Vermutlich sehen sie alles was keinen Fortschritt In werten bringt als Verschwendung an. Wenn sie abgeranzt ungebadet und unterernährt wirke. Gibts eben keine Aufträge von reichen Leuten mehr.
Brauche Hilfe: Helden horten ihr Gold?
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Lycarion -
28. Juni 2015 um 03:29 -
Erledigt
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Es handelt sich laut Fadenersteller ja noch um Anfänger, einige der hier geäußerten Ideen kann man mMn auch in der Gruppe diskutieren - "wie stellen wir uns das Heldenleben eigentlich vor?
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Bei uns in der Gruppe wird das Gold meist in größere Investitionen geleitet, z.B. ein Pferd oder der langfristige Aufbau eines "Unternehmens" oder eines kleinen Hauses. Damit hat man natürlich auch etwas, auf das es sich hinzuarbeiten lohnt (so es denn zum Charakter passt).
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Vielen Dank an Euch alle für die vielen Antworten!!!
Ihr habt mir damit sehr geholfen und ich werde versuchen das ganze ab dem nächsten Spieleabend einzubauen
Bei Gelegenheit berichte ich mal wie es dann aussieht
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Noch ein spontaner Gedanke:
Wieso müssen sie das Geld überhaupt ausgeben? Wenn ich Dich richtig verstehe ist das Problem weniger die prall gefüllte Geldbörse, als dass die Helden dann nicht mehr gegen Geld arbeiten wollen, weil sie ja schon genug haben.Mein Lösungsvorschlag hierfür: Motiviere sie nicht durch Geld, sondern durch etwas anderes. Ein Verwandter braucht Hilfe. Oder eine arme Familie, die ohnehin kein Geld hat.
Dafür lohnt es sich, sich einmal mit den Spielern zusammen zu setzen und zu fragen: Wieso zieht dein Held ins Abenteuerleben? Wenn die Antwort ist "Um reich zu werden", dann lauten die nächsten Fragen: "Woran erkennt dein Held, dass er reich ist? Was macht er dann?"Und schon geben dir die Spieler von sich aus Motivationen, an denen du sie beim nächsten Spielabend packen kannst
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Noch ein spontaner Gedanke:
Wieso müssen sie das Geld überhaupt ausgeben? Wenn ich Dich richtig verstehe ist das Problem weniger die prall gefüllte Geldbörse, als dass die Helden dann nicht mehr gegen Geld arbeiten wollen, weil sie ja schon genug haben.Mein Lösungsvorschlag hierfür: Motiviere sie nicht durch Geld, sondern durch etwas anderes. Ein Verwandter braucht Hilfe. Oder eine arme Familie, die ohnehin kein Geld hat.
Dafür lohnt es sich, sich einmal mit den Spielern zusammen zu setzen und zu fragen: Wieso zieht dein Held ins Abenteuerleben? Wenn die Antwort ist "Um reich zu werden", dann lauten die nächsten Fragen: "Woran erkennt dein Held, dass er reich ist? Was macht er dann?"Und schon geben dir die Spieler von sich aus Motivationen, an denen du sie beim nächsten Spielabend packen kannst
Allerdings funktionieren diese gutmütigen Sachen nur bei Spielern, die
- entweder einen Charakter spielen, der von Natur aus seeehr nett ist
- sie es aus RPGs gewohnt sind, dass man halt einfach aus gutem Willen sein Leben aufs Spiel setzt
- einem der eigentliche Beweggrund nicht so wichtig ist -
Wirklich?
Ich kann mich um ehrlich zu sein nicht mehr daran erinnern, wann ich als SL das letzte Mal Geld als Motivation für SCs genommen habe. Die hatten irgendwie immer schon so genug zu tun, als für irgendeine Auftragsarbeit ihr Leben zu riskieren. Weiterbildung ist oft ein Thema, Schutz der eigenen Familie, Freunde, Heimat, Hierarchie/Aufträge von oben von Mama über Herrscher bis zu Göttern, Flucht von, aus, blöde Versprechungen, Wettschulden (nichts materielles eher in Richtung "Barfuß nach Vinsalt? Das kann doch jeder!"), Suche nach Verwandten, Freunden, dem perfekten Reittier, ach das gibt es vieles.Selbst die 'bösen Gruppe' kümmert sich um die Untotenplage und sei es nur, weil sie wieder ausschlafen wollen.
