Fjarninger und Gjalsker in einer Gruppe

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    Kurze Frage

    Gjalsker Schamane und Fjarninger Zauberschmied in einer Gruppe.. funktioniert das ? Wie stehen die Kulturen zueinander ?

  • Ich finde für Fjarninger braucht man immer einen guten Grund in der Gruppe... zwei eher barbarische Kulturen von unterschiedlichem Glauben in die Gruppe zu stecken halte ich für gewagt, aber Fjarninger sind generell gewagt 😆

    Fjarninger/Rollenspieltipps – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

  • Meiner Erinnerung nach haben diese Völker wenig miteinander zu tun, stehen sich aber zumindest nicht feindselig gegenüber - eher im Gegenteil. Die gemeinsame Feindschaft zu den Thorwalern ist ein verbindendes Element. Ein möglicher Fallstrick ist der Umgang der Mammuts (für Fjaninger eine normale und übliche Jagdbeute, für Gjalsker aber heilig), ein anderer die mangelnde Kameradschaftlichkeit der Eisbarbaren, die den treuen Gjalskern übel aufstoßen könnte - wie allen anderen Völkern auch. ^^ Die Begegnungen zwischen den Kulturen sind schlicht zu selten, als dass sich ein kompexes Beziehungsgefüge entfaltet haben könnte, aber in meiner Erinnerung grundsätzlich respektvoll.

  • Je mehr Exoten in der Gruppe, desto schwieriger. Je nach dem, was ihr als Gruppe daraus macht, wird es gut oder weniger gut.
    Größtes Konfliktpotential wird Swafnir bieten, der von dem einen als Gott verehrt, von dem anderen als Ungeheuer gefürchtet wird.

    Hauptsache spielen!

    Einmal editiert, zuletzt von ElessarVomHinterhof (28. April 2021 um 09:57)

  • Wobei ja auch die gjaslker Zwanfir nicht ganz positiv gegenüberstehen. Grüne Sonnenzeit – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt Für sie ist er ein Gott des Todes, auf dessen Tod man hofft. Von daher denke ich, dass man da irgendwie auf einen Nenner kommen könnte, wenn man wollte. Aber das Aufeinandertreffen der Bestattungsriten könnte vielleicht witzig werden. Die einen haben ihre Totenkavernen, damit die Leichname für die letzte Schlacht erhalten bleiben, die anderen schleudern ihre Toten mit Bäumen ins Meer oder übergießen sie zumindest mit Meerwasser, damit sie ins Meer finden und nicht zu bösem Neben werden. Das hat sicher Diskussionspotential. :D

    Aber hey, lebt ein Abenteuer nicht wie jede Geschichte von Konflikt?

  • Es hängt vom Spielstil der Gruppe ab. Wenn jeder "seine" Vorurteile (= die seines SC) extrem ausspielt, klappen schon Elf und Zwerg nicht. Wenn man die richtige Balance findet und das Abenteuer auch noch passt, kann man selbst Kontrahenten IT glaubwürdig in einer Gruppe spielen.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Gjalsker und Fjarninger passen gut zusammen. Swafnir/Zwanfir als wenig gut gelittenen Gott, beide haben Knies mit Thorwalern, beide leben in einer harten Umwelt (die Fjarninger mehr mehr und haben auch die noch härtere Lebensweise), beide fürchten das Meer. Auch ihre religiösen Bilder unterscheiden sich im Weiteren etwas, natürlich, aber Aneckpunkte sehe ich da nicht.

    Die beiden werden untereinander mehr Gemeinsamkeiten finden als mit den Südländern, auch in ihrem religiösen Lebensbild.

    Fjarninger jagen zwar Mammuts, aber sie ja jagen alles, weil sie keine Auswahl haben, während Gjalsker zwar Mammuts verehren, aber auch auf ihnen in den Krieg ziehen, und beide Völker nutzen Mammuton zum Hausbau.

