Tipps für einen Boron-Krieger?

  • Seid gegrüßt, werte Mitstreiter für das Pen&Paper!

    Ich wollte mit einer kleinen 3er / 4er gruppe demnächst ein kleines Abenteuer starten und dafür selbstredend einen Helden erstellen. (Ich bin noch ein grober Neuling in DSA. Ich kenne die Videospiele sowie die Regeln im groben.)


    Wir hatten uns für meinen Helden überlegt, einen von uns lieb genannten "Sensenmann Borons" oder "Seelensammler Borons" zu kreieren. Da drängte sich uns die Frage auf, wie wir einen Krieger Borons am besten erstellen können, weil uns dann doch die Kenntnisse hierzu fehlen. Ich habe mich mittels diverser Suchmaschinen im Netz bedient, leider nichts passendes gefunden.

    Für das bessere Verständnis: Mein Krieger bzw Kämpfer soll nicht bloß die Profession "Krieger" mit dem Schutzgott "Boron" haben, sondern wirklich durch seine Profession seinen festen Glauben zum Ausdruck bringen können und es auch rollenspieltechnisch ebenso umsetzen. Die bildliche Vorstellung trifft hier voll - weiter Umhang oder Kutte, Kapuze bis übers Gesicht und eine Sense zum kämpfen. Ich hatte viel gelesen über diverse Ordenskrieger des boron, aber da wusste ich nicht, ob das das passendste ist, da die infors für mich doch zu ungenau waren. Und man soll dabei nicht vergessen, das dieser Held dann auch gruppentauglich sein sollte, da ich eine gruppe von mind. 2 elfen begleiten werde. vielleicht könnt ihr uns hier helfen??

    und eine frage rein aus interesse: Würde es sich regeltechnisch beißen, wenn so ein diener borons untote mag? also nekromantie oder so etwas?

    Für eventuell auftretende Fehlinfos meinerseits bitte ich um verzeihung, da ich wie gesagt nicht alles finden konnte oder im Kopf habe und SuFu hier habe ich auch genutzt, vlt. habe ich dann was übersehen, also seid nett ^^

    gruß, euer Chess!

  • Willkommen auf dem Orki und in Aventurien. :)

    Zu nächst einmal: nein, jeder Borongläubige Mensch (und auch die meisten anderen) werden weder Untote noch Nekromantie tolerieren. Das ist wider Boron und gegen einige der anderen Götter gleich mit.
    Gerade für einen Angehörigen eines kirchlichen Ordens oder gar einem Geweihten ist es eine der wichtigsten Tugenden und Pflichten, Untote zu vernichten (Moralkodex). Da führt kein Weg dran vorbei.

    Du musst Dir aber nicht selber eine Profession erstellen und errechnen (das ist ohnehin recht aufwendig in seiner Rechnerei und verführt auch, sich zu nehmen, was schön ist, und wegzulassen, was man eh nicht braucht und damit fallen solche Professionen meist besser aus als die Pakete in WdH).
    Sicherlich hat jemand in eurer Gruppe WdH (Wege der Helden), denn sonst könntet ihr eure Charaktere ja nicht erstellen. Schau da mal ab S. 213 unter "Boron-Geweihte".
    Der Geweihte (weder der des Puniner Ritus, noch der des Al'Anfaners) ist in dem Sinne ein Kämpfer, aber da findest Du schon einiges zum Glauben und zu den Überzeugungen.
    Interessant für Dich dürften eher die "Orden und Laienbünde" ab S. 214 sein, bis S. 216.
    Du müsstest Dich entscheiden, ob Dein Charakter dem Al'Anfaner oder dem Puniner Ritus angehören soll (auch im Falle einer eigenen Profession).
    Im zweiteren Fall wären die Golgariten etwas für Dich, die es geweiht und ungeweiht gibt.
    Im ersteren Fall wären die Schwarzen Raben/Rabengarde oder eventuell die Tempelgarde etwas. Es gibt da auch noch die Basaltfaust, aber der kann man erst später beitreten.

