Wie sterben Helden?

  • Zitat

    Schattenkatze, ich glaube, du hast mich irgendwie missverstanden.
    Natürlich schicke ich nicht massenhaft Helden zu Boron. Ich meinte mit Mist jetzt auch keinen großen Heldenmut oder ähnliches,


    Du hast mich missverstanden. ;) Du hast von krepierenden, mistbauenden Spielern geschrieben. Ich gehe davon aus, dass Du SC meinst, denn sterbende Spieler wären halt ... bedenklich. :lol2:

    Beim Rest stimme ich ja durchaus zu: Man kann unbedingt sehr dumme Sachen machen, manchmal kann man den SC dennoch noch retten (ohne es dabei zu gewollt aussehen zu lassen), in manchen Situationen vielleicht nicht (hatte ich zum Glück noch nie am Tisch).

    Zitat

    Ich muß leider mittlerweile feststellen, daß es keinen "Gruppenvertrag" gibt, sondern bestenfalls ungeschriebene, unausgesprochene Erwartungen, die wenn verletzt dann auch noch runtergeschraubt werden....


    Bei uns gibt es das, zumindest auf verbaler Ebene. Unser 7G -SL hat zu Kampagnenbeginn, bzw. wenn unterwegs neue Spieler dazu kamen, immer gleich diese Dinge angesprochen: kein SC stirbt wegen schlechtem würfeln des Spielers oder weil er als SL zu gut würfelt. Wer dummes tut, muss mit Konsequenzen leben, aber erst gibt es verbale Warnschüsse vor den Bug. Das ist aber so in dieser Form noch nie vorgekommen.


  • Das steht auch nicht, in meinem von Dir zitieren Beitrag. Da steht, wenn der Charakter stirbt (dem geht voraus, dass der Charakter bereits tot ist) und keiner in der Gruppe Spaß daran hat, dann gibt es keinen Grund sich keinen Wiederbelebungsplot auszudenken.


    "Zurückholen"/"irgendein zurückholen-Plot" ist auch eine Form des "nicht sterben können/dürfen"

    Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet, denn ihr könnt nur Euere Meinung akzeptieren, aber ich werde noch existieren wenn ihr längst an Euch selbst verbrannt seid.

    "Wer seid Ihr, daß ihr das wagt!" fragte der Herzog. "Der Herr der Welt" antwortet eine weibliche Stimme...

  • Zitat

    "Zurückholen"/"irgendein zurückholen-Plot" ist auch eine Form des "nicht sterben können/dürfen"


    Wobei ich 'in letzter Minute ganz knapp gerettet' jederzeit dem 'ins Leben zurückholen' vorziehe. =)

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Also bei mir lief es in der Vergangenheit eigentlich so ab das man eben mit "bedacht" spielt und spielen lässt.
    Alle SC´s sollten sich im jeweiligen AB der umgebenden Gefahr bewußt sein und das mal einer sterben kann gehört bei DSA für mich schlicht dazu.

    Klar kann man Boron um ein Wunder anflehen...

    ... aber ob der zuhört?

    Ich bin da immer sehr dafür das die Spieler (und auch ich als Spieler) mit den Konsequenzen Ihrer Handlungen leben (oder sterben) müssen. Sei es im Kampf oder beim AsP regenerieren durch Levthans Feuer und mit mal Nachwuchs an den Hacken haben.

    Andersrum bin ich allerdings auch ein Gegner des "ich will nen neuen Held, der alte stirbt", wie es leider noch teilweise praktiziert wird. Situationsbedingt kann man das auch mal machen aber da bin ich dann häufiger lieber so das der SC eben aus dem Spiel genommen wird und quasi sein Leben in irgendeiner Weise weiterlebt. Muss ja nicht immer gleich jeder dran glauben und so hat man auch die Möglichkeit ihn zu späterem Zeitpunkt doch wieder hervor zu holen.

    Kurz der Würfel entscheidet und die DSA Regeln über das ableben im Kampf. Für Meisterentscheid lasse ich da keinen platz außer der Würfel ist auf der Kante stehen geblieben.
    Fazit: so motiviert man auch oftmals die Spieler individuelle Lösungen zu suchen einen sehr gefährlichen Kampf vllcht. doch eher zu umgehen und durch List zu bestehen oder eben auch mal kampflos auszukommen.


  • Wobei ich 'in letzter Minute ganz knapp gerettet' jederzeit dem 'ins Leben zurückholen' vorziehe. =)


    oder so....


