Glück III - wann vergeben?

  • Guten Abend liebe Orkis!

    Ich habe mich gerade ein bisschen mit den Vorteilen in DSA 5 auseinander gesetzt und wie es dort steht, kann der Vorteil "Glück III" nur nahc Spielstart erworben werden (und dank 80 Ap -grenze auch nur dann). Meine Frage ist jetzt aber, wann würdet ihr als SL diesen Vorteil vergeben/den Spielern erlauben, den zu erwerben? Nur wenn sie wirklich konstant gut würfeln, oder wenn sie durch ein besonderes AB-spezifisches Ritual verzaubert oä werden? Glück ist ja eigentlich eine Sache die man halt hat oder nicht und nix, was man einfahc so zwischendurch erwirbt.

    Viele Grüße,

    JakeSaruto

    - Es ist an der Zeit -

  • Ist die Regel zu Glück III nicht die das der Spieler schlicht 3 Schicksalspunkte mehr im eigenen Säckel hat?

    Wenn ich mcih da nciht komplett täusche würde ich mir über die grundsätzliche VErteilung am Anfang nur wenig gedanken machen. Er bekäme eben dann 6 Schiksalspunkte statt der üblichen 3.


    Wenn deine Frage nun darauf abzielt wofür du als Meister Schiksalspunkte verteilen kannst... nun ich habe es mit meienr Gruppe folgendermaßen geregelt.

    Jeder erhält am Ende eines Abenteuerabschnittes wieder die verbrauchten Schiksalspunkte automatisch zugeschanzt, völlig ohne das sie was dafür tun müssten.
    Und dann gibt es eben noch Bonuspunkte, für z.B. besonders gelungenes Charakterrollenspiel oder aber für eine Großtat innerhalb des AB's. Großtat ist gezielt schwammig definiert, weil ich hier der Gruppe entweder selbst die Frage stelle ob hier nun ein extra Schiksalspunkt fällig wird, oder aber mir die Gruppe selbst sgt das Spieler XY nun dafür einen Bonus verdient hat.

    Wie dieses System letztlich in der Praxis funktioniert müssen wir noch sehen, aber ich kenne meine Leute zumindest gut genug dass sie diese schwammige Regel nicht benutzen um sich das Spiel massivst zu erleichtern, dafür mögen sie die Herausforderung einfach zu gerne. ;)


    Edit:

    Btw fällt mir grade auch noch der Nachteil Pechmaget ein den sich einer meiner Spieler zugelegt hat, schlicht schon deshalb weil sein Char in der vorherigen Version immer schon wegen Würfelpechs in jedes Fettnäpfchen trat. :D

  • Aguran: Ja, ein Spieler mit Glück III hat drei Schicksalspunkte mehr. Das Problem bei dem Vorteil ist aber, dass er 90 AP kostet und damit nicht bei Spielbeginn gewählt werden kann.

    @topic: Ich sehe drei Möglichkeiten:

    1. Man betrachtet das als sinnlose Spielergängelung und erhöht die AP-Grenze oder senkt die Kosten per Hausregel.
    2. Man betrachtet das als sinnlose Spielergängelung und gibt den Helden die Möglichkeit, die dritte Stufe nach Belieben nachzukaufen, sobald die AP dafür da sind.
    3. Man betrachtet das als durchdachte Regel, um die Spieler kleinzuhalten, und gibt ihnen nur die Möglichkeit, Glück III zu erwerben, wenn sie ein passendes Abenteuer bestanden haben. Hier böten sich Aufträge der Phexkirche an. Wenn man diese erfüllt, ist es durchaus plausibel, dass der Gott des Glücks ein wenig wohlwollender auf die Helden herabblickt.

  • Ich bin im allgemeinen noch so obrigskeitshörig dass ich immer das Gefühl habe, "die" werden sich schon was dabei gedacht haben.. aber die IDee mit Phex gefällt mir gut, vielleicht hat jemand noch andere Ideen?

    - Es ist an der Zeit -

  • Naja, also Glück ist ja nur vorteilhafter Zufall, vorhersehbares Glück gibt es also nicht, zumindest nicht irdisch. Man könnte Schicksalspunkte doch so interpretieren, dass sie nur am Spieltisch existieren, nicht in Aventurien. Dann würde das dazukaufen von "Glück" auch keinen besonderen Einschränkungen unterliegen.

