Welche Geweihten nützlich/oft gespielt

  • EDIT Schattenkatze: Dieses Thema wurde aus den Kleinigkeiten ausgegliedert (da gehören Fragen mit einer klaren zu erwartenden Antwort rein, keine Fragen nach Meinungen: die nehmen nämlich so schnell kein Ende :)) und entstand aus dieser Frage:

    Zitat von Gillion Feuerglanz

    Noch eine Frage aus eurer Sicht:Ich habe bereits einige DSA-Spieler im Umfeld gefragt, um mir bei meiner Entscheidung zu helfen, welchen Geweihten sie am liebesten sehen würden bzw. sie seltener sehen. Wie sieht das bei euch aus? Bis jetzt hab ich gehört das die Tsageweihten rar sind am Spieltisch. Wundert mich eigentlich, da die Einbindung eines Tsageweihten in ein Abenteuer nurnoch von der Einbindung eines Avesgeweihten getoppt wird (Nach dem Motto "Du bist gerade in der Nähe am wandern").

    Nun, leicht einzubinden und leicht einsetzbar sind sicher Geweihte des Aves, des Kor (nicht wie mein Alrico natürlich, er sieht die Heldengruppe als Söldnertrupp für das Gute), der Ifirn, des Phex, des Nandus und der Hesinde (Wissen kann man unterwegs gut aufsammeln), ein Rondrianer kann gut nach Heldentaten suchen, ist aber wegen des Moralkodex´ nicht ganz unproblematisch.

  • Aber welcher Geweihte dürfte für die Truppe allgemein Nützlicher sein, oder gern gesehener bzw seltener gesehen?

    Aves, Phex, Kor, Rondra, Nandus, Ifirn und Hesinde habe ich bereits sehr oft auf meinen Wegen durch Aventurien gesehen.

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    Durch die Nacht zum Licht.
    ____

    Pardona? Ist das nicht ein Kochrezept?

  • Aber welcher Geweihte dürfte für die Truppe allgemein Nützlicher sein, oder gern gesehener bzw seltener gesehen?

    Das ist mal wieder eine Frage, die nicht allgemeingültig beantwortet werden kann.
    Auf hoher See hätte ich am liebsten einen Efferdgeweihten zum Kamerad, sobald wir aber an Land sind wird der Choleriker gegen einen allgemeingebildeten Nandusgeweihten ausgetauscht. Wenn der mal wieder nicht mitkommt, weil er diesem oder jenem NSC etwas beibringen möchte erweckt die Gruppe stattdessen die Neugier der stets willkommenen, fröhlichen Tsageweihten und sobald die zu nervig wird tauschen wir sie gegen einen Boroni, dessen Schweigen ist dann zumindest ein paar Tage lang Balsam in den Ohren ;)

    Meine Favouriten sind auch Aves und Nandus, mit Abstrichen Swafnir. Auf jeden Fall ein bodenständiger Geweihter, dessen SO sich nicht turmhoch über den der anderen Helden erhebt - doch auch dies ist natürlich wieder vom Gruppenkonsens abhängig, denn ein bornischer Bronnjar zieht kaum mit einem solchen Herumtreiber wie einem Avespriester durchs Land.
    Ein geweihter Draconiter geht natürlich immer, wobei man ihn je nach Gruppe entweder als Hochgelehrten Herrn oder als weltoffenen Einsatztrupp der Kirche spielen kann.

    Phexgeweihte mag ich persönlich nicht so sehr, die sind mir einfach zu aufgesetzt cool. Ein geweihter Händler wäre sicherlich interessant, die Fassadenkletterer die man sonst immer so trifft sind aber letztlich eine One-Man-Show denen auf ihren Alleingängen niemand folgen kann. So oder so sind die Phexgeweihten sicher nicht die Gruppentauglichsten.

  • Bis jetzt hab ich gehört das die Tsageweihten rar sind am Spieltisch. Wundert mich eigentlich, da die Einbindung eines Tsageweihten in ein Abenteuer nurnoch von der Einbindung eines Avesgeweihten getoppt wird (Nach dem Motto "Du bist gerade in der Nähe am wandern").


