Beiträge von Amarand

    Hallo zusammen,

    Meine G7 Gruppe ist nach über 5 Jahren zu Ende und es wird wieder mal neu angefangen... Ich will nach der langen Zeit mal wieder etwas improvisieren, das bedeutet ich schreibe mir 5 bis 10 grobe Ideen auf einen Zettel, die sich in ein bis fünf Sätzen erklären lassen... Und da ich noch dazu ziemlich unkreativ bin, wende ich mich an euch. Was habt ihr schon so aus dem Ärmel geschüttelt, was für Ideen für kleine Abenteuer hattet ihr, die sich einfach so ergeben haben?
    Vielleicht könnt ihr mir ja ein bißchen helfen, ich bin mir sicher ihr habt schon so einiges erlebt in euren Spielrunden...

    Edit: Das süße Schattenkätzchen meinte auch, dass es schon Threads zu dem Thema gab - ein Link, ein Close und ich bin auch schon zufrieden ..

    Ich bin halt der Ansicht, dass ich beim Bloggen zum einen Frust ablassen kann, wenn es mal Not tut, und zum anderen bin ich verdammt nochmal genauso wichtig wie die unzähligen Menschen, die auch ihre Meinung kundtun, auch wenn es niemand hören möchte ... Außerdem kann so unser DSA Meister sein Feedback abrufen :cool3:

    Hallo zusammen,

    Nachdem Schattenkatze mir gerade gesagt hat, dass es eigentlich noch keine wirkliche Sammlung rund um User Bloggs und HPs gibt, dachte ich ich frage einfach mal nach, wer von euch sich im Internet einen "Seelenstriptease" antut, wie ich das auch seit geraumer Zeit mache...

    Auch willkommen sind natürlich Links zu lesenswerten Rollenspielbloggs oder allem was euch sonst so am Herzen liegt.
    Und weil ich damit angefangen habe, rücke ich als erstes mit meinem Link raus... onlineleben-offlineleben.blogspot.com

    Ich freue mich über jeden Link von euch, vielleicht erfährt man so nochmal mehr von dem einen oder anderem...

    Ich hab da mal eine etwas seltsame Frage: Also bei mir wird sich die Kinder Frage noch ein paar Jahre rausschieben... aber ich nehme an, dass so in 3 Jahren spätestens ein Kind nicht nur zur Diskussionsteht, sondern durchaus "in Planung" ist... aber wie weiß man denn, ob man auch nur einigermaßen erträglich als Vaer ist... bzw. : Ein Kind ist doch ein starker Einfluss in ein Leben, wenn nicht der stärkste den es gibt - wie geht man denn damit um? Kann man denn noch ein "Leben wie früher" führen? - Ich weiss - eine kontroverse Frage, aber ich denke ihr seid manns genug...

    Ich muss das hier mal kurz aufwärmen...

    Ich bin mittlerweile bei Folge 7 der zweiten Staffel und muss wirklich sagen: Heroes ist eine der besten Serien die ich kenne... die erste Staffel war fulminant, und die zweite startet mit Überraschungen, Humor und tollen neuen "Heroes" und einigen alten Bekannten...

    Also schaut unbedingt rein, solange es noch geht ...

    Stimmt - ein Anwesen ist auch ein sehr schönes Geschenk... meine G7 Gruppe hat so ein Zuhause erst bei Rohals Versprechen bekommen - gespendet von der Al Anfaner Boron Kirche (und für die Kirche des Herrn Boron haben wir wahrlich einiges getan) - und so haben wir bis zum Ende noch ein nettes Heim (und danach einen Nachlass, der für Spinoffs sorgen wird)

    Also meine Rondra Geweihte aus der G7 hat durchaus das Vergnügen mit 2 Waffen Eisingers zu kämpfen - eine davon bekam sie als Preis für den Sieg beim Turnier zu Gareth - ich fand das wirklich stimmig, vor allem da sie zu Eisinger durch die Jahre hinweg auch eine freundschaftliche Beziehung aufgebaut hat.

    Soweit ich mich erinnern kann, ist zumindest halboffiziell (Raidri Biographie) als Preis für den Sieger ein Schwert aus der kaiserlichen Schatzkammer (bei ihm ein Zyklopenschwert, wenn ich nicht irre) vorgesehen (oder auch ein Pferd aus edlem Gestüt.)

    Andere Ideen zu Preisen kann man natürlich ganz auf die persönlichen Wünsche der Charaktere oder auch auf Meistergeschmack abstimmen - Ich zB. würde einem rondragefälligem Recken die Ehre zu einem Duell mit einem der besten Kämpfer Aventuriens anbieten - in freundschaftlicher Manier (zB Melcher Dragentod)
    Oder auch eine Statue am Turnierplatz, eine Erwähnung im Aventurischen Boten oder eben wie oben geschrieben eine geschichtsträchtige Waffe, Rüstung oder ähnliches.

    Für mich gilt: Einfach an den Wünschen der Spieler orientieren, denn dann wird so ein Sieg wirklich unvergesslich.

    Kapitel III: Der erste Hinweis (20.Hal)

    In einem Krämerladen in Beilunk legte ich mir ein kleines Oktav Bändchen zu, um meine Reise für den Orden zu dokumentieren. Hätte ich geahnt, das aus diesem kleinen Buch mehrere Dutzend werden würden, das ich mir nächtelang die Finger wund schreiben würde, um Berichte, Briefe, Bittgesuche und anderes zu schreiben, ich bin mir heute nicht mehr sicher, ob ich damals diesen ersten Schritt getan hätte.

    In Warunk wollte ich Abschied von Tobrien nehmen. Mit einem Kanten Brot, bestem Sembelquast und einer Karaffe Wein hatte ich es mir im „Eisenhelm“ an einem der Tische bequem gemacht, als ich ungewollte Gesellschaft bekam. Ein junger, lebhafter Norbarde in ärmlicher Straßenkleidung, einem mächtigen Schnurrbart in seinem faltenlosen Gesicht und einem verschmitzten Lächeln setzte sich an meinen Tisch, der – wie immer – der einzige zu sein schien, an dem noch Platz war. Dieser Gerd Gaskan redete viel und schnell, und bald zeigte sich, dass er wohl denselben Reiseweg hatte, wie auch ich. Ich hatte schon lange keinen Reisegefährten mehr gehabt, und so stimmte ich zu, dass er mich begleitete. Er hatte sogar eine Mitfahrgelegenheit für sich aufgetan, einen mürrischen Händler, den er wohl damit geködert hatte, das eine echte Geweihte der Löwin ihn begleiten würde. Eigentlich interessant, wenn ich bedenke, wie schicksalhaft diese erste Begegnung für den Verlauf der nächsten Jahre sein würde. Unsere Reise führte uns auf der relativ sicheren Route nordwärts, Ysilia entgegen. Sorgen machte ich mir nur, als der Sichelpass in Sichtweite war. Zu oft schon hatten die Rotpelze hier Hinterhalte gelegt, und dass wir jetzt mit einem Händler unterwegs waren, machte die Sache nicht besser.
    Ein kühler Wind machte die Hitze hier oben etwas erträglicher, doch als sich mir die Nackenhaare aufrichteten, war ich mir sicher, dass es nicht von diesem Lüftchen kam. Und wirklich: Herzschläge später waren wir von dutzenden Rotpelzen umzingelt, die in radebrechendem Garethi unser Gold und unsere Waffen forderten. Meinen mageren Beutel konnten sie gerne haben, aber meine Waffen würden sie ohne Kampf nie bekommen. Das schien auch Gerd zu bemerken, der in der Sprache der Goblins etwas dazwischenrief, wie ich später von ihm erfuhr klärte er die Unwissenden darüber auf, das ich eine Frau der Götter war. Doch anstatt mir den Respekt zu zollen, der mir gebührte, schickten sie mir einen Abgesandten ihrer Götzen, einen Ork. Bei Hesinde, selbst für einen Schwarzpelz hatte er einen Gesichtsausdruck, als ob die Göttin ihn übersehen hatte, als sie ihre Gaben verteilt hatte.
    Ohne Sinn für Taktik stürmte er mit gezogener Waffe auf mich los, und als er zum Überkopfschlag ansetzte, wich ich aus und versetzte ihm einen Schlag mit dem Schwertknauf, um sein Mütchen zu kühlen. Doch das schien wenig zu nützen. Wieder derselbe Überkopfschlag – wie phantasievoll – und dieses Mal konterte ich mit einer Berg´schen Finte, um anschließend mein Schwert in sein Praiosgeflecht zu stoßen.
    Nachdem er den Abhang hinab gekollert war, zogen sich die Goblins fassungslos zurück.

