Kor-Geweihter mit Vorurteilen gegen Söldner

  • Kor zum Gruße,

    ich habe mal eine (wie ich finde interessante) Frage in die Runde.

    Einer meiner Charaktere liebäugelt ungemein damit, einen Kor-Geweihten um ein Noviziat zu bitten. Gründe hierfür sind, dass er sich ziemlich mit den Aspekten des guten Kampfes, der Gnadenlosigkeit und den meisten anderen Prinzipien identifizieren kann. Lediglich das Verkaufen seiner Kampfkraft ist ihm zuwider.

    Prinzipiell ist ja bei der Kor-Geweihtenschaft die Individualität ziemlich groß (jeder ist selbst dafür verantwortlich, wie er die Lehren auslegt). Ich frage mich dennoch, inwiefern ihr es für realistisch/passend haltet, dass ein Geweihter (bzw. potentiell zukünftiger Geweihter) nur den Guten Kampf für sich akzeptiert, das Gute Gold jedoch wirklich vorverurteilt ablehnt. Eventuell (wenn ich zu dem Schluss kommen sollte, dass man auch den Söldner-Aspekt nicht ganz aufgeben kann) spiele ich mit dem Gedanken, in der individuellen Auslegung des KK Dinge wie "Sold" und "Leistung" etwas anders zu definieren. Es könnte beispielsweise der Sold stets auf "0" gesetzt werden oder Taten als Bezahlung angesehen werden. Der Geweihte würde dann also seine "Leistung" (Unterstützung) nur für Leute aufbringen, die ihn durch Taten überzeugt ("bezahlt") haben. Es wäre eine sehr abstrakte Vorstellung von Bezahlung und Dienstleistung.

    Bin gespannt auf eure Gedanken.

  • Grundsätzlich sind Gutes Gold und Guter Kampf die beiden (wichtigsten) Strömungen der Kor-Kirche, und man folgt halt einer der beiden. Daher halte ich es für durchaus legitim, dass man als Geweihter voll und ganz der Ideologie des Guten Kampfes folgt und für sich selber das Gute Gold als Erfüllung eines Kor-gewidmeten Lebens ablehnt.

    Bleibt natürlich der Punkt des Moralkodex, der Sold als wichtig bezeichnet, wenn es mal keinen guten Kampf geben sollte, und dass Sold und Beute eben auch zu den Aspekten Kors gehören.

    Daher halte ich es für unpassend, das aus dem Kodex zu nehmen, denn dieser wird ja allgemein vermittelt, weil es den gesamten Kor-Bild entspricht, nicht individuell, der Khunchomer Kodex ist dazu das grundlegende Werk für Kor-Geweihte.

    Der Kompromiss dazwischen könnte vielleicht sein: man verschreibt sich voll und ganz dem Guten Kampf, und der Sold wird trotzdem ausgehandelt, weil es Kor-gefällig ist, doch es wird ohne echte und tiefe Begeisterung getan (mehr als pro forme aber auch), weil man für sich selber weiß, dass die wahre Nähe zu Kor (für sich selber, anderen Geweihten sollte man eben nicht absprechen, wie sie Erfüllung finden können) im Guten Kampf liegt und dass dieser immer Vorrang hat, auch gegenüber einer guten Bezahlung für etwas anderes, oder dass der Weg zu einem Guten Kampf auch dann genommen wird, wenn der Gute Sold in einer anderen Richtung mit voraussichtlich weniger Gutem Kampf liegt.

    Hat denn der Charakter tatsächlich regeltechnische Vorurteile gegen Söldner, oder sind das persönliche Meinungen und Denkweisen, die regeltechnisch nicht verankert sind?

    Ersteres würde bei meiner vorgeschlagenen Handhabung ein Problem darstellen und müssten während des Noviziats erst abgebaut werden, weil in dem andere Betrachtungsweise in Sachen Gutem Gold für Kämpfe nahegelegt werden, nämlich positive und kor-nahe.

    Das würde auch im zweiten Fall geschehen, nur kostet das weniger IT-Zeit und AP.

    Denn ich glaube nicht, dass man Kor nahe sein und ein Noviziat durchlaufen und eine Weihe erhalten kann , und man etwas so Grundlegendes der eigenen Religion so sehr ablehnt und für schlecht hält.

