Kleinigkeiten schnell geklärt (Magie, Zauberei und Hexenwerk, DSA 5)

  • Zephyrius

    Vielleicht so:

    Zauber bündeln+Astraltransfer+Machtvoller Zauberspeicher+Zaubertränke

    Von Edith:

    Aber wahrscheinlicher ist es, dass diese Frage beantwortet wird, wenn wir Fokusregeln zum Artefaktschmieden erhalten.

    Nerdismus trifft auf Boomer trifft auf Flachwitz-Humor

    Ergebnis 'Ich'

    Einmal editiert, zuletzt von Sturmkind (17. Januar 2020 um 20:21) aus folgendem Grund: Edith

  • Bei bekannten Zaubern kann man sicherlich schon einen Hinweis bei QS 1 oder 2 geben, bei unbekannteren sollte die QS höher sein.

    Weil in DSA5 nun doch wieder eine Verbreitung für Zauber angegeben werden?

    Das einzige Kriterium des Verbreitungssystems in 5 ist zunächst zwar nur die jeweilige Tradition, dennoch werden bei einigen Zaubern Hinweise zur Geläufigkeit genannt. Dazu werden Wörter benutzt wie bspw. häufig, selten oder verschollen, da frage ich mich, warum man nicht direkt ein ähnliches System wie in DSA4 benutzt, zumindest als Fokusregel. So ist es zwar auf den ersten Blick einfacher, allerdings wäre eine durchgängige Verbreitungsverteilung von selten nach häufig hilfreich.

  • Meine Frage wäre (da ich aktuell noch nicht die Magiebücher habe, die ich mir aber noch kaufen werde), was mit Volumen beim Zauber "Bindung der Waffe" und den restlichen animisten Waffen Zaubern gemeint ist.

    Die grenzen der Fantasie sind unbegrenzt

  • Hier solltest du die Informationen finden, prinzipiell beschränkt das Volumen die Anzahl der möglichen "Zauber", die auf die Animistenwaffe gelegt werden können

    Ich hab das Regelwiki natürlich bereits angesehen, aber mir ist nicht aufgefallen, dass das unten steht. Nun fühl ich mich dezent dämlich. ^^" Vielen Dank.

    Die grenzen der Fantasie sind unbegrenzt

  • Zur "Verbreitung"-Diskussion:

    Es besteht - wie z. B. auch in Fragen Religion und Mythologie - das für mich schwer nachvollziehbare Bedürfnis alles in Regeln, Determinanten, Zahlen, Paragraphen und der gleichen mehr festzulegen. Also:

    im östlichen Almada habe ein elementar-metamagischer Spruch XY die Verbreitung GM3. Gilt das auch in Khunchom, wo ebenfalls eine Elementarschule nah ist, der Fokus jedoch auf Artefakt- mehr als auf Metamagie liegt? Welche Formel wendet man in südlichsten, in schwarzen. In gildenlosen, in elfisch unterwanderten Akademien an? Sollte man - wenn jeder spielerische und spielleiterische Instinkt erloschen ist, die DSA-Verbreitung für GM nicht noch in eine n-dimensionale Matrix mit den genannten Zusatzkriterien aufschlüsseln?

    Wenn in DSA5 Verbreitung verbalisiert aber nicht determiniert wird, ist das keine Unterschlagung sondern in meinen Augen ein Reifungsprozess des Systems. Meiner #Spielleiterwillkür spielt das sehr in die Karten und ich feiere es.

    Die Kritik über aufgegebene aber doch ach so benötigte Korsetts ist die verdunkelt Rückseite der Medaille, die ich 'gestalterische Freiheit' nenne und die mich unter DSA5 erleichtert aufatmen lässt.

    Und um dem obligaten Antwortreflex vorzugreifen: wenn ich "für mein Geld Ausarbeitungen und keine Andeutungen" bekommen wollte, würde ich natürlich fantastische Literatur erwerben und kein Spiel. Wer im FRPG eine geistige Mitarbeit und Flexibilität und Bereitschaft, sich überraschen zu lassen, verweigert, ist mit DSA5 tatsächlich schlechter bedient, als mit der vorherigen Version.