    Vom Pass aus konnte ich zum ersten Mal das Ziel meiner Reise sehen: Donnerbach und den von unheilvoll flackernden Gewitterwolken umgebenen Neunaugensee, um den sich so viele Legenden rankten, dass ich sie gar nicht alle im Kopf behalten konnte. Damals dachte ich wie groß und wunderbar die Welt sei und wie wenig ich von ihr gesehen hatte, heute habe ich wohl mehr gesehen, als jeder Mensch zuvor, und trotz alle dem finde ich die Schönheit der Welt immer noch so wunderbar und unglaublich wie zuvor.

    Als Gerd und ich in Ysilia ankamen, konnten wir mit eigenen Augen die Zerstörungen ansehen, die der Ogerzug vor 8 Jahren angerichtet hatte. Es ist mir bis heute ein Rätsel, wie es irgendjemand geschafft hat, diesem gewaltigen Ansturm zu trotzen. Die reichen Bürger hatten ihre Häuser auf den Hügeln der Stadt schon längst wieder restauriert und hinter Zäunen und Gittern verborgen, während die Viertel der Ärmeren noch immer dalagen, als wären die Oger erst gestern durch die Strassen gezogen. Ich verbrachte einige beschwingliche Stunden mit Gerd in einer liebfeldschen Teestube und später in einer Hafentaverne. So viel geredet wie in den letzten Tagen hatte ich wohl schon lange nicht mehr – ich hatte den jungen Norbarden schon ins Herz geschlossen, ohne es zu wissen.

    Ohne weitere Geschehnisse kamen wir in Donnerbach an. Naturgemäß führte mich mein erster Weg in den Tempel der Göttin, der so wundervoll ist, dass mich sogar Gerd begleiten wollte, auch wenn er sich wohl eher Phex zugehörig fühlt. Das Tosen des Donnerfalles, dass man an jedem Punkt in der Stadt hört, ist schier unglaublich, wenn man erst mal direkt davor steht. Fast schien es mir, als ob die Göttin mit mir sprechen würde, wie damals im nostrischen Wald, als ihr Donnerschlag meine Ohren zum Erzittern brachte. Das Gefühl, ein kleiner, aber bedeutender Teil der Göttin zu sein, ist hier so stark wie nirgendwo sonst, so dachte ich zumindest damals, und auch das Innere des Tempels, der prachtvoll mit Gold, Waffen, Statuen und anderem Kunstwerk geschmückt ist, überwältigte mich .

    Ich verbrachte fast zwei Wochen im Tempel, um zu beten, als die Göttin wohl meine Frage gehört hatte. Ein Bruder im Glauben, Rondrigo von Donnerbach, trat an mich heran. Er meinte in mir etwas Besonderes zu erkennen und bat mich, einen sehr wichtigen Brief an eine Glaubensschwester mit Namen Utlana nach Kvirasim zu überbringen. Wenn das der Weg war, den die Göttin für mich vorgesehen hatte, dann wollte ich ihn gerne gehen, vor allem da Gerd mich noch ein Stück des Weges weiter begleiten wollte, da es ihn ebenfalls in den Norden trieb – geschäftlich, sagte er.

    Die Reise in die Salamandersteine war zu dieser Jahreszeit etwas beschwerlich, ehrlich gesagt war mir einfach nur viel zu kalt. Doch schon bald sollten wir das wärmende Herdfeuer einer Passhütte erreichen. Gerd musste für meine Übernachtung aufkommen, da mein Geldbeutel nach dem Zusammenstoß mit den Goblins nicht mehr allzu gut befüllt war, doch auch ein größeres Problem kam auf mich zu. Der Wirt dieser kleinen Hütte meinte nur, dass wir uns eine rasche Weiterreise aufgrund der Regenfälle wohl aus dem Kopf schlagen könnten – Matschlawinen und Erdbretter könnten uns beim Abstieg mitreißen. Ich bedankte mich für diese Warnung, und hatte durchaus vor, sie ernst zu nehmen, denn die Gewalten, die Sumu manchmal entfesseln kann, sind meistens nicht für unsere kleinen, zerbrechlichen Leiber gemacht.

    Am nächsten Morgen hörte ich bereits Gespräche und Gelächter aus dem Schankraum, anscheinend waren in der Nacht noch andere Reisende angekommen. Bei einem ausgiebigem Frühstück – es regnete noch immer in Strömen – lernte ich die vier Wanderer kennen. Vor allem ein junger Adeptus, der sich als Zerbereus von Salikum vorstellte, weckte meine Aufmerksamkeit. Nicht nur, das er ausgesprochen höflich und freundlich war, noch dazu war er auf einer sehr abenteuerlichen Queste: Er erzählte etwas von einem alten Magierturm inmitten eines Labyrinthes, der irgendwo in den Salamandersteinen stehen sollte.
    Genauso befremdend wie seine Worte war auch die Gruppe, die ihn begleitete: Ein etwas tumber, aber sympathischer Thorwaler namens Erik, Rondan, ein stiller Vertreter des kleinen Volkes, der überraschenderweise weder mit Axt noch Kettenhemd ausgestattet war, und Van, den ich auf Anhieb als Kundschafter und Jäger einordnen konnte.
    Wir saßen alle gemeinsam auf diesem Pass fest und waren auf der Suche nach Abenteuern, was sollte also anderes passieren, als dass wir uns zusammenschlossen und uns gemeinsam auf die Suche nach diesem Magierturm machten? Ich hatte zwar nicht allzu viel Interesse an der Magie, aber Zerbereus erwähnte auch einige Gefahren, die wohl auf der Suche nach dem Turm auf ihn lauern konnten, und ich konnte diesen blutjungen Adepten, der sich noch dazu noch nicht einmal mit seinem Zauberstab verteidigen konnte, doch nicht alleine losgehen lassen. Gerd witterte vermutlich Schätze, und was die anderen bewog, sich der „Expedition“ anzuschließen, wusste ich damals nicht, aber am Nachmittag machten wir uns auf, um den Grat des Berges nach Hinweisen abzusuchen. Der Wirt warnte uns noch vor einem Kobold, der am Pass sein Unwesen treiben solle, und wirklich fanden wir den spaßigen Kerl –unglücklicherweise. Dieser Zappelig trieb seine Späßchen mit uns allen und auch ich wurde Opfer eines seiner Zauber, ein schreckliches Gefühl nichts dagegen tun zu können.
    Durch eine List konnten wir den Standort des Turmes von diesem Kobold erfahren, doch er versuchte mit allen Mitteln, uns vom Erreichen unseres Zieles abzuhalten. Er gaukelte uns sogar den Ausbruch eines Feuerberges vor, und stellte uns zu guter Letzt einen schwarzen Ritter in den Weg, der mir wahrhaft versuchte weiszumachen, das meine himmlische Herrin durch ihn sprechen würde. Damals lernte ich so einiges über magische Illusionen, doch kann ich heute noch immer nicht zwischen Wahrheit und Trugbild unterscheiden.

