Wieso zieht ein Traviageweihter in die Welt?

  • Hmm... ich habe einen Thorwaler Travia-Geweihten mit besonderem besitz Ziegenkarren. Ist halt eine Art geschlossener Schäferkarren mit transportabler Suppenküche und Decken darin. Bewegbare Suppenküche und Schlafstätte für Obdachlose und fahrbarer Schrein. So ist man halt immer unterwegs...

  • Missionieren, Travias Worte und Gebote in die Welt tragen, dafür sorgen, dass die werten Kameraden eben diese Gebote einhalten ... gerade bei Geweihten sehe ich am wenigsten das Problem, dass die in die Welt ziehen. Schäfchen sind ja vor allem dort draußen. Geweihte müssen sich keine Gedanken machen, wie sie für sich selber Essen auf den Tisch kriegen, weil sie in anderen Tempeln ihrer Kirche unter kommen können und weil gerade sie ihre Aufgaben und Pflichten auch sehr gut außerhalb des Heimattempels (oder eines anderen Tempels) nachgehen können.

  • Wir hatten mal einen Traviageweihten, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, die Gastfreundschaft in Kneipen, Restaurants und Gaststätten zu überprüfen (und später auch zu bewerten :zwinker: ). Es finden sich immer Aufgaben, für die so ein Geweihter vor die Tür zieht. Heldengeweihte sind ja selten Tempelpersonal und keine Gottheit ist so eindimensional, das man zu irgendeiner Aufgabe gezwungen ist, die sich nicht unterwegs erledigen liesse.

    Gastfreundschaft und Herdfrieden sind zwar Gebote Travias, aber das bedeutet nicht, dass der Geweihte persönlich ein Gasthaus aufzumachen hat. Gerade diese lassen sich wunderbar als Aspekt eines reisenden Charakters einbauen.

    "Kaiser? Ich wusste gar nicht, dass wir nen Kaiser hatten. Ich dachte immer wir wären ein autonomes Kollektiv."

  • Gerade in Kriegszeiten sind wohl überall Travia-Geweihte willkommen. Ich kann es nicht ändern, ich ich muß bei Travia-Geweithinnen immer an Mutter Theresia denken :) Warum wird ein(e) T. auf Abenteuer ziehen? Um etwas von der Welt zu sehen? Es mag viele Gründe geben, die aber eher etwas mit dem Char als dem Glauben zu tun haben (können).
    Jeder Geweihte zieht aus um seiner Gottheit zu dienen und deren Glauben in die Welt hinauszutragen, und was im Yetiland klappte, könnte ja auch im Orkland (irgendwann) funktionieren :)

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • Um den Wert einer Sache zu erkennen muss man sie selbst erfahren. Um den Wert der Gastfrreundschaft schätzen zu lernen, sollte man sie selbst erleben. Genauso wie das Herdfeuer viel stärker wärmt, wenn man aus der Kälte kommt. Ich glaube solche Erfahrungen sind für den Travia-Geweihten unglaublich wertvoll und wichtig.

    Lg Micha

    Kein Plan eines Spielleiter überlebt den Erstkontakt mit seinen Spielern....

  • Das Tier der Travia ist die Gans.
    wildgänse ziehen zumindest irdisch ziemlich viel umher. Mein Traviaritter zieht umher um den Wildgänsen gleich zu sein und natürlich um Travias Worte in die Welt zu tragen.
    Wollt auch mal en Laienorden machen der so heißt.
    Wer da mitgestalten will, kann sich bei mir melden.

  • Den Vergleich bzw. Zusammenhang mit den Gänsen find ich sehr stimmungsvoll und passend

    Kein Plan eines Spielleiter überlebt den Erstkontakt mit seinen Spielern....

  • Gans - schönes Stichwort. In aktueller Zeit haben sich die "Gänseritter" (jedenfalls war der erste Zug der Gänse im Jahre 1024 BF) gebildet, wenn ich mich jetzt nicht irre.

    Pflicht des Historikers:
    das Wahre vom Falschen, das Gewisse vom Ungewissen, das Zweifelhafte vom Verwerflichen zu unterscheiden.

    (nach Johann W. von Goethe)

    Kinder deuten ohne Furcht in die Sterne, während andere, nach dem Volksglauben, die Engel damit beleidigen.

    (Vorrede der Grimms Märchen 1819)

  • In einem älteren DSA Abenteuer fühlte sich eine Traviageweihte auch von der Göttin berufen, in einer entlegenen Gegend ein Travia-Tempel zu erbauen. Ähnliche Ereignisse könnten auch einen Traviageweihten eines Spielers dazu bewegen, auszuziehen. Eine göttliche Vision kann als Abenteueraufhänger ganz nützlich sein. Vielleicht hat man auch von einem Traviawunder gehört und will herausfinden, was sich dort wirklich ereignet hat. So viele Möglichkeiten......