    Der Tsa-Geweihte mag leicht einzubinden sein (im Sinne von: er ist halt gerade da), gleichzeitig aber aufgrund einiger Aspekte seines Moralkodex eben auch nicht. In vielen Abenteuern spielen früher oder später Kämpfe eine mehr oder weniger relevante Rolle, und da ist der Tsa-Geweihte als ausgemachter Pazifist halt meist unnützer Ballast...

    Schlacht in den Wolken: "Also, wir fliegen jetzt da hoch zur Festung und töten Galotta..." - "Nein, wir werden das friedlich ausdiskutieren..."
    Jahr des Greifen: "Lasst uns die Pferde satteln, die Lanzen einlegen und den Belagerungsring der Orks durchbrechen..." - "Nein, keine Gewalt, man kann mit denen sicher reden..."
    etc.

  • Generell ein Thema samt Umfrage, was die Lieblingsgottheiten der jeweiligen Spieler sind, haben wir bereits: Was ist euer Lieblingsgott?

    Ansonsten sind "nützliche Liturgien" nicht auch unbedingt damit gleich zu setzen, welche Geweihten oft gespielt werden. Praios dürfte wohl mit die effektivsten Liturgien haben. Hesinde liegt meines Erachtens auch noch gut im Rennen, ebenso wie Phex. Neuerdings hat ja Kor die Abräumer-Liturgie.

    Obwohl an den Rondra-Liturgien viel rumgemäkelt wird (die Liturgiedauer ist meist zu lang, sonst finde ich die persönlich eigentlich ganz schick), aber Ronnies gehören wohl mit zu den beliebtesten Geweihten am Tisch, so mein Eindruck. Ist ja auch nur eine Kirche von zweien, die ihre Mirakel und Liturgien im und für den Kampf wirken und dadurch besser werden, alle anderen werden im Kampf durch die Entrückung drastisch schlechter.

    Boron hat nicht die besten Liturgien, aber Golgariten (nicht die "normalen" Geweihten) erfreuen sich großer Beliebtheit (deren Coolness-Effekt ist mir zu aufgesetzt^^).

    Bei Efferd wird allgemein bekrittelt, dass deren Liturgie so richtig ein Griff ins Klo wären.

  • Alle Geweihte gehören zu den Professionen, die der Gruppe ihren Stempel aufdrücken (wie z.B. auch Brabaker Magier oder PT gläubige Novadis) und sind deshalb auch nur eingeschränkt Gruppentauglich.

    Gesehen habe ich schon alle Geweihten im Spiel. Besonders beliebt, sind aber meiner Erfahrung nach Phex, Rondra und Hesinde, sowie sämtliche Halbgötter (Kor, Swanfnir, Ifirn...). Selten bekommt man hingegen Travia, Ingerimm (nicht aber Angrosch!), Efferd und Peraine zu sehen. Auf den Rest trifft man mehr oder weniger häufig.

    Wenn man ein Muster dahinter suchen möchte, würde ich auf "Glaube, "Spielwerte" und/oder Kodex sind Abenteuertauglich" tippen. So mag ein Rondrageweihter einen oft nervigen Kodex haben, aber seine ganze Art ist eben trotzdem "pro klassischer Held", während man sich wohl auch als Spieler z.B. einen Perainegeweihten seltener als "Vollheld" vorstellen kann. Solche weniger geeigneten Geweihten findet man deshalb auch besonders oft in besonders geeigneten Kampagnen, wo man deutlich mehr auf den Geweihten und seine Besonderheiten eingehen kann (z.B. einen Efferdgeweihten im/auf/unter "Wasser Kampagnenumfeld").

    Deshalb sind wohl auch Geweihte, die klassischen Abenteuerbestandteilen wie "Kampf", "Wissen" oder "Schurke" entsprechen auch auf den ersten Plätzen zu finden. Sie passen einfach besser in eine größere Auswahl möglicher Abenteuer, ohne dabei etwas aufgeben zu müssen.

