• Hallo,

    ich hab eine Frage zu dem Hintergrund von Stigmata.
    Es wäre schön, wenn jemand ein paar Informationen zu Stigmata hätte. Insbesondere, was gilt alles als Stigmata (Fehlender Schatten, fehlende Glieder, echsische Haut sind mir bekannt) und wie diese sich auswirken.

    Dabei schweben mir insbesondere zwei Veränderungen im Kopf (unterschiedlich farbige Augen und Muttermale), die mich interessieren würden. Gelten diese überhaupt als Stigmata oder ist das was "normales"? Natürlich bin ich für weitere Vorschläge offen.


    Vielen Dank schonmal!

  • Unterschiedlich farbige Augen werden in 4.1 explizit als (harmloses) Stigma aufgeführt. Da der Stigma-Begriff mit DSA 5 erweitert wurde, würde ich das immer noch gelten lassen. Beim Muttermal kommt es auf Größe, Platz und Form an.

  • Zumindest nach DSA 4 ist ja die Herkunft eines Stigmatas klar vorgegeben: über- oder widernatürlicher Herkunft.

    Unterschiedliche farbige Augen an sich kommen vor (ein grünes und ein blaues z.B.) und wären damit kein Stigma. Ist eines zitronengelb oder oder hat sonstig eine sowohl auffällige wie unnatürliche Farbe und ist dies einer entsprechenden Herkunft, dann ist es ein Stigma. Auch die Auswirkungen sind in der Edition regeltechnisch erfasst (auch wenn man sich darüber streiten kann, ob ein gelbes Auge sich tatsächlich genauso nachhaltig auswirkt wie ein Schuppenarm in den Mali, denn die Unterschiede sind ja "nur" in den GP erfasst).

    Ähnliches gilt beim Muttermal. Die kommen vor, auch in ungewöhnlichen Formen oder Größe, oder Feuermale. Wenn da jetzt ein Pentagramm oder das Symbol des Namenlosen ist und dies spezifischer Herkunft ist, dann gilt es als Stigma.

    Welche Art der unterschiedlichen Augen und Art/Form eines Muttermales schweben Dir denn vor? Wenn Du das nennst, können wir bessere Einschätzungen abgeben.

  • Zumindest nach DSA 4 ist ja die Herkunft eines Stigmatas klar vorgegeben: über- oder widernatürlicher Herkunft.

    Nein, auch eine natürliche Abnormalität ist möglich; siehe:

    Zitat von WdH, Seite 270

    Der Charakter trägt schwer an einer dauerhaften Bürde, die durch eine Laune der Natur oder ein magisches Ereignis entstanden ist: Ein wütender Kobold hat ihm grünes Haar angehext, ein Zauberpatzer hat dazu geführt, dass der Held nun mit Katzenaugen in die Welt blickt, oder ein Dämon hat ihm eine schrecklich anzuschauende Wunde geschlagen, die für Uneingeweihte wie das Mal eines Paktierers wirken muss.

    (Hervorhebung von mir)

    Im Grunde ist die Herkunft des Stigmas gleichgültig, wichtig ist vor allem, dass ein Stigma:

    • den Charakter in vielen Situationen, insbesondere bei gesellschaftlichen Begegnungen einschränkt, daher u.a. auch zumindest halbwegs erkennbar sein muss.
    • nur sehr schwer loszuwerden ist.
    • als über- oder widernatürlich erscheint.

    Beispielsweise könnte ein Muttermal völlig natürlich entstanden sein, aber entfernt an einen Kopf mit Hörnern erinnern und daher dem einfachen Bauern als Dämonenhaupt bzw. dämonisches Mal erscheinen.

    Andere Stigma könnten sein:

    • Narben in sonderbarer Form (seltsame Schriftzeichen, Pentagram, usw.)
    • verschiedenfarbige Haare oder Augen
    • flammende, komplett schwarze oder anderweitig ungewöhnliche Augen
    • ein deutlich dunklerer Schatten
    • ein zusätzlicher Finger oder Zeh
    • eine bewegliche bzw. sich selbstständig verändernde Tätowierung
    • stets wehende Haare
    • ...

    Weitere Beispiele sollten auch bei den Dschinngeborenen zu finden sein.

