieren können. Oder zumindest eine KR- Obergrenze festzulegen. Ich will auch nicht jeden Gegner töten (lassen). Umgekehrt wäre es unklug mind. der Hälfte der SC einige Kratzer zu verpassen. Dann wären da noch "Zufallsereignisse" (von herabfallendem Felsen, über Ablenkungen bis wütenden Monstern). Das wären im vorgeschlagenem System immer noch 3 Würfe (2W20+1W6), [die man genausogut über Erzähl-/ Lesetext einbringen kann]; dennoch etwas... Anderes als Angriff- Ausweichen/ Parade...
Im Kampf kann ich Deinen Wunsch nach weniger Würfeln durchaus nachvollziehen. Es gab auch bei DSA schon Vereinfachungen z.B. eine EW Probe statt einer Talent Probe (z.B. GE statt Körperbeherrschung), aber ideal war auch das nicht, da die Talentwerte dadurch völlig egal waren. Man kann natürlich auch einfach "grob schätzen", ob etwas gelingt oder nicht, aber selbst als erfahrener SL hat man die wirklichen Chancen und das "Fähigkeitsniveau" nicht wirklich im Blick (zu viele Komponenten wie EW, TAW, Zustände, Umweltfaktoren etc.). Am fairsten ist ganz klar die normale Probe, da sie alles berücksichtigt - aber sie ist eben langsam.
Eine mögliche (und unerprobte) Alternative, die Du mal ausprobieren kannst und die sich grob an der Routine orientiert:
Teste auf einen Eigenschaftswert und gib Bonuspunkte durchs passende Talent. Bei DSA 5 bieten sich hier natürlich die QS Stufen an!
Beispiel: "Mache eine GE Probe auf Körperbeherrschung, um zu sehen ob Dein Held nicht ausrutscht", bei einem TAW von 7-9 in Körperbeherrschung hätte man also 3 Bonuspunkte (da ab TAW 7 -> QS 3 möglich ist, mit Würfeln ermittelt wird die QS natürlich nicht!). Die Eigenschaft wird vom SL einfach passend zur Situation gewählt: Stehenbleiben nach einem Rempler? z.B. KK oder KO statt GE (was dem SL eben passend erscheint und nicht zwangsweise einer der EW die beim Talent stehen). Im Prinzip also das was es auch offiziell unter dem Begriff "alternative EW bei Proben" gibt.
Mit GE 12 würde der Beispielheld also gegen 15 (12+3) zum nicht Ausrutschen testen, gegen den o.g. Rempler (der SL hat sich hier für KK entschieden, der Held hat eine KK von 9) würde man auf 12 (9+3) würfeln.
Vorteil: man kann fast alle gängien Modifikationen benutzen (z.B. aus Zuständen), da sie in der Regel sowohl für EW als auch Fertigkeitswürfe eigene Angaben haben. Die Erfolgschancen sind natürlich etwas höher als sie es normalerweise wären, da aber SC wie NSC nach den gleichen Regeln "bevorzugt" oder auch "behindert" werden, ist das mMn immer noch fair genug und reduziert die Zahl der Würfelwürfe deutlich.
Einen Versuch ist es allemal wert und deutlich leichter als das ganze System auf 1W20 und 2 oder 4 Eigenschaften oder ähnliches herunter zu brechen.