  • Der Korgeweihte wird, wenn ich mich nicht täusche, ja nicht für das Kämpfen bezahlt, sondern dafür, auf einen Guten Kampf zu verzichten. Das bedeutet, dass der Geweihte gerne korgefällig nach dem Kampf die besiegten Gegner abstechen gehen würde, sich deren Besitztümer aneignen und ein nettes Bad in ihrem Blut nehmen würde, der Auftraggeber ihn aber, weil er den Geweihten um diesen Guten Kampf bringt, mit Gold entschädigt. Würde das nicht getan werden, würde eine jede Söldnerkompanie nach den Idealen Kors eingenommene Festungen niederbrennen und wehrlose Opponenten abschlachten.

    Von diesem Gesichtspunkt aus ist es ja durchaus legitim, dass ein Korgeweihter persee keine Bezahlung akzeptiert, da er ja Kämpfer aus Überzeugung ist und nur dann, wenn er nicht so kämpfen darf, wie er es will das Gold als Entschädigung nimmt, um Kor mit dieser Gabe zu Ehren, wenn er es schon nicht mit dem Kampf kann.

  • Idealen Kors [...] wehrlose Opponenten abschlachten.

    das lese ich immer wieder. Finde dafür aber nie Nachweiße in den Regeln oder Beschreibungen der Kirche. Der Korgeweihte sucht sich immer die besten Gegner. Wer Wehrlos ist, wird nicht abgeschlachtet sondern hat sich zu fügen. Der Korgeweihte hat zudem die Pflicht die schwachen, hilflosen vor Gefahren, denen sie sich nicht stellen können zu schützen. Auch Plündern und der gleichen zählt nicht zu Kor sondern zu Belhalhar.

    Ein Korgeweihter wie du und viele Anderen ihn beschreiben wäre a) in Aventurein nicht lange als solcher geduldet, schon gar nicht verehrt oder respektiert sondern gejagt und b) schnell ein Paktierer mit bereits genantem Belhalhar (mMn)

    Eis ist nicht Tot, es ist Erinnerung.
    Eis will keine Starre, es will Geduld und Warten.
    Eis zerstört nicht, es bewahrt.
    Kälte bringt nicht Schmerz, sie sucht Stärke.
    Kälte ist nicht Leid, sie gebiert Hoffnung.
    Kälte fordert kein Leben, sie prüft es.
    Sein Zorn jedoch, so entfacht
    ist Tod, ist Starre, ist Zerstörung.

    Seine Strafe: Schmerz, Leid und Verderben

    33% Powergamer 38% Buttkicker 75%Tactican 33% Specialist 79% Method Actor 75% Storyteller 46% Casual Gamer

  • Ich schrieb wehrlose Opponenten das kann man zur Gnadenlosigkeit zählen. Ich denke ja, dass wir uns einig sind, dass ein Geweihter des Kor nicht kämpft, um zu schonen sondern Kämpft, um einen guten Kampf zu haben. Und dazu gehört ebenfalls, den Gegner zu Boron zu schicken. Er, der also für das Töten der Gegner auf dem Schlachtfeld steht, um einen Guten und Blutigen Kampf zu erleben wird also, nach dem Prinzipien Kors, einen Kampf nicht vorzeitig zu beenden so lange Kämpfen, bis seine Gegner tot sind. Und da der Geweihte keine Gnade gewährt (oder nur in "seltensten Fällen", siehe hierzu WdG S. 57) wird er auch denjenigen Gegnern, die noch Leben den Garaus machen, damit der Sieg vollkommen ist. Denn solange die Feinde noch leben, können sie zurückschlagen.

    Um also einen nach Kors Idealen perfekten Sieg zu erringen muss der Gegner restlos vernichtet werden und es darf keine Gnade gewährt werden. Wer sich entschieden hat, gegen den Korgeweihten und seine Truppe zu kämpfen wird entweder als Sieger oder gar nicht vom Schlachtfeld kommen. So begründe zumindest ich es.

  • Der Charakter hat tatsächlich die genannten Vorurteile, da er das Verkaufen seiner Kampfkunst sogar im Widerspruch zum Guten Kampf sieht. Er selbst entscheidet, was ein guter Kampf ist und nicht das Gold. M.E. wird - je konsequenter man dem Aspekt des Guten Kampfes nachgeht - es generell zu Reibereien der beiden Aspekte kommen. Da der Nachteil "Moralkodex" aber ja den Söldner-Aspekt beinhaltet, überlege ich, wie sich das umdenken ließe, dass andere Aspekte eine größere Rolle spielen (oder ob man, wie ja bereits angedeutet) das Söldner-Auftraggeber-Verhältnis in ein anderes Licht rückt und die Vorurteile gegen Söldner dort nicht greifen (es werden schließlich Menschen vorverurteilt, die einfach nur ihre Waffe verkaufen, ohne sich darum zu scheren, was sie damit anrichten. Solange man bezahlt wird, spielt der Rest keine Rolle - das ist bei Korgeweihten, auch den Söldnern unter ihnen, ja ausdrücklich anders).

