Hexe ohne Schwesternschaft

  • Hallo zusammen,

    Ende des Monats starte ich nach Jahren wieder eine DSA Gruppe, dazu das erste mal nach den 4.1 Regeln. Zum ersten Mal möchte auch meine Frau mal beim RPG mitspielen, als Charakter möchte sie eine Hexe spielen. Soweit so problemlos. Nun möchte sie als Seelentier einen Hund/Wolf. Da ich meinen Spielern in der Regel nicht allzu abgehobene Wünsche gerne erfülle finde ich auch das in Ordnung. Die Frage die sich mir nur stellt wie setzten wir das um.

    Meine Gedanken gingen bisher soweit:

    Sie würde keiner festen Schwesternschaft angehören, aber die Tochter eine Hexe aus einer Schwesternschaft sein. Daher also die Profession ihre Mutter haben. Soweit, so gut. Irgendwie wäre mir das dann aber zu einfach, da sie ein anderes Seelentier hat muss sich das ja auch ein wenig auf ihren Charakter und ihre Zauber auswirken. Da ich aber immer noch dabei bin mich in die neuen Regeln einzufuchsen wäre ich für eure Hilfe und Ratschläge sehr dankbar.

  • Man könnte natürlich eine vollkommen neue Hexenprofession erstellen (also Talente und Zauber neu auswählen, das verkommt aber schnell -auch unabsichtlich- zur "Rosinenpickerei"). Die Regeln zur Generierung einer neuen Profession finden sich hinten in den WdH - das Umbauen einer alten Profession ist aber selbstverständlich viel leichter bzw geht wesentlich schneller.

    Ich würde eher eine der vorhandenen Professionen nehmen und die Start-AP nutzen, um die Hexe ein wenig vom Zirkel zu entfremden.
    Letztlich geht es doch nur darum, dass die Spielerin gerne einen Hund statt dem vorgegebenem Tier hätte, oder? Das lässt sich leicht hausregeln.

    Eigentlich entspricht das Vertrautentier ja dem Seelentier der Hexe, verkörpert dabei jedoch vor allem die wichtigen Charaktermerkmale... eine Verschwiegene Schwester könnte ich mir statt mit einer Eule auch mit einem Jagdhund vorstellen und zur fahrenden Gemeinschaft passt statt einem verspieltem Moosäffchen auch ein herumtollendes Hündchen. Ein Wolf wäre für mich jedoch ein regeltechnischer "mächtiger Vertrauter".
    Andere Hexen werden sie dann am Anfang schief angucken, letztlich jedoch respektieren.

  • Danke für deine Anregungen!

    Zitat von "Shintaro89"

    Man könnte natürlich eine vollkommen neue Hexenprofession erstellen (also Talente und Zauber neu auswählen, das verkommt aber schnell -auch unabsichtlich- zur "Rosinenpickerei"). Die Regeln zur Generierung einer neuen Profession finden sich hinten in den WdH - das Umbauen einer alten Profession ist aber selbstverständlich viel leichter bzw geht wesentlich schneller.

    Da ich nicht viel von maximaler Optimierung halt und mich das als Neuling bei 4.1 überfordern würde tendiere ich eher zu deinem anderen Vorschlag. :)


    Zitat von "Shintaro89"

    Ich würde eher eine der vorhandenen Professionen nehmen und die Start-AP nutzen, um die Hexe ein wenig vom Zirkel zu entfremden.
    Letztlich geht es doch nur darum, dass die Spielerin gerne einen Hund statt dem vorgegebenem Tier hätte, oder? Das lässt sich leicht hausregeln.

    Eigentlich entspricht das Vertrautentier ja dem Seelentier der Hexe, verkörpert dabei jedoch vor allem die wichtigen Charaktermerkmale... eine Verschwiegene Schwester könnte ich mir statt mit einer Eule auch mit einem Jagdhund vorstellen und zur fahrenden Gemeinschaft passt statt einem verspieltem Moosäffchen auch ein herumtollendes Hündchen. Ein Wolf wäre für mich jedoch ein regeltechnischer "mächtiger Vertrauter".

    Ja, es geht nur darum das sie einen Hund als Tier möchte.

    Zitat von "Shintaro89"


    Andere Hexen werden sie dann am Anfang schief angucken, letztlich jedoch respektieren.


    Meinst du damit sie wäre, trotz eines anderen Tiers, in einer vorhandenen Schwesternschaft akzeptiert? Ich hatte es in "WdZ" so verstanden das dies nicht gehen würde.

  • Ich habe dazu meinen Senf schon in einem anderen Thema gepostet. Schau mal hier rein, vielleicht findest du einige Anregungen.
    <!-- l --><a class="postlink-local" href="Anfänger-Hexe">viewtopic.php?f=27&t=10532</a><!-- l -->

    Bei den Hunden wären es eher Geoden die Hunde besitzen. Da die Vertrauten immer eine Art Seelentier darstellen würde ich auch die Hündischen Aspekte bei dem Charakter in den Vordergrund stellen.