    Dann gibt es noch den Krieger aus Mengbilla, aber die sind, was Du eher nicht willst, profane Krieger, die als Hauptgottheit Boron haben. Aber natürlich kann man auch einen solchen Charakter nehmen, noch die SF Akoluth (Al'Anfaner Ritus, weil Mengbilla dazu gehört) dazu, den Glauben tief ausgeprägt ansetzen (z.B. den Moralkodex Boron als Nachteile wählen). Dann hast Du auch einen "kirchlichen" Boron-Krieger, der die Spät-Weihe vielleicht anstreben könnte, und/oder den Beitritt zur Basaltfaust.

    Die Sense ist keine richtige Waffe, sondern eine improvisierte. Dazu gibt den aventurischen "Sensenmann" als Tod-Darstellung nicht (EDIT:außer im ganz alten Glaube an Marbo in Fasar, da wird sie mit Stundenglas und Schnitter dargestellt, aber dort ist Boron auch ihr Sohn, statt sie seine Tochter). Der Schnitter als Waffe ist möglich, wird aber von keinem der genannten Orden als Hauptwaffe geführt oder von den Boni her unterstützt, außer bei der Tempelgarde, die führen ihn tatsächlich und bekommen auch einen +6 Bonus darauf. EDIT Ende

  • EDIT: Schattenkatze hat zu meinen Punkten 1 und 2 ja auch schon das gleiche geschrieben.

    Ich sehe bei deinen bisherigen Vorstellungen zwei recht starke Abweichungen vom aventurischen Hintergrund bzw. den Regeln:

    1. Sensen sind bei DSA "improvisierte Waffen" und als solche ziemlich untauglich zum Kämpfen. Ich glaube bei DSA gibt es die Vorstellung des "Sensenmanns" auch gar nicht und die Sense ist kein Boron-Symbol.
    Man könnte überlegen, ob man eine ähnliche Waffe findet, mir fällt aber so spontan keine ein. Ordenskrieger tragen auch andere Waffen.

    2. Nekromantie ist das Feindbild Borons und ein sog. "Frevel". Ein Borongläubiger mit Vorlieben für Untote wäre ungefähr so, als würde ein sehr gesetztestreuer Bürger in seiner Freizeit gerne stehlen, also sehr widersprüchlich, bzw. als "Frevler" bekommt man da sogar teilweise Schwierigkeiten beim Kontakt mit Geweihten oder beim Betreten von heiligem Boden (einem Tempel, Boronsanger[Friedhof]).

    Das heißt grundsätzlich nicht, dass man das nicht machen kann (Sensen haben und Untotenfreund sein), man sollte sich dessen aber bewusst sein, weil das z.B. problematisch sein kann, wenn man dann Kaufabenteuer spielt oder man sich irgendwann entscheidet, doch stärker auf die Vorgaben der Hintergundwelt/Regeln einzugehen. Ingesamt würde ich so etwas für Anfänger daher nicht empfehlen.

    Darüber hinaus würde ich noch anmerken, dass Borongläubige häufig sehr schweigsam sind, einige legen sogar Schweigegelübte ab. Das ist eine rollenspielerische Herausforderung, die ich für Anfänger auch nicht empfehlen würde. Außerdem ist es IMHO schlicht ziemlich langweilig, wenn die anderen am Spieltisch munter plappern und man selbst nur einsilbige Antworten gibt. D.h. wenn es bei einem borongefälligen Kämpfer bleiben soll, könnte auch das ein Problem sein.

  • Die ähnliche Waffe, von Scaw erwähnt, dürfte der Schnitter sein. Die Al'Anfaner Tempelgarde führt den als Hauptwaffe, das habe ich oben noch nacheditiert, während Scaws Beitrag in Arbeit war.

