Mehrmals Bannbaldin auf ein Opfer

  • EDIT Schattenkatze: Diese Diskussion wurde aus den Kleinigkeiten ausgegliedert.

    Wenn zwei Leute unabhängig voneinander einen Bannbaladin (DSA4.1 oder 5) auf einen Dritten wirken, ist der Dritte dann beiden auf unterschiedlich hohe Art und Weise hörig (je nach TaP* bzw. FP/QS)? Oder wendet er sich komplett zu dem, der mehr Punkte übrig hatte? Was, wenn beide gleich viele Punkte übrig haben? Kommen dann Überreden- /Überzeugen- Talente etc. ins Spiel?

    »Leben ist Kampf und Kampf ist Leben, die Art, wie wir den Kampf führen, ist es, die uns erhebt oder verdammt!«

  • Ich nehme an, beide Bannbaladineure haben unterschiedlich konträre Erwartungshaltungen an das arme Opfer? Ich würde aus dem Bauch heraus sagen, daß das Opfer versuchen wird, beiden ein guter Freund zu sein (mit einer leichten Präferenz für denjenigen, der besser gezaubert hat). Wenn es dumm geht, kann ihn das freilich in den Wahnsinn treiben.

    Meine Lieder, die klingen nach Wein, und meine Stimme nach Rauch; mag mein Name nicht Orpheus sein, mein Name gefällt mir auch.

    Aktuelle Spielrunden:

    DSA: 7G - Bastrabuns Bann (SL)

    DSA: Rhetorischer Sesselbrand (SL)

    DSA: Die Silberne Wehr (Söldner)

    D&D: Tchazzars Rückkehr (SL)

  • Wenn zwei Leute unabhängig voneinander einen Bannbaladin (DSA4.1 oder 5) auf einen Dritten wirken, ist der Dritte dann beiden auf unterschiedlich hohe Art und Weise hörig (je nach TaP* bzw. FP/QS)? Oder wendet er sich komplett zu dem, der mehr Punkte übrig hatte? Was, wenn beide gleich viele Punkte übrig haben? Kommen dann Überreden- /Überzeugen- Talente etc. ins Spiel?

    Die magischen Matrizen geraten ja schon während des Zauberwirkens in Konkurrenz. Einer von beiden müsste schneller sein: dafür gibt's die Regeln zur Initiative. Der Zweite muss dann die MR plus ZfW* des ersten Zaubers knacken - da gelten die normalen Regeln für das Beherrschen eines Beherrschten.

    Ich erinnere aber auch an Hadmar von Wiesers Aufruf "Bewahrt das Mysterium" (MA S.7, Stührmann&Mezzani, Grangor, 2507 Horas): "Die Magie Aventuriens lebt von Überraschungen" und "Gewöhnen Sie Ihre Spieler daran, dass sie kein Recht auf zuverlässige Ergebnisse haben".

    • Es gewinnt der Magier, dessen Zaubergesten präziser gewirkt wurden
    • Es gewinnt der Spieler, der seine Zauberei besser IT beschreibt
    • Die beiden Zauber geraten in Konflikt. BEIDE müssen MR+ZfW* schaffen, sonst passiert gar nichts
    • Die Zauber verheddern sich, und die beiden Zauberer werden gegenseitig beste Freunde, während der Dritte rätselt, was gerade passiert
    • Beide Zauberer werden zu besten Freunden des Dritten und lesen ihm jeden Wunsch von den Augen ab

    (Eine unbeteiligte Vierte wirkt einen OCULUS. Zwei Monate später erscheint im Salamander ein Artikel über den contrareaktiven relapsus simultaner controllata.)

    Egal, was die Frage ist - Schokolade ist die Antwort!

  • Kommen dann Überreden- /Überzeugen- Talente etc. ins Spiel?


    Nach LC (2002), S.27 heißt es, daß die Erfüllung einer bestimmten Bitte (auch) von CH, Überreden und Überzeugen oder dgl. abhängt. Die Probe ist um ZfP* erleichtert. Also denke ich mal, daß dann eben vergleichend geprobt wird.

    Meine Lieder, die klingen nach Wein, und meine Stimme nach Rauch; mag mein Name nicht Orpheus sein, mein Name gefällt mir auch.

    Aktuelle Spielrunden:

    DSA: 7G - Bastrabuns Bann (SL)

    DSA: Rhetorischer Sesselbrand (SL)

    DSA: Die Silberne Wehr (Söldner)

    D&D: Tchazzars Rückkehr (SL)

  • Beim Imperavi sehe ich auf Grund der Absolutheit (ist das ein Wort?) ein Problem, beim Bannbaladin nicht. Dann hat er eben zwei gute Feunde, die sich gegenseitig verachten - kann auch ganz natürlich vorkommen.

  • Es kann immer nur EIN Zauber einer Art auf jemanden wirken. Wenn innerhalb des Wirkungszeitraums eines solchen Zaubers ein anderer auf ein Opfer gesprochen wird, dann werden die ZfP* verglichen, und der Stärkere von beiden kommt zur Wirkung. Zwei komplett gleiche zauber sind völlig ausgeschlossen. Zwei BANNBALADIN auf einmal gehen nicht, genau wie zwei ATTRIBUTO nicht gehen.

    Heißt also, wenn man zwei EInfluss- oder Herrschaftszauber auf jemanden spricht, kommt nur der Stärkere durch, meines Wissens auch nur mit den noch verbleibenden ZfP*.

