• Wir haben wechselnde Meister, und nur wenn es wirklich nötig ist, läuft der Char des Meisters mit, macht meist nicht viel, und gibt gute Tipps, wenn die Gruppe nach ner Stunde immer noch keine Fortschritte macht.
    Dafür gibts dann 1/4 der APs die Allgemein verteilt werden, keine Boni für dieses oder jenes....

  • Zitat

    1. Ein Meister wird seinen Lieblingcharakter niemals ins verderben rennen lassen. so gesehen wird er ihn (und damit die Gruppe) immer schützen. Was ist Rollenspiel, wenn man nie Angst um seinen Char haben muss?

    Interessanterweise habe ich tatsächlich einen Spielleiter erlebt, der tatsächlich seinen eigenen Char abgemurkst hat, während er geleitet hat. Nein, es war kein geplanter Heldentod. Es war ein verbockter Würfelwurf, und der Char ist ertrunken. Gut, an dem Abend hat er auch den kompletten Rest der Runde hops gehen lassen. Und ja, der Typ hatte auch sonst keine Ahnung, was einen guten Spielleiter ausmacht, Plot war nicht, langweilige Rätsel, nur 1-2 öde NPCs, und das Niveau hat er ständig durch plattesten Humor selbt unterkellert. Und nein, er war kein Anfänger, sondern machte das seit 5 Jahren so, und hat immer wieder Spieler gefunden.

  • Na ja ... ich hab auch viel schlechtes über Vampire gehört und trotzdem in einer tollen Truppe mal mitspielen dürfen ... man sollte nicht immer gleich pauschalisieren. ... Wenn ich z.B. einen MSC erstelle, dann überlege ich mir auch gleich dabei, warum er weder die SC´s überflüssig macht, noch ein Klotz am Bein ist. Genau so würde es ein Spieler doch auch tun. Aber wie gesagt ... die P&P-Erfahrung muss in diesem Punkt erst noch kommen ... probieren werd ich´s auf jeden Fall :wink:

  • machmal kann man aber auch durch seinen charakter ein eigenes, neues AB aufziehen, welches auf die vergangenheit oder auf die Taten des Helden basieren!
    z.B. hat mein bruder mal gemeistert und hat seinen krieger, adlieger abstammung dazu genutzt, damit wir einen neuen Auftrag bekommen, der sich um seine adlige family gedreht hat!

  • Bei uns gibt es das eigentlich nicht , da wir mehrere Gruppen mit den gleichen Spielern haben , aber so die Helden gebunden sind ... in unserer G7 kommen ab und zu aber sehr hochstufige Helden vor ( die Helden der alten G7 Gruppe unseres Meisters ) - ab und zu nerven sie zwar , aber ehrlich gesgt kann man von ihnen ( IT ) viel lernen und der Meister ist darauf bedacht , dass wir alles alleine lösen - die Helden rennen auch nicht die ganze Zeit mit , denn solche Recken haben wirklich besseres zu tun ...

  • Da ich momentan eh der einzige Meister in unserer Runde bin, erübrigt es sich für mich einen MSC mitlaufen zu lassen.

    In meiner alten Gruppe hat - nachdem ich da auch für recht lange Zeit der einzige Meister war - zwei der Mitspieler hin und wieder und dann einer der beiden recht regelmäßig Abenteuer geleitet. Damit mein Charakter stufenmäßig ungefähr mithalten konnte, habe ich einige Solos gespielt. Da aber dann eh des öfteren die Mitspieler und auch deren Helden wechselten, hätte es für uns Meister nie Sinn gemacht, unsere Charaktere als MSCs mitzuschleifen.

    Generell mag ich die Idee nicht so, denn wie schon gesagt wurde: entweder wird der MSC einfach nur passiv mitgeschleift und taucht dann nur auf, wenn gerade gekämpft wird (wo ich es auch ziemlich lächerlich finde, wenn der Meister mit sich selbst würfeln muss...) oder wenn die Helden nicht mehr weiter wissen oder der MSC wird in den Vordergrund gerückt und vermiest den Spielern so das Spiel. Außerdem glaube ich, dass egal wie man sich als Meister verhält, die Spieler immer die hier vorgebrachten Vorbehalte haben werden und sie vorbringen werden, wenn sie sich benachteiligt fühlen.