  • Das Gold entscheidet darüber auch nicht, das geht mMn aus der Beschreibung der Kor-Kirche klar hervor.

    Nur ist es für die halt auch nichts Schlechtes, sondern so Essentielles, sich für Kämpfe bezahlen zu lassen. Das wird auch im Noviziat so gelehrt und vermittelt. Aber es ist ja der Geweihte selber, der entscheidet, wozu er sich vertraglich verpflichtet und welche Bedingungen genau er verlangt und wo seine eigenen Prioritäten im vorgegebenen Rahmen liegen.

  • Ja, das Gold entscheidet zwar nicht, aber allgemein ist beim Söldnerwesen die Gefahr/Tendenz vorhanden, dass der Grund des Kampfes und alles, was dahintersteht, in den Hintergrund rückt und das Motto in den Vordergrund rückt "wenn ich Gold bekomme, mach ich dir das und das und töte den und den". Und genau damit hat mein Charakter ein Problem. Ich weiß, dass die Kor-Kirche großen Wert darauf legt, dass sich jeder Geweihte selbst aussuchen darf, mit wem er und für was er einen Söldner-Vertrag eingeht. Die Geweihten suchen sich also (im Idealfall) nur die Kämpfe auf (für die sie sich bezahlen lassen), die auch in Ordnung sind und für sie das Potential haben, "gut" zu sein. Nur habe ich das Problem, dass das reine Verkaufen seiner Fähigkeiten (das eigentliche, was ich schon immer bei dem Vorurteil gemeint hatte) ebenso im Nachteil "Vorurteile gegen Söldner" steckt, wie die ganz andere Art des Söldnerwesens der Kor-Geweihten, die sich dem Guten Kampf verschrieben haben.

  • Der Nachteil Prinzipientreue (Moralkodex) bedeutet: "verhält sich in der Weise xy, obwohl ihm das in der Situation durchaus eher schaden mag als es ihm nutzt". Das bedeutet für mich, der Spieler darf seinem Charakter eine typische Handlungsweise nicht streichen, wenn er dadurch in manchen Situationen besser gestellt ist als Moralkodex-Beachter.

    Zunächst ein Beispiel a.a.O.

    Ein Hesindegeweihter müsste eine bewaffnete Auseinandersetzung in einem Museum zu unterbinden suchen, auch wenn dadurch der Gruppe ein strategischer Nachteil entsteht. Besteht doch die Gefahr, dass Bilder oder Plastiken Schaden nehmen. Soweit wäre der Moralkodex in meinen Augen bindend. Wenn ein Spieler sich hingegen entscheidet, dass sein Charakter sich zwar an schönen Dingen erfreut aber leider bei aller Weisheit und Geduld keinerlei Geschick in den schönen Künsten entwickelt, wird er meines Erachtens ganz legitim die Schönheit der Welt nicht mehren. (Und damit gegen den Moralkodex verstoßen) Umso mehr mag er sie ehren. Bis auf ein paar gesparte AP für Fertigkeiten erwächst dem Geweihten aber daraus kein Vorteil. In meiner Vorstellung ist ein Hesindegeweihter, der Wissen sammelt und verbreitet und Artefakte sammelt und studiert, auf die Künste jedoch einen Furz gibt, ziemlich in Ordnung.

    Zurück zum Kor-Bruder...

    Wenn sich der Kor-Geweihte nicht bezahlen lässt, obwohl es ihm zusteht, ist das erst einmal ein selbst auferlegter Nachteil! Verbieten würde ich in diesem Zusammenhang die AP-wirksame Wahl des Nachteils "Vorurteil gegen Söldnerseelen". Erlauben würde ich die unidirektionale Ausrichtung des Geweihten.

    Noch einmal darüber geschaut: wenn man es einmal aus der Spielperspektive betrachtet, ist die Söldnerseele rollenspielerisch ein echter Klotz am Bein. "Nein, das Ding hole ich da nicht raus, wenn mich dafür keiner bezahlt. Was hätte ich davon?" In 1000 Fällen wird aber die Gruppe ihren schwarzroten Bruder trösten, er habe dann eben einen guten Kampf und das nächste Mal wieder gutes Gold. Ist doch so? Sonst ist der Kor-Geweihte für unzählige klassische Abenteueraufhänger unbrauchbar.