    Bei uns haben sich mal Fjarninger und Gjalskerin (beide nicht Schamanen) ineinander verguckt und wollen den gjalskischen Herzensbund eingehen.

    Und obwohl beide Völker eher wenig Kontakt haben sollten, heißt es in IBdN: "Gjalskerländer stehen bei ihren nördlichen Nachbarn in hohem Ansehen, nicht zuletzt, weil sie ihre Abneigung gegen die Thorwaler teilen. Vom Tauschhandel zwischen beiden Völkern profitieren die Fjarninger durch das reichhaltige Grassodenerzvorkommen in den Brinasker Marschen." (S. 112)

  • Danke Erstmal ..Die beiden SCs sind NICHT bewusst gleichzeitig erstellt worden um den Meister zu ärgern. Der Eisbarbar Zweitchar von mir, den ich noch nicht mit dem Schamanen zusammen gespielt habe.

    Bei den beiden Barbaren dreht sich alles um Rache an Glorana bzw. ihrer Anhänger .das ist der Aufhänger

    Das Problem mit zuviel Exoten sehe ich auch.

    Einmal editiert, zuletzt von kerlos (28. April 2021 um 10:40)

  • Im Wege der Helden werden die Zauberschmiede der Fjaninger als Variante der Skuldur, der Priester der Fjaninger, geführt. Auf S. 237 heißt es zu diesen:

    "Dank seiner Aufgaben als Lehrer und Schiedsrichter in der Sippe ist ein Priester weniger wortkarg, verschlossen und kompromisslos als der durchschnittliche Eisbarbar und somit leichter in eine Gruppe von Abenteurern zu integrieren. Andererseits kann es leicht sein, dass er seine Freundschaft zum Ausdruck bringt, indem er die Gefährten stets zu neuen gefährlichen Taten anstachelt, zu Abhärtung und Kampfübungen drängt und indem er seine Kräfte in freundlichem Wettstreit mit den ihren misst."

    Dass es ein Zauberschmied ist, macht die Sache also sogar leichter. Und ein Gjalsker hat jetzt ja auch nichts gegen eine Herausforderung dann und wann. ;)

  • Danke Erstmal ..Die beiden SCs sind NICHT bewusst gleichzeitig erstellt worden um den Meister zu ärgern. Der Eisbarbar Zweitchar von mir, den ich noch nicht mit dem Schamanen zusammen gespielt habe.

    Bei den beiden Barbaren dreht sich alles um Rache an Glorana bzw. ihrer Anhänger .das ist der Aufhänger

    Das Problem mit zuviel Exoten sehe ich auch.

    Wenn ihr überwiegend im Norden spielen solltet, wäre diese Exoten ja vielleicht gar nicht zu exotisch...

    Eine gemeinsame Motivation sollte genügen, um eventuelle Konflikte zwischen den SC (die ich, ähnlich wie Schatti, gar nicht für zwingend halte), abzudämpfen.

    Überlegt euch, welche Fähigkeiten für die Gruppe ihr mit euren SC abdecken wollt, das kann auch hilfreich sein bei der SC-Auswahl.

    Sozialkompetenz - wer kann mit den NSC gut interagieren? Das ist - jenseits der Werte auf dem Heldendokument - auch von der bespielten Region abhängig.

    Magie?

    Karmal?

    Kampf?

    Natur?

    Wieviele Dopplungen wollt ihr haben, rollenspielerisch und auch effizienzgetrieben?

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Ich finde auch, dass Fjaninger und Gjalsker nicht schlechter zusammenpassen als Fjaninger und Angehörige irgendeiner anderen Kultur (außer Thorwaler - die sind schlechter). Und mit einem Zauberschmied ist das Problem nicht ganz so groß wie bei einem Fjaninger einer anderen Profession.

  • Es wird nichts langfristiges werden. Der Eisbarbar kommt nur sehr selten zum Einsatz und nur wenn es passt. Ich finde den sehr anstrengend zu spielen für mich und auch den Rest der Gruppe. Ich muss da sehr drauf achten wie bestimmte Sachen rüberkommen IG und OG z.B Verhalten zu anderem Geschlecht, Gewalt usw.