    Am nächsten Tag erreichten wir das Tal, indem Zerbereus den Magierturm vermutete. Er bezog sein Wissen aus einem uraltem Magierbuch, das er in einer Bibliothek im lieblichen Feld, seinem Heimatland, aufgestöbert hatte. In dieser felsigen Gegend schien Rondan, der Zwerg regelrecht aufzublühen – wohl das einzige, das er mit den axtschwingenden Angehörigen seines Volkes gemeinsam hatte. Wir kamen mehr schlecht als recht voran, und Efferd beschenkte uns überreichlich mit seinen Gaben. Der Untergrund war entweder schlammig oder felsig, und es war feucht und kalt. Ohne Dach über dem Kopf wären wir vielleicht einer Krankheit anheim gefallen, doch Rondan war es, der mich überraschte. Dieser Zwerg gebietet über die Gabe Madas, und er nutzte sie, um ein Wesen zu rufen, das von Zerbereus als eine Art Erz – Dschinn klassiert wurde. Heute weiß ich, zu was ein Geode fähig ist, aber mit meinem damaligen Blick auf die Welt erschien mir jede Art der Magie fast wie ein Wunder.
    Und wundersam war auch, was wir noch alles in diesem Tal bestaunen durften. Wir erreichten eine Felsspalte, die wohl hundert Schritt breit und mehrere hundert Schritt tief war. Van meinte dort unten Weinterrassen, Felder und sogar einen Bootssteg ausmachen zu können, also musste es dort vielleicht Bewohner geben. Doch erstaunlicher war die Art und Weise, in der wir die Felsspalte überquerten. Ein wohl uralter Mechanismus ließ eine Art Pflanzenbrücke wachsen, die den Abgrund überspannte. Rondan war kaum zu bewegen, in dieser luftigen Höhe sein Leben einigen Ranken zu übergeben, doch gemeinsam überquerten wir die Schlucht und fanden auf der anderen Seite auch eine Möglichkeit einen Fluss, der uns schon seit Eintritt in das Tal begleitete zu überqueren. Wir kamen in einem kleinen Wäldchen an, das erste Anzeichen von Natur in diesem sonst kargen Tal, und irgendeine Macht, entweder Tsa´s gütige Gabe oder Magie sorgte für reichlichen Bewuchs, selbst die Tiere, die wir sahen schienen mir friedvoll und freundlich.
    In der Mitte dieses Wäldchens fanden wie eine kleine Hütte, die laut Zerbereus früher wohl die Heimat einer Hexe gewesen war. Interessant war vor allem eine Ansammlung von Tränken und Tinkturen, von denen eine sogar magischer Natur war, wie der Adeptus feststellte. Und auch Van pflichtete ihm bei – anscheinend war auch er magisch begabt. Langsam fing ich an mich zu fragen, ob ich wohl der einzige Mensch war, den Hesinde nicht mit ihrer Gabe gesegnet hat.
    Im Laufe der Nacht, die wir im gemütlichen Inneren der Hütte verbrachten, vertraute Gerd mir an, dass auch er ein Heimatloser wie ich ist, sein norbardischer Vater ist von seinem Stamm verstoßen worden. Tragisch wie viele Menschen ihre Heimat verlieren müssen...

    Am nächsten Morgen wurde ich Zeuge, wie Zerbereus einen Versuch mit dem Zaubertrank machte, er verwandelte sich in eine Fledermaus... wir hatten somit eine Möglichkeit, den stark angeschwollenen Fluss zu überqueren. Sogar Erik war zu überreden dies auf diese Art zu tun, und so machten wir uns daran, in Gestalt eines solchen Flattermannes den Fluss zu überfliegen. Doch Van schien Schwierigkeiten zu bekommen, mitten über dem Wasser verwandelte er sich wieder zurück und stürzte wie ein Stein ab. Erik sprang auf und versuchte sich im Laufen seiner Kleidung zu entledigen, doch er strauchelte und mir war sofort klar, dass ich Vans letzte Rettung war. Ich sprang in den eisigen Strom und konnte Van unter Aufwand all meiner Kräfte ans Ufer ziehen Wir brauchten noch den ganzen Tag, um mich und Van wieder einigermaßen gesund zu bekommen, dann konnten wir den Fluss abends überqueren, um am nächsten Tag unsere Suche weiter zu führen.

    Ausgeruht begannen wir am nächsten Morgen einen Weg zu finden, um den Abstieg ins Tal zu wagen. Rutschend und stolpernd kamen wir voran, doch wir erreichten nach einigen Stunden unbeschadet das Tal. Wild und fruchtbar lag es vor uns, und nach einigen Meilen Marsch entlang des Flusses sahen wir unser Ziel: Einen hellweißen Turm, der auf einer kleinen Insel inmitten eines Sees lag.
    Ein Boot führte uns wie von Zauberhand auf die Insel, doch wie erschreckend war es, als wir den Turm komplett leer vorfanden, es gab noch nicht einmal eine Decke! Nach längerer Suche fanden wir unter dem Staub von Jahrhunderten eine Bodenplatte, durch die wir in ein unterderisches System eindringen konnten.
    Nach einer schweigsamen Wanderung in einem Gangsystem, fanden wir uns vor einer riesigen Halle wieder. Noch bevor ich die Lage richtig erkannt hatte, war Gerd schon im Raum, Flammen schossen aus den Wänden und der Norbarde blieb inmitten des Raumes liegen. Ich konnte sengendes Fleisch riechen, doch mussten wir jetzt vorsichtig handeln. Mir blieb keine Möglichkeit, als auf die Götter zu vertrauen: Vorsichtig trat ich auf eine weiße Bodenplatte, denn die andere Farbe der Platten war rot, die Farbe des Herrn Ingerimm und des Feuers. So erreichte ich Gerd und Rondan konnte sich um seine Verbrennungen kümmern. Ich und Zerbereus gingen schon vor, und fanden uns vor einem Hesindezeichen wieder, vor dem sich uns ein interessanter Anblick bot: Ein großes Portal, verziert mit Gold und Edelsteinen und einem Schriftzug, den der junge Adeptus uns übersetzen konnte:

    „Nur wer den wahren Glauben hat, hier einzutreten hier vermag. Auch wenn meine Zeit ergeht, dieses Tor auf ewig steht.“

    Es schien, als müssten wir die Zeichen der Götter in der richtigen Reihenfolge zu drücken, doch hatte dies nicht den gewünschten Erfolg. Beim zweiten Versuch merkten wir, dass sich das Zeichen des Phex sich uns entzogen hatte. Doch blieb mir und meinen Gefährten, die sich geschlossen eingefunden hatten, keine Zeit, um zu beratschlagen, eine skelletierte Hand brach aus der Steinwand, eine Sanduhr in den Knochenfingern. Der Sand rieselte unaufhaltsam, und als ich fast schon die Flammen spüren konnte, schrie Zerbereus aus, und drückte das Zeichen des Phex, drei Diamanten, die im Dreieckszeichen angeordnet waren. Das Tor öffnete sich – und schloss sich auch wieder hinter uns – der Ausweg schien versperrt, wenigstens blieb uns dann nur noch eine Richtung, in die wir uns wenden konnten.