  • Regeln zu ignorieren ist immer leichter, als neue zu erfinden. Dies ist einer der wesentlichen Gründe, aus welchen Menschen Regelwerke überhaupt kaufen. Eine Regel, in diesem Fall zur Analyse von Zaubern, auf deren Verbreitung aufzubauen, aber diese dann nicht anzugeben, ist imho klares Fehldesign, weil eben die wesentliche Information, auf welcher diese Regel aufbaut, fehlt.

    Ja, wenn ich nun einen Elementaristen einen elementaren Zauber analysieren lasse, der Zauberer folglich die passende Merkmalskenntnis besitzt, könnte die spezifische Kenntnis höher als gewöhnlich sein, erst recht, falls der Elementarist den zu analysierenden Zauber sogar selbst beherrscht. In allen anderen Fällen ist dies jedoch äußerst müßig. Wenn der Elementarist z.B. einen Sensibar analysieren soll, den er selbst nicht wirken könnte, möchte ich keine lange Diskussion am Spieltisch oder AV I bis III durchsuchen müssen, sondern eine klare Angabe zur Verbreitung, die ich bei Bedarf dann noch immer modifizieren kann.

  • Regeln zu ignorieren ist immer leichter, als neue zu erfinden. Dies ist einer der wesentlichen Gründe, aus welchen Menschen Regelwerke überhaupt kaufen. Eine Regel, in diesem Fall zur Analyse von Zaubern, auf deren Verbreitung aufzubauen, aber diese dann nicht anzugeben, ist imho klares Fehldesign, weil eben die wesentliche Information, auf welcher diese Regel aufbaut, fehlt.

    [...]

    //Hervorhebung durch mich//

    Ich verstehe nicht, warum du dich so an der Verbreitung reibst.

    Alex Spohr hat doch garnicht von Verbreitung in der Antwort gesprochen

    [...]

    Wir haben die beispielhafte Liste aus dem Regelwerk Seite 269 bewusst so angelegt, dass der Name eines Zaubers nicht genannt wird. Dies behalten wir uns je nach Abenteuersituation vor. Üblicherweise bekommt man durch eine Analyse auch nicht den Namen des Zauber heraus, sondern eher, wie er wirkt, wie stark er ist, wie er in etwas wirkt usw.

    Bei bekannten Zaubern kann man sicherlich schon einen Hinweis bei QS 1 oder 2 geben, bei unbekannteren sollte die QS höher sein."

    [...]

    Dies beziehe ich auf den Analytiker und seine Kenntnisse (Bekanntheit ungleich Verbreitung)

    Je besser der Analytiker den Zauber kennt desto weniger QS benötigt er.

    Im Prinzip was du hier gesagt hast:

    Ja, wenn ich nun einen Elementaristen einen elementaren Zauber analysieren lasse, der Zauberer folglich die passende Merkmalskenntnis besitzt, könnte die spezifische Kenntnis höher als gewöhnlich sein, erst recht, falls der Elementarist den zu analysierenden Zauber sogar selbst beherrscht. In allen anderen Fällen ist dies jedoch äußerst müßig. Wenn der Elementarist z.B. einen Sensibar analysieren soll, den er selbst nicht wirken könnte, möchte ich keine lange Diskussion am Spieltisch oder AV I bis III durchsuchen müssen, sondern eine klare Angabe zur Verbreitung, die ich bei Bedarf dann noch immer modifizieren kann.

    und hier

    Wie wäre es, die Kenntnisse des analysierenden Zauberers zu berücksichtigen? Ab QS1 können alle Zauber identifiziert werden, die dem Zauberer selbst bekannt sind, ab QS3 alle Zauber, über deren Merkmalskenntnis der Zauberer verfügt, und ab QS5 kann die Wirkung sogar dem Zauberer völlig unbekannter Zauber identifiziert werden. QS6 könnte dann für völlig unbekannte Zauber einer vollkommen fremden Repräsentation benötigt werden.

