Rondra-Geweihter - Einstieg ins Spiel

  • Den Zwölfen zum Gruße,
    ich werde demnächst beginnen einen Rondrageweihten zu spielen. Er wird aus Donnerbach stammen und dementsprechend etwas liberaler eingestellt sein (wenn ich das richtig verstanden habe).
    Nun ist meine Frage: Was könnten Gründe für einen Rondrageweihten sein sich auf eine Reise zu begeben?
    Unsere Gruppe ist eher hell eingestellt und wir sind alle noch relaiv neu (ca. 1 Jahr)
    Mit weinachtlichen Grüßen,
    Beleg

    Ich wünschte, ich wäre zu Hause in meiner hübschen Höhle beim Kaminfeuer, wenn gerade der Kessel anfängt zu summen! -- Bilbo Beutlin

  • Willkommen auf dem Orki, Beleg. :)

    'Liberal' in welcher Beziehung?
    Donnerbach zählt zu den traditionalistischen Sennen, wenn auch in Sachen Magie und mit Abstrichen bei Fernkampfwaffen salutaristische Einschläge gegeben sind, weil sie durch die Elfen Kontakt mit Magie und daher eine gewisse Akzeptanz haben, und auch gerne auf die waidmännische Jagd gehen.
    Salutaristen in Reinform sind sie insgesamt eher nicht.

    Für Geweihte ist eine Wanderschaft recht einfach zu erklären:Es gibt auch Wanderprediger, de die Ideale und Prinzipien ihrer Gottheit durch die Lande tragen. Bei einem RG kommt noch hinzu, dass er irgendwann womöglich seine 12 Heldentaten beisammen haben möchte, und die Gelegenheiten dazu kommen nun nicht unbedingt immer in den heimatlichen Tempel (bzw. in den Tempel, in dem nach der Weihe Tempeldienst getan wird).
    Wann spielt Ihr IT? Zwar kann zu jeder Zeit ein Ronnie als Wanderprediger und auf der Suche nach seinen Heldentaten sein, aber zu den Kriegszeiten gegen Schattenlanden mag es IT aus persönlicher Sicht vielleicht etwa unbehaglich anmuten. Natürlich waren nicht alle Ronnies an der Front und trotz Kriegszustand war es wohl in Ordnung, im Tempel zu leiben oder sonst etwas zu tun, aber wer schon auszieht, Gutes zu tun und für Rondra zu streiten, würde womöglich doch an die Front ziehen. Doch das ist IT ganz legitim eigene Entscheidung.


    Steht Dir das Vademecum zur Verfügung? Es gibt durchaus gute Tipps und Hilfestellungen für das Spielen eines Ronnies an die Hand.

    Neben den drei Strömungen Salutaristen, Traditionalisten und Honoren gibt das Vademecum auch noch jeweils die Schwerpunkte eines Ronnie als Schwertpriester, Mystiker oder Prediger mit Vorschlägen dazu passender Vor- und Nachteile, Talente und Liturgien.
    Natürlich ist jeder Ronnie ein Kämpfer und sollte das nicht schleifen lassen, aber Nuancen gibt es halt doch.


    EDIT: Außerdem gibt es so einige Threads zu verschiedenen Aspekten eines RG in der Geweihten-Link-Liste: Geweihte/Ordenskrieger/etc.

  • Lass ihn seine 12 rondragefälligen Questen machen wollen. Eine besondere Waffe suchen. Rondra in der Welt finden. Den Menschen als Vorbild zeigen wollen, was es heißt, ehrenvoll und tapfer zu sein. Womöglich soll er auch "bloß" eine Nachricht zu einem anderen Tempel bringen, eine Waffe oder ein anderes Objekt. Vielleicht zieht er aus, um seine Waffenfähigkeiten zu verbessern oder weil ihm der Lehrmeister gesagt hat, er solle sich die anderen Tempel und Sennen anschauen. Helfen, wo auch immer er kann.

