Dungeons & Dragons - Geschichte und historische Versionen des Spiels

  • Ich fand hingegen verschiedene Forgotten Realms Romane, die Elminsters Hintergrund beleuchtet haben echt schlimm. Die Legende von Elminster von Ed Greenwood (er mag gute Romane schreiben aber nicht diese) sind schwulstiges belangloses Gewäsch.

    Auf Deutsch sind diese Romane grauenhaft, aber auf Englisch waren die Romane für mich eine regelrechte Freude. Gerade in Ed Greenwoods Romanen kann man sehen, wie er sich seine Welt (er hat schließlich die Forgotten Realms im Alleingang entwickelt) vorstellt.

    Ich halte die von Blanvalet, früher Goldmann, veröffentlichte die Deutsche Übersetzung der D&D-Romane für grottenschlecht. Die bei Feder&Schwert erschienenen Romane sind da deutlich besser übersetzt.


    Was Maztika & Co. angeht: Ed Greenwood war eigentlich immer dagegen, irdische Kulturen zu übernehmen, und war deshalb mit Maztika und auch der Horde Campaign usw. sehr unglücklich, aber nicht so unglücklich wie mit der Zauberpest.

  • Zitat

    Auf Deutsch sind diese Romane grauenhaft, aber auf Englisch waren die Romane für mich eine regelrechte Freude.

    Das stimmt wohl! Ich hatte die Romane vor vielen Jahreb gelesen und als ok'ish abgetan. Meine Frau hat sie dann im Original ergattert und war begeistert. Ich hab sie dann auch im Original gelesen und der Unterschied ist wirklich eklatant.

  • Ich habe alle meine Drachenlanze-Romane verschenkt. Beinhae dreimal durchgelesen, da einfache lektüre. Interessant dazu die Abenteuer.

    Drizzt ist nciht ganz so meine (Roman)Welt, ein Freudn war damals ganz begeistert davon.

    Nett der Ravenloft-Roman über Lord Soth ... die Elminster-Bücher fand ich interessant, aber irgendwie nicht ganz ohne Widersprüche.

    Sehr gut - und ungewöhnlich - die Romane über die Avatar-Chronik - prallt aber wieder mit Elminsters Leben zusammen.

    (Das ich alle D&D-Computerspiele um Phlan und Dragonlance gespielt habe ist wohl selbstverständlich - für die damalige Zeit. ;))

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • die Elminster-Bücher fand ich interessant, aber irgendwie nicht ganz ohne Widersprüche.

    Widersprüche innerhalb der Romane oder widersprüche zu anderen Romanen usw. Im letzteren Fall sollte eigentlich klar sein, dass Ed Greenwoods Werke Vorrang haben zu alle anderen.

    Sehr gut - und ungewöhnlich - die Romane über die Avatar-Chronik - prallt aber wieder mit Elminsters Leben zusammen.

    Die Avatar-Trilogie (Shadowdale, Tantras, Waterdeep) ist wirklich sehr gut. Welche Widersprüche meinst Du?


    Bei den Drizzt-Romanen stört mich, dass R.A. Salvatore einen Teil der Welt ignoriert. In seinen Romanen exitiert die Göttin Eilistraee nicht (er hat selbst gesagt, dass er mit ihr nichts anfangen kann) und damit auch keine anderen guten Drow. Für ihn ist Drizzt die einzige große Ausnahme. Was aber im Widerspruch mit dem Rest der Welt steht.


    EDIT: Blanvalet (bzw. Goldmann) hat schon immer ein Problem mit den Übersetzern gehabt. Die Star Wars-Romane waren z.B. ebenfalls z.T. schlecht übersetzt (ich sag nur Sonderstaffel).


    EDIT 2: Auch wenn einigen die Darstellung der Vistani in den Ravenloft-Romanen nicht passt, sollte man nicht vergessen, dass gerade diese Romane mit den Klischees der Schauerromane des 19. Jahrhundert spielen und die Vistani nun keine reale Personengruppe ist. Sie basieren auf einem gerade in der viktorianischen Horrorliteratur beliebten Klischee. Die Fantasy ist voller Klischees. Da mit der PC-Keule herumzuschlagen, ist in meinen Augen der größte Schwachsinn.

  • Elminsters Göttin wurde doch "ausgetauscht", oder?

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Elminsters Göttin wurde doch "ausgetauscht", oder?