  • Vielen Dank schonmal für die Antworten :)

    Ich hab mir da noch keine großen Gedanken zu gemacht, wie genau das geformt sein soll. Das hängt auch davon ab, wie genau ich es verwenden möchte bzw. wie der Charakter ausgebildet sein soll. Das müsste ich mir dann erstmal noch genauer überlegen, bisher hab ich nur grobe Vorstellungen.

    Ich gehe aber mal davon aus, dass nicht jedes Muttermal dämonisch wäre sondern es immer auf die Abbildung ankommt? So z.B. wäre die Darstellung eines Muttermals in Form der Sonne wohl eher praioszugeschrieben als den Erzdämonen oder?
    Wie muss ich mir denn dämonische Muttermale vorstellen? Stellt das dann wirklich das Zeichen des jeweiligen Erzdämons oder mit diesem verbundene Aspekte dar oder sind bereits merkwürdig aussehende Muttermale (als Beispiel das Muttermal in Form eines Sterns) als dämonisch verschrien?

    Interessant finde ich die Idee mit den verschiedenen Haarfarben. Würde das sich auch auf Haarsträhnen beziehen? Also einzelne Haare, die z.B. weis oder grau oder blond sind, während der Rest Brünette ist oder wäre das noch "normal"?

    Edit: Angenommen es handele sich um einen Halbelfen, würde sich dann was ander Bewertung ändern, ob es normal ist. Aus jeweils elfischer bzw. menschlicher Sicht bezüglich der verschiedenen Haarfarbe?

    Einmal editiert, zuletzt von Picard (8. November 2019 um 15:22)

  • Wie in Deinem Zitat mit aufgeführt: ad steht zwar Laune der Natur, aber dann folgen nur übernatürlche Beispiele im gleichen Satz.

    Weiter unten heißt es dazu noch (Hervorhebung von mir): "Ebenso sollte ein Stigma auf jeden Fall als über- oder widernatürlich erkennbar sein" (WdH, S. 270). (Als etwas erkennbar sein ist etwas anders als als etwas erscheinen.)

    Doch im Grunde kann man es ja halten, wie man möchte. Nur würde ich für ein natürliches grünes und blaues Auge nicht einmal ist 1 GP ansetzen (auch wenn in der Beschreibung allgemein nur von verschieden farbigen Auge genannt werden, aber nachdem es heißt, es müsse halt erkennbar sein), weil das zu unauffällig ist und vorkommen kann, während das zitronengelbe Auge ja auch "natürlichen" Ursprungs sein kann (wenn man damit geboren wurde, und sei es, dass man nicht weiß, auf welchem eventuell übernatürlichen Wege man in Mutters Bauch dazu kam).

    Dämonisches Muttermal = dämonischer Herkunft,

    oder

    = sieht aus wie etwas, was mit Dämonen assoziert wird?

    Ersteres wäre in einer magischen (oder karmalen) Analyse erkennbar, das andere sieht (unglückseligerweise) so aus.

    Ein Muttermal in Form einer Sonnen wäre gar nicht nachteilsbehaftet.

    Bei Haaren sind komplette Haarfarben, als auch gut sichtbare einzelne Strähnen (nicht einzelne Haare, die gehen einfach unter) möglich. Grundlage, denke ich, sollte wie bei Augenfarbe die der gewählten Rasse möglichen Farben sein (Elfen und Halbelfen haben da eine größere Bandbreite)

  • Vielen Dank schonmal für die Antworten :)

    Ich hab mir da noch keine großen Gedanken zu gemacht, wie genau das geformt sein soll. Das hängt auch davon ab, wie genau ich es verwenden möchte bzw. wie der Charakter ausgebildet sein soll. Das müsste ich mir dann erstmal noch genauer überlegen, bisher hab ich nur grobe Vorstellungen.

    Ich gehe aber mal davon aus, dass nicht jedes Muttermal dämonisch wäre sondern es immer auf die Abbildung ankommt? So z.B. wäre die Darstellung eines Muttermals in Form der Sonne wohl eher praioszugeschrieben als den Erzdämonen oder?
    Wie muss ich mir denn dämonische Muttermale vorstellen? Stellt das dann wirklich das Zeichen des jeweiligen Erzdämons oder mit diesem verbundene Aspekte dar oder sind bereits merkwürdig aussehende Muttermale (als Beispiel das Muttermal in Form eines Sterns) als dämonisch verschrien?