  • Heißt es in DSA5 nicht, dass die SCs Schicksalspunkte haben, weil sie Helden sind und von den Göttern auserwählt oder begünstigt? Dann sollte es mehr davon doch eigentlich immer geben, wenn man irgendwas macht, was einer Gottheit besonderes gefällig ist. Nicht unbedingt nur Phex, weil er der Glücksgott ist.

    I ♡ Yakuban.

  • Heißt es in DSA5 nicht, dass die SCs Schicksalspunkte haben, weil sie Helden sind und von den Göttern auserwählt oder begünstigt.


    Das muss ja nicht mal Götter gefällig sein, Borbarad war auch vom Schicksal begünstigt.
    Es Reicht einfach im Fokus großer Ereignisse zu stehen. Also wenn die Spieler mit Phileason Reisen bekommen sie Glück+1.
    Nach der Kampagne wird es ihnen wieder gestrichen, da sie im Verlauf der Welt erstmal keine Rolle mehr spielen.

  • Nicht nur Glück 3, sondern auch der nachträgliche Erwerb der Stufen 1 und 2 hängt mMn mit dem Wohlwollen höherer Mächte zusammen. "Irgendwer fördert den Helden".

    Wer sich regelmäßig oder im außerordentlichen Maß für so solche "Förderer" einsetzt, ist ein guter Kandidat für den Vorteil.

    Im Endeffekt ist "Glück" so etwas wie ein weiteres Hintertürchen dieser Mächte, um Khas Gesetze zu umgehen. "Schau! Ich habe nicht direkt eingegriffen und meiner hat trotzdem gesiegt. War doch nur Glück und das ist erlaubt...".

    Glück 3 ist deshalb in meinen Augen etwas für Helden, welche unter außerordentlicher Beobachtung stehen. So wären beispielsweise die sieben Gezeichneten in den späteren Abenteuern typische Anwärter des Vorteils. Aber auch ganz allgemein sehr erfahrene Charaktere, welche um das Schicksal der Welt ringen. Niemand kommt so weit, ohne das er bei höheren Mächten Punkte sammeln konnte...

    Das gilt natürlich genauso für die Bösen, denn auch an diesen haben genug Glücksspender ein Interesse. Je mehr sie die eigenen Pläne unterstützen desto mehr Geschenke bekommen sie auch. Kann ja nicht sein, dass nur die Guten immer durch "legale Mogelei" gewinnen!

    Kurzfristige Aufmerksamkeit wird jedoch nicht über den Vorteil abgebildet, sondern über die Regenerationsrate der Schicksalspunkte! Steigendes Glück ist eher vergleichbar mit einem steigenden Vertrauensvorschuss!

    Edit:

    Wenn man in einer Gruppe sehr oft "Glück" (egal welche Stufe) nach kaufen möchte, sollte man sich weniger fragen wann "Glück X" gewährt werden sollte, sondern eher ob vielleicht die Regeneration zu niedrig für den Spielstil ist. Ebenso gut könnten die Spieler natürlich auch einfach "verwöhnte" Verschwender sein, die ohne Schips gar nicht mehr über die Runden kommen und die nur mit reichlich Schips noch das Gefühl haben einen Helden zu spielen...

    2 Mal editiert, zuletzt von x76 (20. Oktober 2015 um 13:36)

  • Ich sehe das so das jeder entscheiden darf ob er so viele Punkte in Glück steckt anstatt in was andres. Ich würde da keine Vorschriften machen.

    Bei uns gibts an jedem Spielabend volle SCHIPS und für gute Szenen und große Taten wird einer regeneriert.

    Das der Charakter von irgendwo das Extraquäntchen Glück bekommt muss ja nichtmal direkt mit seinen begangenen Taten zusammenhängen, sondern mit den Zukünftigen Plänen des Schicksals für den Charakter.


    Liegt vielleicht daran dass Borbel der Enkel Phexens war, das lag ihm im Blut

    geht ja nicht nur um Borbarad sondern darum das alle großen Bösewichte auch SCHIPS haben (sollen). Eben alle die als Spielfiguren des Schicksals agieren dürfen.

    "Ohne DSA5 hätte es Herr der Ringe nie gegeben" - H.P.Lovecraft