    Viel schlimmer finde ich es, wenn ein Charakter "stirbt" weil es Restriktionen aus dem sog. "Gruppenkonsens" oder aus Differenzen heraus gibt.
    Ist mir grad ganz hart passiert - kann mich grad entweder entscheiden mich als Spieler zu kastrieren oder aber meinen Charakter zu vergewaltigen.

    Das ist für mich schlimmer als jeder "Heldentod".

    Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet, denn ihr könnt nur Euere Meinung akzeptieren, aber ich werde noch existieren wenn ihr längst an Euch selbst verbrannt seid.

    "Wer seid Ihr, daß ihr das wagt!" fragte der Herzog. "Der Herr der Welt" antwortet eine weibliche Stimme...

  • Zwei Dinge habe ich dann auch noch.

    1. Ich muss eine Sache erwähnen die schon mehrfach von Schattenkatze geschrieben worden ist: Im Endefekt ist es in jeder Runde so wie die Runde bzw. der Meister das möchte. Ob ich mit jeder Spielweise auf der Welt einverstanden bin bezweifle ich stark, aber zum glück muss ich das ja auch garnicht.

    2. Ein großes Problem für mich ist unsere sehr unterschiedliche Gruppe. Die einen verkraften das sicher ohne wenn und aber (immer daran geknüpft das es kein "blöder" Tot ist in dem sich der Held wohl noch lächerlich macht) während andere warscheinlich aufstehen und gehen würden wenn ihr Held stirb (was ich für sehr übertrieben halte, aber so war die Aussage) wohlmöglich sogar erstmal das Spielen lassen würden. Ich muss zugeben das ich in solchen Situationen dazu neige gerade diese Personen in gefährliche Situationen zu bringen, auch wenn das nicht gerade die feine Art ist.

  • 2. (...) während andere warscheinlich aufstehen und gehen würden wenn ihr Held stirbt.

    Ein ziemlich guter Kompromiss sind "Schicksalspunkte" (Heldenpunkte, heroische Momente...) wie auch immer man sie nennen möchte. Hier gibt es sehr viele verschiedene Systeme. In manchen retten sie pauschal das Leben fast wie zusätzliche Leben in einem Computerspiel, in anderen ermöglichen sie nur die Manipulation von Würfeln (um eben genau solche Dinge zu verhindern, wie schlecht gewürfelt -> Held tot).

    Je nachdem wie knapp man diese Punkte hält "Regenerationszyklus" kann man natürlich deren Wert beeinflussen. Im härtesten Fall bekommt man sie einmal am Anfang und dann nie wieder. Ebenso gut könnte man auch jedes Abenteuer oder gar für besonders "Heldenhafte Taten" welche bekommen.

    So ein System beruhigt nicht nur zitierte Spieler, sondern sichert Dich auch als SL ab. Im stärksten Fall sogar gegen völlige Blödheit des Spielers ;-). Gemein ist aber allen "Punkten", dass sie eine begrenzte Ressource und damit kostbar sind. Von einem Selbstmordfall zum nächsten kann man seinen Helden also nicht taumeln lassen!

    Auch bei DSA gibt es entsprechende Systeme. In Wege des Meisters wird ab S. 163 ausführlich darauf eingegangen (z.B. Vor- und Nachteile, die Auswirkungen auf das Spielgeschehen).

  • Passend zum Thema: Ich hab grad wieder bissel in Myranische Magie geblättert, weil ich eigentlich nach der SF Zwangskontrolle schauen wollte. Jedenfalls habe ich ein Kapitel entdeckt was sich Toter Held! Was nun? nennt. Darin wird sehr schön beschrieben wie man seinen geliebten, verstorbenen Helden als Geist weiter spielen kann, wenn man ihn noch nicht zu Boron gehen lassen will. Scheint wirklich ein gut ausgeglichenes Regelsystem zu sein, sogar mit Geister-SF. Auch werden Möglichkeiten beschrieben wie man evtl. wieder einen Körper bekommen könnte (natürlich auch mit kleinen Nachteilen), wenn man unbedingt möchte. Das mal als kleine Alternative am Rande um doch mit Heldentod zu spielen, aber eben immer noch ein Ass im Ärmel zu haben. Ich werde das jedenfalls in meiner Gruppe mal zur Sprache bringen. :)

  • Ach ne. Nicht für mich. Meinen Charakter oder gar nicht. Aber einen Geist länger als OT wenige Stunden, weil sich der SL was dabei denkt, muss ich nicht haben. Geister sollen zur Ruhe gebettet werden und nicht noch herum stromern.
    Wir geben zwar IT auch gerade einem Alp in einer Runde einem neuen Körper (er durfte sich an die SC hängen, beglückt sie wechselweise mit Alpträumen und nach einigen Monaten bekommt die Dame hoffentlich einen Körper und damit eine zweite Chance), aber für einen SC wäre das für mich eher keine Option (schon angefangen wegen der IT-Monate, in denen der Alp nichts machen kann, außer durch die Träume von der Lebenskraft zu zehren). Da würde ich mir eher wünschen, dass der SL von vorne herein Vorsorge trifft und das eben nicht so weit kommen lässt, um dann über einen solchen Notnagel zu arbeiten.
    Da fände ich beispielsweise Schicksalspunkte besser, statt ein zwischenzeitliches oder ganzes Leben als Geist, um eine solche Hinterhand offen zu haben. Als Geist dürfte ein Dasein dürfte auch recht viele Einschränkungen haben?