    Interessant finde ich die Idee mit den verschiedenen Haarfarben. Würde das sich auch auf Haarsträhnen beziehen? Also einzelne Haare, die z.B. weis oder grau oder blond sind, während der Rest Brünette ist oder wäre das noch "normal"?

    Muttermale zählen nur dann als Stigmata, wenn sie zu der Annahme einladen, dass es in Wahrheit gar keine Muttermale sind, obwohl es in Wahrheit doch welche sind.

    Ist insofern ein bisschen schwierig, als dass Aventurier (soweit ich wüsste) nicht besonders okkultistisch sind, wenn es um die Deutung von Muttermalen geht. Es müsste also schon irgendetwas sein, dass auch eine unbefangene Person daran zweifeln lässt. Das beste irdische Beispiel, das mir gerade einfällt, wäre ein Muttermal, das wie eine Träne unter dem linken Auge aussieht.

    Vielleicht finden sich ja Kulttätowierungen, die man auch mit Muttermalen darstellen kann. Aber bei den Beispielen, die mir einfallen, würde ich mir eher Gedanken um Hautkrebs statt Außenwirkung machen ...

    Verschiedene Haarfarben sind insofern auch ein bisschen schwierig, da Aventurien schon über das Wissen von Haarfärbungen verfügt und ein Held eher als modischer Schandfleck statt dubioser Dämonenbündler wahrgenommen würde.


    Als Meister habe ich mal das Stigmata durchgehen lassen, dass sich die Augenfarbe eines Helden ständig gewechselt hat (magischer Unfall beim Impersona). Ein Held mit Katzenaugen wäre denkbar (liebe Grüße von Geralt), im Gesicht könnte sich ein dunkles Netzwerk von Adern abzeichnen, das den Leuten gruselig vorkommt. Ein schuppige Kautkrankheit, die Menschen an eine Schlangenhaut erinnert. Narbengewebe in Form von Symbolen. Rituelle Verstümmelung. Das fiele für mich alles unter Stigmata

  • Wie muss ich mir denn dämonische Muttermale vorstellen? Stellt das dann wirklich das Zeichen des jeweiligen Erzdämons oder mit diesem verbundene Aspekte dar oder sind bereits merkwürdig aussehende Muttermale (als Beispiel das Muttermal in Form eines Sterns) als dämonisch verschrien?

    Exakt ist dies nicht festgelegt und hängt vor allem von der Spielrunde ab, welche diesbezüglich auch den Punktwert des Stigmas festlegt.

    Interessant finde ich die Idee mit den verschiedenen Haarfarben. Würde das sich auch auf Haarsträhnen beziehen? Also einzelne Haare, die z.B. weis oder grau oder blond sind, während der Rest Brünette ist oder wäre das noch "normal"?

    In DSA4.1 reicht der Wert eines Stigmas von 1 GP bis ca. 12 GP. Der klassischen Hexensträhne (weiße oder bunte Haarsträhne im ansonsten andersfarbigen Haar), ebenso verschiedenfarbigen Augen, weist WdH allerhöchstens ein bis zwei GP zu.

    Angenommen es handele sich um einen Halbelfen, würde sich dann was ander Bewertung ändern, ob es normal ist. Aus jeweils elfischer bzw. menschlicher Sicht bezüglich der verschiedenen Haarfarbe?

    Da eine zentrale Voraussetzung darin besteht, dass das Stigma über- oder widernatürlich erscheint, sollte dies definitiv Auswirkungen haben. Was für einen Menschen absolut ungewöhnlich ist, kann für Eflen oder Halbelfen schließlich völlig normal sein.

    EDIT: Sollte der Halbelf oder der Elf in eurem Aventurien aufgrund seiner Spezies und damit einhergehenden Erscheinung häufiger Nachteile erhalten und z.B. Anfeindungen ausgesetzt sein, wäre dies imho weniger über "Stigma" und mehr über "Randgruppe" abzubilden.

    Der Wert eines Stigmas bemisst sich vor allem daran, wie auffällig es ist und wie einschneidend die Reaktionen der Umwelt, wenn das Stigma erkannt wird.


