Halbelf Firnischer Abstammung - Wesenszüge und Persönlichkeit

  • Hallo zusammen,

    ich spiele eine verweltlichte Firnische Halbelfe und habe mir lang Gedanken über ihre Persönlichkeit gemacht. Ich weis nicht ob es an einer fehlinterpretation meinerseits oder an mangelndem Verständnis meiner Mitspieler liegt. Aber ich habe das Gefühl, dass sie meinen Charakter absolut nicht begreifen und würde mir hier gern einige Meinungen dazu einholen.

    Hintergrundgeschichte

    Ein Mensch zog ins ewige Eis um dort Auftreten und Entstehung von Polarlichtern zu erforschen. Zu diesem Zweck errichtete er sich ein kleines Lager welches den grimmigen Temperaturen und Gefahren standhalten konnte. In der "Nachbarschaft" befanden sich zwei kleine Menschliche Siedlungen mit welchen er nur wenn absolut nötig Tauschhandel betrieb, sowie wenn auch weit entfernt eine Firnelfische Sippe. Es kommt wie es kommen musste, Mann und Firnelfe verlieben sich und halten ihre Liebe vor aller Augen geheim, bis (Grund Unbekannt) ein Kind aus dieser Liebe hervorgeht. Die Sippe stellt die Firn vor eine Grausame Wahl. "Zieh aus in die Welt und kehre niemals wieder zurück, denn dies wäre dein sicherer Tod - Oder Du schickst Balg und Mann fort und siehst sie niemals wieder!" Die Firnelfe entschließt sich das Kind zur Welt zur bringen, wirft es ihrem Liebsten vor die Füße in den eisigen Schnee und kehrt in die Arme ihrer Sippe zurück. Der Mann nimmt das Kind zu sich, schafft es nur durch Ideenreichtum (Beispiel: Milch von säugenden Robbenmüttern) den Säugling am Leben zu erhalten und zieht die Tochter allein auf. Als die Tochter 12 Jahre ist, wird ihr Vater schwer Krank und verstirbt binnen weniger Tage. Bevor er jedoch Stirbt, rät er seiner Tochter nach Süden zu ziehen, erklärt ihr Wege und Möglichkeiten, gibt ihr letzte Ersparnisse und Tauschgüter in der Hoffnung sie möge im seichten grün der Mittellande ihr Glück finden. Als Streunerin schlägt sie sich durch Wildnis und Länder, arbeitet für Unterkunft und Nahrung, verdingt sich hier und da, bis zum alter von 23 Jahren. Stets gemieden von Menschen für ihre Andersartigkeit und gehasst von Elfen für ihr verschmutztes Blut.

    Blut
    -Durch ihr Firnelfisches Blut, welche in den Büchern als Misstrauisch, Kühl und Distanziert beschrieben werden, habe ich sie diese Charakterzüge übernehmen lassen, was zudem zu ihren Erlebnissen in der Kindheit passt. Zudem wird beschrieben das Elfisches Blut wie ein Magnet auf Freundschaft, Familie und Zusammenhalt geprägt ist. Und dass eine Elfe immer voller Wut, Rachsucht und Entschlossenheit für ihre "Gruppe/Sippe" einstehen würde. (Dies wird auch bei verweltlichen Elfen beschreiben, die in ihrer Abenteuer Gruppe eine neue Familie sehen.)

    -Durch das Menschliche Blut ist sie von Emotionen geprägt, Zorn ist Antrieb und Gift zugleich, Trauer über Verrat und Lüge beuteln sie eventuell mehr als eine reine Elfe die diesen Situationen nie begegnet oder entrückt ist. Sie besitzt das gesamte Gefühlsspektrum eines Menschen und sieht die Welt mit Menschlichen Augen im Positiven wie auch Negativem Sinne.


    Beispiele:

    In drei Unterschiedlichen Situationen, Bot mein Charakter sein Leben bzw sogar ihre unsterbliche Seele, als Pfand oder Tribut für das Leben der Gruppenmitglieder an. Sie hat Opferbereitschaft gezeigt und den Willen ihre eigene Person für das Wohlergehen anderer zu Schädigen und wird dafür von meiner Gruppe als "Selbstzerstörerisch" und sich zu sehr "Einmischend" betrachtet. ."Ihr seid meine Freunde, meine Familie und wehe dem, der euch zu nahe kommt!"

