Offen oder Geheim ? - Das ist hier die Frage !

Phex zum Gruße Phexhilf,

meine erste Figur ist selbst eine Phex-Geweihte, aber sie ist ziemlich an die Wand gefahren. Deswegen entschuldigt bitte, wenn meine Spielweise nicht der Üblichen entspricht.

Meine Identität wurde schon sehr früh von mir selbst aufgedeckt. Ich bin seitdem im Volk sehr angesehen, sobald ich meinen Geweihtenmantel trage, also als Geweihte erkennbar bin. Du wirst auf sehr viel Anerkennung stoßen. Gelegentlich wirst du auch Zutritt zu Stadtteilen bekommen, der deinen Gefährten verwehrt bleibt, weil sie keine Geweihte des in dem jeweiligen Stadtteil befindlichen Tempels sind; o.ä. Vorteile

Meine Offenbarung lief wie folgt ab: ich war in einem Rahja-Tempel und wurde mit meinen Gefährten hinauskomplimentiert. Ich fand es in dem Tempel derart interessant, dass ich unbedingt dort bleiben wollte und eine Offenbarung durch das Anlegen meines Geweihtenmantels mit Brosche und Untermalung mit drei unspektakulären Worten, zur Begründung eines Aufenthaltsrechts als geeignetes Mittel ansah. Natürlich half es nichts.

Du kannst deine Offenbarung geschickter anstellen. Je nach dem Charakter deines Geweihten könnte sich ein geselliger Abend im kleinen oder größeren Kreis anbieten. Du könntest auch einen Überraschungseffekt nutzen und dir auf irgendeine Art und Weise einen Laufsteg mit Rampenlicht schaffen, auf dem du dann zum ersten Mal deinen Geweihtenmantel trägst. Soweit ich das beurteilen kann, gibt es für die Offenbarung keine festen Regeln.

Ich denke, dass die Geheimniskrämerei und die Gaunerei zur Phex-Kriche gehören wie das Amen in die Kirche. Ein Umschwung wird möglich sein. Ein Geheimnis hüten hier, einen Diebstahl begehen dort, wo es Phex zu Ehren dient, muss immer machbar sein.

Ich hoffe, das war eine konstruktive Antwort.

Ich würde einen Phex-Geweihten sich nicht dadurch offenbaren lassen, dass er Kraft seines Geweihten-Standes etwas erreichen möchte, was ihm sonst verwehrt bliebe. Das fände ich persönlich etwas "platt", meiner Auffassung nach entspricht es auch nicht der geforderten Eleganz, sich dadurch zu enttarnen, weil man z.B. bei etwas Unrechtem erwischt wurde und damit sich dann vor den Konsequenzen drücken möchte.
Wenn es dagegen die richtige "Gegenleistung" für ein weitaus wichtigeres Gut ist, fände ich das dagegen als durchaus angemessen.

Ich wüsste jetzt nicht, warum irgend jemand einen Stadtteile nicht betreten dürfte? Natürlich sind als Geweihte erkennbare Geweihte Autoritätspersonen, denen das zusteht, was Geweihten eben zusteht.

Abseits davon: Es ist ja nicht so, dass man sich vor ganz Aventurien offenbart. Falls es die Gefährten, Freunde und Familie nicht wissen, dann vor denen. Ansonsten reicht es, in sich in Zukunft eben als Geweihter zu erkennen zu geben.
Es gibt ja durchaus offen auftretende Geweihte, nämlich die, die in den Tempeln Dienst tuen, die dem Tag-Phex dienen, die also mehr mit Händlern und Verträgen zu tun haben. Die geheim agierenden sind zwar als SC beliebter, aber nun bei weitem nicht die einzigen. Wer ihn vorher nicht als Geweihten kannte, wird vielleicht staunen oder wundern, wer das nicht tat, denkt sich nichts dabei, denn es gibt natürlich Geweihte des Phex. Jeder offene Tempel hat einen oder mehrere, zu denen geht man, wenn man einen wichtigen Vertrag abschließen möchte, oder als Händler beten und spenden möchte, etc.
Daher würde ich eher jenen, die nahe stehen und dies es bislang nicht wussten, mal in Ruhe darlegen und danach eben einfach offen auftreten.

