Die schlechtesten Antagonisten/ NSC in DSA

  • Khelbara hat sich hier verlaufen; sie gehört nun zu den Gute (Stand DSA4 & Boten+Romane), und das sie die Zauber aus ihrer Oronvergangenheit kennt, gehört eher zum Hintergrund.

    Sie lehrt diese Zauber, sie bildet Dämonenbeschwörer aus, das ist was anderes als aus der Vergangenheit kennen.

    Hiho!

    In keinem offiziellen Abenteuer übernimmt Khelbara die Funktion eines Antagonisten, deswegen ist sie hier nicht gut aufeghoben. In der aktuellen Fassung von DSA5 gibt sie den Invocatio minor nicht an Schüler weiter. Sie verfügt lediglich über den Invocatio minima, bei denen man keine Dämonen beschwört.

    Zurück zu den schwachen Antagonisten: Im Grunde fande ich den Antagonisten der Frühzeit in der Regel eindimensionaler als heute, durch die Bank. Nicht alle heutgen Antagonisten sind perfekt, aber üblicherweise haben sich die Autoren schon Gedanken gemacht, was sie antreibt.

  • Der Blick auf die alten NSCs ist bestimmt über die Zeit verklärt und die Neuen haben es schwer sich gegen die alten durchzusetzten. Ist das nicht überall so?

    Im Fußball werden die alten Helden auch meist besser eingestuft als aktuelle Kicker. Je länger her, desto stärker der Effekt.

    Fritz Walter, Uwe Seeler, Franz Beckenbauer...wer ist eigentlich Thomas Müller?

    Was ist eigentlich dran an der Warzensau oder Jast Gorsam, Archon Megalon usw., sind sie wirklich besser als die Neuen?

    Ich glaube sie haben mehr Eindruck hinterlassen, weil a) mehr Abenteuer mit ihnen stattgefunden haben und b) mehr Zeit vergangen ist.

    Das wichtigste dürfte aber "die 7 Gezeichneten" gewesen sein. Wer dort auftauchte, hat heute Kultstatus.

  • Ich frage mich für was. Mir gefällt eine schwarze Heilerin eigentlich ganz gut. Die SF mit Schmerzen aber bessere Heilung usw. passt auch sehr gut.

    Für was in aller Welt braucht ein Heiler Dämonen? Wenn die D. nach Regeln heilen könnten, dann ja. Aber das können sie meines Wissens nicht.

    Statt der Beschwörung sollte Khelbara den Exorzismus lehren, das würde besser passen.

    Ich vermute einfach dass mit ihr einfach "gute" Dämonenbeschwörer möglich werden sollen, dumm finde ich es allemal und inneraventurisch würde auch niemand meiner NSCs oder SCs ihr den Sinneswandel abkaufen.

    In der aktuellen Fassung von DSA5 gibt sie den Invocatio minor nicht an Schüler weiter. Sie verfügt lediglich über den Invocatio minima, bei denen man keine Dämonen beschwört.

    Das stimmt nicht, sowohl der Invocatio Minor als auch der Invocatio Maior gehören zu ihrem Lehrplan als Wahlzauber. Und ich finde Dämonenbeschwörer ausbilden kann einen schon zum Antagonsiten machen, gerade aus Sicht gläubiger und rechtschaffender Aventurier, bestenfalls ist Khelbara "dunkelgrau". Nur durch diese Bullshit geläuterte Tsa Heiler Masche wird sie für mich zu einem schlechten NSC.

  • Themenverwandt, doch nicht betreffend: Gibt es eigentlich einen Gegenfaden, in dem die besten Antagonisten erwähnt werden und was diese zu den Besten macht? Meckern kann schließlich jeder.

    Ja, wurde auch einige Beiträge zurück, noch in diesem Jahr, noch mal drauf verwiesen.

    Galjan_Tsawin
    12. Juli 2003 um 03:50

    Was ist eigentlich dran an der Warzensau oder Jast Gorsam, Archon Megalon usw., sind sie wirklich besser als die Neuen?

    Archon Megalon wird hier mehrmals auf der schlechtesten-Liste genannt.

    Die Warzensau: die ist "schön" böse, um das Böse willen zu sein, in der 7G hatte er so seine Momente in dem bei uns gespielten Bornland-Strang (in der originalen 7G kommt der nur namentlich vor, weil es den Bornland-Teil als Ausarbeitung nicht gibt), aber mehr als "ich bin böse, gemein und versuche groß zu sein (bin es aber nicht)" hat er halt auch nicht in meinen Augen (und sein Abgang macht es in meinen Augen nicht besser).

    Gorsam ... den fand ich immer doof, weil mir ein Rätsel war, dass er immer mit seinen (nachweislichen) Lügen und vorgeschobenen Erklärungen durchkam, immer wieder, ohne dass er es mal Konter für ihn gab und er mal irgendwelche Einbußen erfahren hätte.