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    Ergebnis 'Ich'

  • Im Prinzip was du hier gesagt hast

    Was ich dort geschrieben habe, ist jedoch meine eigene Spekulation, bestenfalls eine Hausregel und keine offizielle Regel. Sollte z.B. mein Vorschlag - QS1 für alle Zauber, die dem Zauberer selbst bekannt sind, QS3 für Zauber, über deren Merkmalskenntnis der Zauberer verfügt, und QS5 für das Erkennen der Wirkung dem Zauberer völlig unbekannter Zauber - den Vorstellungen der Autoren entsprechen, hat dies auch genau so im Regelwerk zu stehen. Falls die Autoren hingegen andere Vorstellungen haben, müssen sie eben diese nennen. Ob du dies nun "Bekanntheit" oder "Verbreitung" nennst, löst das Problem nicht; hier fehlt min. eine wichtige Information.

  • Verbreitung bedeutet für mich:

    Je verbreiteter der unter Zauberern ist, desto leichter ist er zu analysieren.

    (Macht auch in meinen Augen wenig Sinn)

    Bekanntheit bedeutet für mich:

    Je besser ein Zauberer den Zauber kennt, desto leichter ist er für ihn zu analysieren.

    (Macht für mich mehr Sinn und dafür gibt es Werte nämlich die ZfW (Merkmalskenntniss man vielleicht auch berücksichtigen))

    Die Antwort ließt sich für mich wie folgt:

    Die mag. Analyse haben wir bewusst schwammig gehalten, um eure Gruppen Abenteuersituationsbedingt leichter oder schwerer mit Infos versorgen zu können.

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  • Sturmkind

    generell würde ich dir da gerne recht geben und in meinem Aventurien verhalten die Dinge sich auch so. Ob in Alex Aventurien Bekanntheit so zu verstehen ist, ist für mich nicht klar. Denn entweder kann ich einen Zauber zaubern oder nicht. Ich würde nicht sagen, dass ein Zauber mit FW16 bekannter ist als ein Zauber mit FW0. Kennen tu ich beide.

    Daher quält mich die Formulierung: "unbekannteren" warum die Steigerungsform.

    Vielleicht mutieren wir DSA-Spieler aber an dieser Stelle zu Regelnarren und fressen uns viel zu tief in die Zeilen ein. Anyway...

  • [...]Denn entweder kann ich einen Zauber zaubern oder nicht.[...]

    Das finde ich ist schlicht eine falsche Aussage.

    Wie gut du einen Zauber zaubern kannst, bestimmt dein ZfW, deine Tradition und alles was deine Zauberprobe sonst noch permanent modifiziert. Zusätzlich natürlich etwaige erworbene Erweiterungen.

    Ein Zauberer mit Flim Flam 4, hat nicht das gleiche Verständniss, für seine Matritze, wie ein Zauberer mit ZfW 10 und der ersten Erweiterung.

    Zwar ist das Ergebniss durch die Einführung der QS nicht mehr ganz so fließend wie früher aber dennoch fließend.

    Daher quält mich die Formulierung: "unbekannteren" warum die Steigerungsform.

    Daher verstehe ich diese Steigerung so:

    "Zauber mit recht niedrigem ZfW oder gar völlig unbekannt (nicht aktiv)."

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    Ergebnis 'Ich'

    2 Mal editiert, zuletzt von Sturmkind (21. Januar 2020 um 21:53) aus folgendem Grund: RS

  • Sturmkind

    Entschuldigung: Richtig hätte es geheißen: "kenn", aber das ändert natürlich nichts an deinem Einwand, den ich zwar folgen aber nicht bejahen kann. Ein Zeichner der die Vogelperspektive technisch zeichnen kann, wird sie auch erkennen.

    Ich möchte aber in jedem Fall nicht für eine eindeutige Lesart argumentieren und werte es in meinem Aventurien eh wie du es siehst :)

  • Ich bin froh, dass es diese endlosen Tabellen zur Verbreitung nicht mehr gibt. So hast du als Spielleitung einen Anhaltspunkt, wie wahrscheinlich ein Lehrmeister einen Zauber kann (wenn du überhaupt mit solchen Regeln spielst). Aber die Zahlen gaukelten da in DSA4 Eindeutigkeit mehr vor als dass sie sie schafften.