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Allerdings funktionieren diese gutmütigen Sachen nur bei Spielern, die- entweder einen Charakter spielen, der von Natur aus seeehr nett ist
- sie es aus RPGs gewohnt sind, dass man halt einfach aus gutem Willen sein Leben aufs Spiel setzt
- einem der eigentliche Beweggrund nicht so wichtig istDa widerspreche ich energischst:
Du fragst den Spieler des Helden, was den Helden motivieren würde, auf Abenteuer zu gehen. Wenn er antwortet "Gutes tun und das Leben von anderen verbessern", dann nimmt man den Plot mit Verwandten oder der armen Familie. Wenn er antwortet "der badassigste Badass im ganzen Landstrich sein", dann zeigt man ihm eine Herausforderung, an der er seine Badassigkeit beweisen kann. Wenn er antwortet "ach, eigentlich motviert ihn gar nix, er liegt gerne auf Wiesen rum", dann fragt man ihn, ob er diesen Charakter für geeignet für das Rollenspiel hält -
Ich stimme dir zu, dass man die Spieler fragen sollte. Unser Magier ist zwar wohlhabend, aber zieht trotzdem auf Abenteuer aus um den Astralleib von Elfen, Drachen(die kleinen), Einhörner, Kobolde usw. zu erforschen. Sprich in einer Warteschlange oder so muss er nur etwas davon mitbekommen, dass jemand im Wald von einem Kobold geärgert wurde und schon ist er dabei, wenn das in der Nähe des Plots ist.
Zitat von Nick-NackWenn er antwortet "ach, eigentlich motviert ihn gar nix, er liegt gerne auf Wiesen rum", dann fragt man ihn, ob er diesen Charakter für geeignet für das Rollenspiel hält
Natürlich kann man mit einem Char auf einer Wiese Rollenspiel betreiben. Er hat zwar keine Lust auf Abenteuer, aber da kann man die ja auch reinwerfen . Böse Schafe freesen dir die schöne Wiese weg oder sie wird stachlig.
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Da widerspreche ich energischst:Du fragst den Spieler des Helden, was den Helden motivieren würde, auf Abenteuer zu gehen. Wenn er antwortet "Gutes tun und das Leben von anderen verbessern", dann nimmt man den Plot mit Verwandten oder der armen Familie. Wenn er antwortet "der badassigste Badass im ganzen Landstrich sein", dann zeigt man ihm eine Herausforderung, an der er seine Badassigkeit beweisen kann. Wenn er antwortet "ach, eigentlich motviert ihn gar nix, er liegt gerne auf Wiesen rum", dann fragt man ihn, ob er diesen Charakter für geeignet für das Rollenspiel hält
Dann hast du Glück mit deinen Spielern meine muss man zwar auch nicht immer extra motivieren, aber ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass sie genug Geld usw haben, und der Grund "Gutes TUn/Menschenfreund" einfach nicht passte oder nicht gewollt wurde
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Dann hast du Glück mit deinen Spielern meine muss man zwar auch nicht immer extra motivieren, aber ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass sie genug Geld usw haben, und der Grund "Gutes TUn/Menschenfreund" einfach nicht passte oder nicht gewollt wurde
Wie gesagt, es muss nicht "Menschenfreund" sein, was raus kommt. Frag einfach die Spieler nach der Motivation. Habe auch schon für genügend Charaktere geleitet, die weder durch Geld noch durch "Gutes tun" motivierbar waren - aber irgend ein Motiv haben sie immer, und wenn du die Spieler fragst, findest du auch raus, welches.
