Prinzipientreue des Shinxir

  • Hast du schon einen Blick in die Aspekte des Shinxir in der Dunkle-Zeiten-Box geworfen?

    Zitat von Ordnung ins Chaos, Seite 86 (Aspekte)

    Strategie, Taktik, Krieg, Athletik, Mut, Disziplin, Ordnung, Gemeinschaft, Erz, Formation, Gruppengefühl, zerstörendes Feuer, Kampf, Geduld, Schutz, Treue, Wettkampf, Körper, Führung, List, Übersicht, Opferbereitschaft, Beständigkeit

    Gemäß der Beschreibung handelt es sich im Grunde um die Kriegsgottvariante für Insektenstaaten. Allerdings könnte er auch ebenso Kriegsgott römischer Legionen sein. In Tharun ist der Unbesiegbare, der Gott des Schwertes, hingegen wieder deutlich nähre an Rondra.

    https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Shinxir

  • Aus Gruppengefühl, Opferbereitschaft, Gemeinschaft und Disziplin lässt sich doch eine gute Prinzipientreue machen.

    Ominibus ceteris caesis solum is et eius legiones steterunt.

  • Hier ein Vorschlag für 12 GP:

    • Shinxir ist Gott der Disziplin; er duldet weder Schwäche noch Faulheit, Selbstsucht ist ihm ein Greuel. Seine Diener sind Musterbeispiele der Disziplin. Shinxir zu dienen, bedeutet jede Minute und mit jeder Faser des Selbst in seinem Namen zu wirken. Dabei ist der Diener Shinxirs stets bemüht, mehr aus sich zu machen, als er ist, und stets sein Bestes zu geben.
    • Shinxir ist Gott der Gemeinschaft; das Wohl der Vielen wiegt stets schwerer als das Wohl der Wenigen oder eines Einzigen. Der Wert des Individuums ist identisch mit seinem Wert für die Gemeinschaft; ein Leben für sich allein ist wertlos. Der Diener des Shinxirs zögert nicht, sich selbst oder andere zum Wohl der Gemeinschaft zu opfern, doch opfert er nie leichtfertig, denn das Leben für die Gemeinschaft hat Wert.
    • Shinxir ist Gott der Ordnung; Hierarchie und Formation sind Schlüssel zum Erfolg. Unordnung und übersteigerter Individualismus führen in den Untergang. Der Diener des Shinxirs vertraut seiner Gemeinschaft, wie sie ihm vertraut. Die Gemeinschaft ist ein Wesen und die Hand hat dem Kopf zu folgen; folgt sie nicht, schlage sie ab. So sind Befehle und Gesetze auch dann zu befolgen, wenn sie dem Einzelnen schlecht und ungerecht erscheinen, insbesondere in der Schlacht. Bloß wenn sie unerträglich schlecht und unerträglich ungerecht sind, sich gar gegen die Gebote Shinxirs richten, müssen sie zum Wohl der Gemeinschaft ignoriert werden.
    • Shinxir ist Gott des Kampfes, Kampf der Seele, des Geistes und des Körpers. Dabei ist keine Ehre größer als jene des Sieges. Die Gemeinschaft kämpft gemeinsam zum Wohle der Gemeinschaft, nie zum Wohle des Einzelnen.
      • Die Pflicht eines jeden besteht darin, seine Seele zu schulen, auf dass der Mut die nie verlasse, der Wille stets ungebrochen und nie wanke sowie sie stets rein bleibe im Dienst an der Gemeinschaft.
      • Die Pflicht eines jeden besteht darin, seinen Geist zu schulen; List, Taktik und Strategie haben ihn zu leiten, weder Feigheit noch Gnade dürfen ihn lähmen, weder Trug noch Lüge ihn zu verwirren, keine fremde Irrlehre ihn zu leiten.
      • Die Pflicht eines jeden besteht darin, seinen Körper zu schulen; Stärke und Ausdauer, Kraft und Geschick haben ihn zu erfüllen. Ein jeder Diener Shinxirs sollte nach seiner Vervollkommnung streben.
  • In Aventurien wurde Shinxir eher mit den Insektoiden verbunden, verschwand vor Ewigkeiten und kam dann aus Myranor wieder herüber. Als Gott des Heereskampfes, dem das Individuum nichts und die Gruppe alles zählt, stand er natürlich in Opposition zu Rondra. Der Kult wurde schließlich recht untypisch in einer offenen Feldschlacht in Aventurien ausgelöscht, als Rondra ein Großes Wunder wirkte und beide Heere in EHRENHAFTEN ZWEIKAMPF zwang (eine der wenigen Situationen, bei der man echt sagen muss dass Rondra eine ganz schön trickreiche Sau sein kann) - und im EInzelkampf ist ein Rondrianer natürlich einem Shinxir-Kultisten stets überlegen.