    In den folgenden Stunden stießen wir auf einige Hindernisse, die der Erbauer dieser Anlage uns in den Weg stellte. Eine unsichtbare, glühendheiße Barriere, konnte Zerbereus nur unter Aufwand all seiner Kräfte und seines Zauberstabes brechen, ein Rätsel über Boron und Praios war zu lösen, allerdings waren wir dabei unter Zeitnot, da die Decke begonnen hatte, sich zu senken. Van war es, der in letzter Sekunde den Mechanismus eines Aufzuges zum Laufen brachte. Wir wurden hinab in die Dunkelheit gezogen – vorerst waren wir davon gekommen...

    Was wir in diesem Stockwerk fanden, war damals einfach unglaublich, heute sehe ich es als ersten Fingerzeig der Götter auf das, was bald unser ganzes Leben verändern sollte.
    In einer Halle, die größer war, als der Platz der Zwölfgötter in Gareth fanden wir eine Art Bildergalerie, in der wir die Geschichte unseres Kontinents fanden, vor allem die erste Dämonenschlacht wurde hier dargestellt, wie mir Zerbereus damals versicherte. Am interessantesten war aber ein Block aus purem Onyx, der wohl ein weiteres Bildnis verbergen sollte, dazu später aber mehr.

    Die folgenden Stunden waren fast eine Art Alptraum, die mich später noch nächtelang verfolgen sollten... Mich erwartete ein Kampf gegen ein Elementarwesen, meine Gefährten schworen Stein auf Bein, dass ich in diesem Kampf gefallen wäre, aber trotz allem fand ich mich unverletzt wieder, doch das war noch nicht das schlimmste:
    Wir fanden eine Schatzkammer mit allen erdenklichen Reichtümern vor, doch das, was sich auf immer in meinen Kopf eingebrannt hatte, sollte erst folgen. Nach und nach schien ein Gefühl in uns zu entstehen, ich bin heute fast sicher es war einer der erzdämonischen Wesenheiten, die sich damals in unsere Gedanken schlich. Ich weiß nur, dass wir uns damals fast gegenseitig zerfleischt hätten, ich war nahe daran, Rondra nicht mehr in mein Herz zu lassen, doch wie es schien, haben wir die Prüfung damals bestanden, ich kann mich nur noch an das Gefühl erinnern, nach dem erwachen am Fuße der Treppe wieder die Nähe meiner Göttin zu fühlen. Später wurde ich auch noch oft in Versuchung geführt, doch dieses erste Mal war wohl das Schlimmste und nur dank dem Zuspruch meiner Gefährten, habe ich auch damals bestanden.

    Wir machten uns an den Aufstieg in ein weiteres Stockwerk, wo wir eine Küche vorfanden! Wie froh war ich in diesem kleinen und verstaubtem Raum zu stehen und mit meinen Gefährten mit einem mehrere hundert Götterläufe alten Weinbrandes anzustoßen, de Erik in der Vorratskammer gefunden hatte. Gerd schätzte später, dass jeder Schluck etwa 75 Dukaten wert gewesen sein muss!
    Beim weiteren erkunden fanden wir Schlafzimmer und Arbeitszimmer, doch bei weiterem Treppauf erreichten wir eine Art Thronsaal, allerdings saß auf dem Thron ein Skelett, ein Buch und einen Stab in Händen... Wie groß war mein Entsetzen, als ich sah, wie unheiliges Leben in das Skelett fuhr, und wie groß war meine Verwunderung, als ich in meinem Kopf plötzlich Worte vernahm...

    „Die Götter haben euch eine Rolle zugedacht, die weder Du noch ich in ihrer Ganzheit vollständig bereifen können. Ihr werdet es schaffen. Ihr müsst es schaffen..:“

    Nach diesen Worten zerfiel das Skelett zu Staub und der Berg, der Boden, begann zu zittern und zu beben. Wir ergriffen die Flucht so schnell wir konnten, nach unten und quer durch die Halle der Bilder. Teile der Decke brachen ein, und sogar die Onyxtafel fiel um und zerbarst ... ich warf einen Blick auf das, was dahinter verborgen war, und mir stockte der Atem:

    Eine große Kriegerin im Kampfgewand der Göttin, eine pechschwarze Klinge in ihren Händen. Verbrannt war ihre Hand, verkohltes Fleisch hing an ihren Knochen. Ihr Blick war Hass, ihr Schrei Blut, ein entsetzliches Wandbild, wie aus meinen Gedanken, und das war es auch: Es war ich selbst, wie ein Abbild meiner Seele in ihren tiefsten Abgründen ... und heute weiß ich, dass das Bildnis auch das wieder spiegelte, was ich einst werden könnte, den Göttern sei Dank, dass dem niemals so war ...

    Über herabfallende Steine, die aus der Decke fielen lief ich zu meinen Gefährten in Richtung der Plattform, kaum hatte ich sie erreicht, rasten wir nach oben und wurden im Norden des Tales herausgeschleudert. Das ganze Tal schien zu beben, Teile des Berges begruben den Abfluss des Flusses und wir mussten mit ansehen, wie aus dem Tal in Windes Eile ein See wurde. All die Wunder und Gefahren, die wir gesehen und bestanden hatten, waren mit einem Mal verloren, niemand würde davon erfahren, niemand würde uns glauben!

    Auch unser Wirt war blass, als er unsere ansichtig wurde – denn laut ihm waren wir fast einen Mond lang weg gewesen ... Doch dem wollte ich erst mal keine Aufmerksamkeit zollen, denn wichtig war nur eines: In einem warmen Bett zu schlafen !