  • Entschuldigung: Richtig hätte es geheißen: "kenn", aber das ändert natürlich nichts an deinem Einwand, den ich zwar folgen aber nicht bejahen kann. Ein Zeichner der die Vogelperspektive technisch zeichnen kann, wird sie auch erkennen.

    Ich möchte aber in jedem Fall nicht für eine eindeutige Lesart argumentieren und werte es in meinem Aventurien eh wie du es siehst :)

    Für mich ergibt es ebenfalls Sinn, dass es egal ist, ob ich einen FW von 0 oder 16 in einem Zauber habe. In beiden Fällen kenne ich den Spruch und bin in der Lage, ihn zu wirken, ergo Formel zu sprechen und Gesten auszuführen. Was ist es dann aber, was die QS ausmacht? Kann ich mit einem höheren FW die Formel besser sprechen? Leuchtet mir nicht wirklich ein. Was mache ich mit FW16 gegenüber FW0 anders, sodass meine Wirkung stärker ist?

  • Zephyrius

    Nunja, die Zaubermatrix zu kennen und die Zaubermatrix zu weben oder zeichen ist etwas gänzlich anderes. Dies erfordert ein langes Studium. Schon ein einfacher geometrischer Maler kann erkennen, ob ein Kreis rund gezeichnet ist oder nicht. Runde Kreise perfekt zeichnen, kann er deswegen noch nicht.

  • Du arbeitest genauer! Und du bist Effizienter. Du hast 2-3 Tricks gelernt wie du das ganze besser gestalten kannst.

    Beispiel aus einem anderen Bereich: Ich habe im Prizip eine Ahnung davon was ich machen muss um einen Baum in einen schönen Balken zu verwandeln. Ich weiß auch wie ich grob vorgehen muss aber die Wahrscheinlichkeit das ich es versaue wenn ich es noch nie gemacht habe ist groß. Und die Wahrscheinlichkeit das jemand der es schon 400 mal gemacht hat eine bessere Qualität schafft ist fast sicher.

    Und das ist bei Zaubern nichts anderes. Der einzige unterschied von Profanen Fähigkeiten zu Zaubern ist das die Profanen alle kennen.

    Also jeder weiß grob was man machen muss um einen Balken herzustellen weil jeder schon mal einen Balken gesehen hat. Bei Zaubern ist das halt anders.

    Also würde ich auch zu zum erkennen reicht ein FW von 0. Wenn ich einen FW von 15 habe dann kann ich vielleicht noch erkennen das es zum Zaubern eine Erweiterung und eine Modifiktion eingesetzt hat.

    Im übrigen bin ich der Meinung ,dass wir ein zweites Aventurisches Elementarium Groszes Elementharium benötigen... :)

    Nunc est bibendum!

    Jetzt hat es Rom zuweit getrieben....

  • Da habe ich wohl Verständnislücken in Sachen Zauber wirken. Die Beispiele Holzbearbeitung und Zeichnen lassen sich mMn nicht auf das Zaubern übertragen.


    Zunächst muss ich fürs Zaubern eine Formel aussprechen. Da gibt es nur zwei Möglichkeiten, entweder ich spreche sie korrekt aus oder nicht. Bei letzterem tritt die Wirkung nach meinem Verständnis nicht in Kraft. Bei der Geste ist es analog. Ich sehe bei Formel und Geste keine Möglichkeit, sie besser oder schlechter auszuführen, entweder sie stimmen oder nicht.

    Zudem sind das Dinge, die man ein Mal gelernt hat und dann kann. Somit rechtfertigt das reine Ausführen von Formel und Geste mMn keine Skalierung der Wirkung. Daher folgere ich, dass es noch eine weitere Komponente geben muss, die ich zum Wirken eines Zaubers benötige, nämlich Astralkraft. Natürlich ist das Zaubern etwas fiktives, aber wie soll ich mir das vorstellen, wenn mein Charakter einen Zauber wirkt? Was tut er neben dem Ausführen von Formel und Geste?