    Wenn nun der Spieler seinem Charakter eine Handlungsmotivation streicht, verpflichtet er sich umso mehr der anderen. Sauber gespielt nimmt er keinen Auftrag an, der keinen Moralaspekt befördert, außer dass es Geld gibt. Damit beraubt er sich spielerischer Möglichkeiten bzw. generiert Konflikte und verzichtet auf Gold (welches zu erhalten ich als Vorteil bewerten würde).

    Dieses Charakter-Design würde ich erlauben.

    Verhalten gegenüber anderen Söldnern: wenn der Spieler es entscheidet, mag er Sold-orientiertes Verhalten ablehnen. Das wird ihm nie zum Vorteil gereichen, oft genug zum Nachteil. Deshalb sind Vorurteile ja Nachteile.

    Einzig wenn der Spieler hofft, mit dem Vorurteil AP zu generieren, würde ich sanft den Spieß durch sein Begehren bohren: "Nein mein Freund, dies ist ein Makel Deines Geweihten; eine legitime rollenspielerische Selbstkasteiung - aber kein für Dich wählbarer Nachteil!"

    (In gleicher Weise würde ich "Unfähigkeit [künstlerisches Talent]" als rollenspielerische Bereicherung und Konturschärfung jedoch als ungeeigneten Nachteil für einen Hesindegeweihten bewerten. 'Kannst Du machen (z.B. indem Du die Talente schlicht nicht steigerst), erwarte dafür aber keine AP!')

    Nicht zuletzt, weil Götter sich bei der Wahl ihrer Diener oft nicht irren. Vielleicht wird der Söldner eines Tages erkennen, dass Sold etwas gutes und ehrlicheres ist als Gutmenschgefasel? Vielleicht entdeckt der Hesindegeweihte eines Tages, dass er bei zittrigen Händen und phantasielosem Gepinsel doch eine sehr schöne Stimme hat?

    Die Regeln sind zum Rollenspielen da. Nicht um ihrer selbst Willen!

    Nachtrag: die Idee des 'etwas anderen Soldes' etwa in Form von offenen Gefälligkeiten würde ich als Spielleiter mit einiger Schärfe nicht durchgehen lassen. Dies ist meines Wissens eines anderen Gottes Handlungsweise. Entsprechend würden meine NSC dem unorthodoxen Korbruder begegnen: "Wenn Du kein Gold willst, mach es ohne Gold. Aber komm mir nicht mit moralischen Pflichten, die ICH DIR gegenüber hätte!"

    Das ginge dann in die Richtung, dass ein Soldgeber schulterzuckend einen Sold=0 akzeptiert, aber genau bei diesem Schergen sicher nicht, dass er andere Gegenleistungen erwartet.

  • dass der Grund des Kampfes und alles, was dahintersteht, in den Hintergrund rückt und das Motto in den Vordergrund rückt "wenn ich Gold bekomme, mach ich dir das und das und töte den und den". Und genau damit hat mein Charakter ein Problem.

    Und genau so ist es in der Kor-Kirche nicht. das wird er auch so lernen und als Moralkodex voller Überzeugung verinnerlichen.

    Kor-Geweihte arbeiten viel mit Söldnern zusammen, führen sie an, waren vor ihrer Weihe oft selber welche, Kor ist in den meisten Fällen ein Söldner-Gott.

    Da Vorurteile allgemein zu haben halte ich da für unmöglich und für nach dem Noviziat nicht mehr für plausibel in der Pauschalität.

    Dass hingegen jene verurteilt werden, die sich einfach nur für das Geld hergeben, ungerührt alles tun, solange der Preis stimmt und überhaupt das tun, womit sich Söldner in Verruf bringen (denn der Khunchomer Kodex gibt ja nicht nur die Entlohnung an, wenn ich mich da recht erinnere, sondern definiert neben den Rechten auch die Pflichten beider Vertragspartner), finde ich auch für Kor-Geweihte nur stimmig, und als Kor-Geweihter tut man auch gut daran, solche Leute auf den rechten Pfad Kors zurückzubringen.

    Das ist allerdings kein Vorurteil mehr gegen Söldner, und sehe ich tatsächlich als im Vorfeld abzubauen an.

    Grundsätzlich ist ja aus Kor-Kirchen-Sicht nichts Verwerfliches daran, sich für einen Kampf bezahlen zu lassen, den man eh führen würde, wenn es sich ergibt, aber den Guten Kampf ohne Bezahlung führen geht auch, die Option steht sogar im Moralkodex drin.

    In 1000 Fällen wird aber die Gruppe ihren schwarzroten Bruder trösten, er habe dann eben einen guten Kampf und das nächste Mal wieder gutes Gold.

    In diesem Fall muss nicht getröstet werden, und Fällen vieler anderen Kor-Geweihten oder Kor-Nahestehenden auch nicht.