    Das war in den Dunklen Zeiten, seitdem gibt es allerhöchstens ein paar verborgene, unbedeutende Kulte und Kultstätten in Aventurien. Wenn ich es richtig sehe erstarkt der Kult aber in DSA5 wieder, und würde dann jetzt in direkter Opposition zu Kor stehen der ja ebenfalls erstarkt ist und die Kernkompetenz des Kampfes von Rondra übernommen hat (oder eher, sie wird ihm endlich von den innerweltlichen Offiziellen anerkannt, nachdem Rondra ihnen ganz offen den Finger gezeigt hat als es um die Frage der Zuständigkeit des Krieges ging).

  • Im Endeffekt die Gottheit des Formationskampfes, die in einem ehrenhaften Rittersetting nicht so wichtig, aber sowohl für römisch angehauchte Legionen, als auch für frühneuzeitliche Infanterie sinnvoll ist (irdisch hat sich übrigens letztere ideell aus der Beschäftigung mit der römischen Antike entwickelt).

    Ominibus ceteris caesis solum is et eius legiones steterunt.

  • als auch für frühneuzeitliche Infanterie sinnvoll ist

    Wobei diese frühneuzeitliche Infanterie mit ihren Piken, Haken, Hellebarden usw. ein entscheidender Faktor für den Untergang der schwer gepanzerten Ritter waren, zusammen mit immer besseren Bögen, Armbrüsten und schließlich den ersten Schusswaffen.

  • In der Tat, kein Widerspruch.

    Das Neuaufkommen des seit der (aventurischen) Antike vergessenen Shinxir ist also eine aventurische Verarbeitung/Folge des Faktes, dass sich nach dem Zeitalter der ritterlichen Kriegsführung, deren Göttin/Symbol Rondra ist, (wieder) disziplinierte Infanterieformationen durchsetzen. :)

    Ominibus ceteris caesis solum is et eius legiones steterunt.

  • Nein, schlicht und einfach des Karmakorthäons. Shinxir versucht sich aufzubäumen. Technisch rechne ich ihm aber keine Chancen ein, gegen Kor. Der ist bereits etabliert (und wurde von der Redax als Ausgleich für Rondra gepushed) und deckt fast dasselbe ab.

  • Vielleicht könnte Kor auch endgültig abrutschen und in Xarfais Domäne als mächtiger gehörnter Dämon aufgehen oder dort mit ihm um die Vorherrschaft ringen.

    Ebenfalls eine interessante Idee wäre, die Allmacht und umfassende Gültigkeit des zwölfgöttlichen Pantheons aufzubrechen, indem verschiedene Völker nicht nur an verschiedene Götter glauben, sondern verstärkt auch diesen Göttern wieder Bedeutung zukommt. Beispielsweise könnte Shinxir als Kriegsgott unter Rastullah bei den Novadis an Ansehen gewinnen, diesen z.B. die in der Wüste vorkommenden Riesenameisen anvertrauen und zu Siegen gegen die umliegenden Reichen verhelfen, z.B. Vergeltung an Al'Anfa üben lassen. Überhaupt könnte etwas Bewegung in den Rastullahmythos kommen.

    Die Maraskaner mit ihrem Glauben an zwei Urkräfte sind einigen Göttern als "unentschlossene Wechselwähler" eine lohnende Zielgruppe, weshalb sie ihnen mehr Aufmerksamkeit widmen, anderen Göttern ein schlechtes Vorbild für die übrigen Sterblichen.

    Die Elfen finden wieder eine größere Nähe zur Lichtwelt und, obgleich nicht direkt Götter, die dort beheimateten, machtvollen Wesen beteiligen sich über jene am Machtkampf der Götter.

    Mada befreit sich aus ihrem Gefängnis und gilt insbesondere verschiedenen magischen Kulten als Befreierin und wahre Herrin über die Magie. Andere mögen darin eine Aussöhnung mit Hesinde sehen. Während wieder andere die zwölfgöttliche Grundordnung gefährdet sehen.

    Die Orks trommeln und toben weiter unter ihren vier Göttern, mit den zielen, diesen wieder zu Ansehen zu verhelfen, ihrem Volk hingegen zur erneuten Macht und Größe.

    Vielleicht löst sich in all diesen Wirren einer der Zwölfgötter in opportuner Manier selbst aus dem Kreis seiner elf Geschwister, z.B. ein Verrat Ingerimms zugunsten der Zwerge und/oder Orks.