  • Du meinst "Schatten über Travias Haus", oder?
    Da haben die Helden zusammen mit dem bautrupp die Traviageweihte begleitet, um den Tempelbau zu begleiten, afaik (ist so lange her, dass ich da mal was gelesen habe)
    Man muss ja nicht gerade einen Tempel bauen, aber die Gänse fand ich schon einen schönen Vergleich.
    Ausziehen und das Wort verkünden, oder die Wirte an ihre Pflichten erinnern^^
    Vielleicht hat der Char auch irgendetwas gemacht, und muss nun zur Sühne diese Reise antreten.
    Ich glaube, wenn man sich ein wenig hinsetzt, und Ideen sammelt, kommt auf ziemlich viele Gründe, warum eine Travia-Geweihte auszieht

  • Hm, ich weiss nicht obs aventurisch so etwas gibt, aber fällt die Überprüfung eines Eichstrichs, also der Ausschankmenge, in den Aufgabenbereich der Traviakirche? Oder ist das dann schon eher Phex?

    Kein Plan eines Spielleiter überlebt den Erstkontakt mit seinen Spielern....

  • hmm.. inspiriert hiervon, der "Heldeneinstieg meines Traviageweihten"

    "Nein, Nein, Nein" Tempelvorsteher Vater Travin von XY, war deutlich erzürnt und das Rot seiner Backen bis sich ganz fürchterlich, mit seiner orangenen Robe.
    Der junge Geweihte vor ihm liess den Kopf hängen. "Aber es waren genau..." setzte er an, doch der Vater Travin unterbrach ihn. "Es gehört sich nicht für einen Geweihten der Travia sich in Tavernen herumzutreiben und sich an Schlägereien zu beteiligen, ganz gleich wer angefangen hat!"

    Rückblick
    Es war am späten Abend in der Vorherigen Nacht gewesen als Farin sich in die Dorfkneipe "Zum gebrochenen Rad" ein Bier genemigt hatte. Wie immer war die Taverne die an der Reichstrasse lag, voll mit Fremdländern und Exoten aller Art. Zwei grobschlächtige Kerle in abgewetzten Lederwämsern saßen zusammen mit einigen Bauern aus dem Dorf am Feuer und spielten Karten. Farin beachtete sie nicht weiter und sprach mit dem Wirt über einige Kräuter und Pflanzen die dem Eintopf mehr Würze verleihen sollte.
    Plötzlich wurde ihr gespräch von lauten Geschrei unterbrochen, die Bauern und die Kerle in Leder standen sich mit zornerfüllten Gesichtern gegenüber und brüllten sich lauthals an. Einer der beiden Zog einen Dolch und hielt ihn einen der Bauern unter die Nase. "Lump, wiederhol das nochmal! Ich soll beim Spiel betrogen haben?"
    Farin beobachtete die Szene und schätzte die Entfernung zwischen den Kontrahenten sich und dem Herdfeuer ab.
    Dann richtete er sich zu seiner staatlichen Größe von fast 2 Schritt auf und rief den Kontrahenten zu "He ihr. Unterlasst euren Streit. Die Herrin gebietet es uns das im Umkreis von 12 Schritt um ein Feuer kein Kampf stattzufinden hat!"
    Die Halunken wanden sich ihm zu. es lag wahrscheinlich an dem Licht oder vielleicht auch daran, dass die beiden Kerle jede Menge von dem Wein des Wirtes gekostet hatten, oder es waren einfach Ketzerische Barbaren jedenfalls erkannten sie in Farin nicht einen Geweihten.
    "Ach ja und wer bist du das du so vorlaut dein Mundwerk an uns richtest" schnarrte der eine von den beiden und schlenderte den Dolch immernoch in der Hand zu Farin herüber. "Lauf und hol die Wache" flüsterte dieser dem Schankjungen zu , der Tat wie ihm geheißen und lief los. Dann wandte sich Farin wieder an den Mann der nun noch einige Schritte vor ihm war. "Das tut nichts zur Sache, aber ihr erledigt euren Streit besser vor der Tür oder noch besser ihr legt ihn bei und legt euch zur Ruh um Morgen unser Dorf in aller Frühe zu verlassen." Der Halunke grinste seinen Kameraden an und kam noch näher auf Farin zu. Noch einen Schritt kom nur näher dan hab ich dich.Ging es Farin durch den Kopf. "So du willst uns also der Taverne verweisen ja", knurrte der Halunke "Und wie willst du das anstellen?" und er kam endlich den nächsten Schritt näher an Farin heran, genau 12 Schritte trennten ihm nun vom Herdfeuer. "So" und mit dem Wort donnerte Farin seinen Bierkrug auf die Hand die den Dolch hielt, so dass der Halunken ihn vor Schreck losließ, mit der anderen verpasste er ihm eine schallende Ohrfeige. Auf dann griff er nach dem Ohr und zog den noch völlig überraschten Halunken daran hinaus zur Tür, gerade als er hinaus treten wollte um dem Kerl eine Gardinenpredigt zu halten sprang ihn von hinten der Kamerad des selbigen an... Nun es endete damit das einer der beiden Söldner, die es wie sich heraustellte waren, KO ging und die Stadtwache Farin und den anderen Trunkenbold trennen musste.