    Verschiedene Haarfarben sind insofern auch ein bisschen schwierig, da Aventurien schon über das Wissen von Haarfärbungen verfügt und ein Held eher als modischer Schandfleck statt dubioser Dämonenbündler wahrgenommen würde.

    Weshalb diese Ausprägung des Nachteils bereits in DSA4 nur sehr wenige Punkte gab.


    Eines der exotischsten Stigma, welches ein SC in unserer Runde hatte, war ein elementares Siegel. Die Haut veränderte sich, ähnlich Narben oder Schuppen, mal zum Bild einer Flamme, dann zu einem Baum, gefolgt von einer Wellenfront usw. bis alle sechs Elemente einmal erschienen sind, verbunden mit zugehörigen taktilen Veränderungen, z.B. konnte die Rinde des Baumes ertastet werden und die Flamme war wärmer als der umgebende Körper.

    Einmal editiert, zuletzt von Aristeas (8. November 2019 um 15:46)

  • Wie in Deinem Zitat mit aufgeführt: ad steht zwar Laune der Natur, aber dann folgen nur übernatürlche Beispiele im gleichen Satz.

    Weiter unten heißt es dazu noch (Hervorhebung von mir): "Ebenso sollte ein Stigma auf jeden Fall als über- oder widernatürlich erkennbar sein" (WdH, S. 270). (Als etwas erkennbar sein ist etwas anders als als etwas erscheinen.)

    Die Stigma-Regeln in 4.1 sind nicht besonders eindeutig geschrieben. Hexensträhne und verschiedenfarbige Augen werden explizit als Stigma genannt, obwohl sie keinen übernatürlichen Ursprung haben (müssen). "Sollte ... auf jeden Fall" widerspricht sich, wenn man es genau nimmt, ebenfalls, ist aber die DSA-Formulierung für "in den meisten Fällen ist es so, man kann es aber auch anders machen". In der Praxis dürfte das ohnehin keinen Unterschied machen: Wenn der abegläubische Holfzfäller Alrik auf jemanden mit Stigma trifft, wird er wohl nicht überprüfen, ob es angeboren oder erworben ist.

    Noch zwei offizielle Beispiele für Stigmata: Die Feuerelementaristen aus Elementare Gewalten hat scheinbar brennende Iriden, was 4 GP wert ist (auf der Skala von 1-12). In der Taladur-Romanserie kam eine Figur vor, der ein toter Dämon aus dem Gesicht wuchs.

  • Vielen Dank nochmal für die Antworten. Das hilft mir wirklich schonmal weiter.
    Möchte allerdings nochmal darauf hinweisen, dass ich das nicht als Charakter in meiner Spielgruppe plane, sondern für eine Geschichte, die ich schreiben möchte. Die GP oder AP sind daher für mich erstmal vernachlässigbar.

    Interessant sind für mich erstmal die loretechnischen Auswirkungen.

    Hat mal jemand ein Beispiel für ein Muttermal, das mit Dämonen assoziiert wird? Bisher stelle ich mir da nämlich nur die Abbildung dämonischer Zeichen also z.B. den Totenschädel Thargunitoths vor. Das wäre mir aber ehrlich gesagt "too much". Gibt es iwelche Symboliken, die zwar auffällig sind, aber vielleicht mehr Interpretationsraum lassen? Also nicht so eindeutig den Dämonen zugeordnet sind?

    Tut mir leid, dass das so umständlich ist. Aber ich teile leider dieses Problem:

    Vielleicht finden sich ja Kulttätowierungen, die man auch mit Muttermalen darstellen kann. Aber bei den Beispielen, die mir einfallen, würde ich mir eher Gedanken um Hautkrebs statt Außenwirkung machen ...


    Die Idee mit den wechselnden Augenfarben finde ich durchaus interessant. Ansonsten könnte ich mir auch ein Muttermal vorstellen, dass die Form ändert, je nach Gemütsstimmung oder eben nach anderen Kriterien - erstmal unabhängig davon, ob betreffender Char davon weiß, wie das Muster ist.

    Sind auf jeden Fall schon sehr viele gute Ideen aufgekommen!