    Mein Charakter wurde von zwei Mitspielern gleichermaßen im Stich gelassen bzw Verraten. Meinem Charakter wurde zweimal mit dem Tod gedroht ohne die geringste Reaktion der anderen, nicht einmal das verziehen einer Augenbraue, stattdessen redeten sie einfach weiter mit dem "Feind". Dazu kommt das mein Charakter Grundlos von einem NPC auf infamste weise Beleidigt, Niedergemacht und Angeschrien wurde. Auch hier kam keinerlei schützende Reaktion der Mitspieler, sie ließen meinen Charakter dort stehen, wendeten sich von der Situation ab und gingen Wortlos. "Siehst Du auch nur einen Unwerten Mischling in mir, ohne einen funken Gutes in sich?"


    Was haltet ihr davon?

    Liebe Grüße Niouve

    2 Mal editiert, zuletzt von Niouve (29. Juli 2019 um 23:08)

  • Niouve 29. Juli 2019 um 22:19

    Hat das Label Meisterinfo entfernt.
  • Wir können unmöglich wissen, wie du sie spielst, wenn du es uns nicht erzählst.

    Was für Szenen waren denn problematisch? Wie lief es ab? Eine Liste Persönlichkeitsattribute ist leider wenig aussagekräftig, da es eher das Wunschbild als die Darstellung beschreibt.

  • Willkommen auf dem Orki, Niouve. :)

    Na, ich hoffe doch nicht, dass der Grund unbekannt ist, wie Mensch und Elfe ein gemeinsames Kind zeugten. ;) :D

    Warum lebt der Menschenmann allein im Ewigen Eis (in dem man eher schwer längere Zeit ganz allein leben kann oder möchte), wenn gleich zwei menschliche Siedlungen in der Nähe sind? Wo ist das eigentlich, denn menschliche Siedlungen gibt es ganz im Ewigen Eis eher nicht, von den freundlichen Fjarningern von nebenan mal abgesehen, aber die leben ja auch nur in ihren Bergen.

    Warum stellen die Elfen die Elfe so vor die Wahl? (Außer, um das Halbelfenkind als Streunerin in den Süden zu kriegen.)

    Warum schickt der Vater, der mit seinem Kind allein 12 Jahre im Eis lebte, das Kind Hunderte von Meilen allein durch die Wildnis, wo es allein vermutlich keine Überlebenschancen hat, statt dass es in die nahegelegenen Siedlungen geht?

    Firnelfen sind zwar gnadenlos von ihrer Einstellung her, aber das hat etwas mit ihrer Kultur und dem lebensfeindlichen Umfeld zu tun, dem Wissen, dass sie ihrer eigenen Sippe das Überleben ermöglichen müssen und daher alles und jeder andere, der die rare Beute jagt, gefährliche Konkurrenz wird. Ererben kann man das nicht.

    Wächst die Halbelfe im Süden auf, wenn auch erst ab einem gewissen Alter, sollte sie keine firnelfischen Charakterzüge haben, da sie ja nie solche kennengelernt hat, geschweige denn das übernehmen.

    Wut und Rachsucht sind auch keine Begriffe, die ich mit Elfen allgemein pauschalisiere. Elfen können unter Umständen gefährliche Gegner werden, gerade bei Firnelfen ist das anzunehmen und durchaus auch bei Waldelfen (auch wenn es bei denen ebenso sein kann, dass sie beschließen, sich einfach weiter zurückzuziehen). Aber das hat was damit zu tun, wie Elfen leben in ihrer Sippe, und weniger damit, dass man unweigerlich so ist, weil man ein elfisches Elternteil hat, ohne darüber hinaus jemals einen Elf traf.

    Ich denke, dass man die Geschichte, Halbfirnelfe als Streunerin im Süden, auch mit anderen Eckdaten hinkriegen kann.


    Du schreibst, der Charakter ist kühl, distanziert, aber auch voller menschlicher Emotionen (was ein wenig Widerspruch steht, wie ich finde, jedenfalls so ohne weitere Ausführungen).

    Sie zeigt Opferbereitschaft, aber das wird von den anderen SC so nicht gesehen? Sie wird verbal von jemandem angegriffen, und den anderen SC ist es egal?

    Das ist sicherlich sehr unschön (EDIT: Mich würde auch die Frage beschäftigen, wie eine Handlung so unterschiedlich anders aufgenommen werden kann, als sie gemeint war.). Aber so lange wir die Situationen nicht kennen, sehe ich da auch wenig, etwas dazu zu schreiben. Das hat vermutlich auch eher wenig mit der Hintergrundgeschichte zu tun. (Und womöglich gibt es Erklärungen der anderen Spieler, warum ihrer Meinung nach ihre SC so agierten.)