  • Hmmm - ich halte MSCs zwar auch für problematisch, manchmal aber doch ganz passend - und im Endeffekt setze ich öfters mal welche ein. Sei es um die Gruppe abzurunden (ich hatte in einer Gruppe einen Phexgeweihten Hehler, einen Auelfischen Auenläufer und einen Druiden - da musste einfach noch ein wenig \"Muskelmasse\" für Kämpfe dazu), sei es, um ein Sprachrohr zu haben (wobei das ein sehr sparsames Vorgehen sein muss, und der MSC muss sich auch mal irren), sei es um selber ein wenig Spaß zu haben (ja, manchmal will ich auch als Meister einen Helden spielen...). Ganz abgesehen davon dass bei Dauer-NSC\'s, die ständig dabei sind, die Grenzen sowieso verwischen - bei einer Piratenkampagne sind die Mannschaftsmitglieder gewissermaßen automatisch MSCs.

    Ansonsten setze ich MSCs aber fast nur in Form von Auftraggebern, rettender Kavallerie o.Ä. ein - einige meiner alten Helden sind mittlerweile einfach nur noch als Meisterpersonen geeignet, und z.B. in der G7-Kampagne (wo auch sehr mächtige Helden wenig Schaden anrichten) habe ich durchaus den einen oder anderen eingesetzt, und sei es nur um den Helden zu zeigen dass selbst der Stufe23-Magier gegen den den Erzvampir oder den Vielgehörnten nicht soooo viel ausrichten kann ;)

    Fazit: Mit MSCs muss man sehr vorsichtig sein, weil sie das Spiel schnell ruinieren können - aber es ist durchaus machbar, sie richtig einzusetzen...

  • MSCs können in einer Gruppe von Rollenspiel-Neulingen sehr angebracht sein, um den Spieler das DSA-Flair zu zeigen.
    Der (erfahrene) Meister könnte einen \"schwierigeren\" Char wie z.B. einen Magier mit sich führen, der den Newbies zeigt wie sein Umgang und sein Gebaren ist, aber auch wie dieser seine Fähigkeiten am effektivsten und stimmungsvollsten einsetzt.

  • Also ich finde, dass ein NSC, SC und ein MSC einen kleinen, aber feinen Unterschied haben.

    Also, NSC\'s sind halt NICHT SPIELER CHAR., die vom Meister gesteuert werden, und SC\'s halt von den Spielern.

    Es gibt aber auch Gruppen (wie unsere), da haben wir keinen festen Meister und folglich meistern immer andere Leute. Diese wollen aber auch spielen, deshalb benutzen sie ihren SC als MSC. Der wird halt sehr passiv ausgespielt, wenn sie meistern. Und wenn sie nicht mehr mit dem Meistern dran sind, dann spielen sie ihren MSC wieder als normalen SC aus.

    hoffe, dass ihr versteht, was ich meine

  • Tja... Erstmal vorneweg: wenn ich leite, dann leite ich für gewähnlich langwierige Kampagnen, keine Kurzabenteuer, so das ein Meisterwechsel ziemlcih schwierig bis unmöglich ist.

    Bei diesen lasse ich dann prinzipiell einen \"MSC\" mitlaufen (den ich dann ebenfalls neu erstelle, so wie die Spieler). Die Gründe hierfür sind recht einfach:
    Zum einen erstelle ich meinen Charakter so, das er \"Lücken\" in der \"Besetzung\" der Gruppe schließt. Zum anderen ist er in der Gruppe, damit ich über ihn den Spielern Tips geben lasse. Natürlich kann ich das auch mit irgendwelchen anderen NSC machen lassen, jedoch würde das zu sher nach dem \"Deus-ex-machina\"-Prinzip aussehen. Mit einem Charakter, den die Spieler kennen, der sie schon länger begleitet und zu dem sie einen Bezug haben, fällt dies nicht ganz so auf.
    Natürlich löst er keine Rätsel, aber über ihn kann ich den Spielern, oder besser, Charakteren / Helden tips geben.
    Ich kann diesen \"MSC\" auch wunderbar nutzen, um z.B. kämpfe zu entschärfen. Selbst erfahrenen Spielleitern geschieht es hin und wieder, das sie z.B. eine Zufallsbegegnung, die \"nur\" der Aufflockerung dienen sollte, ein wenig überschätzen, oder sie durch immenses Würfelpech der Spieler gefährlicher wird als geplant. In dem Fall kann ich über den \"MSC\" ein oder zwei Gegner aus dem Kampf nehmen, die Gefahr so wieder etwas reduzieren, ohne einen \"Deus-ex-machina\" auftauchen zu lassen, der die Helden rettet.

    Was die Interaktion und das Auspielen des \"MSC\" angeht, damit hatte ich nie Probleme. Dafür findet man für gewöhnlich genug Zeit. Da die EP / AP vergabe bei mir meist sowieso Pauschal verteilt wird, und ich eher Abzüge für schlechtes Rollenspiel gebe als Bonus für gutes, erhält der \"MSC\" auch meist ähnlich viel EP /AP wie die Helden.

