Den Zwölfen zum Gruße, Efferd voran,
ich schreibe derzeit an einem eigenen Abenteuer.
Ganz grob: Zyklopäische Hochzeit, Braut wird von Minotaurus entführt!
Das Grundgerüst steht weitgehend, aber ich suche noch nach Ideen, Tipps und Anregungen, damit der Plot nicht zu eindimensional bleibt und natürlich um Rückmeldung zu meinen Ansätzen zu bekommen.
Zuerst jedoch eine "kurze" Zusammenfassung:
- Die Helden werden aus individuellen Motivationen zu den Zyklopeninseln geführt.
- Dort treffen sie auf einen Mann, der ihnen am ersten Abend Obdach auf ihrer Reise gewährt. Er wurde von seiner Heimatinsel Phenos verbannt aufgrund eines Mordes, beteuert jedoch seine Unschuld. Außerdem erzählt er, dass seine Tochter auf Phenos demnächst den Traviabund (=Hochzeit) schließen will. Er bittet die Helden darum, seiner Tochter zur Heirat einige Erbstücke der Familie (auf Wunsch ihrer verstorbenen Mutter) zu überreichen. Das traditionelle Hochzeitsband (mit dem das Brautpaar bei der Zeremonie zusammengebunden wird), sowie Geschenke (v.a. einen Zierdolch) und einen Brief mit seiner Reuebekundung.
- Gesagt getan: Die Überfahrt führt über Rethis und Teremon nach Phenos in ein kleines Fischerdorf. Dort werden die Helden gastfreundlich aufgenommen und zu den Feierlichkeiten eingeladen. Die Vorbereitungen und (zugegebenermaßen sehr rustikalen) Bräuche sind in vollem Gange: die Travianacht (=Jungesellenabschied), das Stieropfer mit der Eingeweideschau durch den (aus Phrygaios angereisten) Traviageweihten, und mehr.
- Bei der freudigen Zeremonie schlägt die Stimmung plötzlich um: Der Traviageweihte entpuppt sich als Brazoragh-Kultist, "verwandelt" in einem blutigen Ritual (Gäste trinken das u.U. mit Zurubans Tinktur "vergiftete" Stierblut vom Vortag --> alle sind geblendet und wehrlos; dem Trauzeugen wird die Kehle aufgeschnitten mit demselben Zeremonierdolch wie beim Stieropfer etc.) den Trauzeugen in einen blutrünstigen Minotaurus, der die Braut entführt und den Bräutigam schwer verletzt und flieht.
- Die Helden müssen die Braut aus dem labyrinthartigen Feenwald befreien und das Dilemma lösen, da auch der Kultist verschwunden ist.
- Das Labyrinth im phenoischen Feenwald birgt zahlreiche Rätsel, Hindernisse, (griechisch anmutende) Fabel-/Feenwesen wie Satyre, Dryaden und letztlich den wilden Minotaurus (den Trauzeugen), der die Braut gefangen hält.
- Der Traviageweihte/Brazoragh-Kultist steckt übrigens mit dem verbannten Vater der Braut unter einer Decke, der ihm den Zeremoniedolch zugespielt hat. Der Vater stellt sich also ebenfalls als Bösewicht heraus. Beide müssen gefasst und die Hintergründe aufgedeckt werden.
- Je nach Verlauf endet das Abenteuer mit der Hochzeit und Hochzeitsgeschenken als Happy End.
Ein paar Fragen und Bitten:
Das Abenteuer wirkt mir bisher etwas zu stringent, weshalb ich mich an das Forum wende.
- Wie gefällt euch die Idee?
- Mir fehlt noch eine driftige Motivation des (als Traviageweihten getarnten) Brazoragh-Kultisten und des verbannten Vaters. Ideen?
- Wie findet ihr das Minotaurusritual? In Verbindung mit der Zeremonie wird es eher Richtung Chimäroform, habe zur Mintaurenerschaffung wenig gefunden. Obwohl es "heutzutage" eher ungewöhnlich ist, würde ich es gerne einbauen.
- Auch der (kurze) Aufenthalt in Teremon und Rethis bieten Stoff für Nebenhandlungen o.ä.
- Die Zyklopeninseln mit ihrer hellenistischen Atmosphäre bieten bestimmt Raum für weitere Abschweifungen. Nebenplots oder Ausschmückungen würden sicher passen. Ideen?
- Gerne würde ich auch Requisiten wie Briefe oder ähnliches an die Spieler (am Spieltisch) einbauen.
Ich würde freue mich über jede Art an Rückmeldung, Korrekturen, Tipps, weiteren Ideen Anregungen und alles, was mir helfen könnte.
Vielen Dank bereits im Voraus!
... möge Tsa ihre schützende Hand über euch halten, damit euch nicht ähnliches passiert!
Euer Sinbad