Sozialstatus und gesellschaftliche Hierarchien

  • Oje, das Thema Adel und Ränge ... wohin so etwas führt konnten wir bei Haffax (nichtadliger) erleben, der sich von Adligen übergangen fühlte, die komischerwiese schneller aufstiegen als er ... ob das stimmte ...?

    Bei den Geweihten hingegen macht es den Anschein das deine Leistung höher geschätzt wird als der ursprüngliche SO, alos kein Unterschied zw. Bauer oder Kleinadligen gemacht wird ... da mag es natürlich regionale (u.a. Al'Anfa) unterschiede geben.

    Nur muß hier zwischen Beruflaufbahn und geerbten SO unterschieden werden; so wurde jede Berufsgruppe (Armee, Kulte, Gilden) des HR mit einem Grund-SO ausgestattet, u.a. Rekrut (SO4), Priester (SO9)Porfessor (SO: zumindest 11).

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Helme Haffax ist ein ganz eigenes Thema (wert).

    Ich denke, an seiner Ansicht könnte etwas dran sein, dass die Adligen ihm vorgezogen worden sind - Praios ist ja nunmal im MR der Gott. Natürlich wird die Landbevölkerung eher für Travia oder Peraine sein, aber Praios dominiert beim Adel.

    Irdisch gesehen konntest du beispielsweise nicht in den Offiziersrang aufsteigen, wenn du nicht von Adel warst. Das ist jetzt anders. Aber es gab da eine Zeit, da war das eben so. Das hat was mit dem Ansehen, aber auch mit dem Stand zu tun.

    "Sich beugen ist eine Ehre. Sich beugen lassen, eine Schande."

  • Irdisch gesehen konntest du beispielsweise nicht in den Offiziersrang aufsteigen, wenn du nicht von Adel warst.

    Oder fast nicht. Absolut war sowas nicht, aber nahezu absolut. Das handhabt das Mittelreich mit den auf für Bürgerliche zugänglichen Kriegerbriefen schon wesentlich lockerer.

  • Irdisch gesehen konntest du beispielsweise nicht in den Offiziersrang aufsteigen, wenn du nicht von Adel warst.

    Oder fast nicht. Absolut war sowas nicht, aber nahezu absolut. Das handhabt das Mittelreich mit den auf für Bürgerliche zugänglichen Kriegerbriefen schon wesentlich lockerer.

    Richtig. Das wollte ich auch nicht übersehen wissen.

    "Sich beugen ist eine Ehre. Sich beugen lassen, eine Schande."

  • der sich von Adligen übergangen fühlte, die komischerwiese schneller aufstiegen als er ... ob das stimmte ...?

    Ja, ich denke schon. Adel, Einfluss, Beziehungen, das hilft, beim Militär, im zivilen Aventurien (in entsprechenden Gegenden) oder auch in der Kirche, das denke ich schon (daher habe ich hier das auch wiederholt als Vorteil erwähnt). Man kann auch ohne, gerade in Aventurien, einfach durch Fähigkeiten und Leistung aufsteigen, aber mit öffnen sich ganz bestimmt einige Türen williger und man legt weniger Steine in den Weg.

    Irdisch gesehen konntest du beispielsweise nicht in den Offiziersrang aufsteigen, wenn du nicht von Adel warst.

    Es ging schon, wie schon angemerkt wurde, es kam nur seltener vor und diese Leute hatten es dann wohl auch schwierig unter adeligen Offizierskameraden.

  • Vor allem mag man hier auch die politische Dimension bedenken, die es ja auch noch gibt. Wir erinnern uns, daß Graf Gisbert von Bruck seinerzeit auf den Silkwiesen sein KOmmando bekam, weil es ein politischer Affront gewesen wäre, ihm keins zu geben. Da im stehenden Heer eben die Planstellen sehr knapp sind und auch viele Pensionäre anscheinend wieder zu den Waffen kommen, wenn man die Aufgebote rausholt, ist klar, daß die Zahl der Anwärter die der Posten bei weitem übertrifft und man da, auch um sich nach den Eskapaden von Hals Neuadel nicht unnötig mit dem Alt- und Mitteladel anzulegen, eben die adligen Kandidaten teilweise eben auch ohne Rücksicht auf Eignung, wenn die Lage das nicht zuläßt, bevorzugt bzw. bevorzugen muss.

    ROMANES EUNT DOMUS !

  • Haben nicht alle die Leibeigenschaft?

    Ja, Leibeigene gibt es im Bornland, im Mittelreich, im Horasreich und anderswo. Aber die bornische Leibeigenschaft gilt als die straffste.

    Soweit ich weiß gibt es im Horasreich keine Leibeigenschaft. Die Befreiung vom mittelreichischen Lehnsjoch wurde allen Liebfeldern zuteil. Das Lehnswesen hat sich ja "nur" im Mittelreich und Nostergast entwickelt. Und bleibt nur in manchen mittelreichischen Folgestaaten erhalten (Bornland und Aranien). Ansonsten gibt es entweder das thorwalsche Konzept" (alle frei) oder das alanfanische Konzept (Sklaventum) und einige Konzepte dazwischen wie z.B. die Tulamidenlande und die Novadis. Und natürlich alle Natur- und Stammesvölker.

    Das ist typisch für die DSA MR Zentrierung. Hier spielen die meisten Abenteuer und Kampagnen. Da bekommt man das Gefühl das Mittelreich wäre einfach überall.