    Worauf beziehst Du dich? Auf die Zeit der Sorgen?

    Mystra wurde von Helm während der Zeit der Sorgen erschlagen, als sie versuchte über einer der himmlischen Treppen auf ihre Heimatebene zurückzukehren. Die Magierin Mitternacht hat ihre Macht "geerbt" und wurde am ende der zeit der Sorgen von Ao als neue Göttin der Magie eingesetzt, übernahm aber den Namen ihrer Vorgängerin.

  • Ja, genau - üpernahm ihre Macht und Namen - aber nicht ihre Persönlichkeit oder Erinnerungen. Davon ist bei ihr und Elminster nichts zu bemerken, und ide hatten ja eien recht enge Beziehung. ;)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • In Ed Greenwoods Elminster-Romanen schon, denn da wird erwähnt, dass sie mehrfach Elminster um Rat bittet, weil er ihre Vorgängerin genau kannte.

  • Ich kaufe mir manchmal Fantasy Romane, wenn mir das Artwork auf dem Einband gefällt :D.

    Zakkarus, ein PC Game mit Drachenlanze Hintergrund ? Ist das unter meinem Radar hindurch geflogen ? Kannst Du mir den Titel nennen ?

  • @Zombie

    Warum das ?( als Reaktion. Was hat Dich denn so sehr verwirrt?

    Zakkarus, ein PC Game mit Drachenlanze Hintergrund ? Ist das unter meinem Radar hindurch geflogen ? Kannst Du mir den Titel nennen ?

    Ich bin zwar nicht zakkarus aber ich kann dir da helfen.

    Zum einen gab es die Krynn-Reihe (Champions of Krynn, Death Knight of Krynn und Dark Queen of Krynn).

    Dann gab es eine Actionspiel-Reihe (Heroes of the Lance, Dragons of Flame und Shadow Sorcerer), einen Flugsimulation (DragonStrike) und ein Strategiespiel (War of the Lance). Aber nur die Krynn-Reihe ist noch erhältlich.

  • Warum das ?( als Reaktion. Was hat Dich denn so sehr verwirrt?

    Haste Recht, zu so einer Reaktion gehört ein erklärender Beitrag.

    Ich hab den Faden jetzt so verfolgt, dass stebehil erwähnt, dass das Thema Vistani zur Genüge andernorts besprochen wurde und ein paar Beitrage später schreibst du eine, aus meiner Sicht, recht schwache Rechtfertigung warum die Darstellung ok sei und redest von einer PC-Keule. Das war ein ganz schöner Sprung und das wirkt insgesamt etwas unglücklich.

    Man könnte sich schon fragen, worauf das beliebte Klischee der viktorianischen Horrorliteratur fußt und in einem zweiten Schritt dann darüber nachdenken, ob man das reproduzieren möchte. Und klar, auch die Reproduktion steht dann im Kontext ihrer Zeit, den man beachten sollte. Nichtsdestotrotz finde ich daran geübte Kritik dann schon fair. Das ist, meiner Meinung nach, auch keine PC-Keule, besonders weil die Begrifflichkeit Kampfbegriff von Leuten ist, die diese Anliegen verunglimpfen wollen. Das ist keine Unterstellung dir gegenüber, ausdrücklich nicht. Aber da merkt man, dass der Begriff seinen Zweck erfüllt, er etabliert sich.

  • @Zombie

    Die PC-Keule war wohl etwas übertrieben. Aber ich bleibe bei meiner Kritik. Mir reicht es, dass man versucht, überall gleich Rassismus hineinzudeuten. Muss man gleich ein Roman umschreiben, weil man heute Passagen daraus rassistisch interpretieren könnte? Muss man Gebäude, Gerichte, Straßen etc. umbenenne, weil deren Name ein Wort enthät, was man für rassistisch hält? Man sollte erst einmal recherchieren, bevor man Kritik übt, denn fast immer ist der angebliche Rassismus überhaupt keiner. Ich könnte hier jetzt so einige Beispiele nennen, aber das würde hier zu weit gehen.

    Um auf dier Vistani zurück zu kommen. Ja, die Darstellung kann man als unglücklich auffassen, aber es ging ja den Autoren darum, die Atmosphäre der viktorianischen Schauerromane aufzufangen, und dazu gehört nun einmal ein fahrendes Volk mit übernatürlichen Gaben. Sollten sie diesen Aspekt weglassen? Hätten sie deren Kultur so verändern sollen, dass ihr irdisches Gegenstück nicht wiedererkennt? Außerdem war das damals noch eine andere Zeit und die Problematik in den USA weitgehend unbekannt. Diese Problematik ist so weit ich weis sogar heute noch nicht in den Vereinigten Staaten unbekannt.

