Rashduler Dämonischer Zweig für 7G

  • Moin, Orkis

    Ich überlege derzeit einen Magier aus Rashdul, als ersatz Char, für die 7G zu erstellen. Damit die Chars später einfacher wieder einzuführen hat unser SL vor die Ersatzchars zwischendurch immer wieder einzubauen. Da es nicht schaden könnte jemanden zu kennen der sich mit Dämonen auskennt, hab ich mir gedacht ein abgänger des Dämonischen Zweiges zu nehmen.
    Er soll dabei kein Skrupelloser Dämonenbeschwörer sein. Sonder ein freundlicher Speziallist, der Dämonen einfach als ein Gefährliches Werkzeug sieht das man nicht übermütig einsetzt. Allerdings soll er auch in der lage sein die 7G zu überleben, wenn es schon mein Hauptchar nicht schafft.
    Leider kenne ich mich nicht so mit Magiern aus. Zusätzlich tuhe ich mich ziemlich schwer mit Hocheffektiven Bau von Chars. Und könnte da eure Hilfe gebrauchen. Was für Vorteile/Nachteile machen sinn. Welche SF sollte ich mitnehmen. Was für Dämonen würde ihr vorschlagen wenn es doch mal nötig ist einen zu Beschwören. Macht es sinn eine Kristallkugel mitzunehmen.

    mit ritterlichem Gruß
    Ebendieser

  • Hocheffektiv und Dämonologe schließt sich imho von vornherein aus - insbesondere in der G7. Die Kampagne bietet zwar inhaltlich ordentlich Stoff für einen Dämonologen (insbesondere dahingehend, die eigene Magie richtig blöd zu finden), krankt aber an drei Umständen:
    - deine Alliierten
    Am Anfang geht das noch recht gut, weil Savertin euch mag, aber später kommen die Kirchentruppen ins Spiel und spätestens dann wäre ich äußerst vorsichtig, was Dämonenbeschwörung angeht - insbesondere, wenn ihr mit Verfall spielt
    - deine Gegner
    Ich nehme an, dass es kein Spoiler ist, zu sagen, dass eure Feinde häufig Dämonen und Paktierer sind. Und da es absolut möglich ist, einem Beherrscher die Kontrolle über "seinen" Dämon zu entreissen (und Paktierer massive Boni auf ihre Sphäre bekommen), kann der Plan, im Zweifel einen Zant in der Hinterhand zu haben, schnell dazu führen, dass euer Gegner einen Zant in der Hinterhand hat
    - die Aufträge
    Die G7 besteht aus Kommando-Unternehmen und Sozialbrimborium - ich hatte einen Elementaristen als ersten Gezeichneten, und bin faktisch nie dazu gekommen, auch nur einen Dschinn zu beschwören. Zu wenig AsP, zu wenig Zeit, zu auffällig ... am Ende war er Kampf-, Anti- und Hellsichtsmagier, der halt mal was elementares machen konnte. Ich nehme an, dass es dir ähnlich gehen wird, nur dass du - vielleicht - deine reversalisierten Formeln nutzen kannst.

    Ansonsten bist du massiv auf die Sonderfertigkeiten im Bereich der Dämonologie angewiesen: Also, die Dämonenbindung(en), Form der Formlosigkeit etc., da diese die Beschwörung wesentlich weniger riskant machen (da du ZfP* nachträglich einsetzen darfst und nicht mehr von vornherein als Erschwernis hast). Ansonsten natürlich die Affinität(en).
    Wenn du ein bisschen creepy unterwegs sein möchtest, Geister können sehr schöne Dinge, sind vergleichsweise günstig im Rufen und haben auch in-time gute Momente - ich zumindest erwäge seit langem immer mal wieder einen Geister-Rufer (auf Basis privater Lehrmeister).

    Was noch? Vorteile ist Geschmackssache, das meiste davon ist neigungsabhängig. Ich mag die Regenerationsvorteile und Astralmacht, und kann gutem Gedächtnis nicht sooo viel abgewinnen, andere mögen das anders sehen. Begabung in Zaubern lohnt sich imho fast immer ... was soll er denn können?
    Das wäre eher wichtig ;)

  • Begabung-Merkmal: Dämonisch/Beschwöhrung
    Affinität zu Dämonen
    Zauberhaar
    Astrahlmacht
    Astrale Regeneration
    herausragende Eigenschaft: Mut

    Diese Vorteile scheinen mir für Dämonenbeschwörer besonders ratsam.

