LE und andere Verluste sieht man einem Opfer natürlich nicht Punkt genau an. Neben der eigenen Beurteilung (z.B. über HK Wunden, aber nicht Punkt genau), kann man natürlich auch andere Quellen nutzen. Der Patient erkennt beispielsweise seine Schmerzstufen (natürlich nicht im Sinn von "Ich bin jetzt 1 LE unter Schmerz 1") und kann daran zumindest grob die Stärke seiner Verletzung einstufen.
Eine wirklich verlässliche Quelle ist der Zauber BlickaufsWesen, der genau das tut, worüber hier diskutiert wird: er offenbart dem Aventurier die "Spielwerte" des Ziels (und macht zugleich deutlich, dass man diese Dinge sonst nicht weiß ).
Wenn der Zauberer bzw. Heiler also wirklich genau sein muss (nicht nur beim Balsam, sondern auch in vielen anderen Belangen), hilft einem dieser Zauber weiter.
Er weiß dann in der Tat, dass er beispielsweise nicht 10, sondern 11 AE investieren muss, um dem Opfer eine Stufe Schmerz zu nehmen oder dass der Patient einen Nachteil hat, den man mit einem Zauber negieren kann und dergleichen mehr.
Wir spielen aber normalerweise nicht mit geheimen Werten bei den SC und "mir fehlen 10" oder "ich bin 5 unter 0" sind kein Spielspaßkiller. Genaue Angaben sorgen meiner Erfahrung nach für ein klares Verständnis am Tisch und beugen Missverständnissen vor.
"er ist schwer verletzt" interpretiert jeder Spieler nämlich verschieden, aber "ich habe nur noch 6 LE" versteht wirklich jeder gleich.
Spielfrieden und Verständlichkeit > Realismus, meiner Meinung nach