  • Einer der verstorbenen Helden hatte noch Schicksalspunkte. Ich hätte ihn auch dann seinen Helden retten lassen aber, er hats schlicht verpeilt.
    Ich muss ja zugeben das dieses ganze Szenario nicht ohne hintergedanken geschehen ist. Leider ist es so das unsere Gruppe sehr unkonzentriert war und das schon einige Abende, wenn ich dann fragte woran das liegen kann war eigentlich keine Antwort zu finden. Die Spieler waren mit meinen Meistern zufrieden, der Plot war Interessant und dennoch kam nie Stimmung auf da ständig blödsin geredet wurde. Denn ganz erlich, die Situationen habe ich beschrieben und bei einem konzentrierten Spieler währe das nicht geschehen. Ich hoffe ja das nach solch einem Abend wieder etwas mehr Konzentration am Tisch herrscht. Eigentlich sind wir eine eingespielte Gruppe die gerne zusammen Rollenspielt nur manchmal mangelt es eben an Diziplin.
    Und zu der Sache mit dem Geist / Alp das scheidet bei mir völlig aus! Ein Spieler hat mit dieser Idee ein Abenteuer aufgezogen um seinen Helden dadurch wiederzubeleben (dazu muss man sagen das der Tot des Helden schwachsin war und berechtigt anzuzweifeln war, dieses geschah auch vor einigen jahren in einer anderen Gruppe unter einen anderen Meister) Das mochte und mag ich überhaupt nicht.

  • Eure Meinung. :) Ich finde aber ihr solltet nicht zu schnell urteilen bis ihr das Regelkonzept dazu mal gelesen habt. Ist wirklich sehr gut gemacht.

    @Schatti: Ja, da gibt es diverse Einschränkungen, aber die 500 Leben kann man nicht nur über Alptraeume zurückgewinnen, sonder auch durch andere SF die man sich für AP kaufen kann. An Kämpfen kann man auch teilnehmen - natürlich nicht mit profanen Waffen und Koerpereinsatz.

  • Prinzipiell ist es doch so, dass ein SC nur dann stirbt, wenn SL und Spieler sich darüber einig sind. Denn: die Spielwelt ist die vom SL, der SC der vom Spieler. Ein SL kann immer ein wenig die Welt zugunsten der Helden manipulieren (auch so, dass es keiner mitbekommt und am Ende alle zufrieden sind) und ein Spieler kann seinen Held der Welt immer entziehen (entweder man steigt aus, oder vertuscht den Fehler).
    Dabei ist der gegenseitige Respekt der Schlüssel. Der Spielleiter fördert und fordert seine Spieler, macht ihnen aber auch die Konsequenzen des Handelns klar, und die Spieler geben zu verstehen, dass sie die Grenzen des Möglichen nachvollziehen und respektieren und eben keine Mega-Götter sind. Nur so kann es spannend werden und nur so können Regeln nicht nur als Maß genutzt werden, um die Helden einzuschränken ("Nein, Du springst jetzt nicht aus dem Stand über die 12 Meter hohe Mauer."), sondern auch als Mittel zur Steigerung von Spannung. Richtig gutes Rollenspiel braucht, meiner Meinung nach, fast garkeine Regeln.
    Als Spielleiter würde ich die Chars für blauäugige Handlungen sicherlich "bestrafen", aber nicht sterben lassen ("bestrafen" kann im Extremfall auch der Glaube sein, der Char sei hoffnungslos verloren).
    Der Tod eines Chars sollte immer "in beidseitigem Einvernehmen" stattfinden. Nur so kann das angemessen inszeniert werden und keiner ist unzufrieden.
    Wenn eine Gruppe nun aber ständig entgegen meiner Intentionen handelt (also wie hat der Stil des Spiels zu sein), dann würde ich mir über die Gruppe an sich Gedanken machen.

    "...then I took an arrow in the knee."