    Das Schweigegebot ist so zu verstehen, dass man keine unnützen Worte spricht und sich auf das notwendigste beschränkt. Ein völliges Schweigtegelübde empfiehlt sich für einen SC (in meinen Augen) in der Tat aber gar nicht.
    Da dies zu den Geboten Borons gehört, findest Du dazu die Ausführungen in den Beschreibungen der Boron-Geweihten.

  • Bitte auch die oftverwendeten Reiterhämmer, die sog. Rabenschnäbel nicht vergessen bei Boronstreitern. http://astor-versand.eshop.t-online.de/WebRoot/Store6…reithammer1.jpg

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • /edit: ich tippe zu langsam oder mache zu viel nebenher.

    Zitat

    Wir hatten uns für meinen Helden überlegt, einen von uns lieb genannten
    "Sensenmann Borons" oder "Seelensammler Borons" zu kreieren. Da drängte
    sich uns die Frage auf, wie wir einen Krieger Borons am besten erstellen
    können, weil uns dann doch die Kenntnisse hierzu fehlen. Ich habe mich
    mittels diverser Suchmaschinen im Netz bedient, leider nichts passendes
    gefunden.

    Zuerst einmal musst du dich für eine der beiden Boronkrichen entscheiden.
    Der puniner Ritus ist der "traditionelle" Kult Nord- und Mittelaventuriens. Meist werden die Geweihten sehr ernst dargestellt, es gibt viele Wanderpriester und oftmals den Verzicht auf persönlichen Besitz. Der kriegerische Arm wäre der Orden der Golgariten, der ursprünglich gegründet wurde um den al'anfaner Ritus zurück zu drängen, nun aber insbesondere im Grenzgebiet zu den 'schwarzen Landen' die Bevölkerung schützt. Der erklärte Ziel ist die Vernichtung der Untotenplage und die Rückeroberung der besetzten Gebiete.
    Der al'Anfaner Ritus (Al'Anfa =zweitgrößte Stadt Aventuriens) ist der Kult Südaventuriens. Der größte Unterschied ist wohl, dass Geweihte hier politisch viel aktiver sind und der Patriarch Al'Anfas gleichzeitig der höchste Geweihte des Kults ist. Der Kult wird von vielen als dekadent und korrupt wahr genommen, Kirchenämter sind käuflich und können vererbt werden. Dennoch hat auch dieser Kult explizit den Segen seines Gottes. In militärischer Hinsicht bietet der Kult mehr als der Norden: die Rabengarde (zu See oder Land), borongefällige Söldnerbanner, Elitetruppen wie die Basaltfaust und die Kriegerakademie zu Mengbilla.

    Für das bessere Verständnis: Mein Krieger bzw Kämpfer soll nicht bloß die Profession "Krieger" mit dem Schutzgott "Boron" haben, sondern wirklich durch seine Profession seinen festen Glauben zum Ausdruck bringen können und es auch rollenspieltechnisch ebenso umsetzen. Die bildliche Vorstellung trifft hier voll - weiter Umhang oder Kutte, Kapuze bis übers Gesicht und eine Sense zum kämpfen.

    Je nach dem, wie ernst es dir mit dem Glauben ist kannst du zwischen einem Geweihten (entspricht einem Priester) und einem Akoluthen (entspricht einem Laienbruder) wählen, wobei die Sonderfertigkeit 'Akoluth' für jede Profession verfügbar ist (kostet ~50 AP, siehe Wege der Helden) und der Vorteil 'Geweiht' die Profession ausmacht, also fest mit dieser verbunden ist. Mach dir aber klar, dass ein vollwertiger Geweihter mit den entsprechenden Boni auch Nachteile haben muss, also in der Regel ein schlechterer Kämpfer sein wird.