  • Das ist vielleicht auch einer der Gründe, warum ich nicht gleich dazu etwas geschrieben habe, weil es abzusehen war, dass man damit eine riesen Diskussion los tritt (dieser 'Mittelweg' den ich gewählt habe, nur die Reagieren-Funktion zu benutzen, wird dadurch nicht besser). Jetzt ist das Thema angerissen und ich möchte es eigentlich nicht abwürgen, der richtige Ort für so eine Diskussion ist das hier aber nicht. Wenn du magst, können wir das per PN fortsetzen.

  • Was die PC-Spiele angeht, mir gefielen die späteren Dragonlance besser - u.a. das Unterwasserlevel im letzten Teil als Forgotten Realms. Lieder wurden die Krynn-Teile nie wieder als Box veröffentlcih. Heute eher was für Nostaliger.

    Was für mich interrsant ist, das zu "Pool of Radiance" und "Azore Bonds" Abenteuer (zum nachspielen?) herausgebracht wurden.

    Gab es nicht auch ein Ravencroft-PC-Spiel? Und die drei Eye of the Beholder nicht vergessen.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Für Ravenloft gab es das Fluch des Grafen (im Original Stradh's possesion) von 1994, das ich nostlagisch verklärt, super fand.

    Gab es eigentlich nie eine PC Umsetzung von Spelljammer?

  • Was die PC-Spiele angeht, mir gefielen die späteren Dragonlance besser - u.a. das Unterwasserlevel im letzten Teil als Forgotten Realms. Lieder wurden die Krynn-Teile nie wieder als Box veröffentlcih. Heute eher was für Nostaliger.

    Es gibt sie alle auf GOG.com ;)

    Was für mich interrsant ist, das zu "Pool of Radiance" und "Azore Bonds" Abenteuer (zum nachspielen?) herausgebracht wurden.

    Spiele und Abenteuer erschienen damals gleichzeitig. Während die Spiele noch AD&D 1e nutzen waren die Abenteuer schon mit AD&D 2e nutzbar.

    Gab es nicht auch ein Ravencrloft-PC-Spiel? Und die drei Eye of the Beholder nicht vergessen.

    Es gab zwei Ravenloft-Spiele. Und ein Forgotten-Realms-Spiel mit der gleichen Engine. Und auch diese sind wie auch die Eye of the Beholder-Reihe und weitere Spiele auf GOG erhältlich:

    Al-Qadim: The Genie's Curse

    Dungeons & Dragons: Dark Sun Series

    Dungeons & Dragons: Krynn Series

    Dungeons & Dragons: Ravenloft Series

    Forgotten Realms: The Archives - Collection One

    Forgotten Realms: The Archives - Collection Two

    Forgotten Realms: The Archives - Collection Three

    Damit ist fast alles, was SSI damals zu D&D veröffentlicht hat, noch erhältlich und auch auf allen Computern sypielbar. Nur der größte Teil der Dragonlance-Spiele (s.o.), die frühen AD&D-Hilfsprogramme für Spielleiter und die Buck Rogers-Spiele fehlen (leider). Und villeicht noch einige, die ich vergessen habe...

    Gab es eigentlich nie eine PC Umsetzung von Spelljammer?

    Gab es: Spelljammer: Pirates of Realmspace

  • Stimmt, Stone Prophet war mit auf meiner CD-ROM. Als Doppelspiel, deshalb hab ich das immer für eins gehalten. Aber durchgespielt habe ich nur die Forgotten Realms Teile.

    Es gibt Baldurs Gate und Neverwinter Nights auch als App Anwendungen (zumindest für Android), die sogar gut spielbar sind.

    Edit: Das Spelljammer Game kommt direkt mal auf meine Search-and-Buy Liste

    Einmal editiert, zuletzt von Nemruch (14. September 2020 um 19:40)

  • Ja, Baldur's Gate war eine Offenbarung - und reaktivierte das eingestaubte PC-Gruppen-RPG ... leider nur kurz.

    Hat sich eigentlcih Bladur's Gate postiv auf dem USA-Rollernspielmarkt ausgewirkt?

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)