  • Wie du schon sagst: Wahlzauber. Ich denke, es gibt schon gute Gründe, warum in der Standardversion diese Formeln nicht drin sind, aber sie theoretisch diese jemanden beibringen kann. Du erwähnst ja auch de Tsaglauben, insfoern ist es wohl nicht so, dass Dämonenbeschwörer ausgebildet werden, um klassische böse Dämonenbeschwörer zu sein.

    Aber wie angemerkt, sie ist keine Antagonistin in den Abenteuern, den Kurzgeschichten, den Botenartiklen und auch nicht in der RSH oder Quellenbüchern.

    Das waren in den Abenteuern eher andere Personen.

    Pardona betrachte ich übrigens als ganz gute Antagonstin, sie wurde nur manchmal falsch eingesetzt. Galotta fand ich tatsächlich als Bösewicht eher schwach.

  • Jast war ein ungewöhnlicher NSC, extrem Grau, extremer Adliger unter Praios' Gnade. Aber als Finsterling sah ich ihn nicht; auch wenn er sein Amt kurzzeitig missbrauchte und die alte Fehde? mit Albernia aufflammen liess. Was da passierte war Politik, der zum Krieg führte ...

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Wie du schon sagst: Wahlzauber.

    Ja, Wahlzauber, das heisst sie bringt das ihren Schülern bei wenn sie wollen.

    Ich denke, es gibt schon gute Gründe, warum in der Standardversion diese Formeln nicht drin sind, aber sie theoretisch diese jemanden beibringen kann. Du erwähnst ja auch de Tsaglauben, insfoern ist es wohl nicht so, dass Dämonenbeschwörer ausgebildet werden, um klassische böse Dämonenbeschwörer zu sein.

    Ja die Gründe sind Kosten und Zauberanzahl im Professionspaket. Es gibt ganz sicher keinen moralischen Grund, sonst wäre der Invocatio Minima nicht im standardpaket und der Invocatio Maior garnicht erst im Lehrplan. Sorry aber das Beschwören von Dämonen im Namen Tsas ist reinster Hohn.

    Aber wie angemerkt, sie ist keine Antagonistin in den Abenteuern, den Kurzgeschichten, den Botenartiklen und auch nicht in der RSH oder Quellenbüchern.

    Doch im Schleiertanz ist sie als Antagonistin aufgetreten. Zwar gibt es soweit ich weiss auch die Option sich mit ihr im späteren Verlauf des Abenteuers zu verbünden, wobei ich nicht wüsste warum man das tun sollte, aber die erste Begegnung war ein Einbruch + Corpofesso gegen die Helden. Also antagonistisch.

  • Nur als Info:

    Laut Stätten okkulter Geheimnisse S. 168ff gibt Khelbara schwarze Magie wie Leidensbund und Dämonenbeschwörung nur heimlich und an Schüler*innen weiter, bei denen sie sich sicher ist, dass diese "verantwortungsvoll" damit umgehen. Sie wird noch immer als Abgängerin der Schule der Schmerzen gesucht. Nach DSA4.1 (S. 196f) hat sie den Invocatio Minor sogar als Hauszauber, ebenso den Leidensbund in borbaradianischer Repräsentation! Der Invocatio Maior ist ebenfalls eine stets vermittelte Zauberfertigkeit. Den schwarzen Schrecken und Chimaeroform kennt sie hinreichend, gibt sie aber niemals weiter.

    Einmal editiert, zuletzt von Gast (14. August 2021 um 15:35)

  • Hiho!

    In keinem offiziellen Abenteuer übernimmt Khelbara die Funktion eines Antagonisten, deswegen ist sie hier nicht gut aufeghoben. In der aktuellen Fassung von DSA5 gibt sie den Invocatio minor nicht an Schüler weiter. Sie verfügt lediglich über den Invocatio minima, bei denen man keine Dämonen beschwört.

    Zurück zu den schwachen Antagonisten: Im Grunde fande ich den Antagonisten der Frühzeit in der Regel eindimensionaler als heute, durch die Bank. Nicht alle heutgen Antagonisten sind perfekt, aber üblicherweise haben sich die Autoren schon Gedanken gemacht, was sie antreibt.

    Der Thread trägt ja den Titel ,,Schlechte Antatgonisten/NSC", dementsprechend habe ich sie einfach mal hier mitaufgeführt.

    In der Tat kranken viele der neueren NSCs daran, dass wir sie schlichtweg noch nicht in Action erlebt haben, oder, zumindest geht es mir so, ich aufgrund der Beschreibung in den Regionalspielhilfen häufig keine Ahnung habe, wie ich die NSCs denn jetzt konkret einsetzen sollen.

  • Was nix sagen muß, Glorana und Galotta waren als Eintagsfliegen erdacht, Archon ein Relikt - wie Leonardo - aus der Havena-Box (und da noch mit netten Mini-Abenteuer, u.a. Flugapparat und Brunnenvergiften). Trotzdem haben diese NSCs - inkl. des späteren Haffax - nie einen Familienstammbaum erhalten. :(

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)