  • Gut ich denke es ist klar das wir hier alle nur unsere Meinung äussern und wie schon weiter oben beschrieben gibt es eine vielzahl an Varianten, genau das wollte ich mit dem Thema ja auch wissen, wie geht ihr damit um.

    Ich muss sagen das sich häufig mein DSA in Realismus, im Bezug auf sterben von Helden und anscheinend auch im Fantasy Bereich stark von den meisten anderen Unterscheidet. (Zumindest habe ich in diesen Thema den Eindruck gewonnen) Ich bin ein großer Fan vom Low-Fantasy DSA in dem einfache Menschen zu Helden werden können. Steck mich in eine Gruppe Bauern mit Namen Alrik und ich bin mehr als Glücklich. Gerade der Nervenkitzel seinen liebgewonnenen Helden zwar in Gefahr zu bringen aber durch Gruppenzusammenhalt und gewitzte Ideen dennoch nicht sterben zu sehen ist für mich das tollste. Und wenn es in eine ganzen Kampange nur um eine Diebesbande geht die ein kleines Dorf am nördlichsten Ende des Mittelreiches bedroht kann das, wenn der Meister dieses gut aufzieht unglaublich spannend sein. Um zum Thema zu kommen, genauso ist es auch beim sterben der Helden, Dsa ist ein Rollenspiel in dem eigentlich sogut wie kein Held sterben muss, wenn man sich einigermaßen klug verhält. Mit Schicksalspunkten (die wir auch verwenden) ist es dann schon beinahe unmöglich das ein Held stirbt ausser der Spieler möchte das. Wenn dann noch Vorteile wie Schutzgeist oder Glück dazukommen fängt es an langweilig zu werden.

    Mein Held springt die Acht Meter hohe Mauer herrunter, und will den Ork am Boden mit der Axt den Schädel spalten - Körperbeherschungsprobe erschwert um 10 - nicht geschafft - Glück zündet - Neu gewürfelt - geschafft - Ein zweiter Ork kommt um die Ecke -
    Der Ork trifft nach kurzem Gefecht kritisch - Der Held ist bei Minus einem LeP - Schicksalspunkt - Steine lösen sich und treffen den Ork so das er in Onmacht fällt - jetzt sind auch die Gefährten da die den langen, sicheren Weg gegangen sind - Sie wollen den Helden ins nächste Dorf tragen werden aber von einigen weitereren Orks aufgespürt - Gefecht - Einer der Orks scheint Rache für seine Kammeraden nehmen zu wollen und Ziehlt mit dem Bogen auf den verletzten Helden auf der Trage - Schuss - Schutzgeist zündet - der Pfeil scheint durch eine plötzlich aufgekommene Böhe abgelenkt worden zu sein.

    Diese Situation ist jetzt sehr überspitzt. Aber so etwas befürchte ich gibt es durchaus und das würde meinen Spielstil mehr als widersprechen.
    Aber wie schon anfangs von Schattenkatze (glaube ich) erwähnt muss das jeder Spieler und jede Gruppe eben selber wissen. Zum Glück.

  • Swafskari
    Das ist nur eine Art zu spielen und sicherlich nicht die einzige. In anderen ist es völlig akzeptabel, dass der Magier an dem Messer im Bauch beim Goblinüberfall stirbt und auch keine letzten Worte mehr bekommt, weil der Goblin ihm die Kehle durchschneidet.
    Das du keinen Spaß daran hast, heißt nicht das andere nicht ihren daran haben.

    Freiheit vor Ordnung

  • Gibt es hier jemand, der so spielt, wie Hanfmann es beschreibt? Zu solch einem Spielstil würde ich gerne mal einen Erfahrungsbericht hören.

    Non serviam!

    Beherrscher des Kophtanischen Imperavi nach Zant...
    und lobet Thargunithread, die Herrin der Threadnekromantie!


  • Swafskari
    Das ist nur eine Art zu spielen und sicherlich nicht die einzige. In anderen ist es völlig akzeptabel, dass der Magier an dem Messer im Bauch beim Goblinüberfall stirbt und auch keine letzten Worte mehr bekommt, weil der Goblin ihm die Kehle durchschneidet.
    Das du keinen Spaß daran hast, heißt nicht das andere nicht ihren daran haben.


    Das versteht sich von selbst! :gruntcool_1:

    "...then I took an arrow in the knee."

  • Zitat

    Gerade der Nervenkitzel seinen liebgewonnenen Helden zwar in Gefahr zu bringen aber durch Gruppenzusammenhalt und gewitzte Ideen dennoch nicht sterben zu sehen ist für mich das tollste.