    Rondrianer auf Reisen zu schicken und auch noch zu motivieren ist ziemlich einfach. Sie halten so sehr an ihre Prinzipien und das typische Heldenideal fest, das mitunter nur ein Augenaufschlag einer holden Maid genügt, damit er Feuer und Flamme ist.

    "Das schlimmste Monster in Aventurien? Nennt sich Meister. Sitzt vor dir am Tisch."

  • Oder eines lieblichen Jünglings. Jetzt werd hier nicht sexistisch oder heteronormativ ;)

    Stell dir vor, es ist Klimawandel, und keiner tut was - dann kommt der Klimawandel zu dir.

  • Nun ist meine Frage: Was könnten Gründe für einen Rondrageweihten sein sich auf eine Reise zu begeben?

    Die klassischen Motive für einen religiös motivierten Charakter sind:

    1. Eifer. Er geht als Prediger in die Welt weil er der Meinung ist das sie mehr vom Segen seines Gottes braucht. Oder er ist der Meinung es gibt zu viel von der Antithese seines Gottes, wogegen er zu kämpfen gedenkt.
    2. Buße. Auch bekannt als Pilgerfahrt. Der Charakter hat Mist gebaut und einen Frevel begangen der zwar schlimm genug ist um Sühne zu erfordern, aber nicht so schlimm das man ihn rauswerfen würde. Bei einem Rondrageweihten also beispielsweise im Zorn einen Ordernsbruder verwundet obwohl der die Waffen gestreckt hat, im Angesicht einer Bedrohung Feigheit gezeigt, oder unfair gekämpft.
    3. Pflicht. Jemand der höher steht als er gibt ihm einen Auftrag. Dieser Auftrag kann sein Objekt X von A nach B zu bringen, irgendwas irgendwo zu suchen, einen neuen Tempel an Ort XY aufzubauen oder bei etwas derartigem zu helfen, einen verschollenen Ordensbruder zu finden, etc. Im spezifischen Falle von Rondra ist es vermutlich in irgendeiner Weise Kampf-bezogen.
    4. Suche. Der Charakter sucht etwas von dramaturgischem Wert. Vielleicht wurde sein Glaube erschüttert und jetzt sucht er nach Beweisen für die Richtigkeit seiner Weltordnung? Vielleicht sucht er aber auch nach der Flamme des eigenen Mutes? Oder was wäre mit einer Reliquie die gestohlen wurde? Vielleicht durch sein Versagen? Oder einfach nur so? Eventuell bereits vor langer, langer Zeit?

    Überlege dir mal was deine Präferenz in etwa ist. Dann kann man ja etwas genauer drauf eingehen. Was hast du denn bereits so an Gedanken? Was soll das so für ein Charakter werden?

  • Danke für eurer Antworten!
    Also doch so einfach, ja? ;)
    @Schattenkatze: Ich bezog mich auf die elfischen Einflüsse. Leider steht mir das Vademecum nicht zur Verfügung, aber was nicht ist, kann ja noch werden

    Ich wünschte, ich wäre zu Hause in meiner hübschen Höhle beim Kaminfeuer, wenn gerade der Kessel anfängt zu summen! -- Bilbo Beutlin

  • Die elfischen Einflüsse verhelfen zu einer gewissen Toleranz in Sachen Magie und Fernwaffen bei der Jagd, aber vom Ehrbegriff her oder Fernkampf im echten Kampf sind sie halt eher Traditionalisten.


    Also doch so einfach, ja?

    Dank dem Wanderprediger allgemein und den Idealen des Ronnie insbesondere: Ja.:)

  • Hallo zusammen, bevor ich einen fast gleichlautenden Thread aufmache, hänge ich mich hier einfach einmal an. Ich hoffe, das entspricht der Forenetiquette.