    • Geleckte Haut, ähnlich dem Muster eines Zebras, Geparden, gefleckten Kuh und anderen Tieren oder den Trill aus StarTrek.
    • Komplett eingefärbte Haut, ggf. in Kombination mit der Fähigkeit mit ausreichend Sonnenlicht auf größere Nahrungsmengen verzichten zu können.
    • Raubtiergebiss oder mit Krallen bewerte Hände
    • Schweif, ähnlich einer Echse, Katze, Affe oder Hund, evtl. immer wieder mal eher unbewusst wedelnd.
    • Hörner
    • Fell oder Schuppen am Körper
    • Zusätzliche Gliedmaßen
    • Ein zweites Gesicht auf dem Hinterkopf
    • Wulstige Knochenauswüchse am ganzen Körper
    • Stetig blutende Wunden an Händen und Füßen
    • Rosa, grüner oder hellblauer Schatten
    • Zeitlich verzögerter oder unabhängig vom Körper Faxen und Kunststückchen machender Schatten.
    • Blut in allen Regenbogenfarben
    • Schwimmhäute
    • Außen am Hals befindliche Kiemen
    • Verkrüppelte Stummelflügel am Rücken
    • Blutige Tränen oder schleimig grüner Speichel.
    • Zwerge ohne, Frauen mit dichtem Vollbart
    • Mit Brenneisen zugefügtes Mal eines Schwerverbrechers
    • 13 Finger, drei Augen und 8 Zehen.
    • Je zwei Daumen und drei reguläre Finger
    • Geschlechtslos. Zwischen den Beinen befindet sich bloß eine einzige universelle Öffnung ohne besondere Ausprägung und auch sonst lässt sich der Charakter optisch kaum eindeutig als Mann oder Frau bestimmen.
    • Knochenhand oder andere skelettierte Gliedmaßen
    • Am ganzen Körper deutlich hervortretende oder sich farblich absetzende Adern.
    • Stellenweise durchsichtige Haut.
    • Dauerhaft, d.h. auch ohne Wind, wehende Haare
    • Hufe oder Pfoten, keine menschlichen Füße
    • Auf der Haut wachsende Kristalle, steinerne, hölzerne oder metallene Haut und ähnliches
    • Unterhalb des Halses ist der Körper unsichtbar.
    • Revolvergebiss
    • Blumen und Ranken als Haare
    • Pflanzen wachsen bei Berührung am Charakter fest.
    • Stacheln oder Dornen am ganzen Körper
    • Erschreckt oder stark verängstigt fällt den Charakter eine Gliedmaße ab, z.B. ein Arm, zappelt unabhängig vom restlichen Körper eine Weile wild am Boden herum. Innerhalb eines Monats wächst die verlorene Gliedmaße über teils sehr seltsam aussehende Zwischenstufen nach.
    • Extrem lange Zunge.
    • Dicht verwachsene Augenbrauen.
    • Besonders weit oder eng stehende Augen
    • Farbige Furzwolken
    • Vertikale Rippen und sich bei starker Atmung seltsam bewegender Brustkorb
    • Zusätzliches inneres Augenlid
    • Quietschende Gelenke
    • Kleiner zusätzlicher Mund zwischen Kinn und Mund, der ggf. gelegentlich in seltsamer Sprache flüstert
    • Seltsame Bewegungen unter der Haut, als krabbelte dort ein Insekt entlang oder ein kleiner Mensch würde von Innen gegen die Bauchdecke fassen; Letzteres nicht bei Frauen.
    • Gespaltene Zunge.
    • Äußerst tiefe Furchen auf der Haut.
    • ...

    Falls diese Stigmata Vorteile oder weiterführende Nachteile im Spiel bringen, z.B. mehr und echten Schaden im waffenlosen Kampf, sind diese Vor- und Nachteile selbstverständlich zusätzlich zu erwerben.

  • Stigmata; von griech. stigma ("Stich", "Brandmal", "Schandfleck"); Bez. im Chr. für das bisher wissenschaftl. noch nicht erklärbare Phänomen, daß sich Wundmale C. am Körper lebender Personmen zeigen." (So die irdische Erklärung.

    Ein aventurisches Stigma ist also ein etwas -mehr oder weniger- auffälliges/sichtbares Körpermerkmal, beginnend mit einer weißen Haarsträhne bis zu -meinetwegen- Hörner (viel Spaß als Dämon).