    "Das ist nun schon das 5 mal in diesem Sommer, hören die Sorgen mit euch denn nie auf?"
    Vater Travin erinnerte sich noch an den jungen Farin, nie hatte er ruhig sitzen können immer war er umher gelaufen und hatte alles versucht. Es war ihm unbegreiflich warum ausgerechnet Mutter Gans diesen aveshaften Jungen ausgesucht hatte. Nun gut er verstand sich ausgezeichnet auf das heilen von Wunden, das zubereiten köstlicher Mahlzeiten und vor allem sprach er ausgezeichnete Predigten, wenn er Sprach war der Tempel immer voll und selbst die Lausbengel von der Straße lauschten gespannt seinem Wort. Auch verstand er sich ausgezeichnet darauf mit Leuten zu verhandeln und sie vom Worte Travias zu überzeugen. Nur seine Unruhe und seine Rauflust, führten immer wieder zu Ärgernissen. Früher als er noch jung war hatte er ihn immer im Geräteschuppen eingesperrt, wo sich der junge Farin mit dem Schnitzen von heiligen Figuren die Zeit vertrieb, doch erstens war der Farin jetzt zu alt dafür und zweitens gab es keinen mehr im Dorf der noch eine Heiligenfigur kaufen wollte.
    "Ich weiß einfach nicht was ich mit euch anfangen soll, denn so wie es ist geht es nicht weiter"
    "Nun ich hätte da vielleicht eine Idee Herr Vater, ich träume in letzter Zeit immer wieder von einer Wildgans die gen Firun zieht vielleicht ist das ein Zeichen das ich einen anderen Weg einschlagen soll. Ich würd mich gerne auf die Suche nach diesem Weg machen. Natürlich würde ich euch jeden Monat schreiben. Ich könnte euch von meiner Reise berichten den Menschen das Gebot der Gastfreundschaft näher bringen. Ich werde Gasthöfe aufsuchen und euch schreiben Ob und wie sie sich an die Gebote unserer Mutter halten"
    Der Tempelvorsteher dachte nicht lange darüber nach, dies war eine ideale Lösung für sein Problem so würde er den ärgerlichen Geweihten vorerst loswerden und hätte trotzdem noch die Kontrolle über ihn.
    Schon eine Woche später brach Farin, mit einem Hund samt Karren, einem Rucksack und zum großen Ärger von Vater Travin mit einen dicken Eichenknüppel auf, um die Welt zu entdecken.


    Farin wird gute körperliche Werte haben die GE vlt, etwas niedriger dafür sehr hoher CH (14-15).
    Er wird Unsteht sein und sich gerne im "sportlichen Wettkampfe" ergo Ringen messen. evtl. nehm ich noch den Nachteil behäbig. Dafür kriegt er aber Wohlklang.
    Talentmäßig wird er sich mit dem Knüppel vernünftig verteidigen können.TaW(ca6) Im Raufen und Ringen wird er ziemlich gut sein (10)
    Ansonsten eher etwas Behäbig was die körperlichen Talente angeht.
    Geselschaftliche Talente werden ihm für einen Geweihten selbstverständlich sehr gut liegen
    Naturtalente wird er genügend haben um zu überleben(Orientieren+Wildnisleben3-5)
    Wissen&Sprachen..So en bissel sein Manko, man kriegt nicht soviel mit wenn man im Untericht nicht aufpasst...
    Handwerk: Kochen,Brauen, Hlk Wunden, Holzbearbeitung(Heiligen Figuren schnitzen als Hobby...)

    so das ist in etwa grob die Skizze was denkt ihr so dazu?
    Soll ich den wenn er fertigt ist hier mal komplett posten?

  • Ich finds sehr stimmungsvoll. Erinnert mich ein ganz klein wenig an eine Figur von Lindgren :lach:

    Mir sind in dem Zusammenhang im übrigen noch zwei weitere reisende Traviageweihte eingefallen. Da ist zum einen Schwester Shaya aus der Phileasson Saga, die ja im göttlichen Auftrag eine sehr weite Reise unternommen hat. Zum anderen Mutter Zelda, die sich zu einem Leben bei den Gauklern entschieden hat (mit einem rollenden Tempel.

    LG

    Micha

    Kein Plan eines Spielleiter überlebt den Erstkontakt mit seinen Spielern....