    Kapitel II: Der Weg zu Rondra

    Über Winhall und Gratenfels gelangte ich relativ schnell nach Angbar, einer wunderschönen Stadt am Fuße des Kosch. Der Charme, der aus der Mischung aus Zwergenstadt, Tavernen und dem Angbarer See ausging, konnte mich allerdings nicht abhalten, schnell noch weitere Meilen zwischen mich und Waldingen zu bringen, und so zog ich quer durch die Grafschaft Waldstein, durchquerte auch Hartsteen und Ochsenwasser und fand mich bald in der Warunkei wieder. Doch erst in Beilunk, der wehrhaften Stadt an der See, fühlte ich mich etwas heimeliger. Der Kult der Rondra war hier besonders stark, und der Kriegshafen und die engen Gassen im Hafenviertel erinnerten mich an meine Zeit in der Akademie in Nostria.
    Ich fand eine Bleibe in einer billigen Schenke im Ostteil der Stadt und verbrachte die ersten Tage und Wochen fast ausschließlich im Tempel der Rondra, wo ich in stillen Gebeten zur Göttin versuchte zu erfahren, ob dies das Ziel meiner Reise sein sollte. Die Antwort kam unerwartet: Eine junge Geweihte, Djanara, trat eines Tages an mich heran und versuchte im Gespräch zu erfahren, was eine zugegeben seltsame Gestalt wie mich hier in die Hallen der Göttin verschlagen hatte. Unser Gespräch dauerte bis tief in die Nacht und wurde im Seestern, einer Hafentaverne weitergeführt und endete erst in den frühen Morgenstunden. Djanara allerdings war wohl nicht wie ich ins Bett gefallen, sondern hatte zuerst dem Tempelvorsteher, Ingalf Leuentreu von Beilunk, Bericht erstattet. Als ich am Abend Djanara wieder sehen wollte, empfing mich der strenge Krieger mit dem wallenden, grauen Haar und ging mit mir auf den Turnierplatz des Tempels. Es ging ihm wohl nicht nur um ein Kräftemessen, sondern während dem Kampf, in dem ich hoffnungslos unterlegen war – wir fochten mit dem Anderthalbhänder, eine Waffe, der ich bis heute das Schwert vorziehe - schien er unablässig in sich hineinzuhören, auch schienen seine Blicke, die er auf mich warf, nicht als ob er eine Lücke suchte, sondern eher prüfend.
    Als er mir mit einem raulschen Spiralschlag die Klinge aus der Hand schlug, war ich mitnichten geschlagen, sondern vielmehr für würdig befunden, eine Novizin der himmlischen Löwin zu werden.
    Die Wochen und Monde danach vergingen wie im Flug. Ich hatte viel zu lernen, auch wenn meine Kampfeskunst aufgrund meines für eine Novizin hohen Alters herausragend gut war, ließen meine Kenntnisse des Bosparano, des Urtulamydia und anderen hesindegefälligen Fächern wie Kriegskunst, Recht, Derographie und Kirchengeschichte wohl zu wünschen übrig. Doch mit Hilfe anderer, jüngerer Novizen und Geweihten konnte ich meinen Rückstand bald aufholen. In meiner kurzen Freizeit hatte ich mich mit einem Adepten der Magierakademie Schwert und Stab angefreundet, mit dem ich des Nachts im Hafenviertel umherzog und das eine oder andere tat, das wohl in Praios gestrengen Augen nicht all zu gerne gesehen war.
    An meinem 21. Tsatag wurde mir ein besonderes Geschenk zu Teil: ich erhielt feierlich die Weihe zur Geweihten der Rondra. Meinen Weihenamen hatte ich mir schon Monde vorher überlegt: Lei- la- ni, die Löwin, die alleine jagt. So heimelig es in Beilunk auch war, ich hatte nicht vor, hier zu bleiben, vielmehr hatte der Unterricht mein Interesse an Dere geweckt und ich brannte darauf, mehr von der Welt zu sehen. Wenige Tage später hatte ich mich von allen verabschiedet und saß stolz in meinem neuen reinweißen Wappenrock auf meinem treuen Cankuna, beide Schwerter auf dem Rücken, den Rondrakamm an meiner Seite, und brach auf, um erst mal den Rest von Tobrien zu sehen. Weit sollte ich nicht kommen, denn schon in Mendena, der anderen großen Hafenstadt Tobriens, sollte ich noch ein Jahr verbringen.

    Hell, aber trutzig thronte die Burg auf einem Hügel oberhalb Mendenas, und die Flaggen der Rondrakirche wehten im Wind, der vom Meer her hereinkam und den würzigen Fischgeruch der Garküchen im Hafen in die Altstadt herauf trug. Ich hatte mir einen Platz an einem der Tische vor der Taverne Schildspalter gesucht und trank genüsslich den jungen Obstwein, während ich dem Gespräch am Nachbartisch lauschte. Zwei Geweihte der Rondra, angetan mit schwarzem Kettenhemd und schwarzem Wappenrock, die beide das Zeichen des Ordens von Mendena trugen: Schwert und Schild in Silber auf dem schwarzen Nachthimmel, darunter die Burgmauer der Ordensfeste. Ich hatte schon von diesem Orden gehört, und wusste auch von seiner Geschichte:
    Im Jahre 40 vor Hal tat sich die Ritterin der Göttin Alara Wogenklinge von Perricum während eines Angriffs charyptider Ungeheuer auf den Hafen der Stadt zusammen mit einigen Getreuen derart hervor, das ihr Antrag einen Rondragefälligen Orden ins Leben zu rufen gebilligt wurde. Zwölf Jahre später starb sie und übergab ihr Schwert, die Wogenklinge an die nächste Ordensmarschallin, Praiane vom Berg. Mit der Zeit entwickelte sich unter Praianes Führung der Orden mehr und mehr zu einem Wanderorden, und so wurden sie Statuten aufgestellt, wonach alle Mitglieder nach dem Ablauf von 3 Jahren zum großen Konvent zusammenkommen sollten, um ihre Berichte über mögliche Gefahren für Kirche und Kaiserreich auszutauschen und einen neuen Ordensvorsteher zu wählen. Die Zwölf mal Zwölf Mitglieder des Ordens sollten so frei wie möglich in ihren Entscheidungen sein dürfen, im Gegenzug sollten sie aber ab dieser Zeit so gut wie keine Unterstützung mehr bekommen.
    Ich hatte erfahren, dass einige der Ordensmitglieder in den noch immer aktuellen Gefechten mit den Schwarzpelzen im Norden gefallen sein sollten, und beschloss an diesem Abend, dem Orden dienen zu wollen. Kurzerhand setzte ich mich an den Tisch der Rondrianer und hielt mit meinem Begehr nicht hinter dem Haus. In bester Tradition endete auch dieser Abend mit einem feuchten Gelage und am nächsten Morgen stand ich vor der Ritterin der Göttin Jolande II von Arivor, Ordensmarschallin des Ordens des schützenden Schildes und Wahrung der zwölfgöttlichen Ordnung zu Mendena.
    Die Frau Ende dreißig hatte das Gesicht einer verständnisvollen Travia- Geweihten, aber ihre Stimme konnte scharf wie bester Zwergenstahl werden, wenn sie jemanden zurechtweisen musste. Mir blieb dieses Schicksal erspart, vielmehr wurde mir eine einwöchige Meditation und Askese auferlegt, bei der mich die Göttin prüfen solle, ob der Orden das Rechte für mich sei.
    Zwei Wochen später trug ich schon die Tracht der Mendeaner und besuchte auf Cankuna die Dörfer wie Muschelstrand, Schamahan und Misastein, um die Spendengelder einzusammeln. In den nächsten Wochen und Monaten durfte ich diese Ritte noch des öfteren machen, und hatte so Gelegenheit sowohl einige Freundschaften zu schließen, als auch erste Erfahrungen mit den Rot- und Schwarzpelzen zu machen, die in Tobrien auch in zivilisierteren Gegenden auftauchen.
    Doch als zum dritten Mal die Silhouette des Ysilsees vor mir auftauchte, als ich zum vierten Mal im selben Wirtshaus in Ilsur übernachtete, hatte ich genug. Ich beschloss ein letztes Mal Beilunk zu besuchen und dann eine Reise nach Donnerbach zu machen, um im wichtigen Tempel hinter dem Donnerfall eine Antwort über meinen weiteren Weg zu erbitten.