  • Er soll dabei kein Skrupelloser Dämonenbeschwörer sein. Sonder ein freundlicher Speziallist, der Dämonen einfach als ein Gefährliches Werkzeug sieht das man nicht übermütig einsetzt.


    Da ist Rashdul sicher die richtige Wahl, die Akademie hat zwar 3000 Jahre Tradition in der Beschwörungskunst von Ifritim, sind aber in der grauen Gilde. Die Tulamiden sehen die Dämonologie nicht als sooo schlimm an. Mit Karshaz fliegt, hüpft und läuft in Rashdul sogar ein Golem frei herum und freut sich "Länger als Duuu!" schon in dieser Sphäre zu hausen. Man muss eben nur wissen, was man tut, vielleicht interessiert Dich in diesem Zusammenhang die Familie der Sheynuchamin, die seit Gründung in der Stadt dieser Kunst nachgeht. Da hättest Du zumindest schon mal eine mächtige Familie im Hintergrund. Vielleicht kannst Du mit Deinem mehr in die Richtung Exorzismus gehen und die Dämonen einfach vertreiben, aber ich habe keine Ahnung von der G7. Deshalb gibt es von mir auch nur Fluff zu Rashdul und nichts zu der G7.

    Ein Rashduler Magier sollte außerdem Vorurteile oder gar Angst vor Bibliothekaren haben. Die gute stumme Mirsahn saba Shomal ist sehr streng, was das Beschädigen von Büchern an geht und diese Reihe an Statuen sollen immer wieder mehr werden, wenn ein Schüler vermisst wird... Außerdem ist sie stumm und kann deshalb lautlos zaubern. Man bekommt es also gar nicht so mit.

    Da an der Akademie sich sämtliche Personen, die etwas von sich halten irgendwie im Bauwerk verewigen müssen, könnte man den Bewohner durchaus einen kleinen "Hau" zu trauen, der sich in irgendwelchen Einbildungen oder Aberglauben nieder schlägt. Wenn es irgendwo durch das Dach tropft, dann ist es viel wahrscheinlicher, dass dort oben gerade eine Wasser oder Charyptoroth-Sphären Beschwörung schief gelaufen ist, als dass einfach ein Loch in der Decke wäre. Von knarzenden Holztreppen, wollen wir lieber gar nicht erst reden...

    I ♡ Yakuban.

  • Ich spiele selbst einen Rashduler Dämonologen, jedoch nicht in der G7 (diese leite ich gerade selbst). Ich habe ihn in Kophatinm'scher Tradition gespielt, als Zauberpriester. Er entbietet den Göttern seinen Respekt und betet (v.a. Boron) auch regelmäßig, zieht umstehende in seine Gebete mit ein und hält Gottesdienste. Wir haben den Schwur des letzten Sultans gespielt, er hat sehr gut rein gepasst.

    Ich kann mir das durchaus auch in der G7 vorstellen, allerdings würde ich dann auf kleine Hilfsdämonen und Exorzismen setzen, da dies mit am Hilfreichsten sein dürfte.

    Spoiler anzeigen

    Im übrigen kann das Almadine Auge durchaus auch als Zeichen Beschwörungsboni bringen, gerade wenn man gegen Borbaradianer kämpft

    Eine Interessante Alternative könnte auch Rafim Bey bieten

  • Ich würde überlegen, ob du nicht in moralische Probleme gerätst, wenn du selber Dämonen beschwörst. Einmal aus dem bereits genannten Grund der strenggläubigen VErbündeten, andererseits aber auch wegen der Vorbild- und Vermittlerfunktion, die die Helden als Weltenretter ja haben. Wie soll man als gemeiner Bürger/Bauer unterscheiden zwischen dem einen Magier mit bösem Gesicht der grausamste Bestien in den Kampf schickt und dem freundlich lächelnden, der dieselben Monstren entsendet? Man ist ja schließlich kein "halber " Held, wie viele modernere Filmhelden, welche häufig eigentlich Gauner sind und nur aus Zwang oder Umständen zum HElden werden. DIe Helden der G7 werden zum absoluten Gegenpol zu Borbarad und seinen Scharen, dem absoluten bösen. Man muss dann nicht gleich einen Bannstrahler spielen und dass man, zum Beispiel als Krieger, häufig wie die Dämonenbündler brutale Gewalt anwenden muss, um noch mehr Gewalt zu verhindern, ist auch klar. Aber Feuer mit Feuer zu bekämpfen, gerade bei den dämonischen Nebeneffekten, welche die Gerufenen gern auf Dere hinterlassen, ist fragwürdig.