    Welche Geweihten nützlicher sind, richtet sich sehr nach dem Spielstil, der Kampagne und der genauen Gruppenzusammensetzung. Die o.g. "Abenteurer" kommen aber i.d.R. immer gut weg, weil die typischen Abenteuer mehr oder weniger in ihren Kernbereich fallen.

  • Ich mag gerne gemeinschaftlich orientierte Geweihte wie Hesinde, Peraine, Ifirn und Rondra und jene welche rollenspielerisch viel Ausspielpotential bieten wie Boron (nicht Golgarit), Travia, Efferd und Praios. (verzeiht, wenn ich mir jetzt nicht die Mühe mache jede Gottheit zu berücksichtigen)

    Weniger gern hab ich diese pseudo coolen Charaktere, wie Kor-Geweihte und Golgariten und einzelgängerische Geweihte wie Firun- und (mit Einschränkungen) Phex-Geweihte. Die sind für die Gruppe eher störend oder langweilig wobei auch hier Ausnahmen die Regel bestätigen.

    insane inside

  • Zur Zeit habe ich einen Boroni in der Gruppe. Der hat seine Momente. Ansonsten geht er selbst immer wieder auf den Vergessen Aspekt seines Glaubens ein und vergisst wohin er jetzt eigentlich unterwegs ist. Aber als Diener Bishdariels darf es auch mal etwas wirr werden. Die anderen SCs teilen ihn nicht mehr zur Nachtwache ein.
    Als Spielleiter habe ich damit kaum Probleme. Geweihte haben ihre Kirche und ihre Gottheit, die dafür sorgen können sie irgendwo hin zu schicken. Gerade einen kiffenden, prophezeienden Träumer, der noch von seinem abergläubischen Inrah Karten legenden Moha-Kumpel unterstützt wird, kann man auf alle Idee bringen. :gemein:

    Gespielt habe ich bis jetzt nur meine Rondra-Geweihte aus Prem, die ist aber durch die thorwalsche Kultur sehr umgänglich und für ihre Glaubensgeschwister zu wenig standesbewusst (gar nicht).
    In der Schublade liegt noch eine frisch gebackene Praios-Geweihte, die mit großen zuckersüßen Augen, die weite Welt entdecken will.
    Meine Hebamme träumt seit KKO davon Peraine-Geweihte zu werden mal sehen ob sie es nächstes Jahr schafft.

    I ♡ Yakuban.

  • Zu den Liturgien kann ich nichts sagen, weil wir da stark gehausregelt haben, bzw. nach "Dunkle Zeiten" Regeln spielen, aber ...

    Ich habe schon recht lange eine TSA - Geweihte gespielt und zwar als Bilderstürmerin. Das ist ein Char den ich echt sehr empfehlen kann.
    Zur Zeit spiele ich in einer Gruppe auch eine klassische PERAINE Geweihte, dass macht auch sehr viel Spass, ist aber auch eine Gruppe die so zu sagen "LOW-Fantasy" spielt, (ich weiß nicht ob jemandem "Das dreckige Aventurien" was sagt, war mal so ein Hausregelvorschlag für DSA3) also wo die Peraine-Geweihte mit ihren Kenntnissen über Geburtskunde, Ackerbau, Heilung, etc. einfach richtig viel machen kann. In so einem ländlichen Setting mit mehr "alltäglichen" Problemen (Nicht Galotta bekämpfen, sondern die böse Schafspest, oder den lokalen Räuberhauptmann, oder so), da ist die Peraine-Geweihte auf jedenfall auch ein schöner Charakter.

    Ach ja, und noch eine Empfehlung mit der ich sehr viel Spass hatte: Eine Peraine-Geweihte der Ausrichtung "Ackerteiler". Im Svellt und unter Thorwalern hatte ich damit viel Spass. Im Bornland dann, bin ich leider gefasst worden und mit einem Strick um den Hals am Baum geendet. (Ich werde mal meine kurze Rede - letzte Worte - raussuchen und in den entsprechenden Thread stellen) Auf jedenfall auch ein Char mit dem man viel Spass haben kann.