    Nun zu deiner Beschreibung:
    Einen professionellen Kämpfer in Kutte, also ohne Rüstung, wirst du bei DSA nicht finden. Die Kleidung entspricht der der Tracht der Geweihten - wobei die borongeweihten Golgariten im Kampf ihre Kutte gegen eine Plattenrüstung eintauschen.
    Und dann die Sense... Sensen sind keine echten Waffen. Die Krieger Borons wählen normalerweise Säbel oder Rabenschnabel (eine Art Kriegshammer, der Rabe ist das Tier Borons). Die 'Boronsichel' hat übrigens nichts mit der Kirche zu tun: diese großen Zweihandschwerter heißen nur so, weil sie ihre Gegner mit einem einzigen Hieb "in Borons Arme" schicken.
    Schnitter sind keine echten Sensen.

    Zitat

    Und man soll dabei nicht vergessen, das dieser Held dann auch
    gruppentauglich sein sollte, da ich eine gruppe von mind. 2 elfen
    begleiten werde. vielleicht könnt ihr uns hier helfen??

    Elfen glauben normalerweise nicht an die Zwölfgötter, was Boron einschließt. Als Geweihter mit Ungläubigen zu reisen ist immer so eine Sache, wobei die Borongeweihten hier vergleichsweise tolerant sind ("Boron nimmt sich jeder Seele an.", "Auf dem Totenbett werden sie's schon sehen.").

    Zitat

    und eine frage rein aus interesse: Würde es sich regeltechnisch beißen,
    wenn so ein diener borons untote mag? also nekromantie oder so etwas?

    Das wäre ein absolutes No-go. Boron ist der Gott des Todes und des Schlafes und reagiert empfindlichst auf jede Störung der Totenruhe. Nekromantie ist ein Boronfrevel und gehört eher in die Sparte Targunithots, des gegensätzlichen Erzdämons.
    Natürlich muss nicht jeder Nekromant ein Dämonenpaktierer sein, ein Borongläubiger wird aber niemals Nekromant werden.

  • Vieleicht bist du hier einfach mit DSA falsch beraten. Einen "Schnitter des Todes" "Sensenmann" oder was auch immer gibt es so schlicht nicht in DSA. Die Grundaussage dieses Rollenspieles ist es ein Held zu sein der für das Gute ficht.

    Mein Tipp: Schau dir mal die Puplikationen von Vampire im speziellen Die Alte Welt an. Ich denke da wirst du eher fündig.

  • Arcane Codex bietet mit dem Goremond-Buch sicher deutlich was - vielleicht sogar genau das, was Du und Deine Gruppe suchst.
    Abgesehen davon kann man dort nahezu alles leicht so hindrehen, daß alles "Kompatibel" wird, also Elfen mit Necros können usw...

    Ich bin nicht der, für den ihr mich haltet, denn ihr könnt nur Euere Meinung akzeptieren, aber ich werde noch existieren wenn ihr längst an Euch selbst verbrannt seid.

    "Wer seid Ihr, daß ihr das wagt!" fragte der Herzog. "Der Herr der Welt" antwortet eine weibliche Stimme...

  • Also ich finde nicht, das ich da falsch beraten bin mit DSA, wie gesagt ich wollte das mit den Nekromanten oder Untotenbeschwörung nur in Erfahrung bringen, weil ich das bei drakensang ebenfalls mit dem Metamagier tat.

    die beschreibungen von Shintaro89, Schattenkatze und Scaw sind eher so das, was mir weiterhilft. Okay, dann kann ich das bewusst erstmal ausschließen was Sensen oder das typische "Sensenmann-Bild" betrifft. Damit werde ich schon fertig. Mir ging es ja um die Umsetzung einer solchen "Idee" bzw. "Theorie" des Möglichen. Ich hatte schon geahnt, das ich mich mehr mit den Geweihten auseinandersetzen muss. Und das finde ich nicht negativ.

    Ich möchte hier einfach nur gleich seriös in das DSA-Gruppen-Abenteuer starten ^^ und ihr habt mir hier echt sehr geholfen.