    @ Cedric:

    Naj, du magst keine Pro-Argumente gefunden haben... ich sehen keine Ausreichenden Contra Argumente.

  • Amarand: Gut, da stellt sich dann die Frage wo die Grenze zu ziehen ist - wenn der NSC wirklich als Teil der Heldengruppe mitläuft ist er gewissermaßen das, was ich als MSC bezeichnen würde - vor allem wenn er vielleicht in mehr als einem AB auftaucht und entsprechend ausgearbeitet ist...

  • Ich denke da zB an Simyala : Da gibt es einige immer wiederkehrende NSC´s ... da kann man sich als Meister austoben und muß keinen \"Helden\" mitnehmen ... was spricht zB gegen ein Kind oder einen schwächlichen Gelehrten ? Wenig Nutzen für die Gruppe, aber man kann den Newbies zeigen , wie man Rollenspiel macht ...

  • Wir haben auch wechselnde Meister in einem leidlich festen Turnus, nur hat jeder SL andere Chars (aber die gleichen Spieler), die er leitet. Zum einen wird so vermieden, daß mehr oder minder fast alle Mitspieler kleinere und größere Geheimnisse der Chars erfahren, zum anderen wird vermieden, daß der eigene Char mitgeführt wird.

    Denn wie bereits hier mehrmals treffend festgestellt wurde, sind mitgeführte eigene Chars notgedrungen entweder sehr passiv (treten nur nach vorne, wenn sonst keiner mehr weiß oder kann) oder zu übermächtig (wissen immer stämdig alles).

    Notgedrungen und natürlicherweise kümmert sich ein SL um sehr viele Dinge gleichzeitig, wenn er auch noch einen überzeugenden Dauerchar spielt, würde der eine oder andere SL-Aspekt zu kurz kommen, was nachteilig für Chars, Handlung, NSC und was es sonst noch so gibt, wäre.

    In der PGerGalerie wird von einem SL berichtet, der immer einen MSC-Zwerg mit zwei Schwertern aus Endurium mit der Gruppe mitlaufen ließ - es dürfte klar sein, wie sich das auswirkte.
    Und dann war da noch (ebenfalls in der Galerie zu finden) der MSC, der einen ständigen Kampf gegen seinen Erzgegner führte, und die Gruppe manchmal am Rande damit zu tun hatte. Ein (ganzes) Abenteuer lang wurden sie vom Bösen eingesperrt, der MSC kam, hat gegen ihn gekämpft, die \"Heden\" befreit und ihnen jeweils 10 D in die Hand gedrückt.
    Da macht Rollenspiel doch wirklich Spaß, oder? :D

    In meinen beiden 1:1 ziehen meine Chars gerade auch mit jeweils einem MSC durch die Gegend. Notgedrungen sind die MSCs manchmal (verblüffend) zurückhaltend (immerhin ist eine davon eine Stufe 12 Ritterin der Leuin), aber zurückhaltend sind sie mir lieber als immer alles besser könnend und wissend.
    Trotzdem hat sich bei ihnen zunehmend Profil herauskristallisiert (besonders bei der einen), das ihnen durchaus eigenständige Züge verleiht.

  • @ Mandrion:
    Die Grenze ist für mich recht einfach zu ziehen: Wenn eine Figur dem SL \"gehört\", sprich mit Charakterbogen und allem drum und dran, von ihm zeitweise auch als SC genutz wird und APs bekommt, ist es ein MSC. Wenn er das nicht tut, ist es ein NSC, und wenn er jahrelang mitläuft.

    @ Turaijn:
    So wie Du es beschrieben hast, hört sich für mich gerade der MSC sehr nach Deus-ex-machina an:
    1. Wenn die Spieler nicht mehr weiter wissen, fragen sie eben den MSC, der hilft weiter.
    2. Wenns mal eng wird, rettet uns der MSC das Leben.

    Kann sein, dass Du es gut rüberbringst und es deswegen funktioniert. Ich hatte nur mal einen Meister (der wahrscheinlich die selben guten Absichten hatte) und bei dem ist es voll in die Hose gegangen. Deswegen hab ich so Probleme damit.

    Cedric

  • @Cedric
    Ein guter Meister erstellt auch für NSC\'s Heldenbögen.
    Und viele NSC\'s die immer wieder auftauchen oder mitreisen sind im Grunde MSC\'s. Aber was stört dich daran??
    Es führt im Grunde zu keinen Problemen wenn der Meister mit der Stärke der Charaktere nicht übertreibt und auch mal in Notsituationen eingreift (aber nur machnmal), denn ganz ehrlich wer braucht denn nie HIlfe????

