Warum hält sich DSA so lange?

  • Das läßt sich unmöglich berechnen ... Verkäufe spiegeln nicht die Gruppengröße wieder, bei Umfragen machen nicht alle mit, nicht jeder geht zur RatCon (und die würden dort durchdrehen wenn alle DSAler erscheinen), und uach wenn jemand seine Sammlung auflöst ist das nur eine Person.

    Wäre bei mir so, da ich seit Jahren keine Gruppe mehr habe.

    Trotzdem bin ich noch hier - nur um euch zu ärgern.

    Oder eher weil mir DSA am Herzen liegt. Was für manchen die Drei ??? ist, das ist für mich DSA.

    Ich würde sonst seit dem DereGlobus-Projekt nicht so viel Zeit (und Euros) für dieses "Spiel" investieren.

    Schaut euch StarWars an - niemand glaubte 1977 das der Film durchstarten würde ... und was ist daraus geworden: ein großes Universum.

    DSA fing 1985 mit einer fast leeren Hex-Aventurien-Karte an ... paar Flüsse, die wichtigsten Straßen ... heute ist es eine lebendige Welt, die nie stillsteht. Eine Soupopera als Rollenspiel. Ähnliches hat nur Final Fantasy (als Marke) geschafft - und das sind Japanaer. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Eine Soupopera als Rollenspiel.

    Ist eine Suppenoper die gleiche Kategorie wie Brechts Dreigroschenoper? Also Hohe Kunst, schwungvoll verpackt in moderne Gewänder?

    Seifenopern würden ja in den Augen brennen, die kannst du nicht meinen. ;)

    Kurz vorm Wahnsinn wird's nochmal lustig. 8o :thumbsup:


    Nicht die Taten machen einen Helden, sondern die Lieder, die man über ihn singt. (Wilhelm Auspitzer)

  • Mist, verschrieben - solle Suppenoma heißen.

    Ernsthaft, dafür gibt es nur ein Wort: Leidenschaftliche Besessenheit.
    (Obwohl ich manchmal glaube ich war vor 10 Jahren bekloppt als ich die Chroniken ausarbeitete ...)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

    Einmal editiert, zuletzt von zakkarus (7. Mai 2021 um 19:40)

  • sorry, hab den Thread verwechselt.

    Kurz vorm Wahnsinn wird's nochmal lustig. 8o :thumbsup:


    Nicht die Taten machen einen Helden, sondern die Lieder, die man über ihn singt. (Wilhelm Auspitzer)

  • Ja und ich finds schön, dass es so gekommen ist. Ich habe die Anfänge bzw. eigentlich gar keine Entwicklung von DSA selbst miterlebt, weil selbst noch eher unerfahren, aber wenn man sich mal so die Produkte aus der ersten Linie mit den heutigen daneben ansieht... mich freuts :) Auch wenn viele DSA nicht mögen, ich fands und finds immer noch nen gelungenen Einsteig in PnP mit dem System bei mir damals.

  • Manchmal sind es auch die Dinge, die wir als DSA-Spieler als selbstverständlich wahrnehmen, die aber anders sind als in anderen Systemen und Welten.

    Ein Punkt, den ich an DSA bzw. Aventurien sehr schätze, ist die Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen. Das sollte eigentlich im 21. Jahrhundert eine Selbstverständlichkeit sein, aber praktisch gibt es kaum große bzw. bekannte Spielwelten, in denen weibliche Chars die gleichen Möglichkeiten haben und die gleichen Rollen spielen können wie männliche Figuren.