    Sehe ich eigentlich genauso. Denn auch mit dem Wissen, der Charakter wird nicht sterben, weil ich lausig würfel (und das tue ich ziemlich oft) und/oder weil der SL super toll würfelt - oder einer Mischung aus beidem - entsteht bei mir Spannung und Sorge (außer Tod gibt es ja auch noch andere gefährliche Situationen).

    Dass man nicht sterben muss, wenn man sich klug verhält, glaube ich aber gerade bei DSA weniger, Das deklariert sich zwar als Heldenrollenspiel, aber auch als realistisches Spiel. Da kann man zwar an einigen Stellen lange nach suchen, aber grundsätzlich kann man, bei einem SL, der nichts schenkt, vermutlich recht leicht sterben. Man kassiert sich ein oder zwei kritische Treffer ein, steht gegen Überzahl, macht selber an den falschen Stellen eine misslungene PA oder einen Patzer, bringt sich mit misslungenen Ansagen in die Bredouille, die Gegner haben einen Heckenschützen, oder stürzt ganz unglücklich vom Pferd. Möglichkeiten gibt es massig.

    Zitat

    Aber wie schon anfangs von Schattenkatze (glaube ich) erwähnt muss das jeder Spieler und jede Gruppe eben selber wissen. Zum Glück.


    Genau. :) So ist das mit den Spielstilen, man muss die Leute finden, die ihn teilen.

  • Dass man nicht sterben muss, wenn man sich klug verhält, glaube ich aber gerade bei DSA weniger, Das deklariert sich zwar als Heldenrollenspiel, aber auch als realistisches Spiel. Da kann man zwar an einigen Stellen lange nach suchen, aber grundsätzlich kann man, bei einem SL, der nichts schenkt, vermutlich recht leicht sterben. Man kassiert sich ein oder zwei kritische Treffer ein, steht gegen Überzahl, macht selber an den falschen Stellen eine misslungene PA oder einen Patzer, bringt sich mit misslungenen Ansagen in die Bredouille, die Gegner haben einen Heckenschützen, oder stürzt ganz unglücklich vom Pferd. Möglichkeiten gibt es massig.

    Öhm, DSA ist alles andere als tödlich.
    Man hat eigentlich immer die Möglichkeit sich auch schwer angeschlagen zurückzuziehen um nicht zu sterben. Selbst wenn man kampfunfähig sind müssen die LeP erst einmal ins negative fallen und dann besteht immer noch für eine halbe Ewigkeit die Möglichkeit einen zu retten.
    Wirklich sofort und überraschend tot ist man nur unter negativer KO, was bei uns noch nie vorgekommen ist (da sind die Charaktere bisher an zu vielen Wunden gestorben), dazu macht ein einzelner Angriff zu wenig Schaden (und muss erst einmal treffen und nicht pariert werden.)

    Klar, der arme Durchschnittsmensch mit KO 10, 25 LeP und RS 0 stirbt recht fix, aber im Gegensatz dazu steht ein guter Krieger bei einem 35 TP-Angriff noch.

    Freiheit vor Ordnung

  • Klar, der arme Durchschnittsmensch mit KO 10, 25 LeP und RS 0 stirbt recht fix, aber im Gegensatz dazu steht ein guter Krieger bei einem 35 TP-Angriff noch.


    Aber nur, wenn er bis zu diesem Zeitpunkt auch noch keine (zählenden) Treffer kassiert hat :) Spätestens wenn man sich im Bereich von halber LE bewegt, kann jeder Treffer tödlich sein - auch für einen Krieger. Zweifelsohne hält er aber definitiv länger durch :)

    Eine alte Weisheit der Brabaker Beschwörer sagt: Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, mach dir Gedanken, wie lange dein Skelettarius noch anhält!

  • Klingt vielleicht etwas merkwürdig, aber einen liebevoll gestalteten Charakter möchte ich nicht verletzt sehen.
    Mir gibt es auch eine Sicherheit, wenn der Meister mich nicht durch Willkür oder Würfelpech sterben lässt.
    Gerade das beschreiben einer ernsten Situation zwingt mich schon dazu, dass ich alles tun möchte, dass ich nicht mehr abbekomme als nötig ist.
    Da muss man mir gar nicht mit Tod drohen, es reicht schon, wenn mein Charakter eine schwere Armwunde hat und seinen eigenen gebrochen Arm begutachten kann.

    Generell sehe ich einen Charaktertod eher als etwas, was auch in einer passenen Situation geschehen sollte. Es ist etwas einmaliges und die letzte Situation und ich fände es schade, wenn mein Charakter bei der Wolfsjagd stirbt, anstatt bei einer bspw. freiwilligen Selbstopferung, damit das Heil der Gruppe oder der Aufgabe gewährleistet wird.