Schattenkatze: ich hätte gerne das Abenteuer zitiert, aber ich habe keine Ahnung mehr wie es hieß. Tut mir leid. Die Situation war meiner Erinnerung nach die Folgende: meine Gefährten und ich hatten den Auftrag einen bestimmten Gegenstand zu beschaffen. Ein Grandsprössling/Prinz/o.ä. hat den Gegenstand danach von uns herausverlangt, weil ihn schön fand. Erstens haben wir uns das nicht gefallen lassen und zweitens war dieser Stadtteil die Oberstadt (oder so ähnlich) in der sich nur die Herrscherfamilie samt Gefolge aufhalten durfte. Daneben hatten auch Geweihte zu dem Stadtteil Zutritt, weil deren Tempel dort stand.
Jedenfalls hat unser Meister diesen Teil des Abenteuers so ausgespielt.
In ein paar Absätze meiner letzten Antwort muss man ein wenig Sarkasmus hineinlesen, sonst kann man sie tatsächlich missverstehen. Entschuldigung

Phexhilf: d.h. du hast deine Gruppe bisher nur in Maßen unterstützt, weil du deine Identität nicht enttarnen wolltest? Auf welche Liturgien hast du denn bisher verzichtet?

Ich tippe mal auf Al'Anfa und da auf den Silberberg. Da darf tatsächlich nicht jeder rein.
Allgemein sind Stadtteile aber nicht den Menschen verschlossen und das hatte mich so verwundert.^^

Hallo,
mein "Fasarer Edelsteinhändler" hat es 20 (irdische) Jahre geschafft, sich nicht zu enttarnen; lange Jahre wusste selbst ein Teil der Mitspieler nicht, dass sich hinter der Händlerfassade ein Geweihter verbirgt (dass mache Edelsteine "gefunden" wurden, bevor der Vorbesitzer ihren Verlust bemerkt hatte, war aber den meisten Mitspielern (nicht -helden!) irgendwann aufgefallen). Da Omar sich mittels diverser Verkleidungen, alias-Namen/Identitäten usw. oftmals tarnt, tritt er in den meisten Abenteuern nicht offen als Phexgeweihter auf.
Im Rahmen der gerade gespielten Drachenchronik war es aber an einigen Orten hilfreich, offen als Hochgeweihter aufzutreten, um im Namen der Kirche schnell an Informationen heranzukommen. Die Heldengruppe, mit der Omar gerade die Drachenchronik aufdeckt, weiss schon aus früheren Abenteuern Bescheid. Mir als Spieler macht diese neue Facette einer meiner Lieblingsfiguren Spaß, der Meister ist auch gut darauf eingegangen.
Es kann aber gut sein, dass Omar am nächsten Ort/im nächsten Abeneuer wieder in eine seine anderen Identitäten schlüpft.

Gruß,

Eisvogel

Gerade der Glückssegen ist aber wunderbar dezent, denn "einfach mal Glück haben" kann nun mal vorkommen, da gibt es Liturgien, die deutlich auffälliger sind. (Generell würde ich mit dem SL ausmachen, das sie Kleinen Segnungen in der Phex-Variante nicht gesprochen oder wenigstens nicht laut gesprochen werden müssen. Wenn man dann nämlich alle zusammen am Grab eines Toten steht und jeder für sich (leise) ein Gebet spricht, fällt es gar nicht mehr auf, wenn sich da ein richtiger Grabsegen drunter schleicht.)