    Bei solchen Aussagen bin ich persönlich immer sehr Vorsichtig. Im Internet wird man sehr schnell fündig das gerade bei DSA (die sich ja so Gleichberechtigt geben) von Anfang an bis Heute sehr viele Probleme gibt. Wie z.B. hier Geschlechter im Rollenspiel DSA – Glumbosch's Schmiede (home.blog). Ich schaue mir gerade das Cover der DSA 5.0 Schnellstart Regeln an, die dort Abgebildete Magierin ist natürlich das Sinnbild für Gleichberechtigung: Die Männer kämpfen sich mit Axt und Rüstung durch die Feinde und schützen dabei die tänzelnde Magierein in ihren Bauchfreien Kostüm (Da mal eine Frage an die Frauen: Wenn ihr den Plan habt in einer schmutzige Katakombe voller ekliger Feinde zu kriechen, wollt ihr euch da Unbedingt so kleiden als ob ihr in den Club geht? ). Genau so stelle ich mir Gleichberechtigung vor (ich hoffe die Ironie ist erkennbar). Desweiteren: Was lässt dich daran glauben das ein weiblicher Charakter bei Splittermond, D&D, Savage Worlds oder Fate nicht die gleichen Möglichkeiten haben soll. Von den Regeln her Jedenfalls nicht. Rollenspiele sind im Allgemeinen nur ein Spiegelbild der Gesellschaft, mehr nicht.

  • Prophylaktischer Hinweis: Das Thema rund um Gleichberechtigung und Rollenbild in DSA wurde bereits des Öfteren erschöpfend und ausufernd diskutiert und sollte hier nicht Diskussionsbestandteil sein.

  • Weil wir hier Moderatoren haben deren Spass an DSA noch grösser ist als der Frust.

    Und ähnliches sehe ich bei DSA allgemein; auch wenn das Internet den Eindruck hinterlässt das die Kritik überwiegt.

    Auf Cons überwiegt dagegen die Kreativität und Teilnahme der DSAler, ebenso eine Stärke von DSA.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Ist einfach typisch für das Phänomen Internet. Kritik und Meinungen/Feedback zu eben Jener hallen immer lauter, als Lob, Anerkennung und Dank.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Ich finde die Lebendige immersive Geschichte die immer weitergemacht wird trägt seinen Teil dazu bei.

    Estas bone, ke vi tradukis la tekston. Nun vi fariĝas parto de mia saĝo. Investu multan tempon en via familio kaj faru ion kun viaj infanoj, ili poste dankos vin.
    -- Bonega Ulo, 2023

    Kaj morgaŭ mi ŝtelos ŝian infanon de la reĝino.

  • @Topic

    Man muss sagen, dass DSA aufgrund der kleineren Auflage und dem kleineren Team zwar hinter anderen Systemen in der Digitalisierung hinterher hinkt.

    Jedoch ist DSA meiner Meinung nach eine gute und stetige Digitalisierung gelungen.

    Man hat sich finanziell nicht übernommen und nutzt Erfahrungen von DnD und Pathfinder zum eigenen Vorteil.

    Es wird zwar noch eine ganze Weile dauern bis FoundryVTT soweit ist dass ich DSA Spielen kann wie ich es gerne möchte. Aber das Entwicklung Zeit beansprucht ist mir bewusst.

    Generell ist DSA von Generation zu Generation gut gealtert, auch wenn sich ein sehr crunchiges System entwickelt hat, so bedient dieses auf sehr schlüssige Weise genau jene die soetwas zu schätzen wissen.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Das System und dessen Welt mit dem man angefangen hat, wird sicherlich universell immer einen speziellen Platz für einen haben. Bei der Welt von DSA (jetzt häuptsächlich bezogen auf myranor und Aventurien) finde ich es besonders, dass man sich räumlich und zeitlich orientieren kann und dies auch von Bedeutung ist. Räumlich kann ich die Nachbarstädte und Länder benennen, deren Settingsflair mehr oder weniger sich graduell ändert (HR - Almada - Garetien - Weiden - Bornland - nördliche Wildniss als Beispiel für die Urtümlichkeit). Zeitlich spielt es aufgrund des Metaplots eine rolle Wann man sich befindet. Natürlich können Abenteuer angepasst werden, aber das Wo und Wann spielen eine Rolle.

    DSA ist bei dieser Eigenschaft natürlich nicht allein. Shadowrun und Star Wars bieten bieten ebenso Welten die ich dafür schätze.