    Bleibt noch en paar dinge: Die Rabengarde oder ORden des schwarzen Raben - der gehört zum Al'Anfar-Kult, diese betreiben ja menschenopfer, is das denn nicht schlecht für das Gruppenspiel? Habe auch gelesen, das es sogar Opfer in Praios Namen geben soll. Ich weiß nur nicht, wie die Gesellschaft dazu steht gegenüber so einem Helden.

    Das mit dem Schweigegelübde ist jetz nich so ein Drama, da ich auch gelesen habe, das es nur das nötigste geredet werden sollte. Und ich denke, wenn man einen gütigen SPielleiter hat sieht er auch mal drüber hinweg, da lässt sich was finden und meine Gruppe weiß da eh schon bescheid, das mein held nich so viel reden wird.

  • Al'Anfaner (vor den letzten Umwälzungen dort) taten eine Menge schlechter Dinge, Menschenopfer in dem Sinne gehören nicht dazu.
    Der Flug der 10 ist eine ganz und gar Freiwillige Sachen, bei der die Leute tatsächlich aus Glauben springen, nicht, weil sie gezwungen werden.
    Meuchelmord, Korruption, Intrigen, Sklaverei, Orgien (auch mit Dämonen) und manches mehr konnte man dort finden (das aktuelle Al'Anfa wandelt sich seit dem AB "Rabenblut" wohl maßgeblich und nicht unbedingt zur Zufriedenheit der Spielerschaft, so mein Eindruck), aber das ist dann so sehr Bestandteil der Kultur, dass es für die Bewohner nun mal dazu gehört.

    Der Stand eines Al'Anfaners könnte im MR etwas schwierig werden, Puniner und Al'Anfaner Ritus sind nicht gerade beste Freunde, aber es ist auch nicht so, dass er sich da nicht zu erkennen geben dürfte. Aber die haben halt einige sehr unterschiedliche Auffassungen von Boron und dem Glauben an ihn (außer Bekämpfung von Untoten - da sind sich beide einig).
    Al'Anfaner haben halt so im großen Teil des übrigen Aventurien das "Bad boy Image".

    Die "Opfer" der Praioten sind schon lange her, in den Priesterkaiserzeiten vor etwa 500 Jahren haben die sich einiges zukommen lassen. Generell gehören Menschenopfer in keiner Kultur oder Ritus (die mir so einfallen will) zur Tagesordnung (auch wenn es einige gibt, in denen das Vorkommen kann - und Namenlosgeweihte und Paktirer mal Außen vorgelassen).

    Zitat

    da ich auch gelesen habe, das es nur das nötigste geredet werden sollte. Und ich denke, wenn man einen gütigen Spielleiter hat sieht er auch mal drüber hinweg,

    Damit wäre ich vorsichtig. Man sollte sich nicht zur Quasselstrippe entwickeln, aus der die Worte heraus purzeln und das immer wieder.
    Es ist eine tiefsitzende Überzeugung, hält man sich nicht dran, erhält man Einbußen.
    Aber man kann ja auch wohlüberlegt und mit eher knappen Worten wichtige Dinge wiedergeben und sich unterhalten. Nur eben wohlüberlegt.

  • Zitat

    Damit wäre ich vorsichtig. Man sollte sich nicht zur Quasselstrippe
    entwickeln, aus der die Worte heraus purzeln und das immer wieder.

    Es ist eine tiefsitzende Überzeugung, hält man sich nicht dran, erhält man Einbußen.

    Aber man kann ja auch wohlüberlegt und mit eher knappen Worten wichtige
    Dinge wiedergeben und sich unterhalten. Nur eben wohlüberlegt.

    ja also das meinte ich auch nicht, ich wollte schon mich an die überzeugung halten, auf keinen fall ne quasselsttrippe werden. wirklich nur das nötigste oder wichtige dinge eben.

