Ich bin auch wirklich kein Japan-Fan und könnte auf eine Nippon-Komponente in Aventurien sehr gut verzichten, aber eine Einbindung wie sie von dir vorgenommen wird ist, ist wirklich vorstellbar.
Ich sehe es da wie Scaw, als Politikfreund finde ich vor allem die möglichen Szenarien reizvoll: wie wird mit der Entdeckung im Horasreich umgegangen? Wie lange kann man Hiko-Ji vor den Al'Anfanern geheimhalten und will man das überhaupt? Werden Geweihte die Entdeckung womöglich als Fingerzeig der Götter verstehen und die Jensei (mit oder ohne staatliche Unterstützung) zu missionieren versuchen? Wie stehen die Provinzfürsten Hiko-Jis zur liberalen Ausländerpolitik Kaiser Tenjis? Wirklich, da könnte man viel draus machen!
Noch ein paar Verbesserungsvorschläge: Geschätzt würde ich sagen, Hiko-Ji ist doppelt so groß wie Maraskan. Auch im Bezug zu aventurischen Reichen finde ich da eine halbe Million Einwohner ziemlich viel, das würde ich reduzieren (und vll. noch zusätzlich die Fläche verkleinern), Maraskan hat bspw. 75000 Einwohner, allerdings mit zugegebenermaßen schlechteren Siedlungsbedingungen.
Womöglich nur eine persönliche Vorliebe meinerseits, wäre ich aber auch dafür, den Kaiser Tenji etwas "abzuschwächen", was seine Kompetenz angeht. Vor allem im Bezug auf politische Abenteuer bieten schwächere Herrscherfiguren imho mehr Potenzial.
Die Logbucheinträge der Horasier finde ich teilweise unpassend. Einem Perlenmeer-Seefahrer sollten die Zustände in Al'Anfa bewusst sein (bezogen auf die geschilderte Hinrichtung durch einen Krieger); den Kommentar des Kapitäns über den rohen Fisch solltest du ganz streichen, der Verzehr von rohen Speisen ist in Aventurien nämlich bekannt, gerade Efferdgeweihte befolgen dieses einzige Speisegebot des Zwölfgötterkults.
Eine Frage noch an alle anderen Orkis: Ist es so abwägig, dass ein Praios-Geweihter im Sonnengott seinen Herrn erkennt? Dass die Glaubensausbüng der Jensei für ihn Ketzerei sind, steht außer Frage, aber insgesamt? Ich denke im Gegenteil, dies wäre eine gute Basis für den Geweihten, eine Missionierung zu beginnen.