    Ich spiele mit dem Gedanken, mit einem einfachen Soldaten (schweres Fußvolk) ins Abenteuer zu starten, bei dem aufgrund seiner Rondragläubigkeit die Chancen gut stehen, dass er im Heldenleben einmal eine Spätweihe anstrebt.

    Nun stelle ich mir - aus der Hintergrundgeschichte heraus - eher einen robusteren Kämpfer mit Schwerpunkt auf Infanteriewaffen oder schwere Hiebwaffen vor. Wie sehen es die Experten hier im Forum - ist es realistisch, dass er ein Heldenleben bei seiner Erstwaffe(ngattung) bleibt, oder muss er irgendwann auf den Rondrakamm oder etwas Schwertiges umlernen?

  • Rondrianer versuchen, möglichst viele Waffen zu erlernen. Der Rondrakamm muss theoretisch nie seine Lieblingswaffe werden. Im Zuge der Waffenmeisterschaft wird er sehr wahrscheinlich Anderthalbhänder oder Zweihänder trainieren, er kann aber, wenn es eine angemessene Waffe ist, auch jede andere ehrenvolle Waffe ohne Probleme verwenden.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (28. Dezember 2016 um 17:28)

  • ist es realistisch, dass er ein Heldenleben bei seiner Erstwaffe(ngattung) bleibt, oder muss er irgendwann auf den Rondrakamm oder etwas Schwertiges umlernen?

    Nichtmal die Geweihten, die von Kindheit an in einem Tempel ausgebildet werden, habe unweigerlich zwingend einen Rondrakamm als Weihewaffe, oder lernen darüber hi aus unweigerlich den Umgang mit einem Schwert. Ein Spätgeweihter wird da eher eine Waffe seiner Hauptwaffe als Weihewaffe erhalten (so für die Rondra-Kirche akzeptabel ist, aber da dürften wohl nur wenige Waffen rausfallen).
    Es wäre ja unklug, einen bereits versierten Kämpfer mit einer Waffe, die er quasi neu lernen muss, in die Welt zuschicken nach seiner Weihe.
    Wenn man sich den vermittelten Talentspiegel der Ronnies von Haus aus in WdH ansieht, sieht man ja auch, dass die durchaus etwas variabel an verschiedenen Waffen ausgebildet werden, weil sie da eine recht breite Auswahl haben, was die Zweitwaffe nach dem Rondrakamm ist (Fechtwaffe, Kettenwaffen, Hiebwaffen ...). Die werden also auch deshalb im Tempel nicht überfordert sein, wenn da ein Novize älteren Semesters kommt, der nicht auf Schwert und AHH ausgerichtet ist.

  • Ich denke, auch erwähnenswert ist, dass Geweihte oft etwas mittelreichozentrisch dargestellt und vor allem mit Werten und Ausrüstung ausgestattet werden. Der Rondrakamm passt wunderbar in mittelländer-ritterlich geprägte Gebiete, in den Tulamidenlanden würde ich aber eher einen Doppelkhunchomer oder einen einhändigen Säbel oder gar einen Speer als bevorzugte Waffe erwarten. Auch z.B. Phexis dürften als Feqzis dort eigentlich schon deutlich wertetechnisch anders aussehen. Somit ist es auch wichtig, wo dein Soldat herkommt und noch mehr, wo er sein Noviziat macht.
    Auch in Al´Anfa und im ganzen tiefen Süden würde ich keinen Rondrakamm außerhalb kultischer Handlungen erwarten - eine so lange Hiebwaffe ist sowohl im Dschungel als auch im Seekampf nutzlos, da der Raum einfach zu beengt ist. Al´Anfa ist nun mal aber eine Seemacht (und im Dschungel wird es eher Guerilla-Gemetzel als "ehrenvolle" Schlachten geben). Hier wäre wohl ein Entermesser, Kurzschwert oder ein Kriegsbeil die sinnigere Wahl als Haupt- und Weihewaffe.