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Wie gesagt, es muss nicht "Menschenfreund" sein, was raus kommt. Frag einfach die Spieler nach der Motivation. Habe auch schon für genügend Charaktere geleitet, die weder durch Geld noch durch "Gutes tun" motivierbar waren - aber irgend ein Motiv haben sie immer, und wenn du die Spieler fragst, findest du auch raus, welches.
Ich frage mal Vielleicht entdecke ich ja ungeahnte Tiefen (oder Höhen)
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ich knöpfe meinen Helden das Geld ab, indem sie in saufgelage kommen, da hat ein Pirat schonmal knapp 100 Dukaten gelassen.
Auch "Artefakt" Händler oder betrüger sind immer wieder witzig, wenn für einen fliegenden Rucksack 500 Dukaten gezahlt werden, und dann kann man damit garnicht fliegen
Was ich lustig finde ist, dass sich meine Helden eh fast nie darüber aufregen -
Wer zahlt denn 500D ohne die Flugfähigleit zu testen?
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gute Überzeugungskraft des Händlers
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Liest sich für mich eher nach Menschenkenntnis 0 und KL und IN 8 bei den SCs. Wie läuft so etwas bei euch ab, wird da nur gewürfelt (in diesem Fall vielleicht Feilschen oder Überreden vs. Menschenkenntnis?) um zu einer Entscheidung zu kommen, oder bestimmen die Spieler frei, was ihre SCs machen?
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Aus meiner Sicht hängt das alles vor allem vom Niveau des Rollenspiels ab.
Helden die nur einen Satz einfache Kleidung besitzen, seit Wochen kein Badehaus aufgesucht haben und in zivilisierten Gebieten überall schwer bewaffnet und in speckigen Lederrüstungen auftreten, würden bei mir als SL ständig massiv anecken oder zumindest Überheblichkeit, Verwunderung oder sogar Ekel bei vielen NPCs auslösen.
Je nach regionalen Standarts versteht sich.Und als Spieler wie auch SL lege ich viel Wert auf ein realistisches Rollenspiel was Essgewohnheiten, Schlafgewohnheiten, Kleidungsgewohnheiten und die sonstigen Vorlieben und Handlungen der Helden angeht, bis hin zu Huren und Tempelspenden.
Ich empfinde einen Spielstil ohne Freude an all diesen Details, die SCs zu durchdachten Personen machen, als sehr arm.
Jedem das seine, aber für mich ist das nichts.Gleiches gilt für den Hintergrund der Helden.
Haben sie Familie oder Landbesitz?
Eine Zahori-Sippe im heimischen Wanderzirkus oder ein Junker-Lehen in Garetien?
Haben sie Bedienstete zu bezahlen oder Schulden zu begleichen?
Wären sie nicht geneigt eine Söldnereskorte anzuheuern?
All das sind ebenfalls Punkte an denen Geld verbraucht, investiert und sogar vermehrt werden kann.
Und sparen ist vor dem Hintergrund etwas sehr gutes, so lange der anschließende finanzielle Reichtum dann auch mit rollenspielerischem Reichtum dargestellt wird mit all den tausenden sozialen Nuancen und Möglichkeiten.
Mit der Freude am neuen Gewand, dass auf dem Empfang des Sultans Geschäftspartner und schöne Frauen anzieht, der Freude über die Hesindeschule in einem weißtobrischen Dorf die man als Mäzen aufgebaut hat, der Freude über den Eindruck den die vergoldete Rüstungen beim nächsten Kaiserturnier macht - was wohl der missgünstige Freiherr von Hintertupfingen dazu sagen wird? Ob es NPC Aldare jetzt leid tut diesen Kerl und nicht den SC geheiratet zu haben? Etc.etc. -
Ich finde es aber auch fies, den Leuten das Geld einfach abzunehmen. 500D sind schon eine echte Stange Geld. Da wäre eine langfristige Anlage (vielleicht ein Stück land) bestimmt motivierender
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Man könnte natürlich das nächste Abenteuer darum stricken den Schwindler wieder zu fassen und das Geld zurück zu gewinnen
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die Charaktere Rennen teilweise mit 10.000 Dukaten herum, da tun Ihnen 500 nicht mehr weh
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