  • Das die Gruppe sich an einen Experten wendet scheint mir eigentlich logisch...
    Dämonen mit Dämonen bekämpfen ist riskant aber ein interressanter, spannender Ansatz.
    Wenn auch, wie andere schon angemerkt haben, riskant.

  • Ich gehe davon aus, dass ein solches Konzept grundsätzlich mit der Gruppe kompatibel ist und daher in Erwägung gezogen wird.

    Ich stelle noch Gutes Gedächtnis in den Raum, das scheint mir eine Art Standard-Vorteil zu sein, der für Magier wohl immer gern gewählt wird, weil er zusätzlich zu allen anderen Spalten-Vergünstigen kumulativ verbilligt und die SF zur AA verbilligt.

  • Solltest du dir so einen Char erstellen, dann sollte er bei der Bekämpfung 'Feuer mit Feuer' auf jeden Fall die Kenntnis des Wahren Namens von Zazamotl'gnakhyaa haben oder zumindest von diesem Dämon wissen und ihn rufen können. Das ist ein Dämon der mit Vorliebe andere Dämonen tötet und verspeist. In Tractatus contra Daemones steht drin das dieser zweigehörnte freie Dämonen keine Angst kennt und selbst Mehrgehörnte angreift. Außerdem sollen laut dem Buch die meisten Beschwörer die etwas von sich halten von diesem "Backup"-Dämon wissen.

  • Danke für die Hilfe.

    Was die Gruppe angeht ist diese ziemlich tolerant, solange ich nicht vor aller Augen einen Zant rufe. Was ich auch nicht vorhatte. Überlegt hatte ich mehr in richtung der übernahme von Feindlichen Dämonen. Und diese dann wegzuschicken oder auf Feinde zu Hetzen. Auch wenn das gegen Paktikern schwerer sein dürfte.
    Sogesehen wäre er dann ein Anti-Dämonenbeschwörer, oder? :gruntcool_1:
    Wenn ich schon Dämonen einsetzen würde dann eher "ungefährliche" wie einen Gotongi um mal zu Spionieren oder Nachrichten überbringen. Und letzteres sicher nicht an die Praioskirche direkt.

    Das sehen der angerichteten Schäden durch Dämonen wäre sicher ein guter grund für eine schöne Charakterentwicklung. Wobei ich mir noch nicht überlegt hab ob er die gelegenheit nutz um mal zu Studieren was man mit Dämonen so anrichten kann, wie sich die Umwelt verändert usw..

    hexe
    Deshalb hab ich auch gleich den Rashduler angesprochen. Ein Brabaker den ich spielen würde, würde wohl aus überzeugung, oder zu Forschungszwecken, zu Borbarad überlaufen
    Die Idee mit der Angst vor Bibliothekaren find ich super.
    Einbildungen würden ihn im laufe der Kampange sicher in den Wahnsinn treiben. Obwohl das auch interessant wäre.

    @Storytelling
    Da ich Tractatus contra Daemones nicht habe hatte ich den Dämon nicht auf dem Schirm. Wäre aber eine Idee wenn man mal die Zeit hat etwas vorzusorgen.

    mit ritterlichem Gruß
    Ebendieser

  • Sogesehen wäre er dann ein Anti-Dämonenbeschwörer, oder? :gruntcool_1:


    Den Wahren Namen des Ziels zu kennen ist beim Pentagramma extrem hilfreich. Und wer hat bessere Chancen als ein ausgebildeter Dämonologe, den zufällig schon gelernt zu haben? Wenn man die nötige Vorbereitungszeit hat, können auch Bann- und Schutzkreise hilfreich sein.

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)