  • Zitat

    Wie verhält er sich denn gegenüber dem anderen Geschlecht? Fjaninger entstammen ja nicht dem tulamdischen Kulturraum und sind von daher egalitär in Geschlechterfragen. Gerade eine der bekanntesten und fähigsten Zauberschmied*innen ist ja eine Frau

    Mit der Hesinde Geweihten und Anführerin der Gruppe konnte er nicht viel anfangen. (Kann nicht wirklich kämpfen und kann auch nichts zur Nahrungsbeschaffung beitragen)

  • Schattenkatze 28. April 2021 um 18:16

    Hat das Label Universal hinzugefügt.
  • Zitat

    Wie verhält er sich denn gegenüber dem anderen Geschlecht? Fjaninger entstammen ja nicht dem tulamdischen Kulturraum und sind von daher egalitär in Geschlechterfragen. Gerade eine der bekanntesten und fähigsten Zauberschmied*innen ist ja eine Frau

    Mit der Hesinde Geweihten und Anführerin der Gruppe konnte er nicht viel anfangen. (Kann nicht wirklich kämpfen und kann auch nichts zur Nahrungsbeschaffung beitragen)

    Auch wenn das jetzt vielleicht etwas von der eigentlichen Frage wegführt: so lange das nicht zum Dauerthema wird, sollten solcherlei Reibungspunkte unproblematisch sein. Wenn die Gruppe länger zusammenspielt, kann es reizvoll sein, auszuspielen, wie sich SC, die sich zu Beginn nicht verstehen, vielleicht sogar unsympathisch sind, im Laufe einer Kampagne zusammenwachsen. War ja schon bei Tolkien Thema.

    Wenn man andererseits permanent Sand im Gruppengetriebe hat, nervt das OT und IT stellt sich die Frage, warum dieser zerstrittene Haufen überhaupt gemeinsam auszieht.

    Letztlich machen´s die Balance und der Gruppenkonsens.

    ich wäre ja perfekt, wenn ich nicht so bescheiden wäre....

  • Dieses Dinge sind mir durchaus bewusst. Die Hesinde Geweihte spielt schon sehr lange in der Gruppe und wir haben schon viele Abenteuer zusammen erlebt.

    Der Zauberschmied ist eine bestehende Gruppenstruktur gekommen.. Also musste ich den Fjarninger etwas weniger Stereotyp gestalten damit er allgemein Gruppentauglich ist .Das bedeutet ich musste mir überlegen warum er etwas anders gestrickt ist und trotzdem noch als Fjarninger rüberkommt.

    Zitat

    Fjarninger/Rollenspieltipps – Wiki Aventurica, das DSA-Fanprojekt

    Ich habe viele der hier beschreiben Sachen bewusst nicht genutzt. Ich habe ihn einfach zu einem Außenseiter in seinem Stamm gemacht (Sein ältere Bruder hat den Stamm verraten und ist Krieger Gloranas geworden) und damit dem Char die Arroganz und die schlichte Weltsicht genommen

    Er hat irgendwann verstanden das die Priesterin sowas wie eine Schamanin ist. und da auch die schwergerüsteten Krieger auf sie hören muss das wohl stimmen.

  • Respekt kann man sich ja verdienen, auch (oder gerade) in den Augen eines Fjarningers. Dann ist sie zuerst halt eine halbe Portion für ihn, aber Möglichkeiten gibt es viele, und dazu muss sie ja nicht mal eine gute Kämpferin sein. Und so etwas wie Schamanin zu sein hilft bestimmt, auch wenn es eine Schamanin der Weichei-Südländer ist, die ihre Göttin um alles mögliche anfleht.

    So etwas ist vielleicht anfänglich ein (schöner Rollenspiel-)Konflikt, aber das kann sich ja recht schnell rauswachsen und rausspielen.