Wechselnde Identitäten dann aber mit Vorsicht angehen, wenn die Gruppe über den geheimen Geweihten nicht informiert ist. Denn dann wundern sie sich, warum sich da jemand ständig als jemand anders ausgibt (was ja nun, je nachdem, als wen man sich ausgibt, auch nicht erlaubt ist^^). Andererseits gibt es Situationen, in denen jemand, der nicht in der Gruppe ist, etwas tun könnte. Gut ist es, wenn jemand anderes aus der Gruppe scheinbar die Idee hatte und der Geweihte dann bereit ist, "diese Gefahr auf sich zu nehmen für die gute Sache - aber nur, wenn alle einverstanden sind".

Aber wenn man sich offenbart in der Gruppe, ist so etwas überflüssig.
Mit dem Offenbaren in der Runde sollte man aber auch vorsichtig sein, denn nicht jeder würde darüber erfreut sein, wenn es ein gesetzestreuer und ehrlicher Charakter ist.

Wenn Dein Geweihter sich offenbart, wird der SG das bestimmt mitkriegen. Und da sollte/könnte vorher abgecheckt werden, wie er wohl darauf reagieren wird. Wenn es ein mittelreichischer SG ist: die haben immerhin eine Prinzipientreue in Sachen Wahrhaftigkeit.

Swafnir zum Gruße !
@ Phexhilf : Heda ich verhalte mich immer gesetzestreu , es sein denn Alkoholmissbrauch ist strafbar .
Und über Diebstahl bin ich natürlich total entsetzt ( nicht zu vergleichen mit ehrenhafter Güterumverteilung bei einer Kaperfahrt   )

Mein phexgeweihter Betrüger hatte sich in der Borbaradkampagne an einem Punkt wo ihn seine Gefährten zur Rede gestellt haben als Phexgeweihter geoutet. Vorher hatte er die Tarnung eines reisenden Schreiberlings des Aventurischen Boten angenommen. Der restlichen Derebevölkerung hatte er sich nicht geoutet. Doch durch undichte Quellen sickerte es zu einigen Hochgeweihten durch.

Seinen richtigen Namen allerdings bekamen die anderen Helden erst viel später raus. Und waren dann erstaunt das er aus einem Al'Anfanischen Grandenhaus abstammt (Ulfhart) was vor allem die Magierin aus dem Hause Zornbrecht überraschte.

Mit der Meisterin habe ich dann mal in einer Zwischenepisode ausgepielt das er von Borbarad Anhängern aufgespürt worden war und ein Anschlag auf ihn verübt wurde. Diesen überlebte er mit einem Bolzen in der Schulter und triffend nass (er war in den Yaquir gefallen). Dies nahm er zum anlass Schmendrick von der Vogelweide (Schreiber des Av. Boten) sterben zu lassen und als Jacopo Nepomuk Contador(südländischer Questadore) wieder zu kommen (Kleidungskauf, Friseur, Schminke)

Aber zu diesem Thema geheim oder offen habe ich noch eine Variante die nichts mit Phexgeweihten zu tun hat.

Und zwar habe ich einen Magier der Bannakademie von Fasar mit Namens Shafir ibn Ismeth, der sich in der Öffentlichkeit als Medicus ausgibt, was er auch ganz gut kann da er die nötigen Fertigkeiten besitzt. Er konnte seine magische Kraft vor unserem anderen Magier aus Khunchom wie auch den anderen Gruppenmitgliedern längere Zeit geheimhalten auch dank Verhüller Aura und wurde erst am vorletzten Spieleabend entarnt, da er den beim Klettern abgestürzten Magier per Handauflegen heilen musste, sonst hätte dieser nicht mehr weitergehen können und den verschütteten Tempel verlassen können.

Auch Hexen und Druiden sind Charaktere die sich auf einen Platz stellen und sagen ich heiße Alrik/e und bin Druide/Hexe, die verstecken das auch gerne unter anderen Professionen.

Als mundane Charaktere sind hier Hochstapler genannt die gerne andere Professionen annehmen.