    Was Symbole angeht, jemand der ein bestimmte Symbol "sucht", sieht auch in einer harmlosen Woolke Dämonenwerk. Und Ratten gibt es ja überall, liebe Tierchen - 13verfluchte. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Die Zwergin meiner FRreundin hat als Stigma einen langen, unnatürlich feuerroten Bart, welcher das "Geschenk" eines Koboldes ist. Schneidet man ihn ab, zerfällt er zu Staub, welcher dem, der ihn abschneidet ins Gesicht gepustet wird. Außerdem wächst er binnen einer Nacht nach...

    Gab 2 GP und ist ziemlich Charakterdominierend ^^ (in Kombination mit Streitsucht... )

  • Ein aventurisches Stigma ist also ein etwas -mehr oder weniger- auffälliges/sichtbares Körpermerkmal, beginnend mit einer weißen Haarsträhne bis zu -meinetwegen- Hörner (viel Spaß als Dämon).

    Bei Hörnern wäre eine Option, sie möglichst abzusägen, bis auf den Stumpf zu feilen, evtl. zu schminken, umliegende Haare darüber zu kämmen sowie Mützen und Kapuzen zu tragen. Sollten die Hörner doch entdeckt werden, könnte vielleicht eine passende Ausrede helfen, z.B.: "Nein, ich bin kein Dämon, meine Mutter hatte etwas mit einem Satyr, vielleicht auch Levthan selbst.", alternativ gute Schuhe, ein Talent als Sprinter und hohe Ausdauer. Aber ja, Hörner befinden sich im oberen Punktebereich.

  • Jaha, dann gäbe es aber keien 5 Punte für Stigma - und mir muß erst einmal ein Spieler sinnvoll erklären, woher die Hörner kommen - und wieso sie nicht einfach weggehen. Aber das ist nicht mein Thema - und Hörner nicht zulassen. Die Figur sollte spielbar bleiben - und nciht die ganze Gruppe in Gefahr bringen. Die sollte bei einem sehr auffälligen Stigma auch nicht übersehen werden.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Jaha, dann gäbe es aber keien 5 Punte für Stigma

    Um nur zwei Beispiele zu nennen: Ein fehlender Schatten gibt offiziell 12 GP, lässt sich jedoch durch das tragen geeigneter Kleidung, welche einen Schatten wirft, halbwegs verbergen. Ein mit Schlagenschuppen besetzter Arm ist offiziell 8 GP wert, obwohl bereits ein langer Handschuh, alternativ einfache Handschuhe und ein Hemdsärmel genügen, ihn zu verbergen.

    Gäben diese Stigmata bei dir, weil dann nicht offen getragen und jedem gezeigt, auch nur deutlich weniger GP?

    mir muß erst einmal ein Spieler sinnvoll erklären, woher die Hörner kommen

    Eventuell von derselben Quelle, welche Schatten raubt und Schuppen verleiht. Vielleicht war ein Elternteil tatsächlich ein Satyr. Möglicherweise handelt es sich um ein dämonisches Mal. Mag sein, ein "Adler, Wolf und Hammerhai" wurde verpatzt oder ein Verwandlungselixier, vielleicht auch ein "Salander" sind zu gut gelungen. Vielleicht ist der Charakter in letzter Sekunde einem Chimärologen entkommen oder die Mutter war während der Schwangerschaft zu lange in Schwarz Maraskan, gar eine Paktiererin. Spieler haben schon für seltsamere Sachen durchaus brauchbare Erklärungen gefunden.

    Die Figur sollte spielbar bleiben - und nciht die ganze Gruppe in Gefahr bringen. Die sollte bei einem sehr auffälligen Stigma auch nicht übersehen werden.

    Der Punkt ist einerseits absolut korrekt, der Nachteil eines SCs, der dafür schließlich auch allein die GP erhält, sollte möglichst ebenso allein sein Nachteil sein. Andererseits ist dies auch bei vielen anderen Nachteilen nicht immer der Fall; wenn z.B. der neugierige Magier in dem alten Echsentempel neugierig an dem Hebel zieht, bewegen sich die Wände des Raums auch nicht nur auf ihn allein zu.

    Davon unabhängig ist selbstverständlich immer sinnvoll, Charakterkonzepte und deren Ausarbeitung, inklusive Nachteile, mit der Gruppe abzusprechen. Wobei die obige Liste nicht allein für SC, sondern auch für NSC gedacht war.