    Des Weiteren ist DSA generische Fantasy, jedoch mit genügend Variationen in den unterschiedlichen Setting, sowie genügend Andersartigkeit um ein Wiedererkennen sehr leicht zu machen und trotzdem mit Twist zu spielen.

  • Dutzendfach erwähnt, die lebendige Welt.
    Gerne gebe ich meinen Spielern Artikel aus dem Aventurischen Boten, die Regionalspielhilfen.
    Der gemeinsame Boden, auf dem Spieler und Spielleiter ihre Erwartungen an die Welt und die Erfahrungen, das Wissen der Spielercharaktere basieren, macht das Zusammenspiel wesentlich angenehmer bis leichter.

    Für mich der klare Punkt: Die detailreiche, fast aberwitzige, Zahl an Möglichkeiten meinen und jeden Charakter abzubilden.
    Krieger, Magier, Paladin (Geweihte in verschiedenen Formen), die Klassiker des RPGs kennt man aus Pathfinder/D&D.
    Aber in welchem Fantasy-System kann ich ohne große Hausregel einen Autor, einen Koch, den horasischen Gesellschafter spielen?

  • Für mich der klare Punkt: Die detailreiche, fast aberwitzige, Zahl an Möglichkeiten meinen und jeden Charakter abzubilden.
    Krieger, Magier, Paladin (Geweihte in verschiedenen Formen), die Klassiker des RPGs kennt man aus Pathfinder/D&D.
    Aber in welchem Fantasy-System kann ich ohne große Hausregel einen Autor, einen Koch, den horasischen Gesellschafter spielen?

    Genau.

    Praktisch nur mit DSA kannst du Spielerchars abseits der klischeehaften Abenteurer-Rollen spielen. Und weil SC und NSC das gleiche sein und erreichen können, wirken alle Individuen innerhalb der Welt in gewisser Weise gleichberechtigt und damit "real".

    Grade bei Midgard oder D&D hab ich immer das Gefühl, die Welten sind nur dafür da, die Spieler-Helden zu bespaßen.

    Kurz vorm Wahnsinn wird's nochmal lustig. 8o :thumbsup:


    Nicht die Taten machen einen Helden, sondern die Lieder, die man über ihn singt. (Wilhelm Auspitzer)

  • Also nochma: Ich liebe das Setting, die Welt und auch die Regeln finde ich, selbst als nicht-Veteran, zum Großteil auch gut, aber wie oft DSA in Foren und Facebook Gruppen verteufelt wird... das hat mich halt ein wenig angeregt, die Diskussion hier zu starten und eure Meinungen einzuholen. Aber im großen und ganzen is es wohl genau das, was ich gedacht habe. Die liebe zum Detail, die Welt und eben das "Eingesessene".

  • DSA mag Speziell sein ... und es lebt vom Puls der Zeit.

    Und ist anscheinend typisch Deutsch ... wie wir dank Der Scicksalsklinge aus anderen Ländenr herauslesen konnten. ^^

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Also nochma: Ich liebe das Setting, die Welt und auch die Regeln finde ich, selbst als nicht-Veteran, zum Großteil auch gut, aber wie oft DSA in Foren und Facebook Gruppen verteufelt wird... das hat mich halt ein wenig angeregt, die Diskussion hier zu starten und eure Meinungen einzuholen. Aber im großen und ganzen is es wohl genau das, was ich gedacht habe. Die liebe zum Detail, die Welt und eben das "Eingesessene".

    Und das Phänomen "Internet", in dem Kritik und Empörung immer lauter schallen, als Lob und Anerkennung.

    Aber das DSA immer noch ein beliebtes Spiel ist, das treue Fans hat sieht man ja schon daran, wie viele Supporter sich an CFs und dem CC beteiligen.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (23. Mai 2021 um 17:29) aus folgendem Grund: Schei** Autokorrektur und Posts die ich mitten in der Nacht schreibe...