    "Unser Wissen ist ein kritisches Raten, ein Netz von Hypothesen, ein Gewebe von Vermutungen." (Karl Popper)

    "Im Fall Wissenschaft gegen Religion erlasse ich eine einstweilige Verfügung: Die Religion muss sich immer 500 Meter von der Wissenschaft entfernt halten." (Die Simpsons)

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    4 Mal editiert, zuletzt von teddypolly (6. Mai 2014 um 13:36)

  • @Schattenkatze Ich scheine wohl ein Talent zu haben....null
    Pereinegeweihte sind auch sehr nützlich, unser Peridan ist der Vater der Gruppe und hält unseren kleinen Schelm immer an der Hand damit er keinen Unsinn macht (Pereine sei dank...).

    Ansonsten ist bei uns der Rondrageweihte gern gesehen, ebenso Phex. Aves natürlich auch, allenvoran weil er weltoffen und glücksbringend ist.

    @Turajin: Tsageweihte im Kampf? Naja, Galotta war ein Paktierer und hat etliche Dämonen und Gargylen (nicht Tsagefälliges Leben) in die Welt gebracht, bin mir nicht sicher ob die Tsakirche da etwas gegen Waffengewalt hätte, immerhin muss man die 12Göttliche Ordnung auch schützen (allen voran der Aspekt "Schutz des Lebens" passt da bei Tsa gut). Man erinnere bloss an die G7, da hat die Tsakirche auch (passiv) mitgezogen.
    Ich habe auch zwei Tsageweihte auf Abenteuern angetroffen, die ruhig gegen Paktierer in den Kampf gezogen sind oder die anderen Nicht-Wehrhaften Helden in den Schutzkreis genommen haben während Ronni und Kori endlich mal kloppen durften.

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  • Es gibt durchaus Tsa-Sekten, die Gewalt nicht völlig ablehnen. Zah-Geweihte, der Achaz bekommen doch auch nicht für etwas Gewalt den Karma-Hahn zugedreht. Das "Verhelfen zur Wiedergeburt" um sich durch eine weitere Geburt erneuern und bessern zu können scheint mir ein logischer und stimmiger Ansatz und das nicht nur für den zweiten Finger Tsas und Zaboroniten. Ich empfehle das Sekten und Ketzer-Kapitel in WdG.

  • bin mir nicht sicher ob die Tsakirche da etwas gegen Waffengewalt hätte


    WdG 107"Waffenbann"
    In dem Verbot der Waffennutzung ist keinerlei Ausnahme angegeben. Interpretiere ich ganz klar als "Waffe benutzen = Karma-Hahn zugedreht".

    Vor allem hat man ja nicht immer mit Galottas und ähnlichem zu tun, sondern auch mal mit normalen Schurken. Da greift das Verbot also auf jeden Fall. Und konsequenter Weise müsste der/die Geweihte das auch auf seine Begleiter ausdehnen. Ich fände es nicht sonderlich rollengerecht, wenn die/der Geweihte (übertrieben formuliert) zwar sagt "Nein, ich darf nicht Kämpfen, erst recht nicht mit Waffen", aber in aller Seelenruhe zuschaut, wie seine/ihre Gefährten die Wegelagerer/Räuber/Orks/Whatever niedermetzeln. Das wäre nicht sonderlich stimmig. Ich gehe also daher davon aus, dass der/die Tsa-Geweihte sowohl Gegner als auch Gefährten aktiv davon abhält, Gewalt einzusetzen - zumindest wäre das Konsequent die Prinzipien der Gottheit ausgelebt. Und da "gewltbetonte Konfliktlösung" (aka Kampf) nunmal sehr oft ein essentieller Bestandteil des Rollenspiels ist, ist diesbezüglich der Tsa-Geweihte ein eher störendes Element.