    Die Nivesen könnten sich als ein Volk unter den Himmelswölfen sammeln, wobei Kyrjaka aus den Grenzgebieten der Niederhöllen bei einem Teil des Volkes als auferstandene, von ihren Sünden reingewaschene Gottheit gefeiert und beim anderen Teil als Madayraëel gefürchtet wird.

    Gleichsam könnten andere göttliche Wesen, welche teilweise in die Niederhöllen abgerutscht sind oder gestoßen wurden, wieder zurück nach Feste und Ordnung streben.

    Aktuell scheint der Kampf der Götter, der Umbruch der Zeitalter eher etwas lokal und stockend; einiges mehr wäre leicht möglich.

  • Spekulationen in Sachen Karmakorthäon und Stühlerücken in Alveran oder andersweitige Wünsche oder Spekulationen in Sachen Metaplot werden bitte in bereits vorhandenen Fäden diskutiert, oder in dazu neu zu erstellenden, wenn es noch keine passenden gibt, aber das wird nicht im hiesigen Thema über die PT des Shinxir diskutiert.

  • Man sollte allerdings auch bedenken, dass in heutigen Tagen kaum mehr der Legionsaspekt von früher greift. Es gibt keine Phalanxen, kein Marschieren im Gleichklang der Hornisse, keinen lenkenden Geist. Shinxirgläubige sammeln sich zwar ein Netzwerk, ein Nest aus Vertrauten, doch müssen sie vor allem eines: Überleben. Denn sie wissen, sie sind wenig und, zumindest bis SHINXIR wieder in Alveran sitzt, muss der Glaube und die Anbetung sowie das Wissen, überdauern.

    In der heutigen Zeit würde ich einen Gläubigen oder gar Geweihten deshalb weniger auf „opfere dich“, sondern hin zu „überlebe“ definieren.

    Auch hier hilft ein Blick in die Natur weiter: Nach Ende des Sommers (Karmakothäons, hust) stirbt der gesamte Hornissenschwarm. Immer.

    Nur beginnt das Hornissenvolk im Rondra (welch Zufall? Wer glaubt schon an Zufälle) damit Königinnen heranzuziehen. Diese überleben geschwängert von den Dronen (neuen Ideen) den Winter (Zeitenwende).

    So entgehen sie den Feinden, welche die leeren Nester abschlagen und die verbliebenen klammen Insekten töten. Wenn die Zeiten wieder gut sind, werden die Königinen beginnen neue Nester anzulegen. Manchmal wenn eine Königin zu schwach ist vom Eier legen und der Brutpflege, die sie am Anfang alleine vollziehen muss, wird sie von ihre Schwester herausgefordert.

    So hat der Schwarm immer eine gesunde, starke Königin und die besten Chancen zu überleben.

    Shinxir Vult!

    Edith kommt rein, rammt Grumbrak das Knie in den Schritt: "Du fauler Hund blakst hier von Zusammenhalt und Schwarm, hilfst aber kein bisschen im Haushalt? Ich sollte Dich wie eine Drohne verhungern lassen, bist nur gut zu ... (zensier). [Beleidigungen ausgelassen - lauter Piepton, Zensiert Balken und "Misshandlungsdisclaimer"].


    *Zum Publikum gewandt* "Was der dusslige Ork vergessen hat zu blahn:

    Ist euch schon einmal aufgefallen, dass Sportarte, wo zusammen gekämpft wird immernoch die alten Namen tragen:

    KKK Hornisse Kyndoch

    Hornisse Elenvina (Jelenvnia)

    Ist euch aufgefallen, dass Shinxir noch immer Namenspatron für Kriegswaffen, wie die namensgebende Hornisse (Torsionsgeschütz) ist?"

    Edit wendet sich ab, um mit gebeugtem Rücken und nassem Wischmop wieder Grumbrak zu mobben...

    Nietzsche und Amazeroth - Also sprach Zarathustra (zweiter Teil):

    Was erschrak ich doch so in meinem Traume, dass ich aufwachte? Trat nicht ein Kind zu mir, das einen Spiegel trug?

    "Oh Zarathustra - sprach das Kind zu mir - schaue Dich an im Spiegel!"

    Aber als ich in den Spiegel schaute, da schrie ich auf, und mein Herz war erschüttert: denn nicht mich sah ich darin, sondern eines Teufels Fratze und Hohnlachen.

    Einmal editiert, zuletzt von Grumbrak (19. Juni 2019 um 08:58)