    Funktioniert im Endeffekt genau wie Antimagie, bzw. ein PSYCHOSTABILIS gegen einen beliebigen Einfluss/Herrschaftszauber.

  • Es kann immer nur EIN Zauber einer Art auf jemanden wirken. Wenn innerhalb des Wirkungszeitraums eines solchen Zaubers ein anderer auf ein Opfer gesprochen wird, dann werden die ZfP* verglichen, und der Stärkere von beiden kommt zur Wirkung. Zwei komplett gleiche zauber sind völlig ausgeschlossen.

    Weißt du, wo das im WdZ (oder sonstwo) zu finden ist?

    »Leben ist Kampf und Kampf ist Leben, die Art, wie wir den Kampf führen, ist es, die uns erhebt oder verdammt!«

  • (1) Es kann immer nur EIN Zauber einer Art auf jemanden wirken.
    (2) Wenn innerhalb des Wirkungszeitraums eines solchen Zaubers ein anderer auf ein Opfer gesprochen wird, dann werden die ZfP* verglichen, und der Stärkere von beiden kommt zur Wirkung. Zwei komplett gleiche zauber sind völlig ausgeschlossen. Zwei BANNBALADIN auf einmal gehen nicht, genau wie zwei ATTRIBUTO nicht gehen.

    Heißt also, wenn man zwei EInfluss- oder Herrschaftszauber auf jemanden spricht, kommt nur der Stärkere durch, meines Wissens auch nur mit den noch verbleibenden ZfP*.

    Funktioniert im Endeffekt genau wie Antimagie, bzw. ein PSYCHOSTABILIS gegen einen beliebigen Einfluss/Herrschaftszauber.

    (1) Ja.
    (2) Nein, ausdrücklich nicht. Das gilt nur für steigernde Eigenschaftszauber - da gilt der stärkere.
    WdZ Seite 16: "Sollen zwei (sich unter Umständen widersprechende) Herrschafts- oder Einflusszauber auf ein Lebewesen gewirkt werden, so wird der zweite Zauber um die ZfP* des ersten Zaubers erschwert."

    Egal, was die Frage ist - Schokolade ist die Antwort!

  • Klare Ansage. Sehr gut. Ich frage mich, ob das bei DSA5 anders laufen wird. Da hat das Ziel ja einfach 'ne profane mehr oder weniger gute Einstellung je nach 9er-Tabelle. Das gute dabei ist auf jeden Fall, dass die Anfangseinstellung beachtet wird und als Ausgangspunkt dient.

    »Leben ist Kampf und Kampf ist Leben, die Art, wie wir den Kampf führen, ist es, die uns erhebt oder verdammt!«

  • Ich denke, dass es in DSA 5 anders sein könnte: Der Bezauberte steht dann bei beiden Zaubernden auf komplett verschiedenen Stufen (hinsichtlich des Anfangsstatus und des anderen Zauberers). Das Befolgen des Befehls hängt dann davon ab, wer in der Tabelle höher liegt.

    Aber Hinrichs Vorschläge gefallen mir ehrlich gesagt vom Fluff besser

    - Es ist an der Zeit -

  • Befehle? Hier geht es um einen Bannbaladin, da bittet man den Verzauberten, da befiehlt man nichts. Freunde werden nämlich gerne ärgerlich, wenn man Befehle gibt. Da hat es sich dann gleich mal mit der Zaubernützlichkeit. Der Bannbaladin ist nur sehr sehr beschränkt nützlich. Und wann ist schon mal wer wahnsinnig geworden, weil der eine Freund sich ein Buch ausleihen und der andere Freund das Buch verbrennen wollte? Im Zweifelsfall wird er das Buch gar keinem geben, bis sich seine Freunde geeinigt haben - oder, weil es sein Lieblingsbuch ist, wird er es erst gar nicht herausrücken ohne massive Überredenproben.

  • Befehle? Hier geht es um einen Bannbaladin, da bittet man den Verzauberten, da befiehlt man nichts. Freunde werden nämlich gerne ärgerlich, wenn man Befehle gibt. Da hat es sich dann gleich mal mit der Zaubernützlichkeit. Der Bannbaladin ist nur sehr sehr beschränkt nützlich. Und wann ist schon mal wer wahnsinnig geworden, weil der eine Freund sich ein Buch ausleihen und der andere Freund das Buch verbrennen wollte? Im Zweifelsfall wird er das Buch gar keinem geben, bis sich seine Freunde geeinigt haben - oder, weil es sein Lieblingsbuch ist, wird er es erst gar nicht herausrücken ohne massive Überredenproben.

    Richtig, es ist kein Befehl, und richtig, die Freunde sollten sich einigen.
    Nicht richtig, nein, es sind keine "massiven Überredenproben" nötig. Bis DSA4.x gilt, dass der Verzauberte sich nach Kräften bemüht, seinem Freund zu helfen - jedenfalls solange es nicht um Leib und Leben geht.

    Egal, was die Frage ist - Schokolade ist die Antwort!

  • Och, ab 16 ZfP*, ist das Opfer auch bereit, Leib und Leben zu riskieren, und in der Stufe darunter immerhin "schon" schweren körperlichen und/oder finanziellen Schaden hinzunehmen für den fürsorglichen Freund.

    Ob man es nun "nett drum bitten" oder "befehlen" nennt - das ist beim Bannbaladin nur Schönrederei. Denn gemacht wird es, wenn die ZfP* mit dem Anliegen konform gehen.