    Der Anarchiegedanke mit dem "ständig was neues Ausprobieren" (streng genommen darf ein/e Tsa-Geweihte/r etwas nie zweimal auf die gleiche Art machen - lasst die blos nie an den Herd!) ist dann, in meinen Augen, noch ein zusätzlicher Störfaktor - er passt m.E. nur bedingt in das Setting, zumindest in dieser Form.

    Meines Erachtens müsste man die Tsa-Geweihten also ordentlich ändern: den Pazifismus-Aspekt etwas zurücknehmen (etwa auf die Stufe, wie er z.B. bei Peraine und Rahja ist), genauso den "Ständiger Wandel, immer was Neues"-Aspekt etwas (nicht völlig) reduzieren, um sie spielbarer und Gruppenkompatibler zu machen. Leben, Geburt, Heilung würde als Aspekt vollkommen reichen, da kann man das Andere als "Schmuckes Beiwerk" etwas zurücknehmen.

  • WdH 231 Zsah-Geweihter: Muss Lebewesen nur vor sinnlosem Tod bewahren, erhält Karma und Zsah=Tsa. Das Karma kommt von der Göttin nicht von der Kirche. Göttin lehnt Waffengewalt mit Sinn also ganz eindeutig nicht ab.
    In WdG findet sich im Kapitel über Sekten auch, dass es durchaus Tsa-Gläubige gibt, die Waffengewalt nicht pauschal ablehnen. Folglich: Karma-Hahn nicht unbedingt zu, schon gar nicht, wenn es gegen Paktierer und Dämonen geht.
    Zudem muss sie ja nicht selbst aktiv in den Kampf eingreifen, dass träfe auch auf so manchen beliebten profanen Charakter zu.
    Der Anarchiegedanke ist ein weiterer Punkt: Strenge Dogmen und Regeln passen gar nicht zur Tsa-Kirche.

    Man muss den Tsa-Geweihten nur so spielen, wie er sein soll: Frei von Vorurteilen und offen für alles. Dann ist er auch integrier- und tragbar.

  • Windwebers Argument unterstützend möchte ich auch nochmal auf die Strömungen innerhalb der Kirchen hinweisen, Bei der Tsa-Kirche wird zum Beispiel bei den Friedensfreunden explizit betont, dass sie jede Gewalt ablehnen, was impliziert, dass das bei anderen Strömungen nicht so ist. Ich finde das wird dann auch durch einen Blick auf die Bilderstürmer deutlich.

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  • Auch wenn irgendwo die gleiche Gottheit da hinsterstehen, würde ich sie nicht zu sehr gleich setzen. Wenn Zsah und Tsa oder Hesinde und H'Szint (führe die Liste fort) so gleich wären, würde es nicht zwei Aufsätze für sie geben. Wenn es für Feqz eine Profession gäbe, würde die auch anders aussehen als der Phex-Geweihte und seine Varianten.
    Die Auflagen und Möglichkeiten des einen sind nicht Auflagen und Möglichkeiten des anderen.

  • Die Auflagen und Möglichkeiten des einen sind nicht Auflagen und Möglichkeiten des anderen.

    Aber sie sind doch äußerst ähnlich. Die (menschlichen) Kirchen sind nur fanatischer als ihre Götter. Gravesh ist auch bei den Orks Schmiedegott und verteilt Karma, wie er es als Angrosch bei den Zwergen und Ingra und Ingerimm bei den Menschen tut. Die vier sind nur andere Auslegungen desselben, der das alles aktzeptiert.
    Boron zeigt die Toleranz der Götter auch deutlich, er spendet Karma an die Punier, Al´Anfaner und die (neutralen) Noioniten.
    Der Moralkodex ist nichts anderes als eine Prinzipientreue, ein Geweihter würde nicht ohne weiteres dagegen verstoßen wollen, wenn er es tut, ist das erstmal nur ein Frevel gegen seine Kirche. Der Gott mag da ganz anders entscheiden.
    Anders gesagt: Warum düfen die dummen Echsen prügeln und die Menschen nicht? ;(

  • Warum vergibt Firun Karma und Frunu nicht, obwohl es doch die gleiche Gottheit ist?