    Man folgt ja dem Weg des Guten Kampfes oder dem Weg des Guten Goldes, und erst im Moralkodex trifft sich beides.

    Im Fall des SC aus dem Ausgangsbeitrag ist doch ohnehin der Gute Kampf die bevorzugte Option.

  • Mir ist schon klar, dass die von mir geschriebene Gefahr (in der Regel) nicht in der Kor-Geweihtenschaft zu befürchten ist, doch ist es allgemein ein söldnertypisches Phänomen. Daher kommen auch die Vorurteile. Aber da Kor gleichzeitig auch als Gott der gesamten Söldner (bzw. alle Söldner als Streiter Kors) bezeichnet wird, rutscht dann doch wieder dieser "schlimme" Teil der Söldner in die Nähe der Kor-Kirche (bzw. die Kor-Kirche in die Nähe dieser Söldner, indem sie auch diese als Kors Streiter bezeichnet).

    So, wie die Vorteile angedacht sind, müsste mein Charakter sie ja eigentlich nicht abbauen müssen, da die eigentlichen Prinzipien der Kor-Kirche nicht in das Raster fallen, das von den Vorurteilen betroffen ist. Auf der anderen Seite drückt die Kor-Kirche auch Nähe zu denjenigen Söldnern aus, indem sie alle Söldner in Kor-Nähe rückt.

    Ich denke, ich werde es so machen, dass mein Charakter anfangs auch in den Kor-Geweihten diese "üble" Sorte der Söldner sieht (und sie also vor-verurteilt). Und dann muss er erkennen, dass sich noch einmal unterscheiden lässt zwischen Söldner (interessiert an der Art des Dienstes) und Söldner (macht alles, solange das Geld stimmt). Ein Abbau des gesamten Nachteils halte ich aber für blöd, da er noch immer diejenigen verurteilen soll, die blind alles für Gold machen. Ich könnte also (als Hausregel) die Hälfte der AP zahlen, um den Lernprozess (dass es solche und solche gibt) in AP widerzuspiegeln.

  • Söldner bzw Geweihte die alles für geld machen werden im KorVademecum als besonders Vertragstreue geführt. Man sollte da dann schon klar die Grenze ziehen, ob es sich auf Söldner bezieht die wirklich auf alles und jeden Schei***, solche findet man aber denke ich hauptsächlich im süden oder in den schwarzen Landen.

    Aber ein Kämpfer der etwas so essentielles wie das söldnertum verurteilt, wird meiner Meinung nach nie zu einem Geweihten ausgebildet und von Kor mit Karma versorgt...

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  • Im Kor-Vademecum wird gleichzeitig immer betont, dass jeder Geweihte es selbst mit sich vereinbaren muss, welche Dienste er leistet und dass es immer um sein Urteil geht, welchen Vertrag er eingeht. M.E. ist das ein krasser Gegensatz zum Motte "Gib mir Geld und ich mach, was du willst!", da es bei diesem Motto keine Rolle spielt, was eigentlich getan werden soll und warum.

  • Aber bei deiner Situation hat der Char ein problem mit der hälfte der Grundsätze der Kirche, und da ein jeder Geweihter dazu angehalten ist, die Gesinnung des anwärters zu prüfen, wird so jmd niemals zum Priester ausgebildet.

    Beispiel an einem Praios-Priester: Gerechtigkeit und Ordnung sind ok, aber mit der Wahrheit nimmt mans nicht so genau, und lügt ständig

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  • Lorion Also ich fände es dehr stimmig die Vorurteile am Amfang zu haben, dann aber abzubauen und das wenn dann noch als charakterlichen Schliff zu behalten.

    Denn was ist denn das Vorurteil was noch übrig bleibt nach deiner Beschreibung? Es geht ja drumbei Vorurteilen dass man Leute bestimmte Eigenschaften zuschreibt aufgrund von etwas leicht zuzuordnenden wie Beruf,Geschlecht, Hautfarbe.

    Also für mich persönlich würde passen:

    "Ah diese Verdammten Söldner die machen doch alles solange nur das Geld stimmt."

    Was du beschreibst (zumindest so wie es für mich klingt) ist:

    "Ah diese Verdammten Söldner die für Geld alles machen, die machen ja gür Geld alles!"

    Das ist für mich halt kein Vorurteil mehr sondern halt einfach ein Urteil und das kann man als Charakter doof finden aber AP würde es dafür bei mir nicht geben

    "Nie. Ohne. Seife... Nie. Ohne. Seife... Nie. Ohne. Seife..."
    "WESTEN IST LINKS, MANN!"