    Hm dass mit dem "Bad Boy Image" bzw. das soviel schlechtes hinter dem Al'Anfaner Ritus steckt wusste ich nicht, das klingt ja nich sehr klasse, will dann schon einen "braven" Geweihten spielen, also "makellos", thema golgarithen. das merke ich mir mal also auf der To-Do-Liste vor.

    Off-Topic: Gibt es denn sowas in er FOrm auch für die Natur? Also sprich einen Kämpfer für die Tiere oder sowas? Einer, der die Tiere liebt, einen Wolf als Begleiter hat und nicht unbedingt ein Elf ist?

  • Jau, gibt es. Das ist allerings wieder kein 12-Göttergläubiger sondern mehrere Barbarische Völker wie Nivesen und Gjalsker... einen Öko-Terroristen (sorry ;)) wüsste ich jetzt nicht - das ist auch recht neumodische Denke. Eine Wildhüter oder ähnliches gibt es auch bei dem 12-Götterglauben - Firun heißt da das Zauberwort wenn es ein Geweihter sein soll. Leih dir doch einfach mal das Buch aus und guck es durch komplett. Dann weißt du was es alles gibt und hast gelcih ein paar Infos... es ist ja sogar nach Klassen grob unterteilt.

    *IIRC oder IMO je nach Kontext; ich beziehe mich da auf pers./subj. Erfahrung
    "The fatal flaw in every plan is the assumption that you know more than your enemy."

  • Gibt es denn sowas in er FOrm auch für die Natur? Also sprich einen Kämpfer für die Tiere oder sowas? Einer, der die Tiere liebt, einen Wolf als Begleiter hat und nicht unbedingt ein Elf ist?


    Mit Geweihten hat das zwar nichts mehr zu tun, aber bei der Frage muß ich an einen Druiden (Variante Sumupriester) oder einen Geoden (Diener Sumus) denken, beides Vollzauberer und sehr naturverbundene Charaktere, die sich der „Erdmutter“ Sumu verpflichtet sehen. Die haben schon aus der Profession recht ordentliche Werte im Zauber Tiergedanken, können also direkt mit Tieren „sprechen“, und m.E. würde ein tierischer Begleiter auch ganz gut passen.

    Evtl. könntest du auch eine andere Druidenvariante (Haindruide oder Hüter der Macht) nehmen, dann müßtest du den Tiergedanken eben zusätzlich aktivieren und steigern.

    einen Öko-Terroristen (sorry ;)) wüsste ich jetzt nicht - das ist auch recht neumodische Denke.


    Ich glaube, ein Druide könnte schon recht aggressiv reagieren, wenn du „seinen“ Wald bedrohst... :blaeh:

    „Ich habe ja durchaus Verständnis dafür, daß die Beschwörung eines Humus-Elementars nicht ganz so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Aber wie, bei allen Zwölfen, kann man versehentlich einen Elefanten beschwören?“ (aus dem DSA4 Forum)

  • Ja den Geoden kenne ich aus Drakensang, der hat mir schon sehr gefallen. Dennoch wirkte er auf mich wie ein Eremit.

    Druiden sind auch ein gutes Stichwort, die habe ich in jedem RPG gerne gespielt. Wäre interessant auch darüber mal ein paar Infos zu erhaschen.

  • ja also das meinte ich auch nicht, ich wollte schon mich an die überzeugung halten, auf keinen fall ne quasselsttrippe werden. wirklich nur das nötigste oder wichtige dinge eben.


    Ich würde dringend empfehlen, das mal auszuprobieren. Beim Rollenspiel am Tisch hat man, anders als am PC, einen Großteil des Spaßes an der Interaktion mit den anderen Spielern und dem Meister, also am Sprechen ( z.B. Gesprächen am Lagerfeuer, Verhandlungen mit der Stadtwache, Teilnahme an einem Festessen).