    Es sind Auslegungen, aber durch die Moralkodizes und ein paar andere Feinheiten unterscheiden sie sich halt doch.
    Nur weil es OT die gleiche Gottheit ist, ist das IT nicht auch so gesetzt, bekannt und völlig klar oder auch nur akzeptiert.

  • Warum vergibt Firun Karma und Frunu nicht, obwohl es doch die gleiche Gottheit ist?

    Ganz einfach: Erstens bitten seine Priester ihn gar nicht um Unterstützung zweitens hat er ihnen halt die Primärliturgie noch nicht zukommen lassen können (Kha und so).

    Mit den Prinzipien muss das nichts zu tun haben und selbst wenn: Firun ist bei weitem strenger als Tsa.


  • WdG 107"Waffenbann"
    In dem Verbot der Waffennutzung ist keinerlei Ausnahme angegeben. Interpretiere ich ganz klar als "Waffe benutzen = Karma-Hahn zugedreht".


    Direkt drüber steht aber auch "Tsa-Geweihte führen bis auf sehr wenige Ausnahmen keinerlei Waffen"


    Vor allem hat man ja nicht immer mit Galottas und ähnlichem zu tun, sondern auch mal mit normalen Schurken. Da greift das Verbot also auf jeden Fall. Und konsequenter Weise müsste der/die Geweihte das auch auf seine Begleiter ausdehnen. Ich fände es nicht sonderlich rollengerecht, wenn die/der Geweihte (übertrieben formuliert) zwar sagt "Nein, ich darf nicht Kämpfen, erst recht nicht mit Waffen", aber in aller Seelenruhe zuschaut, wie seine/ihre Gefährten die Wegelagerer/Räuber/Orks/Whatever niedermetzeln.

    Da bin ich ganz deiner Meinung. Allerdings gibt es eben doch Situationen in denen es für TSA-Geweihte in Ordnung wäre und welche das wären hängt von der Auslegung ihrer Religion ab, der sie sich verpflichtet fühlt. EIne "Freiheitskämpferin" wird da sicherlich anderes zu sagen als eine "Friedensfreundin"


    Der Anarchiegedanke mit dem "ständig was neues Ausprobieren" (streng genommen darf ein/e Tsa-Geweihte/r etwas nie zweimal auf die gleiche Art machen - lasst die blos nie an den Herd!) ist dann, in meinen Augen, noch ein zusätzlicher Störfaktor - er passt m.E. nur bedingt in das Setting, zumindest in dieser Form.

    Ich finde hier wird das Wesen dieser Gebote ganz deutlich: Wenn es irgend geht wird die Geweihte sie einhalten, aber das ist letztlich nicht möglich. An den Geboten der Göttin zu Scheitern ist Teil der Existenz einer Geweihten, wie der Zweifel an sich und der Verbindung zur Gottheit die damit einhergeht, Sich einer Gottheit zu weihen, heißt eine ewige Selbstbefragung auf sich nehmen, wissend, dass kein Mensch immer alles anders tun kann. Auf wie viele Arten und Weisen kannst du morgens aufstehen?

    @Windweber Auch wenn ich dir zustimme, dass die konkreten Einschränkungen Auslegungen der Kirchen sind, glaubt doch die Geweihte, dass sie direkter offenbarter Wille der Gottheit sind. Wenn sie gegen diese verstösst wird sie Zweifeln und dies wird ihr Verhältnis zur Gottheit belasten -> Kein Karma mehr.
    Also zu sagen Ingerimm ist der selbe wie ... und deshalb kann ich auch ..., da müsste die Geweihte aus meiner Sicht erstmal IT einen langen ketzerischen Weg gehen, bis sie dann vll. ihren eigenen Weg zur Gottheit gefunden hat.

    "Unser Wissen ist ein kritisches Raten, ein Netz von Hypothesen, ein Gewebe von Vermutungen." (Karl Popper)

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