    Was auch immer wir auch dazu als persönliche Einschätzung angeben könnten - im Grunde wird Dir nur helfen, wenn Du mal in Ruhe mit der Gruppe sprichst. Sie nehmen die Situationen entweder als SC oder eventuell auch als Spieler womöglich völlig anders wahr als Du.

    Das Problem kannst Du nur mit ihnen lösen, nicht über unsere Meinungen.

  • Ich sehe auch, das ein Gruppengespräch angeraten ist; es hört sich sehr nach unterschiedlichen Spielstilen innerhalb der Gruppe an;

    Einfach mal auf Kamaradschaft und Zusammenhalt der Gruppe ansprechen.

    Ich kenne ähnliche Probleme wo merkwürdige Situationen enstanden durch unterschiedliche Weltanschauung (Stadtwache als unparteische Polizei gesehen, Macht des Adels auf heutiges Niveau gesetzt usw.)

  • Möchte nur anfügen, dass ich glaube eure Spielweise ist sehr unterschiedlich.

    Oft erwarten Spieler etwas anderes von einem Spiel.

    z.B. bin ich kein Fan von sturren Kämpfen und liebe es lange Situation auszuspielen. Aber manche Spieler in meiner Gruppe lieben es lange Kämpfe durchzuspielen. So husche ich strategisch durch das Spielfeld und mache mein Ding. Während sich die Anderen an den Kampf erfreuen. Zudem ist mein Charakter in dieser Situation nicht gefragt und es können andere glänzen.

    Eines der wichtigsten Themen die du angesprochen hast ist das "einmischen".

    Zitat

    Sie hat Opferbereitschaft gezeigt und den Willen ihre eigene Person für das Wohlergehen anderer zu Schädigen und wird dafür von meiner Gruppe als "Selbstzerstörerisch" und sich zu sehr "Einmischend" betrachtet.

    Vielleicht drängst du dich in manchen Situation zu sehr in die Mitte oder stiehlst den anderen Ihre "Show"?

    Dabei fühlen sich diese dann in Ihrer Spielweiße eingegrenzt und regaieren anschließend abweisend.

    Versteht Ihr euch gut in der Gruppe? Dann sprich es direkt an, was dich stört und auch was die Anderen störend finden.

  • Beispiele:

    In drei Unterschiedlichen Situationen, Bot mein Charakter sein Leben bzw sogar ihre unsterbliche Seele, als Pfand oder Tribut für das Leben der Gruppenmitglieder an. Sie hat Opferbereitschaft gezeigt und den Willen ihre eigene Person für das Wohlergehen anderer zu Schädigen und wird dafür von meiner Gruppe als "Selbstzerstörerisch" und sich zu sehr "Einmischend" betrachtet. ."Ihr seid meine Freunde, meine Familie und wehe dem, der euch zu nahe kommt!"

    Mein Charakter wurde von zwei Mitspielern gleichermaßen im Stich gelassen bzw Verraten. Meinem Charakter wurde zweimal mit dem Tod gedroht ohne die geringste Reaktion der anderen, nicht einmal das verziehen einer Augenbraue, stattdessen redeten sie einfach weiter mit dem "Feind". Dazu kommt das mein Charakter Grundlos von einem NPC auf infamste weise Beleidigt, Niedergemacht und Angeschrien wurde. Auch hier kam keinerlei schützende Reaktion der Mitspieler, sie ließen meinen Charakter dort stehen, wendeten sich von der Situation ab und gingen Wortlos. "Siehst Du auch nur einen Unwerten Mischling in mir, ohne einen funken Gutes in sich?"


    Was haltet ihr davon?

    Liebe Grüße Niouve

    Das sind keine Probleme, die dem Charakterkonzept zugrundeliegen. Das lässt sich auch nur sehr bedingt im Spiel lösen. Tatsächlich beschreibst du ja, dass dich der Spielstil, bzw. die Entscheidungen die deine Mitspieler für den Umgang mit deinem Charakter getroffen haben, verletzen. Ich würde dringend OT mit den Spielern sprechen, damit ihr euch darüber klar werdet, wo Differenzen zwischen Spielern exisiteren und wo zwischen den Charakteren. Wenn es dein Wunsch ist, in die Gruppe aufgenommen zu werden (also IT, ich nehme an OT ist das kein Problem), dann müsst ihr darüber sprechen, wie das mittelfristig erfolgen kann. Danach könnt ihr das entsprechend ausspielen. Aber ihr müsst gegenseitig deutlich machen, was ihr vom Spiel erwartet; das hat niemand auf die Stirn tätowiert. Wenn ihr das gemacht habt, sollte sich das Problem eigentlich von selbst legen.