    Wenn man sich da jetzt selbst ein Schweigegebot auferlegt und nur wenig spricht, beschneidet man sich diesen Spaß selbst. Ich halte das daher für nicht sonderlich sinnvoll, aber das muss man, wie gesagt, ausprobieren. Wenn bei euch in der Gruppe z.B. eher viel gewürfelt wird und indirekt beschrieben wird ("mein Held macht das und das") und weniger direkt gesprochen wird, wäre das weniger problematisch mti dem Schweigen.

  • So also heute abend ist es soweit, unsere Gruppe will erstmal einen Proto-Durchlauf starten, um unsre Helden zu erproben und ich habe mich jetzt für einen Helden entschieden, der dem Puniner Ritus angehört und dem Orden der Heiligen Golgari angehören soll. Meine Frage hierzu ist jetzt:

    Muss ich erst als Knappe Golgaris meinen Helden als Profession erstellen, da es ja der niedrigste in der Rangordnung ist und ich mich hocharbeiten muss? ODer kann man gleich als Ritter Golgaris einsteigen?
    Und wie kann ich am besten den Helden erstellen? Wir würden glaube ich die 3.0 Edition nutzen, also nicht die 4.0, da die Schriftquellen dazu fehlen.

    Hat da jemand tipps für das erstellen eines Golgari-Ritters?

    Hier habe ich mehr infos drüber gefunden: http://www.golgariten.de/vorwort/

    und ich habe im Buch "Wege der Götter" nachlesen können.

  • Ihr spielt also nach DSA 3, nicht nach DSA 40.0 oder 4.1, verstehe ich das richtig? Nicht nach der Generierung laut "Aventurische Helden"/"Mit Blitzenden Klingen", etc. oder "Wege der Helden", sondern dem guten alten "Mit Mantel, Schwert und Zauberstab"/etc.?

    Dann brauchst Du "Die Götter des Schwarzen Auges", in dem stehen alle Geweihten drin. Dazu wird "Kirche, Kulte, Ordenskrieger" benötigt, denn in dem stehen die Veränderungen des Golgariten gegenüber dem Bais-Geweihten drin und die Voraussetzungen für den Golgariten.
    da nichts zu geweiht oder ungeweiht beisteht, waren die Golgariten damals noch komplett ungeweiht. Ach ja, damals hatten die Golgariten noch die Boronssichel und einen dicken Zweihänder-Bonus.^^

    Die Golgariten-Seite ist sie informativ, aber eben ein reines Fan-Projekt. Angaben darin können jenen in offiziellen Quellen schon mal widersprechen. Gff. Differenzen mit dem SL abklären, was es in der Gruppe sein soll.

    So wie ich es verstehe, ist ein Ritter Golgaris der Knappe, der die Akoluthenwürde erringt. Ein Ritter Golgaris ist der, der einen Knappen Golgaris ausbildet. Mit Ende der Ausbildung ist der Knappe immer noch ein Knappe, aber dazu ein Deuter oder Diener und erst mit dem Ritterschlag wird er zum Ritter Golgaris (da es ja heißt, die Knappen-Ritter-Hierarchie der Golgariten ist analog zum feudalen Ritter-Knappen-System).
    Du wirst also anfangs, einen Knappen Golgaris spielen, der sich seine Ritterwürde (und Akoluthenstand) erst noch verdienen muss, wie ein Knappe sich seinen Ritterschlag.

    EDIT: Zu Tips: Schau mal in dieser LInksammlung unter "Golgariten": Geweihte/Ordenskrieger/etc.? . Vielleicht finden sich in bestehenden Threads schon nützliche Hinweise Ansonsten: konkrete Fragen helfen besser als allgemeine. Denn allgemein ist, was Du in WdG oder im KKK finden kannst und daher hast Du vermutlich darüber hinaus gehende Fragen?