    Ich würde es genauso handhaben, wie Shintaro. Suche dir eine Hexenprofession die dir gefällt und änder einfach den Vertrauten. DSA ist kein extrem steifes Konzept, es wird nur gern dazu gemacht. Hunde haben den aspekt: treu, loyal, pflichtbewusst. (LCD 234)

    - Aneignen nennt es der Gebildete -

  • Darauf, keiner Schwesternschaft anzugehören, würde ich verzichten. Auf den Treffen wird die Flugsalbe gekocht, Flüche und Zauber weiter gegeben, diese auch innerhalb der Schwesternschaft. Hexe ohne Schwesternschaft und Zirkel ist Hexe ohne alles, was eine Hexe ausmacht und ohne die Möglichkeit, ihre Magie weiter zu lernen.

    Einen Wolf würde ich auch als machtvollen Vertrauten ansehen, der dazu eben ein Raubtier ist, das, auch wenn es ein Vertrautentier gegenüber der Hexe ist, immer noch ein Raubtier ist mit den dazu gehörigen Verhaltensweisen (weitestgehend wenigstens) und nicht als Vertrautentier zum schnuckeligen Schoßtier wird. Man wird ein solches Tier nicht in eine Ortschaft lassen, schon gar nicht in ein Gasthaus und seine Fressgewohnheiten sind jetzt auch nichts, die Laune machen, direkt daneben zu schlafen oder selber zu essen (und obendrein doch sehr teuer, oder Probleme bereitend, wenn Wölfchen immer im örtlichen Forst auf die Jagd geht, denn der örtliche Jäger könnte das nicht gut heißen).

    Ich würde mir ebenfalls überlegen, wie es hier gerade Konsens wird, welche Schwesternschaft gewünscht ist, oder am ehesten zum gewünschten Hund passt und dann einen Hund nehmen unter der Prämisse, dass es zwar ungewöhnlich ist, aber nun auch kein Novum, wenn eine Hexe einer Schwesternschaft ein anderes Seelentier findet.

  • Dazu kommt der Nachteil Raubtiergeruch für den Wolf, der manchmal nicht irrelevant sein dürfte. Vor allem Pferde usw dürften scheuen ...

    - Aneignen nennt es der Gebildete -

  • Der Wolf ist immerhin zu jener Zeit das meistgefürchtetste und bekannteste Raubtier, mit dem die Leute Kontakt haben. Nicht ins Dorf lassen ist noch das gutmütigste, im Zweifelsfalle wird das Vieh einfach erschlagen. Ich würde daher wirklich einen (wie immer gearteten) Hund nehmen.

    Schwesternschaften könnte wirklich so einiges passen. Ein Schoßhündchen für die Nachtschönen, ein neugieriges hyperaktives Viech für die fahrende Gemeinschaft; wo ich so drüber nachdenke könnten Hunde im Allgemeinen auch ganz gut zur verschwiegenen Schwesternschaft passen, immerhin sinds Rudeltiere, die ihre Gemeinschaft schützen. Schäferhund vielleicht?

    "Kaiser? Ich wusste gar nicht, dass wir nen Kaiser hatten. Ich dachte immer wir wären ein autonomes Kollektiv."

  • bei Hexen ist nicht das Seelentier schwesternschaftbestimmend sondern das Vertrautentier. Diese beiden müssen nicht zwingend im Einklang stehen, auch wenn das die "Normal-Situation" ist.
    Ein Wolf als Seelentier wäre somit kein Problem. Auf Hexennächten treffen VertreterInnen aller Seelentiere aufeinander, sodass sie zumindest auch lernen könnte.
    Da Hexen eher EinzelgängerInnen sind und Wölfe nunmal Rudeltiere, könnte es auch die Affinität zu Geselligkeit der Hexe aufzeigen ;)

    Gruß
    Feirin

    dein Tellerrand ist erst der Anfang...

  • Du solltest deiner Frau auf jeden Fall deutlich machen, dass man bei DSA Ähnlichkeiten zwischen Vertrautentier und Hexe annimmt.

    Vielleicht möchte sie ja auch nur einen Hund als Haustier, d.h. als eine Art Begleiter, Beschützer, tierischer Freund. Das ließe sich dann besser als "besonderer Besitz" (3 oder 5 GP glaube ich) regeln.
    Wäre vielleicht insofern auch interessant, weil es dann auch noch zusätzlich zum hündischen Begleiter ein weiteres Vertrautentier gibt und vielleicht gibt es auch Rangeleien zwischen beiden (Hund und Katze wäre der klassische Fall oder Hund und Rabe stelle ich mir auch nett vor).

  • Zitat von &quot;Scaw&quot;

    Du solltest deiner Frau auf jeden Fall deutlich machen, dass man bei DSA Ähnlichkeiten zwischen Vertrautentier und Hexe annimmt.

    Vielleicht möchte sie ja auch nur einen Hund als Haustier, d.h. als eine Art Begleiter, Beschützer, tierischer Freund. Das ließe sich dann besser als "besonderer Besitz" (3 oder 5 GP glaube ich) regeln.
    Wäre vielleicht insofern auch interessant, weil es dann auch noch zusätzlich zum hündischen Begleiter ein weiteres Vertrautentier gibt und vielleicht gibt es auch Rangeleien zwischen beiden (Hund und Katze wäre der klassische Fall oder Hund und Rabe stelle ich mir auch nett vor).


    Genau dafür haben wir uns dann nach langem hin und her entschieden. Sie wird nun eine Seherin von Heute & Morgen spielen und einen Hund als Haustier haben.

    Vielen Dank für alle eure Anregungen und Tipps. :)