    Kapitel I: Kindheit und Jugend

    Wie alles begann? Heute scheint mir, dass Hesinde einen Schleier über diese Zeit gelegt hat, denn wer nicht nur einmal, sondern gar zweimal seine Wurzeln verliert, kann wohl den falschen Weg einschlagen – wie viel besser ist es heute, wo ich weiß, warum alles so kommen musste, wie es letztendliche gekommen ist.

    Wage ziehen Bilder an meinem Auge vorbei, fast so wie damals, als wir in Borbarads dunkler Feste in das schwarze Auge sahen.
    Ich sehe wie der ganze Stamm der auf dem Dorfplatz zusammen kommt, um die Geburt eines Kindes zu feiern, der Vater hatte schon Herzschläge nach der Niederkunft das Bildnis Kamaluqs in den Stamm eines Tehara Baumes geritzt. Und als er mit strahlendem Lachen seine neue Tochter hochhielt, da schlug aus heiterem Himmel ein Blitz in den Baum ein. Die grünen Augen, die wie die Augen des Nebelpanthers glitzernden, öffneten sich vor Schreck, doch die Männer und Frauen rund um den Säugling waren glücklich – das Auge des mächtigen Jägers hatte für Herzschläge auf dem Kind geruht.
    Ich sehe, wie das ein kleines Mädchen durch den dichten Dschungel schleicht, gewandt wie eine Yako , den Speer in den zu kleinen Händen, den Wasserbüffel mit gelassenem Blick abschätzend. Ich sehe wie sie wenig später die Beute ins Dorf bringt und zum ersten Mal das Kaja der Simba aufmalt.
    Ich sehe die geschnitzte Figur, die Onihanasa, der Geistseher des Stammes ihr als Zeichen gibt, das die Kindheit vorbei ist und sie jetzt zu den Stammeskriegern gehört. Ich sehe Freude in den Augen, aber auch den jähen Schrecken, als fremde, hellhäutige Männer und Frauen den Dorfplatz stürmen, und einen geliebten Menschen nach dem anderen mit Wurfnetzen fangen, mit Knüppel niederstrecken und denjenigen, die sich wehren, ihre Klingen in den Leib treiben.
    Key- Ko wehrt sich nicht, sie ist schwach, ein Kind noch, wehrt sich auch nicht, als ihr auf einem schaukelnden Schiff fremde Männer widerwärtig lüsterne Blicke zuwerfen, als sie gefesselt wird und eine hässliche alte Blasshaut mit einem Messer an ihrer Haut zu schaffen macht. Sie versteht die Sprache der Fremden nicht, die sie und Dutzende andere ihres Stammes gefangen haben, sie sieht nur die Hautbilder: Ein blutroter Krake, ein Untier aus den Untiefen des Meeres, das jeder vernünftige Utulu meidet..
    Sie versteht nicht, was die Fremden schreien, doch als Waffen klirren und Holz auf Holz prallt, während langsam Wasser aus den Wänden fließt und den schwankenden Schiffsboden bedeckt, erkennt sie den Kampf. Sie sieht, wie ihr Onkel gefesselt ertrinkt, hört ihren Vater schreien, als er durch ein Loch in der Wand ins Meer gesogen wird. Sie kann sich nicht erklären, wie sie später wieder die Augen öffnet, wieder auf einem Schiff, dieses Mal aber ohne Fessel, während freundliche Blicke auf ihr ruhen und ihr jemand einen Krug Wasser in die Hand gibt.

    Heute weiß ich was passiert ist: Der Mann, der mir damals das Wasser gab, der Geschützmeister und Graf Balthusius Deriger von Waldingen, hat es mir erzählt. Er erzählte mir oft an langen Abenden vor dem Kamin davon, wie sie das Schiff der Sklavenjäger und Piraten vom „roten Kalmar“, wie sie sich nannten, am Horizont erblickten, wie das Totenkopfbanner gehisst wurde, und wie er den Befehl des Kapitäns zum Feuern nachkam. Wie sie das Schiff mit Rotzen, Ahlen und Böcken in Stücke geschossen haben, wie er, nachdem das Schiff gesunken war, ein kleines, halbtotes Mädchen aus dem Wasser zog, das es geschafft hatte, sich trotz Fessel um Arme und Beine irgendwie an eine Planke zu klammern, und zu überleben.

    Ich musste schnell lernen, und das tat ich – schon, als wir in Nostria ankamen, konnte ich einige Brocken Garethi sprechen, und hatte mich auf dem Schiff nützlich gemacht. Als ich eine Woche später in Begleitung des Grafen in Waldingen ankam, und zum ersten Mal die Palisaden aus Steineichenstämmen durchschritt, konnte ich ihm wenigstens schon danken und neugierig fragen, was dies und das sei. Heute ist das Garethi meine Muttersprache, meine Gefährten und ich teilen vieles, aber gerade diese Sprache, mit der wir uns miteinander verständigen, mussten wir alle lernen, um uns in der Welt zurecht zu finden.

    Ich denke auch heute noch gerne an die Zeit zurück, als ich im Wald Fechtstunden mit dem Wachführer abhielt, den Rondra Geweihten zuhörte, wie sie unablässig die Lehren der himmlischen Löwin verkündeten, die mich sehr an Kamaluq, meinen Gott, erinnerte und wie ich im Wald und im Fluss herumtobte – meistens alleine. Die anderen Kinder mieden mich, weil ich ihnen mit meiner tiefschwarzen Haut und dem starken Akzent wie eine Ausgeburt der Niederhöllen vorkommen musste, nur der Neffe meines Ziehvaters, Adbert, musste manchmal mit mir spielen und er ließ mich spüren, das ich auch ihm nicht geheuer war. Er war ein geborener Herrscher: Die blonden Haare, die königlich ausladende Nase und der Gang, der ihm seit seiner Geburt an in die Wiege gelegt war, beeindruckten mich, und machten mir auch Angst – er würde der nächste Graf sein, denn mein Ziehvater hatte keine Kinder, seine Gemahlin war verstorben. Ich kann sehr gut verstehen wie wütend Adbert gewesen sein muss, als er erfuhr, das der Graf die mittlerweile wohl etwa 14 Götterläufe alte Schwarze, mit allen Rechten und Pflichten adoptiert hatte. Indira Rondriga Deriger von Waldingen, so stand mein Name von da an in der Adelsrolle. Damals verstand ich noch nicht, was das für mich bedeuten würde, ich merkte lediglich, das mein Hoflehrer auf einmal von mir verlangte Staatskunde, Diplomatie und Recht zu lernen, während ich gerade anfing, bei den Waffenübungen mit den Wachen und dem Rondra Geweihten Fortschritte zu machen. Als Vater, wie ich den Graf ab jetzt nennen durfte, von einer seiner Seereisen zurückkehrte, beschloss er, dass ich beides lernen sollte, und so wurde ich ans Meer geschickt, direkt nach Nostria, in die Kriegerakademie der Hauptstadt.