  • Hm ja, ich muss mich entschuldigen, ich meinte in meinem vorigen Post nicht "die Wege der Götter" sondern "Die Götter des schwarzen Auges" so wie du es erwähnt hast, tut mir leid für etwaige missverständnisse. daher habe ich meine infos über geweihte.

    und ja wir würden die 3.0 spielen, unter anderem "Mit Mantel, Schwert und Zauberstab". Aber das KKO haben wir nicht leider. Daher ist ja meine Frage was ich bräuchte für eine Heldenerstellung? Könnte ich evtl. auch die angaben oder hilfestellungen von der website nehmen?

  • In WdD kann man sich auch gut Infos über die Golgariten anlesen, als Quelle finde ich das nicht schlecht. Man muss halt den Werte-Teil ignorieren und sich bewusst sein, dass einiges von dem auf die aktuelle aventurische Gegenwart bezogen ist. Falls ihr zeitlich früher spielt, sollte bedacht werden, dass einige Namen beispielsweise nicht ganz korrekt sein können.

    Wertemodifikationen eines Golgariten auf Basis des Boron-Geweihten nach "Die Götter des Schwarzen Auges": Voraussetzungen: MU 12+, KL: 13+ (Warum muss der so klug sein? Würde ich eventuell mit dem SL drüber reden und was geringeres nehmen), TA: 4-
    Veränderungen: Ringen ODER Boxen +1, Dolche -2, Stichwaffen -2, Zweihänder +7 ODER Scharfe Hiebwaffen +6 ODER Schwerter +4 ODER Stumpfe Hiebwaffen +4, Menschenkenntnis -1, Heilkunde Seelen -1, Prophezeien -1.

    Rüstung: schwarze Rüstung (die nicht weiter ausgeführt wird) und weißer Mantel, Knappen haben einen grauen Mantel, beides mit dem schwarzen gebrochenen Rad drauf und dem Schwingenpaar drüber.
    Bewaffnung: Boronsichel nur für die geweihten Golgariten (oh, gibt es doch), "alle anderen" Schwert, Reitersäbel oder Rabenschnabel.

    Kein Folter und Giftmord, schweigend kämpfen, keine Spaßkämpfe.

    Das so in Kürze aus KKK, S. 52.

    Den sollte man übrigens mit etwas Geld in der elektronischen Bucht mit etwas suchen finden können. Über die Golgariten selber steht nicht viel drin (weniger als eine Seite), aber die mehreren Seiten zum Thema Boron dürften brauchbar sein. Falls Dein Golgarit geweiht ist oder es mal werden wird, brauchst Du auch die Geweihtenregeln und Liturgien aus dem Buch.

  • Hm okay, das is eine gute Hilfe.

    Die ganzen Werte hab ich mir mal rausnotiert. Jetzt ist die Frage von mir noch: Hast du evtl auch noch die Werte für einen Rabenschnabel parat? Ich find die im Netz nicht und auf der golgariten-seite hab ich mir bereits die Kanons angeschaft und auch mal die Regeln, Gebote, Tugenden. DAs mit den Vor- und Nachteilen lass ich ich ja weg, da ja nicht 4.0. Aber leider keine Werte für eine Heldenerstellung oder Rüstungs- und Waffenwerte gefunden.

    Die Rüstungswerte sind ja für einen Starthelden als Knappe ja eher egal, da muss man ja nehmen, was die Finanzen ja erlauben, hauptsache es passt zu den anforderungen oder?

    Ich denke wir spielen in der Gegenwart, wobei wir das bisher nicht genau festgelegt hatten.

    Die Ausstattung bzw die Gestaltung der Rüstung (Farbe etc.) muss ja nicht in den ausrüstungsslots angegeben sein oder? also die kann man nich in der farbe einfach so kaufen bzw erhalten oder? das gehört eher in den RP-Bereich oder?

    EDIT: Ich kann dann auch unter Profession / Klasse dann einfach "Knappe Golgaris" oder "Novize Golgaris" eintragen oder?

    Einmal editiert, zuletzt von Chess (12. Februar 2013 um 12:27)