  • Zitat

    Ein guter Meister erstellt auch für NSC\'s Heldenbögen.

    Es kommt schon darauf an, wie wichtig diese NSC\'s sind. Wenn es einfache Strassenraeuber (oder auch die Minions des Oberschurken) sind, die nur einen Kampf mit den Helden haben, ist es nicht notwendig einen ganzen Charakterbogen zu erstellen. Auch der Oberschurke braucht keinen, wenn er nur im Endkampf auf die Helden trifft. Sobald jedoch der NSC laengere Zeit mit den Helden durch die Gegend laufen, sind einige Talente und Zauber einfach notwendig. Auch fuer Schurken, die im laufe des AB\'s immer wieder auf die Helden treffen, ist der Charakterbogen sinnvoll. Beispiel:
    In einem Detektivabenteuer bekommen die Helden Hilfe von einem Gardisten. Dieser Gardist ermoeglicht den Helden den Zugang zum Tatort und ist eine wichtige Informationsquelle fuer Garde-interne Informationen. Ihm habe ich einen kompletten Charakterbogen erstellt.
    Im weiteren Verlauf des AB\'s wird ein Meuchler auf die Helden angesetzt. Auch ihm habe ich einen Charakterbogen erstellt, da er nicht nur in einfache Kampfaktionen verwickelt wird, sondern auch Gifte braut, schleicht etc.
    Der Endgegner ist ein maechtiger Magier, der jedoch von den Helden getoet wird. Ihm habe ich dennoch einen Charakterbogen erstellt, da er eine weite Palette von Zaubern besitzt, die er auch nutzen wird.
    Seine beiden wichtigsten Handlanger haben hingegen keine eigenen Charakterboegen, da sie lediglich im Kampf auf die Helden treffen, obwohls sie sonst recht aktiv sind.

    Seid wachsam gegenueber den Maechtigen und der Macht, die sie vorgeben, fuer euch erwerben zu muessen! (Kurt Tucholsky)

  • Ich erstelle zwar nicht gleich komplette Charakterbögen, aber die relevanten Werte Würfel ich auch schon mal für nen Räuber, oder eine andere Kämpfende Begegnug aus. Ist irgendwie ein bißchen langweilig, wenn alle Räuberbegegnungen in allen meinen Abenteuern die gleichen werte haben.

    Wenn es sein muss, muss es auch gemacht werden. Ist nur noch die Frage, wer es macht. Ich ruh mich nämlich gerade aus.

  • Um die Werte der Raeuber etwas zu streuen, mach ich in der Vorbereitung folgendes. Ich erstelle zunaechst Alrik Normalraeuber mit sagen wir 25 LeP. Dann streue ich den Wert, wobei ich zuerst mit einem W2 festlege, ob ich abziehe, oder dazuzaehle. Dann werfe ich einen W6-1 und addiere bzw subtrahiere das Ergebniss (dabei kann natuerlich auch keine Aenderungen vorkommen.) Bei den Waffen und Ruestungen ueberlege ich mir dann, welche Waffen vorkommen koennen (bei regulaeren Einheiten sind es ja ohnehin die selben Waffen und Ruestungen) und verteile diese auf die Gegener. Bei der Raeuberbande wird das wohl irgendetwas im Bereich Knuepel/Keule, Saebel oder Rapier sein (je nach Gegend). Die wichtigen Gegner, z.B. Raeuberhauptmann, werden natuerlich detaillierter ausgearbeitet.

    Seid wachsam gegenueber den Maechtigen und der Macht, die sie vorgeben, fuer euch erwerben zu muessen! (Kurt Tucholsky)

  • Zitat

    @ Turaijn:
    So wie Du es beschrieben hast, hört sich für mich gerade der MSC sehr nach Deus-ex-machina an:
    1. Wenn die Spieler nicht mehr weiter wissen, fragen sie eben den MSC, der hilft weiter.
    2. Wenns mal eng wird, rettet uns der MSC das Leben.

    Klar ist es im Prinzip so etwas ähnliches wie ein \"Deus-ex-machina\", nur fällt es so weniger bis gar nicht auf. So sind die Helden z.B. gewohnt, das in einem Kampf auch einige Gegner von meinem Charakter erledigt wird. Daher fällt es also nicht auf, wenn er irgendwann mal mehr als seinen Anteil erlegt. Zudem ist er da, wenn cih so ein \"Deus-ex\" benötige, und muß nicht irgendwen irgendwoher auftauchen lassen. DAS wäre dann wirklich ein \"Deus-ex-machina\".