    Es war eine lehrreiche, aber harte Zeit: Es zeigte sich bald, das meine Fähigkeiten mit dem Schwert allen anderen überlegen war, ging es aber um den Kampf mit hesindianischen Gaben, zog ich meistens den kürzeren. Und auch in Nostria war ich fast immer alleine: Die andere Schüler wollten selten mit „einer wie mir“ in den Kneipen der Stadt gesehen werden, wenn wir unsere heimlichen, nächtlichen Ausflüge machten, doch so lernte ich schnell, das es genug nette Menschen gab, wenn man nur aufmerksam genug die Augen nach ihnen offen hielt.
    Gerade die vielen anderen, die „anders“ waren, die genauso wie ich öffentlich angefeindet oder gemieden wurden waren die, von denen sich ein Mädchen im ungewohnten Dschungel der Großstadt Hilfe erhoffen durfte. Ich erinnere mich noch genau an Jost, einen etwas seltsamen Alten, der in einem der Kriege zwischen den Königreichen Nostria und Andergast nicht nur sein Auge verloren hatte, sondern auch einen Teil seines Verstandes – wenn ich aber mit einer Blessur, einer Krankheit oder einfach nur traurig zu seiner alten Kate im Hafen kam, dann konnte er mir auf die eine oder andere Art und weise helfen.

    Nur ein Jahr später wurde ich wieder zurück nach Waldingen geschickt. Es hatte sich gezeigt, dass mir die Schwertmeister nicht mehr allzu viel beibringen konnten, und mein Vater wollte einen Teil der Erziehung lieber selbst in die Hand nehmen, jetzt wo er nicht mehr allzu oft die Seeadler bestieg und in die Ferne aufbrach. Nach einem Jahr in der Stadt sah ich mein Zuhause plötzlich mit anderen Augen: Die Dörfchen Buttermark und Fährhof nahm ich als solche schon gar nicht mehr war, umso mehr entdeckte ich aber in Waldingen selbst. Erstmals sah ich wirklich die raue Schönheit der wilden Natur, die riesenhaften Steineichen, deren Holz vor allem im Schiffbau gebraucht wurde, den Dorfsee und ich lernte auch die Schlammwichtel und Quellnymphen schätzen, die ich während meiner Entdeckungsreisen in der Wildnis kennen lernte.
    Auch hatte das Jahr in der Ferne mich gefügiger gemacht, die Lehren Rondras nicht nur zu hören, sondern auch zu verstehen. Tief in mir fühlte ich bei jedem Vers eines Gebetes, bei jedem Schlag und jeder Wehr, was die himmlische Leuin ihren derischen Gläubigen zu geben vermag. Ich denke es war der 10.Rondra, als ich gegen meinen Vater focht, nicht in der Fechthalle, sondern im Wald, während eines unserer Ausflüge zu Pferd. Mit hellem Klang trafen sich Eichenschutz, das Schwert meines Vaters, und die neue Klinge des Langschwertes, das er mir wenige Tage zuvor an meinem Tsatag zum Geschenk gemacht hatte. Seine Schläge kamen hart, aber vorhersehbar, ich nahm die ersten hin, suchte nach der Lücke, die es mir ermöglichen sollte, seine Deckung zu durchbrechen. Und da hörte ich es zum ersten Mal: Der Rhythmus unserer Schläge wurde zur Musik, zum Takt, der alles vereinnahmte und ich wusste was zu tun war: „Brich den Takt und brich so den Gegner!“ – jetzt verstand ich auf einmal die Worte des alten Lehrmeisters aus Nostria, der mich in unzähligen Übungen aufgefordert hatte, hinzuhören. Es war so einfach! Ein paar Schläge noch und dann durchbrach ich die Deckung fast wie von alleine. Das Schwert meines Vaters flog in hohem Bogen durch die laue Luft und blieb im weichen Waldboden stecken. Großer Stolz machte sich in seinem Gesicht bemerkbar, als er mich in die Arme nahm und mit mir nach Hause ritt.

    Ein Jahr später war er tot. Die Nachricht erreichte mich unerwartet. Ich war wohl gerade ins Gespräch mit einer der jungen Küchenmägde vertieft, als mich Kenda, die Wirtin des Honigtopfes zu sich rief. Mit belegter Stimme erzählte sie mir, dass sie in Nostria gehört habe, das die Seeadler abgängig sei, man vermute sie wäre von Thorwalern oder AlAnfanern versenkt worden. Sie überreichte mir ein Schreiben des Vizeadmirals Niel Vandeuten, der mir in gestelzten Worten mitteilte, dass mein Vater für tot erklärt worden sei und gratulierte mir im selben Atemzug zu meinem neuen Grafentitel.

    Wie im Traum lief ich in den Wald, ich achtete nicht auf den Regen und das Gewitter rund um mich, das mich von Kopf bis Fuß durchnässte und sich mit den salzigen Tränen auf meinen Wangen vermischte. Irgendwo, mitten im Dunkel der dichten Steineichen kam ich wieder zu mir und schickte in einem klaren Moment ein Gebet an den Herrn Boron, damit er die Seele meines Vaters gütig aufnehmen solle... Ich blieb wohl die ganze Nacht dort draußen und dachte darüber nach, wie mein Leben weitergehen soll. Ich wusste dass die Bevölkerung mich ohne meinen Vater wohl nur schwer als rechtmäßige Regentin anerkennen würde, auch hatte ich noch lange nicht genug gelernt, um mich den Aufgaben gewachsen zu fühlen.
    Doch was sollte ich sonst machen? Gerade als ich meinen Blick in den wolkenverhangenen Himmel gehoben hatte, und nach Anzeichen für die aufgehende Praiosscheibe suchte, zuckte ein letzter Blitz von Osten her über den dunklen Himmel, Herzschläge später dröhnte mir der Donner schwer in den Ohren, als hätte die Göttin persönlich das Wort erhoben. Und tief in meinem Inneren spürte ich, das es vielleicht eine Antwort auf die Frage gewesen war, die ich die ganze Nacht schon gen Alveran gesandt hatte.

    Noch am selben Tage sammelte ich einige wenige Dinge zusammen und ließ ein Schreiben an meinen Cousin aufsetzen, indem ich auf den rechtmäßigen Anspruch auf Titel und Thron verzichtete. Als letztes nahm ich Eichenwacht an mich und sattelte Cankuna , meinen treuen Apfelschimmel, den Vater mir zum 16 Tsatag geschenkt hatte. Ohne noch einmal zurück zu blicken, ritt ich den Pfad entlang, der mich quer durch Winhall nach Osten bringen würde, ins Mittelreich

    Ich wusste nicht, ob das eher ins Eigene Projekte Forum gehört, oder ob es doch besser bei den Büchern aufgehoben ist, also versuche ich es einmal hier. Ich und meine Gruppe spielen seit mittlerweile 5 jahren die Kampagne um die 7 Gezeichneten und ich habe dabei Buch geführt. Zuerst nur Stichworte, doch es hat sich ergeben, dass daraus irgednwann eine Biographie wurde... Und ich dachte ich kann jedem, der Interesse daran hat, ja mal ein bißchen was zu lesen geben...

    Es sind noch nicht alle Kapitel geschrieben, und es wird mich noch eine ganze Weile beschäftigen, aber aus den derzeit 96 DIN A4 Seiten sollen irgendwann etwa 250 werden... als Erinnerung an die längste Kampagne in meiner RPG Zeit...

    Natürlich sind Meisterinfos über die G7 beinhaltet, genauso wie sich unser ganz eigenes Aventurien widerspiegelt... trotzdem: Wer lesen will, der bekommt hier Kapitel für Kapitel eine Vorstellung von dem, was [b]Leilani von Beilunk[b] erlebt hat - von der Stunde ihrer Geburt, bis zum Ende bei der dritten Dämonenschlacht.

    Es tut mir leid, dass ich einen so alten Tread wieder ausgrabe, aber so wissen wenigstens alle, um was es geht. Ich persönlich fand diese "Fernmeister" Threads sher hilfreich ... Und wenn die G7 (die wir bei uns seit 4 Jahren spielen) in diesem Sommer vorbei istm und ich auch wieder meistern werde, dann möchte ich gerne wieder solche Threads eröffnen...

    Aber ich frage mich, ob ihr auch solche Ereignisse aus euren Gruppen schreiben könntet. Ich werde in der nächsten Zeit vor allem Anthologien meistern, und wahrscheinlich Schalcht in den Wolken und de nrest der Trilogie ...

    Wie gesagt: Ich möchte gerne wieder "Fernmeistern" aktivieren ... wenn hier Interesse besteht ...

    Lg Amarand

    Also wir spielen mit einem kompletten Hausregelwerk, das mittlerweile in der zweiten Version auf unser Spiel abgestimmt ist. Derzeit sind es 5 Seiten, von der Generierung bis zu den Kampfsonderfällen ... ist eben etwas sehr spezielles, weil wir ein schnelles und schlankes Regelwerk mit Hausverstand haben wollten ...

    Also ich muss ganz ehrlich sagen, dass eine Wandlung des Charakters vor allem im Langzeitrollenspiel durchaus eine Möglichkeit, wenn nicht fast eine "Pflicht" darstellt. Denn natürlich ändert sich der Charakter eines Menschen (Elfe etc.), wenn er mit den Schrecken des Abenteurerlebens konfrontiert wird.
    Als Beispiel ist zum Beispiel unsere G7 Gruppe zu sehen. Wir spielen seit 4 Jahren, mal mehr und mal weniger, sind mittlerweile von Lvl 1 bis fast Lvl 17 aufgestiegen, und jeder Charakter hat sich mehrmals verändert, darunter waren auch grobe Wandlungen - und das ist gut, wenn es zum einen einen verständlichen Grund gibt, zum anderen wenn es im Sinn des Spielers steht. Denn zwingen kann man einen Charakter nie, sich zu ändern...

    Es war ja klar, kaum bin ich wieder zurück, schon findet die Schattenkatze mich *Katzenkeks werf* :laechel:

    Also nur um mich nach euren Antworten mal ein wenig zu erklären: Ich spiele in meiner "Hausgruppe" mit komplett eigenen Regeln. Diese beanspruchen in der 2.1 Version mittlwerweile "schon" 3 DIN A 4 Seiten, und ehrlic gesagt ist mir das teilweise schon zu komplex.

    Wieso ? Weil eigentlich jeder Spieler wissen sollte, was möglich sein sollte, und was nicht - wir spielen allerdings derzeit auch die G7, und da sieht die Sache nochmal anders aus .. denn diese Helden sind ja extrem, sie können alles schaffen, und müssen es auch.

    Wechselbalg: Also gerade ich als Spielleiter würfle sehr oft - aber für mich verdeckt, wieil ich es mag eine lebendige Situation zu gestalten und mich die Würfe anregen, umzudenken und meine NPCs zu neuen Aktionen zu verleiten.

    Aber so wie ich das sehe, sind wir drei uns ja an sich einig, dass man nur würfelt, wenn der Hausverstand keine Lösung hat (Und die Spieler auch nichts dagegen haben) ...

    Ja, ich habe eine etwas provokative Frage, die allerdings sicherlich zu Diskussionen anregt:

    "Haben Spielregeln einen Sinn?"

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die komplexen Regeln von DSA 4 eigentlich mehr das Rollenspiel stören, als es zu fördern. Handelt ihr also immer nach den Regeln? Werden auch von Stufe 15 Recken noch immer Proben verlangt, wenn sie über einen 3 Schritt breiten Graben springen wollen ? (Obwohl sie mittlerweile aberhunderte Male bewiesen haben, dass sie es können ?) Können sie auch ohne Zechenprobe ihren Trunkenheitsgrad der Spielstimmung anpassen, oder sind sie vielleicht nach einem Patzer nach dem 2. Bier betrunken, auch wenn sie gestern noch 10 getrunken hatten ?

    Sind Spielregeln nur für "Einsteiger" oder "Unreife Rollenspieler" gemacht ?

    Wie seht ihr das ? Spielt jemand von euch DSA mit eigenen Regelwerk, oder auch nur nach Hausverstand ?

    Ihr seht - vieles, was mich interessiert...

    Also derzeit mal wieder alles von Terry Pratchett - angefangen bei den ganz alten Schinken mit Rincewind bis hin zu meinen Lieblingsromanen rund um die Stadtwache.
    Es ist immer wieder schön, so etwas zu lesen, und wenn es das 10. Mal ist...

    Werde auch mal kurz meine Meinung kundtun ...

    Der Papst als Oberhaupt der katholischen Kirche lässt mich an und für sich relativ kalt.

    Der mensch danhinter ist eine andere Sache ... Papst Johannes Paul der Zweite hat sich viel engagiert, ist viel gereist und hat auch politische Zeichen gesetzt. Gut so ! Vielen Ansichten der katholishen Kirche, eigentlich aller Kirchen kann ich nichts abgewinnen, das liegt in der Natur vieler Menschen.

    Aber natürlich ist es wichtig, das ein guter Nachfolger an die Spitze der Kirche kommt. Gut wäre meiner Meinung nach jemand, der jung ist. Wie in der Politik halte ich es nicht für richtig, das Erfahrung nur mit dem Alter kommt, das der Papst naturgemäß immer "alt" ist, finde ich nicht sonderlich positiv, lässt sich aber nicht ändern. Eventuell wäre es wirklich gut, so wie auch in den Medien spekulöiert wird, wenn ein Papst aus Afrika oder Südamerika gewählt würde... somit würde die Kirche einen Weg ansteuern, um die Probleme in diesen Kulturen aufzuzeigen bzw. auch den Kampf dagegen anzutreten. Die Kirche ist eine wichtige "Propagandamaschinerie", und die Augen derWelt blicken auf ihr Oberhaupt - das solte auch für die "richtigen" Zwecke genutzt werden, soll heissen nicht für Themen wie "Verhütet nicht ", "Keine Frauen in der Kirche" und "Homosxualität ist nicht gewollt" ...

    Ich warte gespannt auf die Wahl, auch wenn sie für mich persönlich nichts ändern wird ...